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Benzenrückruf

Mercedes E-Klasse S210
Themenstarteram 18. Juli 2017 um 20:47

Hallo an Alle, habt ihr sicher auch schon gehört, das Mercedes 3 Millionen Auto zurück ruft. Mein erster Gedanke, lieber ein alter als eine Mogelpackung. Hatte gestern meine zwei Schraubermeister bei mir um meine 420er Baustelle zu besprechen,der Senior lief um den Wagen und sagte: Soweit alles Okay, aber der Rost, sowas darf es an einem Mercedes nicht geben da wurde geschludert. Aber, lieber Rost und schlechtere Abgasswerter, dafür aber ehrlich. Gruß aus dem Schwarzwald, Wolfgang

Beste Antwort im Thema

Die Twintec/Baumot-Lösung zum Stückpreis von ca. 1.500 € käme nicht nur der Daimler AG viel zu teuer.

Ein Software-Update erweitert den Regelbetrieb der Abgasrückführung, begrenzt die AGR-Mengenreduzierung und reduziert den Bauteileschutz = Motorschutz = Kundenschutz und damit die Dauerhaltbarkeit auf das gesetzlich vorgeschriebene Mindestmaß, 160.000 km müssen ausreichen.

Bei der Einführung des Dieselpartikelfilters diente der Oxi-Kat auch dazu, das in den Abgasen vorhandene Stickstoffmonoxid (NO) zusammen mit dem Restsauerstoff (O2) in Stickstoffdioxid (NO2) umzuwandeln, um damit den Aufbau von Ruß im DPF zu reduzieren. Die heute in ihrer Wirksamkeit gesicherte AdBlue-Technologie zur Reduzierung von NOx steckte damals in den Kinderschuhen und war längst nicht dazu geeignet, breit in Kundenhand ausgerollt zu werden.

Die laxen Bestimmungen in der Emissionsgrundverordnung (EU) 715/2007 führten dazu, dass die in den letzen 10 Jahren fortentwickelte Technologie keinen Einzug in die bis heute produzierten Diesel-Fahrzeuge fand und findet. Das wird sich jedoch bis zum 31.08.2019 ändern. Am Freitag, den 7. Juli 2017 wurden im Amtsblatt der EU (L 175) Änderungs-Verordnungen zur Emissionsgrundverordnung veröffentlicht, diese treten 20 Tage später in Kraft.

Damit wird neben dem WLTP-Fahrzyklus zur Messung der Emissionen auf dem Rollenprüfstand (NOx-Grenzwert 80 mg/km) endlich das RDE-Prüfverfahren zur Messung der Emissionen im praktischen Fahrbetrieb mittels Einsatz portabler Emissionsmesssysteme PEMS (NOx-Grenzwert 168 mg/km) für neue Typen ab 1.09.2017 verpflichtend, für alle Neufahrzeuge ab 01.09.2019.

Ab diesen Einführungszeitpunkten werden die NOx-Emissionen der Dieselmotoren von Neufahrzeugen im praktischen Fahrbetrieb dazu beitragen, die Schadstoffbelastung in der Luft zu verringern.

Dieselmotoren-Hersteller, die sich jetzt immer noch dem Einsatz bester verfügbarer Technologien entziehen um diese Grenzwerte zu unterbieten, werden für ihre Diesel-Fahrzeuge keine Typgenehmigung erhalten und vom Markt verschwinden. Volvo hat diesbezüglich bereits Konsequenzen angekündigt, weitere Hersteller werden folgen.

 

Abgasrückführung, Aufgabe:

"Über die Abgasrückführung (AGR) wird im Teillastbetrieb ein Teil der angesaugten Frischluft durch Abgase ersetzt und so der Sauerstoffüberschuß in den Zylindern verringert.

Das führt über die Absenkung lokaler Verbrennungstemperaturspitzen zu weniger Stickoxiden (NOx) im Abgas, erhöht aber gleichzeitig die Anteile von Ruß und unverbrannten Kohlenwasserstoffen (HC). Daher ist die AGR eigentlich nur eine Art Schadstoff-Verschiebungs-Vorrichtung, die dazu dient, alle Grenzwerte der jeweiligen Abgasnorm einzuhalten."

Antworten zur Abschalteinrichung gibt das KBA, nachzulesen im dem Bericht der Untersuchungskommission „Volkswagen“. Die Risiken bei einer Anpassung der AGR-Mengenreduzierung / Ausweitung des AGR-Regelbetriebs sind eindeutig herauszulesen:

"Für das so genannte Ausrampen der AGR-Menge in Abhängigkeit von Umgebungstemperatur / Temperatur im Ansaugsammler / Kühlwassertemperatur haben alle befragten Hersteller als Grund das Risiko einer Belagbildung im AGR-System angeführt. Dieses Risiko ist zweifelsfrei vorhanden und ist mit herstellerunabhängigen Forschungsprojekten bestätigt."

Deshalb: Bauteileschutz = Motorschutz = Kundenschutz

"Die Belag- oder auch Lackbildung kann zu einem Versagen des AGR-Ventils führen und den AGR-Kühler zusetzen. Ferner kommt es bei einer zusätzlichen Kondensatbildung, insbesondere bei Anwesenheit von Schwefel, zu Korrosionsproblemen. Dazu genügen bereits geringste Schwefelmengen, die auch in so genannten schwefelfreien Kraftstoffen noch zu finden sind. Der Feuchtegehalt im Abgas ist durch die Verbrennung des im Kraftstoff enthaltenen Wasserstoffes zu Wasserdampf deutlich höher als der Feuchtegehalt der Umgebungsluft, wodurch der Kondensatanfall entsprechend hoch ist. Tritt zu große Verschmutzung auf, wird im einfachsten Fall die Motorkontrolllampe ausgelöst, die den Fahrzeughalter auffordert, unmittelbar eine Werkstatt aufzusuchen. Es sind jedoch auch Schäden bekannt, welche unmittelbar den Ausfall des Motors zur Folge haben.

Neben einem möglichen Motorschutz ist noch ein weiterer Gesichtspunkt hinsichtlich der AGR-Mengenreduzierung für die Beurteilung von Maßnahmen einer Reduzierung der Emissionskontrolle heranzuziehen: Bei einem nicht mehr zuverlässig funktionierenden AGR-Ventil oder einem zugesetzten AGR-Kühler kommt es zu einer merklichen Verminderung der AGR-Menge, die wiederum eine NOx-Erhöhung zur Folge hat. Ferner vermindert ein Partikelbelag im AGR-Kühler den Wärmetransport vom rückzuführenden Abgas in das Kühlwasser, wodurch ebenfalls mehr NOx entsteht. Somit können letztendlich Strategien zur Ausrampung der AGR-Menge als Maßnahmen zur Sicherstellung der Emissionskontrolle angesehen werden.

An dieser Stelle ist noch darauf hinzuweisen, dass der Vorgang des Schichtaufbaus durch die Partikel im rückgeführten Abgas sehr komplexen Wirkmechanismen unterliegt. Es besteht nicht nur eine Abhängigkeit vom Partikelgehalt im Abgas, sondern auch von dessen Zusammensetzung insgesamt. Dabei spielen die Temperaturdifferenzen zwischen dem Abgas und den Bauteilen (Kühlerwände, AGR-Ventil usw.), der HC-Gehalt und die Feuchte eine Rolle. Hinzu kommt noch eine mögliche Kondensatbildung. Die Abgaszusammensetzung wird durch den jeweiligen Motorbetriebspunkt bestimmt. Daraus folgt, dass sich die Konsistenz einer Ablagerungsschicht innerhalb ihrer Schichtdicke ändern kann. Damit besteht wiederum eine Abhängigkeit von der Abfolge der gefahrenen Betriebspunkte mit den jeweilig auftretenden Temperaturen.

Diese Komplexität der gegenseitigen Wechselwirkungen macht es außerordentlich schwierig bis unmöglich, beispielsweise quantitativ exakte Temperaturgrenzen für eine Vermeidung einer Ablagerungsbildung anzugeben."

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Moin! ja das stimmt lieber keine mogelpackung! aber die abgaswerte sind doch besser als beim neuen! jedenfalls bei meinem 18 jährigen e55. ja der rost! Der rost ist eine sache da sollte sich mercedes ordendlich für schämen!!! aber das wurde ja in der vergangenheit durch die guten motoren kompensiert! heute ist das so das der rost gut in den griff bekommen wurde aber dafür wird an den motoren gefuscht und wahrscheinlich bewußt schwachstellen konstruiert werden.

Ich frage mich, was die bei diesem Rückruf machen wollen.

Vermutlich wird nur eine geänderte Software aufgespielt.

Das Ziel sind weniger Stickoxide. Kann man natürlich alles machen, aber keiner spricht bisher über den damit einhergehenden Leistungsverlust !!!

Und dieser ist enorm und wird auch deutlich spürbar sein, sonst würde man ihn nicht totschweigen.

Insofern hat man wieder eine Mogelpackung...

ja so siehts aus! auch anders betrachtet zbs bei einer leistungssteigerung via softwareoptimierung verschlechtern sich auch meist die abgasdaten. grade wieder erlebt und der tuner hat absolut angepriesen das alles bestens und weniger verbrauch ec. sein wird! ja käse! darauf kann man auch verzichten! nur mal als kleines beispiel wie die vom werk aus schon rumtricksen. aber das machen ja viele autohersteller.

Dier gesamte "Abgasskandal" ist ein Politikum, welches von den USA ins Leben gerufen wurde. Mit den mittlerweile weit über 40 Milliarden, die bisher alleine VW an die Amis bezahlt hat, kann man die am Boden liegende US-Wirtschaft gut unterhalten. Zumal der Amerikaner jetzt keine Autos mehr aus dem VW-Konzern kauft, sondern sich wieder auf US Autobauer besinnt. Somit ein doppletler Gewinn für die Amis. Dem großen Ziel, endlich Porsche an einen US-Konzern zu binden, kommt man durch die Zerschlagung des VW-Konzerns einen guiten Schritt näher.

UND solange lediglich 15 der größten Schiffe auf den Weltmeeren, weitaus mehr Schadtsoffe austossen, als sämtliche PKW dieser Erde, solange ist der "Abgasskandal" nur dummes Geschwätz, ein Politikum eben! Nur 15 Schiffe von Abertausenden, auch Luxusliner......

also, nach Rückruf

1. Leistungsverlust

und

2. Imageverlust

da wirst dann angesprochen, du.... is das auch so einer....

...und als besonderes Schmankerl muß vermutlich auch mit einem Mehrverbrauch gerechnet werden...

...wieder ein Grund mehr, dass ich nur Benziner fahre.....

aber jeder wie er will.....

 

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/riesen-rueckruf-daimler-ruft-3-millionen-mercedes-diesel-zurueck-a-1158602.html

Zitat:

@Schneggabeisser schrieb am 19. Juli 2017 um 07:49:06 Uhr:

Ich frage mich, was die bei diesem Rückruf machen wollen.

Vermutlich wird nur eine geänderte Software aufgespielt.

Das Ziel sind weniger Stickoxide. Kann man natürlich alles machen, aber keiner spricht bisher über den damit einhergehenden Leistungsverlust !!!

Und dieser ist enorm und wird auch deutlich spürbar sein, sonst würde man ihn nicht totschweigen.

Insofern hat man wieder eine Mogelpackung...

Ganz deiner Meinung.

 

Durch die extreme Erhöhung der AGR RATE, wird sowohl die gesamte Ansaugbrücke und das AGR VENTIL, extrem verkoken.

Was das bedeutet sollte man sich gut vorstellen können.

Schäden, die nachher auftreten, werden bestimmt abgeschmettert, weil sie erst zeitversetzt nach der sogenannten SW Optimierung auftreten werden.

 

Es ist keine Inszenierung der USA Regierung, sondern schlich und einfach ein vorsätzlicher Betrug, und das herstellerübergreifend.

Die deutsche Regierung, unterstützt dies alles durch Untätigkeit!

Unser zuständiger Minister Alexander Dobrindt, ist ein Fuchs, wenn um solche Strategien geht.

Er besitzt ja, vollstes Vertrauen der Kanzlerin.

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man es als Politposse bezeichnen.

Vg Michael

Irgendwann wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben und dann geht es den Benzinern ans Leder.

Denn bei diesen kommt auch so allerlei hinten heraus...

Jeder hatte wohl seine Gründe warum er sich für eine bestimmte Motorenart entschieden hat. Was heute gut ist, wird morgen verteufelt. Und auch umgekehrt...

In den 50er und 60er Jahren habe ich auf meinen Wegen zu Kindergarten und Schule tagtäglich den Rauch aus den Schornsteinen der Häuser inhalieren müssen und mich schon damals darüber geärgert.

Dann stellten die Leute auf Öl oder Gas um und es hat nicht mehr gestunken. Welch ein Glück...

Aber heute ist es wieder hipp, daß sich jeder einen dekorativen Kaminofen ins Wohnzimmer stellt. Dort wird dann Holz mit Restfeuchte verkokelt, es werden alte Spanplatten entsorgt und auch die ausgedienten Turnschuhe dürfen noch ihren Heizwert abgeben.

Das Ergebnis ist, daß die Luft wieder genau so verpestet ist wie früher.

Aber das ist ja alles genehmigt und vollkommen in Ordnung. Es scheint ein gesunder Rauch zu sein. Die Schadstoffe kommen schließlich nur von den Autos...:eek:

So ist es leider!

100 % werden die Benziner folgen.

Besonders die Direkteinspritzer emittieren Schadstoffe im großen Stil.

Da hätten wir dann die nächste SAU, welche durchs Dorf getrieben wird.

Vg Michael

am 19. Juli 2017 um 11:20

Zitat:

@Kotehineri schrieb am 19. Juli 2017 um 09:43:08 Uhr:

Dier gesamte "Abgasskandal" ist ein Politikum, welches von den USA ins Leben gerufen wurde. Mit den mittlerweile weit über 40 Milliarden, die bisher alleine VW an die Amis bezahlt hat, kann man die am Boden liegende US-Wirtschaft gut unterhalten. Zumal der Amerikaner jetzt keine Autos mehr aus dem VW-Konzern kauft, sondern sich wieder auf US Autobauer besinnt. Somit ein doppletler Gewinn für die Amis. Dem großen Ziel, endlich Porsche an einen US-Konzern zu binden, kommt man durch die Zerschlagung des VW-Konzerns einen guiten Schritt näher.

UND solange lediglich 15 der größten Schiffe auf den Weltmeeren, weitaus mehr Schadtsoffe austossen, als sämtliche PKW dieser Erde, solange ist der "Abgasskandal" nur dummes Geschwätz, ein Politikum eben! Nur 15 Schiffe von Abertausenden, auch Luxusliner......

So ist es! Allerdings ist der Schuss auf die dt.Industrie im Allgemeinen und VW im Besonderen zum Rohrkrepierer geworden: Unter den Massenherstellern hat sich VW/USA erholt und weist die höchsten Zuwachsraten auf - die "Großen Drei" und Toyota sind dagegen im Keller!:cool:

Nach meinem heutigen Kenntnisstand erhalten nur die Motoren der Euro 5 und 6 -Norm ein Update.

Die Motoren in unserem Modell 210 betrifft das gar nicht.

Was passiert damit, wenn softwaremäßig nix verbessert werden kann ?

Kann sich jemand vorstellen, ungeschoren davon zu kommen ? Oder sprechen die Papiertiger dann für alles übrige ein Fahrverbot aus ?

Dann dieseln unsere Lieblinge wohl in Afrika oder Kasachstan vor sich hin.

Das ist ja weit weg, dort spielen weder CO2 noch NOx eine Rolle...

Heiliger Sankt Florian, verschon' unser Haus, zünd andere an...:)

Hallo,

Benz hätte hier aber auch die einmalige Möglichkeit den gleichen Effekt wie damals beim Elchtest hinzulegen.

Mit der ESP-Nachruestung war die A-Klasse es auf einmal ein Verkaufsschlager.

Vor einigen Wochen wurde bei VOX eine Nachruestmöglichkeit von Twintec vorgestellt.

Ein so umgeruesteter Wagen hat alle aktuellen Abgasgrenzwerte um Längen unterboten.

Eine Nachruestung in Kooperation mit Twintec, und Benz geht sogar noch als Gewinner aus dem Ganzen hervor.

Gruesse

Oliver

Themenstarteram 19. Juli 2017 um 15:25

Hallo, sehe ich auch so, das rumdockern an der Software kann auch nach hinten los gehen falls Probleme auftauchen. Die Lösung wäre ja da und wartet auf Anwendung. Irgend jemand muss jetzt halt Geld in die Hand nehmen, meiner Meinung nach der der es verbockt hat. Gruß aus dem Schwarzwald, Wolfgang

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