Benzin verbrennen

Ich habe ein Problem. In Paris ist gerade Umwelt-Gipfel.
Da denke auch ich immer mehr über meine Lebensweise nach.
Was mich ausmacht, ist dass ich Benzin verbrenne.
Das hat mich schon als Junge interessiert, das Fahren.
Je schneller, weiter, länger, desto besser.
Theoretisch weiss ich, dass das Scheisse ist.
Autos und Motorräder sind ja eine tolle Sache, wenn nur ich eins hätte.
Leider haben aber alle welche, und verstopfen die Strassen damit.
A propos: Die ganzen Strassen existieren nur dafür, für die Fahrzeuge.
Wir sind das schon so gewohnt, wir können uns eine Welt ohne gar nicht mehr vorstellen.
Gestern nach der Arbeit stand ich zwei Stunden im Stau.
Selbst die Moppeds kamen nicht mehr durch.
Da fragt man sich doch...

Aber meine ganze Welt dreht sich nur um Fahrzeuge, Touren, meinen MC, meine
Tourenkumpels. Ein Dilemma.

Beste Antwort im Thema

Ich wollte heute eigentlich ein Hoverboard für meine Neffen kaufen. Aber einmal im Laden stand ich davor und konnte nicht...dieses glänzende Plastik, diese Batterien und Ladegeräte...ich schaffe es nicht mehr. Ganze Regale von Drohnen, um "Selfies" zu machen, E-Roller, Hoverboards, Kameras mit zig Pixeln. Diese chinesisschen Bedienungsanleitungen, in 35 Sprachen übersetzt...Arschlecken, ich bin von jetzt ab ein Anti-Konsument! habe mir gerade den neuen Kondensateur geholt, um meinen 27 Jahre alten Kompressor zu reparieren, anstatt einen neuen zu kaufen. Und wenn der nicht mehr laufen sollte, gehe ich zur Handpumpe über...ich habe es einfach satt, mit meiner Kaufkraft sinnlose Sachen zu kaufen, die irgendwann zu Müll werden.

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Zitat:

@schredder66 schrieb am 24. September 2019 um 07:20:18 Uhr:


Das ist m. E. der Denkfehler der Klimaaktivisten: Sie wollen die Menschheit retten, egal wieviele "wir" sind. Dass das nicht funktioniert, sehen wir jeden Tag am Phänomen namens Stau.

Ich glaube, das ist ein bisschen das Problem mit der ganzen Diskussion: Viele Menschen sind selbstgerecht und reflektieren nicht ihr Tun. Mal ein Beispiel: Es gibt immer mehr Muttis, die nicht ein oder zwei Kinder in die Welt setzen, sondern drei. Die werden dann mit dem Lastenfahrrad durch die Stadt kutschiert, das so viel Platz wegnimmt wie drei normale Fahrräder. Als Auto haben sie einen VW-Bus, weil ja jedes Kind auf jeder Reise mindestens einen halben Kubikmeter Equipment braucht. Natürlich hat jedes Kind einen Fahrradhelm auf, immer. Diese Leute ziehen einen Carbon Footprint hinter sich her, der so groß ist wie das Saarland, gleichzeitig fordern sie von anderen Verzicht. Sie regen sich über die angeblich aggressiven SUV-Fahrer auf, gleichzeitig verscheuchen sie mit wütendem Geklingel jeden, der es wagt, sich ihnen und ihrem Lastenfahrrad in den Weg zu stellen. Und in so manchen Bahnhof kommt man kaum noch rein, weil davor alles mit Fahrrädern vollgestellt ist.

Wenn man einer solchen Mammi sagen würde, dass zwei ihrer drei Kinder im Sinne einer nachhaltigen Klimapolitik nicht hätten geboren werden sollen, dann darf man nicht auf Verständnis hoffen. Deshalb muss man als Kinderloser nur aufpassen, dass die Mammis nicht zu unverschämt werden. Neulich verstieg sich eine Mammi in einem Blog zu der Forderung, in Städten sollte Kinderlosen der Besitz von Autos verboten werden. Da ist es dann schon schwierig höflich zu bleiben.

Einerseits wird Kinderlosen immer vorgeworfen, nichts für die Rente zu tun, andererseits ist es derzeit kaum möglich, politisch eine Geburtenregelung wie seinerzeit in China durchzusetzen. China hat durch die Ein-Kind-Politik erhebliche Probleme und ist zur Zwei-Kind-Familie umgeschwenkt. Klimapolitisch ist das schlecht.
Aber wer will entscheiden, wer leben und sich vermehren darf - und wer nicht.
Erklär das mal der katholischen Kirche und dem Papst, der ja immer noch Empfängnisverhütung für Teufelszeug hält. Nachdem HIV als Pandemie nichts gebracht hat, kommt vielleicht eine Vogelgrippe oder ein multiresistenter Keim, der das "Problem Mensch" löst. Oder doch ein Atomkrieg??? Aber wahrscheinlich kommt nichts von alledem, sondern die Menschheit verelendet langsam und sicher innerhalb der nächsten dreihundert Jahre.

Zitat:

@Rainkra schrieb am 24. September 2019 um 08:39:10 Uhr:


Die Menschheit ist nur eine vorübergehende Erscheinung auf diesem Planeten.
Wie die Saurier.
Der Planet wird sich erholen, wie schredder66 schreibt dauert halt ein bisschen.
Vielleicht bleiben 2 Milliarden übrig oder 1 ist doch egal.

Bis dahin .... fährt mein Auto und mein Moped mit und ohne Klimaerwärmung und mit und ohne Wald

Die älteren können sich an den Spruch in Teilen noch erinnern

Oh ja. "Mein Auto fährt auch ohne Wald."

Gelesen auf einer Toilettenwand an einer Hochschule.

Gute Antwort darauf: "Meins nicht. Denn ohne Sauerstoff funktioniert kein Verbrennungsmotor."

Du hast den Begriff Ironie nicht verstanden
Und aus meinem Text entfernt

Herr Duden kann dir helfen

Ironie:

feiner, verdeckter Spott, mit dem jemand etwas dadurch zu treffen sucht, dass er es unter dem augenfälligen Schein der eigenen Billigung lächerlich macht

Für dich falls du es nicht findest

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Jaja, Menschheit ist vorübergehende Erscheinung. Also alles wurscht, machen wir einfach weiter so. Is ja egal. Wissenschaft wirds schon richten, wenn nicht dann nicht. Die Kinners leben dann halt etwas kürzer und leiden bissler aber hey, falscher Zeitpunkt halt. Pech gehabt. Sollen am Freitag nicht so rumheulen, lieber Survival-Training machen.

Von unserer Generation könnens ja nix lernen (außer von Bear Grylls), WIR haben sie ja so verweichlicht, mit Handys versorgt, zur Schule gefahren, den Arsch gepudert, den Bauschutt unter der Terasse verscharrt und uns für superintelligent gehalten. Also halt was man denen jetzt so vorwirft von wegen die werfen den Müll durch die Gegend. Man sollte ihnen halt wenigstens eine Schaufel zum vergraben geben wie es die Könner machen.

Hatte einen langen Text aber dann kam die Arbeit dazwischen und der Rechnerneustart ging dann einfach vor. ^^

Ich hatte nirgends geschrieben das ich unter der Rettung der Menschheit unbegrenztes Wachstum verstehe. Weder bei den Menschen noch bei der Wirtschaft. Ich verstehe darunter den Erhalt des Lebensraums und suche nach neuem Lebensraum weil was "runter fallen" kann immer mal.

Die Überbevölkerung ist sicher ein Thema das mit rein gehört, vermutlich auch eins der zentralen Themen, aber andererseits ist es auch wieder "nur" ein Thema das vorgeschoben wird damit man ja nix "jetzt" tun muss. Weil wir Deutschen sind ja brav, wir halten uns ziemlich genau. Aber alle Anderen... Kurz und Mittelfristig wird man das Problem kaum lösen können und da hat uns aber das Klimathema bereits überholt.

Und ja, natürlich ist dann die Frage WER soll denn weniger Kinder bekommen? Vermutlich eben nicht die Industrienationen (auch wenn die weniger sicher auch vertragen, der Natur würds gut tun. Mal genauer hinsehen wer eigentlich den Dreck macht). Aber wie man sowas mal durchbringen will? Und das jetzt auf die Schnelle? Gibt sicherlich Methoden, dachte aber eigentlich halbwegs normal denkende Menschen ohne groben Schaltfehler im Hirn machen sowas dann doch nicht (mehr). Und da ich nicht davon ausgehe das sich hier solche Leute befinden.

Denke wenn jeder irgendwo anfangen würde wäre viel gewonnen. Weniger Verpackungsmüll, PV Anlage aufs Eigenheim wenn vorhanden, etc. Und ja. Vielleicht statt 3 Touren im Jahr nur noch 2. Gut, bei mir jetzt zwangsweise weil keine Zeit. Bis ich wieder Zeit hab lade ich vermutlich schon mein E Motorrad daheim.

Strommässig bin ich inzwischen immerhin zu gut 75-80 % autark. Der Winter ist halt doof.

Und ja, war blöder Tag heut. Scheiß Server... Da bekomm ich so ne zynische Ader... Ist nix persönliches ... 😉

Ich denke, ein Umdenken hat schon eingesetzt, auch bei vielen Forenmitgliedern, und jeder macht sich schon Gedanken, was er tun kann. Die Ansätze sind da unterschiedlich. Die einen setzen auf PV Anlage und Elekromobilität, ich eher auf Low-tech und Do-it yourself, aber alle auf Konsumreduzierung, weniger Verpackungsmaterial, und ein paar Gedanken gehen schon Richtung Kraftstoff sparen, Fahrtenreduzierung, nicht unbedingt Neuseeland oder die Galapagos-Inseln als Urlaubsziel....

Meine Frau wollte zuletzt unbedingt nach Kreta. *seufz*

Mir hat der TUI Flug jedenfalls gereicht. Scheiß Sardinenbüchsengequetsche inzwischen. Ich flieg so schnell nimmer.

Zitat:

Ich flieg so schnell nimmer.

Ich auch nimmer, hab auch die Schnauze voll.

Mal was zum Thema.

Das Ding ist schon geil. Aber denke das Preisschild wird heftig.

https://www.sarolea.com/models

Aber immerhin: Schon 22 kWh Akku als Option.

Optisch hat man hier wohl Playmobil Maß genommen...

Da sind die letzten Zero-Modelle gefälliger.

Ich find das erinnert etwas an die alten Rennmaschinen mit dieser rundlichen Verkleidung. Dazu passt dann auch der Scheinwerfer. Hat man wohl als Vorlage genommen.

Ich finde die eigentlich ganz chic. Bloss, wenn so'n Café-Racer keinen Krach macht, dann guckt ja keiner...

An sich ist es mal wieder typisch für das ganze Marktgeschehen wie schon bei den Autos.

E Motorräder bekommst made in USA, Österreich, Schweiz, Italien. Aus D grad mal ein Roller... Wow... Selbst aus Indien werd ich eher fündig... Wobei sich die Enflux One leider verspätet. Bin gespannt ob sie es wirklich schaffen und nicht auch wieder in der Versenkung verschwinden. Ist das einzige Drama mit Startups aber anders kommt man scheinbar nicht weiter. Auf etablierte kann man ja ewig warten.

Zitat:

@Marodeur schrieb am 24. September 2019 um 17:32:09 Uhr:


Und ja, natürlich ist dann die Frage WER soll denn weniger Kinder bekommen? Vermutlich eben nicht die Industrienationen (auch wenn die weniger sicher auch vertragen, der Natur würds gut tun. Mal genauer hinsehen wer eigentlich den Dreck macht).

Ja, das ist der Gag, den die umweltbewegten Mammis nicht gern hören: Ein Kind verursacht in der Ersten Welt ein Vielfaches an CO2 eines Kindes in der Dritten Welt. Es ist ja nicht nur der Fahrradhelm...

Zitat:

@Marodeur schrieb am 24. September 2019 um 19:42:18 Uhr:


An sich ist es mal wieder typisch für das ganze Marktgeschehen wie schon bei den Autos.

E Motorräder bekommst made in USA, Österreich, Schweiz, Italien. Aus D grad mal ein Roller... Wow... Selbst aus Indien werd ich eher fündig... Wobei sich die Enflux One leider verspätet. Bin gespannt ob sie es wirklich schaffen und nicht auch wieder in der Versenkung verschwinden. Ist das einzige Drama mit Startups aber anders kommt man scheinbar nicht weiter. Auf etablierte kann man ja ewig warten.

Ich finde, der Vergleich hinkt. Es gibt in Deutschland exakt 1 relevanten Hersteller von zulassungspflichtigen, motorisierten Zweirädern, das ist BMW. Und BMW hat einen der wenigen ernst zu nehmenden E-Roller der A-Klasse weltweit im Sortiment. Davon haben sie 2017 1700 Stück gebaut und 2018 die Produktion verdoppelt. Okay, damit motorisierst du nicht China, aber das macht Zero auch nicht;-)

Interessant ist übrigens, dass Autohersteller sich durchaus bei elektrischen Zweirädern engagieren: BMW hat bereits einen E-Kickscooter im Sortiment (Vertrieb über Kettler), Mercedes hat einen angekündigt, VW hat ein Beast von Kickroller als Prototyp gezeigt, läuft 45 km/h. Geht doch.

Andererseits: Das Signatur-Produkt von BMW Motorrad ist nun mal eine fette Reiseenduro mit 350 km Reichweite. Die geht noch nicht in elektrisch.

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