Benzin statt Diesel getankt - Was jetzt?
Hey,
wie der Titel schon sagt, meine Schwester hat sich vor kurzem unseren Lodgy für eine längere Autobahnfahrt ausgeliehen, da ihr kleiner 1.2l Saugbenziner nicht das beste Fahrzeug dafür ist. Nur hat sie beim Tanken leider vergessen, dass der Lodgy mit Diesel fährt, hat ihn voll getankt (40l Benzin) und ist weitergefahren bis er angefangen hat zu stottern (ca. 5km).
An dem Punkt hat sie ihren Fehler auch bemerkt und hat den Lodgy abschleppen und auspumpen lassen.
Er fährt jetzt zwar noch, aber sehr schlecht. Er stottert bei niedrigen Umdrehungen und viel Last, startet bei den niedrigen Temperaturen kaum noch (jetzt bei -15 °C hab ich ihn 15 Sekunden lang drehen lassen müssen und er ist trotz Vollgas kaum über 800 Umdrehungen gekommen, bis er dann nach 30 weiteren Sekunden endlich auf allen Zylindern eingespritzt/verbrannt hat und endlich halbwegs normal gelaufen ist) und auch bei hohen Umdrehungen ist er um einiges schwächer als bisher.
Technische Daten:
BJ: 12/2012
134.000km
1.6dci 110ps
Meine Frage ist nun: Was würde eine Reparatur kosten (ich nehme an Hochdruckpumpe, Injektoren und Leitungen (+Tank?), oder kann es sein dass nur die Pumpe ihren Geist aufgiebt?) und was meint ihr, würde sich die Reparatur auszahlen oder sollte man versuchen ihn loszuwerden (wie schaut es da mit Restwert aus?)
Weitere Informationen zur Werteinschätzung:
Sonst ist er technisch in einem einwandfreien Zustand. Nur äußerlich ein paar kleine Kratzer, gerade neue Bremsen vorne und Querlenker auf einer Seite, neuer Keilriemen bei 130.000km, §57a Gutachten ohne Mängel und so ziemlich alles an Ausstattung was man 2012 haben konnte.
Beste Antwort im Thema
Naja da steht ja, dass im Versicherungsvertrag der Privathaftpflicht dies durch eine Benzinklausel ausgeschlossen wird. Steht diese Klausel da drinnen oder nicht - das kann wie gesagt die Versicherung sicherlich beurteilen falls man nicht selbst den Vertrag studieren will...
Und es gibt halt auch Versicherungsverträge die so alt sind, dass manche Urteile nicht darauf anwendbar sind und es gibt Versicherungspolicen die was mehr kosten dann aber auch mehr abdecken als es normalerweise der Fall wäre.
In dem Urteil hieß es: "Die Richter waren nämlich der Ansicht, dass es für die Anwendbarkeit des Risikoausschlusses genügt, dass das Fahrzeug nur wenige Meter gelenkt wird."
Wird es nur betankt aber nicht gefahren könnte vermutlich die Versicherung greifen.
Aber wir kennen die Versicherungsverträge nicht, was ist dabei die Versicherung anzurufen nachzufragen und gut ist es. Wenn man sicher gehen wollte müsste man die Verträge selber studieren ob man den Anspruch evtl. gegen die Versicherung vor Gericht durchsetzt...
18 Antworten
Was kostet denn eine Pumpe? Kann ja nicht allzu wild sein. Was Du herausfinden musst: Haben sich durch das Trockenlaufen der Pumpe Folgeschäden gebildet? Schau mal nach, ob Du z.B. im Motoröl Spähne / Zeichen von Abrieb finden kannst.
MFG Sven
Hier 350 €
https://www.ebay.de/.../120712045259
Noch zum Thema Versicherung:
meine Info ist, wenn ich mir was 'leihe' ist es sowieso mit der Privathaftpflicht vorbei.
Bekommt man überhaupt die Benzin Pumpe in den Dieseltankeinfüllstutzen (was für ein Wort...)?
Klar passt das. Nur umgekehrt geht nicht. Das "Dieselloch" ist auch viel grösser als das "Benzinloch"🙂😁