Benziner vs Diesel
Kann mir einer folgendes Phänomen erklären?
Wenn man einen Turbodiesel mit gleicher Leistung fährt wie ein Benziner, dann kommt mir den Diesel immer viel schneller in der Beschleunigung vor als der Benziner.
Ist das so, oder ist das nur Einbildung und liegt es etwa daran, dass die Diesel laut nagel und dadurch der Eindruck entsteht?
Gruß Dami
133 Antworten
@Goepp:
Ja, aber es liegt am Turbo, nicht am Diesel. Nimm doch mal einen Subaru Impreza oder Evo IV (2.0l Benziner Turbos). Die haben wesentlich mehr Drehmoment als die Diesel mit gleichem Hubraum.
Auch ist unter den Durchzugstärksten Autos kein Diesel mehr. Die genannten 7 Sek. von 80-120 sind nicht Stand der Dinge. Selbst ein Golf 3.2 braucht nur etwa 5 Sekunden bei 1.5 Tonnen Leergewicht durch Allrad.
@braunan:
Endlich mal einer, der mich versteht oder zumindest mit mir uebereinstimmt.
Schaut euch doch mal Saugdiesel an und beurteilt dann wie toll ein Diesel ist. Es liegt rein an der Aufladung, die den Diesel dann zu einem gelungenen Konzept macht.
Allrad ist aber sowohl in der Beschleunigung als auch in der Elastizitaet wohl eher ein Nachteil (ausser vielleicht an der Ampel).
Gruesse Stefan
Hi
Als erstes mal sehr Interresant die einzelnen Erklärungen!
Aber sehr theoretisch das ganze...
die Praxis sieht doch teilweise anders aus wenn z.B. ein Golf 4 PD mit 130 Ps auf über 160 Ps streut und dann im Rausbeschleunigen aus 40-150km/h Eindeutig das nachsehen gegen einen Astra 16v hat...
Oder ein 330D im 5.Gang ab 160 langsamer ist....
na ja vielleicht streuen die ein oder anderen Benziner auch ein bischen! Gas gegeben haben die Diesel auf jeden Fall, bei der Rußentwicklung....
MFG Micha
PS: finds immer Klasse wieviel Zeit manche Leute mit auswendig lernen von Testberichten verbringen!
zum Thema Durchzug kann ich was interesantes beitragen. Heute haben wir einen neuen 330cd mit 204PS und 410Nm gegen einen Kadett GSI-16V (gemacht mit ca. 190-200PS) antreten lassen. Daß der BMW in der maximalen Beschleunigung kein land sieht war ja schon vorher klar. Doch auch im Durchzug (Tempo 100 im 5. Gang) war der BMW langsamer.
Ich schätze den Kadett auf 210-220Nm bei ca. 4800/min.
Das ist schon verblüffend wenn man mit nem 2-Liter Motor gegen einen der modernsten 3-Liter Diesel (und der 330d ist ja ein Synonym für satten Durchzug) gewinnen kann.
ciao
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wenn der Kadett ungefähr das halbe Drehmoment hat, es aber bei der doppelten Drehzahl hat dann ist das Endergebniss Leistung natürlich gleich hoch.
Dann kommt aber noch dazu dass Dieselmotoren wesentlich schwerer sind und somit ist der Benziner schneller.
Aber das ist auch in anderen Fällen so:
Wir haben vor kurzem 2 Astra verglichen
Diesel/Benziner beide 100PS
Der Benziner hängt den Diesel in jeder Lage ab !
Man kanns zwar nicht glauben wenn man selbst mit beiden Autos fährt, die Lautstärke des Diesels gaukelt einem da was vor.
Übrigens streiten sich die Experten zur Zeit um wieviel mehr schädliche Abgase ein Diesel produziert.
Die Messungen liegen bei 3 bis 1000mal mehr !!!!!
Ich fahre selber Diesel aber könnte mein letzter sein.
mfg
Hi
Ich kann mich noch an eine Kaufberatung in der AMS im Jahre 1994 erinnern, als der Omega B auf den Markt kam.
Dort hat der Omega 2.5 TD mit der BMW Maschine dem Omega MV6 in der Elastizität gute 2 Sekunden von 80-120km/h im 5.Gang abgenommen. Und im 4.Gang von 60-100km/h noch mehr.
Obwohl weniger Leistung und Drehmoment.
Woran liegt das denn??
Es gibt aber auch andere Beispiele.
Wie letztens, als ich vom Vectra C 2.2DTI in Sachen Elastizität enttäuscht wurde. Dort kam nicht ansatzweise die Fahrfreude auf wie in meinem V6, obwohl er ein deutlich höheres Drehmoment hat.
Gruß Hoffi
das mag stark an den verwendeten Getrieben liegen - und natürlich an der Drehmomententfaltung. Audi/VW-Motoren sind für den schlagartigen Einsatz des Laders bekannt. Dementsprechend extrem ist der subjektive Fahreindruck. Man meint, das Auto ist deutlich schneller als es in Wirklichkeit ist.
Die Geräuschkulisse macht auch viel aus.
Um diese subjektiven Dinge außen vor zu lassen, lassen wir (mein Kumpel und ich) generell jedes Testfahrzeug gegen seinen Kadett antreten um einen besseren Vergleich ziehen zu können. Der E46 328i konnte am Kadett zum Beispiel wesentlich besser dranbleiben als der 330d.
ciao
Hi
Richtig, die Subjektivität spielt bei diesen Dingen eine grosse Rolle.
Grade bei den von dir angesprochenen VW/Audi TDI. Ein 97er Seat Toledo TDi 110PS war ähnlich zu fahren. Zwar nicht ohne Reiz, aber dennoch etwas zu abrupt.
Aber aller Subjektivität zum Trotz möchte ich wetten, das dieser Vectra C 2.2 DTI, den ich einen ganzen Tag fahren durfte, nicht den Hauch einer Chance gegen meinen V6 hat. Vor allem im hohen Gang war das Auto eine absolute Schlaftablette.
Gruß Hoffi
Zitat:
Original geschrieben von karlheinz_sbg
Der Benziner hängt den Diesel in jeder Lage ab !
Aber nur auf "kurzen" Strecken. Auf einer einigermaßen langen Strecke, z.B. Hamburg-München hängt der Benziner öfters an der Zapfsäule und büßt dadurch seinen "Vorsprung" wieder ein....🙂...........
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Aber nur auf "kurzen" Strecken. Auf einer einigermaßen langen Strecke, z.B. Hamburg-München hängt der Benziner öfters an der Zapfsäule und büßt dadurch seinen "Vorsprung" wieder ein....🙂...........
Eben auch nicht: haben wir mal probiert von München nach Frankfurt. Unser Firmen Mercedes E320 CDI gegen Porsche 996 Carrera. Sieger: Porsche. Der 320 CDI konnte nicht dranbleiben und musste dauernd auf der letzten Rille fahren. => Porsche brauchte 12,5l im Schnitt, Mercedes 13. Zwar ist der Tank des Mercedes größer, aber den riesen Beschleunigungsunterschied und die vmax konnte der E320CDI nicht ausgleichen (ab der Autobahnaufahrt hat der Mercedes den Porsche verloren und erst wieder am Parkplatz des Hotels gesehen!)
Das mit der Reichweite ist durchaus auch ein Argument.
Wäre aber eine Lösung einen größeren Tank einzubauen, was leider nur bei Mercedes erhältlich ist.
mfg
Die Tankgrößen heutiger Autos sind teilweise echt ein Witz. Ich würde gerne auf einen Teil meines Kofferraumvolumens zu Gunsten eines größeren Tanks verzichten, um nicht alle 800-1000 km an die Zapfsäule zu müssen (und damit auch mal das Tanken um einige Tage hinauszögern zu können, wenn der Spritpreis mal wieder am oberen Level ist....🙂......).
Wenn dem Diesel also die Zukunft gehört, laßt uns heute noch die letzten Benziner genießen 😉
Turbodiesel á la 2.2 DTI fühlen sich natürlich wegen des Sounds und des "Gummibandeffektes" (also bei niedriger Drehzahl ein Momentchen nach Tritt aufs Gas und die gefühlte Beschleunigung) mächtig kräftig an und in Zeitmessungen gibts natürlich immer mehr neue Dieselmotoren, die dem Benziner die Wurst vom Teller ziehen.
Wenn ich persönlich mal den Verbrauchsvorteil des Diesel sowie die völlig unterschiedlichen Drehzahl-/ Arbeitsbereiche beider Konzepte weglasse, dann sind beide gleichauf.
Wobei nach meiner persönlichen Empfindung ein Diesel eher das Nachsehen hat, was
a) Motorlauf- Laufkultur
b) Geräuschkulisse (leises Schnurren gegen Treckernageln)
c) Leistungsentfaltung (ich persönlich mags nicht mit der Brechstange, und nach 3000 u/min ist dann alles vorbei 😠 )
angeht.
Außer an der Zapfsäule natürlich. Immer. 😁
cheerio
das waren noch Zeiten als der E32 750i einen 102-Liter-Tank hatte...
naja, bei 16 Litern/100 bei normaler Fahrweise hält das auch nicht sooo lang...
ciao
meine meinung zu dem Thema....
..... Ich weiß nur das mein kadett den Größten 3er Golf TDI Stehen lässt.....
obwohl dieser wie ich gerade lesen durfte nach Oben streut...
....mal eine Milchmädchenrechnung...
der Golf erreicht seine 195.... bei 3800UPm-....
ich gehe bei 195 vom Gas....bei 5300 upm....
....demnach hat der Golf ein fast 40% nidrigeres drehzahlnievau....
wenn man davon ausgeht das das w*****einlich in durch Alle gänge so geht(zwecks abstufung macht das sinn) dann ist das getriebe immer ca 40% länger übersetzt und das Drehmoment immer ca 40% geringer als es be gleicher Übersätzung sein würde....wenn ich nun davon aus gehe ds mein Kadett von ~2500-~5500 >160Nm bringt (reines Rechenexempel....) der Golf bringt meinetwegen 230Nm von 1800 -4500 ABER dieses Drehmoment kommt im Durchschnitt 40% (bezogen auf den Kadett) schwächer hinten an das heißt im durchschnitt liegen hinten nur 164Nm an
so dazu kommt in der Praxis die wunderbare Drehmomententfaltung meines Kadett und der Fall is Klo beim Golf und Schwups bin ich wech... und das sogar recht deutlich
und meine Kadett machine ist KEINE neuerfindung ....die Maschine ist mitlerweile auch 15 Jahre alt....
und außerdem muß man meiner Meinung nach gleich Kräftige motoren vergleichen....was kann bitte ein Benzinmotor dafür das der Diesel nur bis 4500 mitdreht..... Immerhin setzt sich die leistung aus Kraft mal drehzahl zusammen
ps. Zum Drehmoment pro Liter.... Die ungedrosselte C36GET Maschine gibt bei 3,6Liter ein drehmoment von >700Nm (meine um 740 rum) ....leider wurde die maschine zu warm so das sie auf ~380Ps und ~570Nm gedrosselt wurde...ok für 100€ ist das auch wieder Verschwunden....)
das währen dann >200Nm Pro liter....