Beim TÜV wegen E85 durchgefallen? Oder Anzeige in der Kontrolle bekommen?

Hi!
Anbieter von angeblich TÜV geprüften E85 Umrüstungen malen immer Horrorbilder, was denen, die nicht bei ihnen kaufen, mit ihren Anlagen blüht:
Bußgelder, erloschene Betriebserlaubnisse, nicht zahlende Versicherungen, Steuerhinterziehung, Beschlagnahme des Fahrzeuges, Todesstrafe etc...

Vielleicht kann man diese Folgen vermeiden?

Ich möchte da mal einige Denkanstöße geben, die teilweise im technischen, aber, sehr viel wichtiger, im psychologischen Bereich liegen.

Liebe Ethanoliker,
baut Euren Kram so ein das niemand mit der Nase drauf gestoßen wird.
Verlegt die Kabel mit den Originalen zusammen, grundsätzlich in schwarzen Schutzschläuchen oder sauber mit dünnem, schwarzen Autoisolierband zu Bündeln verarbeitet, befestigt mit schwarzen Kabelbindern.

Wenn tatsächlich jemand fragt, zuckt mit den Achseln und sagt dann: "Ach ja, da musste mal eine Wegfahrsperre nachgerüstet werde, wegen der Teilkaskoversicherung".

Ich gebe hier die Garantie, das ihr jeden Tag 3x zum TÜV fahren könnt und niemand etwas sagt. Ich habe neulich noch einmal gefragt, eine bekannte Prüforganisation hat noch keinerlei offizielle Informationen über E85 Einbauten und irgendwelche verbotenen Umbauten oder Steuergeräte ohne ABE.
Folglich gibt es auch keinen Grund danach zu suchen.

Entfernt alle Hinweise von dem Steuergerät, das sowieso verdeckt und trocken eingebaut werden sollte.

Ich erlebe immer wieder wie das merkwürdige Geltungsbedürfnis des Deutschen zu Problemen führt.
Vermeidet jedes Angeben mit dem Kraftstoff, Aufkleber etc.
Typische Sprüche wie "Ich fahr ja für 89 Cent, Hä,Hä!"
Ich wette hier erkennen sich einige wieder, oder?

Beim TÜV weisen ständig bekloppte Halter den Prüfer auf Sachen hin, die der grade übersehen hat. Dann geht der noch mal unter das Auto und stellt fest, was er verpennt hat, was natürlich den Mangel "Betriebserlaubnis erloschen" gibt. Ihr glaubt gar nicht, wie oft das jeden Tag in einer normalen Prüfstelle passiert. Was die Idioten dazu treibt, werde ich nie verstehen.

Fresse halten und sparen. Nicht rechthaberisch auf "seine" Umweltfreundlichkeit durch einen für das Auto ab Werk eigentlich nicht geeigneten Kraftstoff pochen.

Alle zwei Jahre, vor dem TÜV den Tank fast leer fahren und 10 Liter Super zu tanken, nach der AU kommt dann wieder Wundersprit rein.
Ab E40 sollte die AU wieder einigermaßen normal ausfallen.
Besser noch die AU in der Werkstatt machen, die kratzt wenigstens keine Stempel ab und legt direkt das Auto still.
Allerdings sollte man auch da nicht mit dem E85 angeben. Ich weiß, fällt schwer, man will ja den Blaumann- Profis immer zeigen wie schlau man ist...

Gruß, Chris

PS Hat schon mal einer wegen seinem E85 Konsum Ärger bekommen?
Ohne das er den Prüfer oder wen auch immer, mit der Nase drauf gestoßen hat?
Bitte aber keine Lügengeschichten von kurzfristig bei MT angemeldeten Mitarbeitern der Vertriebe angeblich erlaubter Anlagen, ja?
Solche Beiträge haben Euch bisher immer heftig geschadet...

Beste Antwort im Thema

Hi!
Anbieter von angeblich TÜV geprüften E85 Umrüstungen malen immer Horrorbilder, was denen, die nicht bei ihnen kaufen, mit ihren Anlagen blüht:
Bußgelder, erloschene Betriebserlaubnisse, nicht zahlende Versicherungen, Steuerhinterziehung, Beschlagnahme des Fahrzeuges, Todesstrafe etc...

Vielleicht kann man diese Folgen vermeiden?

Ich möchte da mal einige Denkanstöße geben, die teilweise im technischen, aber, sehr viel wichtiger, im psychologischen Bereich liegen.

Liebe Ethanoliker,
baut Euren Kram so ein das niemand mit der Nase drauf gestoßen wird.
Verlegt die Kabel mit den Originalen zusammen, grundsätzlich in schwarzen Schutzschläuchen oder sauber mit dünnem, schwarzen Autoisolierband zu Bündeln verarbeitet, befestigt mit schwarzen Kabelbindern.

Wenn tatsächlich jemand fragt, zuckt mit den Achseln und sagt dann: "Ach ja, da musste mal eine Wegfahrsperre nachgerüstet werde, wegen der Teilkaskoversicherung".

Ich gebe hier die Garantie, das ihr jeden Tag 3x zum TÜV fahren könnt und niemand etwas sagt. Ich habe neulich noch einmal gefragt, eine bekannte Prüforganisation hat noch keinerlei offizielle Informationen über E85 Einbauten und irgendwelche verbotenen Umbauten oder Steuergeräte ohne ABE.
Folglich gibt es auch keinen Grund danach zu suchen.

Entfernt alle Hinweise von dem Steuergerät, das sowieso verdeckt und trocken eingebaut werden sollte.

Ich erlebe immer wieder wie das merkwürdige Geltungsbedürfnis des Deutschen zu Problemen führt.
Vermeidet jedes Angeben mit dem Kraftstoff, Aufkleber etc.
Typische Sprüche wie "Ich fahr ja für 89 Cent, Hä,Hä!"
Ich wette hier erkennen sich einige wieder, oder?

Beim TÜV weisen ständig bekloppte Halter den Prüfer auf Sachen hin, die der grade übersehen hat. Dann geht der noch mal unter das Auto und stellt fest, was er verpennt hat, was natürlich den Mangel "Betriebserlaubnis erloschen" gibt. Ihr glaubt gar nicht, wie oft das jeden Tag in einer normalen Prüfstelle passiert. Was die Idioten dazu treibt, werde ich nie verstehen.

Fresse halten und sparen. Nicht rechthaberisch auf "seine" Umweltfreundlichkeit durch einen für das Auto ab Werk eigentlich nicht geeigneten Kraftstoff pochen.

Alle zwei Jahre, vor dem TÜV den Tank fast leer fahren und 10 Liter Super zu tanken, nach der AU kommt dann wieder Wundersprit rein.
Ab E40 sollte die AU wieder einigermaßen normal ausfallen.
Besser noch die AU in der Werkstatt machen, die kratzt wenigstens keine Stempel ab und legt direkt das Auto still.
Allerdings sollte man auch da nicht mit dem E85 angeben. Ich weiß, fällt schwer, man will ja den Blaumann- Profis immer zeigen wie schlau man ist...

Gruß, Chris

PS Hat schon mal einer wegen seinem E85 Konsum Ärger bekommen?
Ohne das er den Prüfer oder wen auch immer, mit der Nase drauf gestoßen hat?
Bitte aber keine Lügengeschichten von kurzfristig bei MT angemeldeten Mitarbeitern der Vertriebe angeblich erlaubter Anlagen, ja?
Solche Beiträge haben Euch bisher immer heftig geschadet...

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Häää...? Du sagst im Fehlerspeicher ist das Gemisch zu mager abgesetzt worden und der Beweis soll sein er läuft nicht zu mager? Was denn nun? Oder hab ich da was nicht verstanden?

Wenn unter Volllast die MKL kommt und er dir abmagert, brennt dir irgendwann der Motor durch. Vom Leistungsverlust ganz zu schweigen. Dann würde ich lieber etwas Sprit zutanken.

Gerade bei einem großvolumigen Motor würde ich andere Düsen verbauen um ausreichend Kraftstoff unter Volllast zur Verfügung zu stellen. Nur Software reicht da nicht, das ist richtig! Bei Seriensoftware kommt er sehr schnell an die Regelgrenze. Das kann er nicht mehr ausgleichen.

Ich würde das nicht übertreiben. E85 soll zwar sparen, aber nicht auf Kosten des Motors. 😉

Hallo, im Fehlerspeicher war der Code noch gespeichert obwohl ich diesen gelöscht habe. Dadurch lief das Prüfprogramm ASU nicht weiter!

Fahre größtenteils E60, da .... wie Du schon richtig bemerkt hast ...... bei E85 Gemisch zu mager droht. Werde Abgaswerte E85 mal messen lassen. Denke nur im Vollastbereich ist es zu mager!

Zur Zeit spinnt das MSG ..... zeigt immer Prüfsummenfehler und Gemisch zu mager (auch bei Super) ...... obwohl es noch regelt (Mehrverbrauch bei E70).

Grüße

Es sind keine Magerschäden unter E85 bekannt. Das ist nicht so wie bei Gas oder Benzin.
Bei E85 ist es eher so das die gesamt Temperatur am Ende wenn die Ventile öffen niedriger sind. Wenn er mager läuft dann ist nur zu viel Luft im Brenraum die zusätzlich aufgeheitzt werden muss. Das ist wie bei AGR. Du senkst die Temperatur im Brennraum in dem du ein Gas hinzufügst das nicht zur Verbrennung beiträgt.
Wenn die Temperatur beim Brennen wärmer ist, ist das egal. Solange das Ventil im Sitz ist, wird die Wärme abgeführt, nur wen die Abgstemperatur steigt und es dann ausgestoßen wird, dann werden die Ventille heiß. Die Abgastemperatur sinkt aber, das haben hier einige schon gemessen wie Finn79 z.b.

Problem der modernen Motoren ist die Breitbandlambdamessung, wir mit den Sprungsonden haben es da besser das ist ja nur ein anpeilen es wird nur gemessen, fett/mager und dann wird irgendwas hingeregelt.

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Ja, die sogenannten "Magerschäden" sind natürlich die höheren Abgastemperaturen!

Die Fehleranzeige über OBDII kam nur bei E85 im Vollastbereich. Deshalb gehe ich davon aus, dass ich mit diesem Motor (2,7 Liter Chrysler Sebring Bj. 2001) ...... übrigens war dieser Motor Bj. 2003 von Chrysler für E85 frei gegeben .... mit E60/ E70 auf der sicheren Seite fahre. Springt auch bei Minusgraden sofort an und läuft rund!

BeiLambda 1,2-1,3 fährst du mit e85 eine AGT von Lambda 1 mit Sprit.

bei mager ist auch immer die Frage wie mager. Wenn das Gemisch so massiv mager ist, dass man Leistungsverlust spürt, kann ich mir nicht vorstellen, dass das Abgas heißer ist als bei Lambda 1. Wenn man knapp über der Regelgrenze fährt, könnte das aber durchaus sein.
Gabs da nicht mal Messwerte von einem der Opel-Fahrer hier (glaub es war Mozartschwarz) ?
Das interessiert den Tüv aber nicht. Die Regeln da sind plumper. Da heißt es einfach Abgasfehler im STG = durchgefallen. Da interessiert auch nicht wie wann und warum der dort hinkam und ob das Abgas während der Untersuchung ok ist. Wenn der Prüfer nett ist, löscht er den Fehler und misst dann so, aber das ist reine Kulanz! Normal heißt das sofort duchgefallen.
Ich hatte das Problem vor 4 Jahren bei mir (VW Lupo 1.4 mit OBD). Kritisch ist bei meinem Auto: je länger man mit Magerfehler fährt, umso länger dauert es bis er wieder automatisch gelöscht wird. Selbst wenn die MIL/MKL erlöscht, heißt das nicht sofort dass der Fehler weg ist. Das dauert dann nochmal. Es kann also sein, dass man längst wieder normal unterwegs ist, der Fehler aber noch immer im STG steht. Bekloppt, aber wahr. Computertechnik halt ... am Besten man löscht den Fehler vorm Tüv manuell. Hab mir dafür son 20€ Billig OBD Interface von ebay geholt.

Ich war mitm Vectra 2x beim TÜV SÜD wegen HU mit rund E30+ und mehr im Tank- keine Probleme.

Zudem meine Einbauten sind immer sehr sauber - die erkennt nichtmal der FOH.

Dsc09442

..ganz im Gegensatz zu deinem restlichen Motorraum..😁

Spaß beiseite, ich werde in meinem das orig. Steuergerät ändern lassen.
Das sieht keiner, da das unter der Beifahrerfußmatte sitzt.
Denke das wird eh die beste Variante sein, damit er mit dem E85 am besten läuft, die Mehr-Oktan auch nutzen kann und es sich mit dem Verbrauch in Grenzen hält.

Nur an den Co-Werten könnte der Prüfer es sehen, doch wg. Abgas mach ich mir keinen Kopf.
Den Zettel bekommt man ja auch so, zur Not stellt man dafür ein anderes Auto daneben wo die Werte eben passen und hält dort die Sonde rein..

Gruß, Lars

Ich fahre ja mit einem selbst geschriebenen Chip muss nächsten Monat zum Tüv mal schauen was passiert, bei letzten mal meinte der nur der läuft aber sauber.

Zitat:

Original geschrieben von Larsavant


..ganz im Gegensatz zu deinem restlichen Motorraum..😁

Ist nicht mein Motorraum. Ist mein Umbau 🙂

Mal was anderes- mein Schwager ist mit dem gleichen Gerät und gleichem Umbau wie im Bild letzte Woche sauber auf E85 PUR durch den TÜV durch.

Keine erkennbare Mängel. AU i.O, außer dass der TÜVer beim AU sich etwas Augen gerieben hat und nach der nicht vorhandener Undichtigkeit suchte.

Alles Top 🙂

Das ist normal... die suchen immer den unverbrannten Sprit (CO) .. aber wo Sauerstoff schon im Sprit drin ist... gibts da nicht zwingend auch CO :P das Oxidiert alles schön zu Co2

Ich habe meinen Ford KA in Fünf Jahren über 80000 Kilometer mit E 85 bewegt. Er hat jedesmal TÜV bekommen, beziehungsweise nach Nachbesserungen wegen Fahrwerksproblemen, Bremsproblemen, nicht befestigter Batterie und Rostproblemen.

Da bei mir die E85 Tanken nicht so häufug sind, habe ich zwei Reservekanister immer mit getankt. Irgendwann stank der Wagen voll nach Ethanol, weil ich beim Tanken geklecker hatte. Musste dann natürlich in einer Kontrolle pusten.

Aber ich Hasse diese Sinnlose angstmacherei vor E85 das ist ein ganz gewöhlicher Kraftstoff. Dafür kommt auch keiner in den Knast oder so.

Jezt wurde der Ford mit laufendem Motor endsorgt. Dafür konnte er nicht mehr gelenkt werden.

Gruß

Mit laufendem Motor endsorgt und konnte nicht mehr gelenkt werden?
Das klingt als hättest ihn die Klippe runterfahren lassen 😉

Ne, so nicht. Aber das Endsorgungsunternehmen mußte ihn abholen. Immerhin hat es noch etwas Kohle für den nicht lenkbaren Rosthaufen gegeben.
Jezt habe ich einen Renault. Bisher habe ich noch nicht tanken müssen. Aber die E85 umstellung kommt bestimmt.

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