Benachteiligung von Behinderten bei Rabatten von Elektromodellen
Mit einem Schwerbehindertenausweis bekommt man bei den meisten Anbietern Sonderkonditionen in Form von speziellen Rabatten. So auch bei Mercedes, normalerweise.
Allerdings sind „offiziell“ die EQ Modelle von dieser Regelung ausgenommen.
Nun meine Frage: ist sowas rechtlich überhaupt zulässig oder stellt diese Ausnahmeregelung für Elektrofahrzeuge nicht den Tatbestand einer Ungleichbehandlung bzw. Benachteiligung von Behinderten Menschen dar?
Warum schließt Mercedes Behinderte bei Rabatten von der Elektromobilität aus und zwingt sie zur Verbrennertechnologie? Das macht doch weder sozial- noch umweltpolitisch Sinn?
65 Antworten
Zitat:
@navyneidi schrieb am 16. Juni 2021 um 07:53:39 Uhr:
„Angeleckt, ...
In Zeiten von Corona, wäre ich mit "Angeleckt" vorsichtig, da sind Leute schon wegen weniger im Gefängnis gelandet 😁 😉 😛
Eine körperliche Behinderung sagt NICHTS über die finanziellen Mittel und Möglichkeiten der betroffenen Person aus. Ein körperlich Behinderter, egal welcher Grad der Behinderung, kann finanziell (laufender Verdienst und Vermögen) auch durchaus wesentlich besser da stehen als ein nicht Behinderter.
Warum also sollte man ihm nur wegen der Behinderung einen Rabatt gewähren, den andere nicht bekommen?
Zitat:
@Ueberschussladen schrieb am 7. Juni 2021 um 21:03:45 Uhr:
Mich tät es tatsächlich interessieren, wie viele hier mitdiskutieren, die einen GdB von 50 oder mehr haben! Vielleicht möchte ja jemand mit mir tauschen?
Ist das für eine sinnvolle Diskussion wirklich wichtig.
Magst meine Prozente haben wollen?
Es geht doch darum, dass bemängelt wird, dass Mercedes hier keinen freiwilligen Nachlass für eine bestimme Personengruppe anbietet.
Übrigens: stand letzten Monat gab es auch für Fahrschulen keinen besonderen Nachlass bei bestimmten Fahrzeuggruppen.
Wenn dir der Preis nicht passt, Kauf was anderes.
Ich kaufe übrigens nur im zweiten Blick den Preis.
Es ist aber weder eine Benachteiligung noch zwingt dich Mercedes, was anderes zu kaufen….
Das ist eine Einstellung, die mir total unsympathisch ist. Nämlich: «nützt es mir persönlich nichts, bin ich strikte dagegen».
Mit solchen Argumenten kann man ja gleich noch die wohltätigen Institutionen wie Rotkreuz, Ärzte ohne Grenzen etc. die Spenden streichen. Auch dort gelangt nicht jeder Euro ans richtige Ort.
Behindert sein, arm oder reich, ist kein Vergnügen. Behindert sein verhindert in den meisten Fällen ein weiterkommen im Beruf und ein ähnlich hohes Einkommen wie ohne Behinderungen. Das Leben ist je nach Schwere der Behinderung stark eingeschränkt. Warum soll man diesen Leuten nicht ein wenig helfen? Die meisten gehören zudem, grösstenteils bedingt durch die Invalidität, zu den sozial Schwachen.
Das Mercedes und auch andere Hersteller Rabatte für Behinderte geben ist freiwillig. Ich finde es gut, es darf aber nicht überbewertet werden. Es ist einmal eine andere Art der Werbung, bei der nicht nur Mercedes einen Nutzen davon hat. Rabatte dienen generell der Verkaufsförderung.
Wieviel ein Fahrzeug kostet hängt davon ab wieviel der Kunde bereit ist zu zahlen. Je unverkäuflicher, desto höher der Rabatt. Warum sollte Mercedes hier etwas verschenken? Darum sind auch die Preise vom EQC, I-Pace, E-Tron total überrissen.
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Zitat:
@Nr.5 lebt schrieb am 16. Juni 2021 um 12:22:11 Uhr:
Eine körperliche Behinderung sagt NICHTS über die finanziellen Mittel und Möglichkeiten der betroffenen Person aus. Ein körperlich Behinderter, egal welcher Grad der Behinderung, kann finanziell (laufender Verdienst und Vermögen) auch durchaus wesentlich besser da stehen als ein nicht Behinderter.Warum also sollte man ihm nur wegen der Behinderung einen Rabatt gewähren, den andere nicht bekommen?
Sehe ich auch so und verstehe auch nicht, wieso das bei Herstellern so verankert ist.
Wer sich für einen EQC interessiert ist finanziell eher nicht bemitleidenswert. Wieso also 15% Rabatt zusätzlich??
Wieso das bei Herstellern so verankert ist, ist doch zweitrangig. Sie wollen halt einer bestimmten Klientel "entgegen" kommen.
Könnten ja auch eine "Renterwoche" mit Rabatt machen...
Oder Familien-Rabatte mit 4 und mehr Kindern...
Von der anderen Seite betrachtet, muss man halt für sich sehen wo man bleibt, bezahlt, bzw. zu letzterem so wenig wie möglich 😉