beim Motorwecksel vom 4 Zylinder - 6 Zylinder ist das noch H-Konform
Hallo Freunde des Alteneisens :-) ,
Hat jemand eine Ahnung ob mein Umbau noch H-Kennzeichen konform ist?
Mein Vorhaben:
Ich besitze einen Opel Rekord D von 1977 mit ein 1.9 Liter (75kw) der noch im Aufbau ist und möchte mir einen anderen Motor vom Commodore B GS/E einbauen sprich einen 6-Zylinder mit max. 125 KW (das reicht).
Ich weiß dass nach den damaligen Umrüstkatalog die Angaben nur in KW stehen und dass ich dann deren Achsen ( 5-Loch) für den Motor benötige.
Habe ich dann noch die Chance auf ein H-Kennzeichen?
Hintergrund der Motorisierung ist, das ich da ein Wohnwagen ziehen möchte für diverse WE-Treffen auch fürs umliegende Ausland, im Zelt zu übernachten ist nicht mehr mein Ding.
Danke für eine schnelle Hilfreiche Antwort.
Beste Antwort im Thema
Tuning dieser Art gab es in den 1970ern schon und das nicht selten, von daher wäre und war der Umbau auch schon in den 1970ern möglich, und nicht erst bis Ende der 1980er Jahre..
Mit dem Prüfer absprechen, ob schon damals übliches Tuning dieser Art heute abnimmt.
14 Antworten
Wenn ich diesen Bericht lese ...
www.tuev-sued.de/.../2anfordkat-oldtimer.pdf
... ist das nicht mehr H-konform.
Finde ich auch gut so, damit die Kasperumbauten endlich ein Ende haben :-)
hier kannst du auch lesen.
http://www.motor-talk.de/.../...ch-motorumbau-gestrichen-t3281250.html
Was ist daran Kasperumbau?
Ich hab da keine Bedenken, sollte konform sein da innerhalb der Modellreihe erlaubt; Commodore is nix anderes als ein Rekord mit stärkeren Motoren (Rekord D 1971-1977/Commodore B 1972-77).
Um auf Nummer Sicher zu gehen mal bei der Prüfstelle nachfragen, Fragen kostet ja bekanntlich nix 😉
3.2.3 Motor und Antrieb
3.2.3.1 Motor
Nur Originalausführung oder Motor aus der Fahrzeugbaureihe zulässig
Motorperipherie: Nur Originalbaugruppen (z.B. Gemischaufbereitung) oder zeitgenössische Änderungen mit Werksfreigabe und/oder Prüfzeugnis zulässig
> Was ist daran Kasperumbau?
nicht unbedingt sein Umbau, aber 95% aller anderen dieser sogenannten Umbauten.
In einem Rekord D hat es nie einen 6 Zyl gegeben. Aus die Maus. Ein Commo ist ein andere Fahzeugbaureihe, wenn auch sehr ähnlich.
Tuning dieser Art gab es in den 1970ern schon und das nicht selten, von daher wäre und war der Umbau auch schon in den 1970ern möglich, und nicht erst bis Ende der 1980er Jahre..
Mit dem Prüfer absprechen, ob schon damals übliches Tuning dieser Art heute abnimmt.
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Moin,
Ist schwierig - weil es ein Definitionsgrenzfall ist ...
Gehen wir mal vom rein technischen Aspekt aus - dann ist es nur ein Wechsel eines Motors innerhalb der Baureihe - damit sollte das eigentlich keine Probleme geben.
Sehen wir es aus der Sicht des Modells - dann zuerst einmal Nein - da der Rekord halt nunmal nicht mit dem Motor zu haben war - das war ja ein Commodore.
Dann hast du aber ein Plus - nen alten Umrüstkatalog - der sagt ja aus, dass dies zeitgenössisches Tuning ist. Womit du in jedem Fall gute Chancen haben solltest.
D.H. Ich schätze deine Chancen auf 85% ein 😉
Um letzte Sicherheit zu bekommen - lass dich von deinem TÜV/Dekra Fachmann vor Ort beraten - der nimmt es schließlich am Ende auch ab.
MFG Kester
Danke für eure schnellen Antworten.
Hätte da noch was ,gilt der Umrüstkatalog nur für den original Motor der Umgebaut wird?
In den Katalog steht ja nicht welcher Hubraum der Motor haben darf, nur die KW Zahl.
Dann wurde es ja heißen das ich 1,9l auf 110 KW (150PS) "aufbohre" sprich anderen Kopf usw. ,nur um kein Verkehrshindernis zu werden nur um ein ja Maßen mit den Wowa vorankommen z.B. am Berg (Kasseler Berge), das wäre ja kein Problem nur die Kosten wären höher.
oder liege ich da Falsch?
Muss mich aber noch mal korrigieren in den Fahrzeugbrief steht noch PS drin, also habe ich nur 75 PS.
In meinen Schulungsunterlagen habe ich folgenden Passus - dieser gilt allerdings für die Neuanerkennung des H-Status, ist somit auf Änderungen analog anwendbar:
"In keinem Fall wird ein H-Kennzeichen ausgegeben, wenn erkennbar wesentlich jüngere Komponenten eingebaut wurden: Ein stärkerer Motor passenden und ähnlichen Typs, der erst später erhältlich war, ist bereits ein Negativkriterium ...".
Ich bin skeptisch, ob man hier einen Rekord und einen Commodore so ohne weiteres gleichsetzen kann, schließlich ist das Auto ja ein Rekord und als solcher auch zugelassen.
Da es unter den Prüfern und auch Prüforganisationen immer großzügigere und strengere gibt lohnt es sich meiner Ansicht nach, einfach so lange Prüfstellen abzuklappern, bis man einen Prüfer gefunden hat, der einen solchen Einbau unter Wahrung des H-Status abnehmen würde.
Die Zulassungssstelle wird sich dem dann anschließen, dort ist man ja nicht Fachmann für technische Änderungen, die Zulassungsstelle könnte bei sehr großen Zweifeln an der Seriosität des Gutachtens allenfalls die Schiedsstellen anrufen.
Ich halte den Umbau für H-unkritisch.
Schon in den 70-ern wurden Commodore-Aggregate in Rekorde eingebaut und umgekehrt, z.B. nach Unfällen oder wegen Rostproblematik.
Ich habe damals selbst einen Commodore B 2,8E mit kapitalem Mehrfach-Aggregateschaden 'downgesized' auf die Technik eines Rekord D 17S.
Leider habe ich den Fahrzeugbrief nicht mehr.
Heute schon fast üblich und mehrfach auch H-konform testiert sind Umbauten in der KAD-B-Reihe von Kapitän / Admiral auf die V8-Triebwerke, die in dieser Baureihe original auch nur im Diplomat 5.4 verbaut waren.
Auch Umbauten von Opel GT, Manta etc. auf Sechszylinder gab es schon 'fast immer'.
Warum also nicht beim Rekord D? Es gab in dieser Baureihe immerhin auch den 'Rekord Sprint' (recht selten) , der sogar die Fünfloch-Felgen verbaut hatte.
Meine Empfehlung:
Beim TÜV abklären und ein unkritisches Triebwerk aus Commodore B mit 6-Zylinder-CIH-Triebwerk bis zum Monza / Senator A oder Commodore C verbauen.
Das Hauptproblem sehe ich woanders: Der Rekord 1900 N ohne Automatikgetriebe hat vielleicht einen engeren Getriebetunnel - da passen dann 6-Zylinder-Motor / passendes Getriebe nicht einfach so rein.
Dies wäre also unbedingt zu klären, bevor man weiter plant.
Dann lieber einen 4-Zylinder-Einspritzer oder 2l-Vergasermotor aus der passenden Ära einbauen, die Leistung sollte dann mit 30 PS mehr schon reichen.
Ein Tempo 100-Betrieb mit Anhänger ist bei einem solchen Fahrzeug ohnehin nicht möglich, da es kein ABS hat.
Der Verweis auf die besser passenden markenspezifischen Opel-Foren, die sich speziell mit der Rekord D / Commodore B - Reihe oder allgemein mit den Hecktrieblern von Opel befassen, sei hier erlaubt. Dort sind solche Umbauten 'Täglich Brot'.
Im Ausland schon, man braucht kein ABS, um mit dem Anhänger hinten dran, zB. in B, 120 auf Schnellstrassen und 120 auf Autobahnen fahren zu dürfen.
Danke für die zahlreichen Antworten.
120 will ich garnicht fahren 🙄
aber mit 40 den Berg hoch und einen LKW im Nacken auch nicht.
Hallo Opelfreund,
wir sind als Unternehmen im Bereich Motoreninstandsetzung und Zylinderkopf-wie auch Gemischaufbereitungs-Tuning zuhause. Oldimierrestauration und historisches Tuning sind für uns nichts außergewöhnliches. In deinem Fall, ist es sinnvoll sich vorher beim Tüv zu informieren. Den direkten Kontakt zum Tüvstellenleiter zu suchen. Aus Erfahrung können wir sagen, dass Du gute Chancen hast das Histo-Kennzeichen zu bekommen. Auslegungssache ist die Einschätzung des prüfenden Beamten immer aber sollte in deinem Fall echt kein Problem sein.
Opel CIH Köpfe sind uns bestens bekannt. Im Zweifelsfall melden:-)
www.redhead-zylinderkopf.de
Ich sehe auch gute Chancen. Die Anfrage beim TÜV musste aber nicht als Evangelium nehmen. Da gibt es nicht wenige die davon generell nix halten und schlichtweg ablehnen.
Du musst also mehrer Stellen konsultieren.
Besonders gute Chancen hast du mit alten Testberichten, Tunigzeitschriften wo dieser Umbau zeitgenössisch aufgeführt ist.
@rheinschiene:- genaues lesen hilft. Unter 1. Allgemeines... / 3. Punkt steht:- .... wenn die Umbauten innerhalb der ersten 10 Jahre vorgenommen wurde oder HÄTTEN vorgenommen werden können.....
Das ist faktisch ein Freibrief für alle zeitgenössischen Teile die damals verfügbar waren, einzubauen. Klar, der Prüfer ist nicht gerade der TÜV um die Ecke, aber grundsätzlich, verordnungskonform, möglich.
Ja, da hat der Kollege recht. Viele Wege führen nach Rom. Vorher aber die Angelegenheit besprechen und die Jungs,welche die Freigabe geben mitzunehmen macht einfach Sinn. Wenn gutes Infomaterial beigegeben wird, macht es die Sache noch einfacher.
Letzten Endes wird es bei diesem Auto keine nennenswerten Hüreden geben. Das sehen wir auch so:-)
Liebe Grüße, Lars Peter Schumann