4 Zylinder lief nur auf 3 Zylinder.

Hallo Liebe Motor-Talk-Freunde.

Schreibe hier weil ich auf schnelle Hilfe hoffe. Habe einen Porsche 912 und der lief nur auf 3 Zylindern. Was kaum auffiel, außer dass er nichtmehr so gut zog und von untenrauf schlechter kam.

Das Problem wurde von mir diagnostiziert in dem ich die Zündkerzenstecker einzeln vom Verteiler abzog. Auf einem Zylinder hatte er kaum Drehzahlverlust. Darum habe ich die Zündkerzen entfernt und siehe da die für den entsprechenden Zylinder war Rußschwarz.

Habe sie gewechselt im Leerlauf kam dann einige Zeit weißer qualm aus dem Auspuff, war wohl wegen den Rückständen. Und jetzt zieht er wieder wie ne eins, der Qualm ist auch weg.

Habe den Test mit dem Abziehen der Zündkerzenstecker wiederholt. Nicht alle Zylinder reagieren gleich stark mit Drehzahlabfall. Und der entsprechende Zylinder wieder kaum.

Was kann das noch sein außer defekte Kolbenringe, defekte Ventile??? Kann es sein dass der Vergaser falsch eingestellt ist? Denn mehr Leistung ist ja da als vorher kann wohl kaum an der Kompression liegen, oder? Bitte um Hilfe.

Mit lieben Grüßen

14 Antworten

Kompression prüfen. Werte notieren dann Öl in die Kerzenlöcher spritzen und nochmals prüfen. Wenn die Werte jetzt besser sind, dann sind die Kolbenringe verschlissen. Wenn keine Veränderung, dann schließen die Ventile nicht richtig. Weißer Qualm, das ist immer Öl. Hoffen wir, daß die Ventilführungen nicht auch hin sind.
Gruß mm

Danke madmax 444,

was dazugelernt, hierfür ist man nie zu alt !!!

Bin zwar mehr 2 Takt-kenner aber bin für alles offen.

Gern geschen. Ein alter Schrauber, der schon 65 Winter überlebt hat, ist doch manchmal noch nützlich.
Gruß mm

Auch mit meinen 73 Lenzen ist man noch fit was die Oldies´s angeht.

Habe heute meine 3 Schätzchen wieder Flott gemacht für den Sommer,

auch für die Classic-Rallys wie vor 45 Jahren !!

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Der Umgang mit richtigen Oldtimern hält (zwangsläufig) den Fahrer körperlich und geistig auf hohem Nieveau. Die Kollegen, die mich an ihre Autos heranlassen, sind alle über 70 und schrauben meist mit. Da, wo es eng wird, da passe ich immer noch hin (Vorteil schlanker Bauweise meinerseits). In letzter Zeit hatte ich das Vergnügen, einen BMW 507 und einen Jaguar XK 120 wieder "zum Laufen" zu bringen. Ebenso einen Porsche Carrera 2 und einige 356'er. Ich fahre seit 1967 einen MG/TD/MKII. Aus Mangel an E-Teilen 1970 auf Opel-Rekord Antrieb umgerüstet. Aber das Ding ist schnell und sicher. Motor 1,6L S mit Jaguar SU HD6 Vergaser (gibt es auf dem Opel Ansaugkrümmer wohl sonst nie), Scheibenbremsen vom MG/A, Ölkühler vom Mercedes W123 usw. Im Prinzip eine technische Collage mit TÜV Abnahme.
Bei Sonnenschein schweiße ich am Ro80 vor dem Haus an einer sehr von Oldies befahrenen Strasse. In Belgien geht das. Mal stoppt ein Kollege aus der Branche, Wanderer erkundigen sich über dieses UFO und niemand beschwert sich, wenn es raucht und die Funken fliegen. Nebenbei, 15 Jahre war ich Schrauber im historischen Rennsport. Hier ist Wissen und Improvisation der Weg zum Sieg gewesen. Der älteste Fahrer in der HRA war damals 81 mit einem DKW Eigenbau. Nicht der Schnellste, der Jakob, aber die Zielflagge sah er immer.
Per aspera ad astra, weiter so!
Salutations mm

@ madmax

Ist weißer Qualm nicht eher Wasser und bläulicher Qualm Öl???

Wasserdampf sieht man in der kalten Jahreszeit, sonst nicht. Vom Ro80 her kenne ich die weiße Wolke aus verbranntem Öl.
Blauer Qualm entsteht bei zu fettem Gemisch.
Gruß mm

Ahh, ok.🙂 Man lernt nie aus

Zur Zeit werden im FS zahlreiche Filme aus alter Zeit präsentiert. Unter Anderem sind auch russische Panzer zu sehen, die beim Gasgeben mächtig schwarz/weiße Wolken ausstoßen. (In dieser Dimemsion kam der Ro80 nicht mit). Wenn aber ein 30L Dieselmotor mit marroden Kolbenringen unterwegs ist, dann wird die Umgebung vernebelt. Ist mir mit dem Ro auch mal passiert, als die Membrane der Unterdruckpumpe zerfledderte. Statt Luft kam nun Ölnebel in die Vergaser und die Leute hinter mir, die sahen nichts mehr. Ähnliches geschah vor einigen Jahren auf der Autobahn. Hatte den 12 Zylinder Jaguar eines Freundes mal auf Touren gebracht und nun verbrannte die Ölablagerung in Auspuffsystem. Besorgte Fahrer machten mich auf die weiße Wolke aufmerksam, aber ein Blick auf Wasser/Öltemperatur zeigte, alles ok. Wenn so ein Schluckspecht wie der 12'er Jaguar nur in der Stadt herumschleicht, dann gibt es jede Menge an Ölkohle, die dann funkensprühend mit weißer Wolke das Endrohr verläßt. Darum noch ein Rat aus dem Renngeschen: Öldruck und Öltemperatur sind die wichtigsten Informationen. Da man im Rennen nicht laufend auf die Zeiger achten kann, ist hinter dem Lenkrad meist eine sehr große Warnleuchte vorhanden. Wenn die leuchtet ist der Öldruck weg und wenn das öfters passiert, kommt dieses böse RRRRRRRR. Lagerschaden! Das Öl selbst kann gut 110°C vertragen, dann verschwinden auch die Siedeschwänze vom Sprit, die das Öl zusehends dünner werden lassen. Bei den Termometern und Druckgebern verlasse ich mich lieber auf Geräte mit dünnem Rohr. Die Anzeigeige ist mit 270° Radius genau, während die elektrischen Geräte mit 45° Anzeige nur so eine Art Hinweis geben können.
Gruß mm

Hallo an die Profis!

Macht Spaß, diesen Thread zu lesen. Die alten Rennsport-Schrauber trifft man immer seltener. Als vor ein paar Jahren der alte Mechaniker von Schorsch Meier dessen altes BMW-Rennmotorrad auf dem Münchner Odeonsplatz anwarf und warm laufen liess, ging mir das Herz auf...

Noch eine Frage zum Thema Ölverbrauch. Mein 1979er Alfa Romeo Spider ist mit einem 2000er Motor aus der passenden Serie 115 ausgrüstet. Der Motor ist überholt worden, man sah vor dem Einbau letztes Jahr noch die Hohnspüren über das Endoskop. Allerdings stand der Motor wohl danach viele Jahre in der Werkstatt.
Nun verbraucht er ca. 2-2,5 L Öl auf 1.000 Km. Es läuft nicht unten raus und es ist kein weisser Qualm erkennbar.

Zudem ist der Ölverbrauch niedriger, ca. 1,5 L / 1.000 Km, wenn man unterhalb von ca. 3.500 U/min bleibt. Dreht man dauerhaft um die 4.000 U/min, wird o.g. Wert erreicht. Das gilt jeweils für längere Strecken um die 500 Km mit recht konstanter Geschwindigkeit.

Was kann das sein?

Danke und Grüße,
M.

Zitat:

Original geschrieben von kruemeldriver


@ madmax

Ist weißer Qualm nicht eher Wasser und bläulicher Qualm Öl???

Hm, wo sollte das Wasser denn beim luftgekühlten 912er herkommen?

Zitat:

Original geschrieben von matzhinrichs


Hallo an die Profis!

Macht Spaß, diesen Thread zu lesen. Die alten Rennsport-Schrauber trifft man immer seltener. Als vor ein paar Jahren der alte Mechaniker von Schorsch Meier dessen altes BMW-Rennmotorrad auf dem Münchner Odeonsplatz anwarf und warm laufen liess, ging mir das Herz auf...

Noch eine Frage zum Thema Ölverbrauch. Mein 1979er Alfa Romeo Spider ist mit einem 2000er Motor aus der passenden Serie 115 ausgrüstet. Der Motor ist überholt worden, man sah vor dem Einbau letztes Jahr noch die Hohnspüren über das Endoskop. Allerdings stand der Motor wohl danach viele Jahre in der Werkstatt.
Nun verbraucht er ca. 2-2,5 L Öl auf 1.000 Km. Es läuft nicht unten raus und es ist kein weisser Qualm erkennbar.

Zudem ist der Ölverbrauch niedriger, ca. 1,5 L / 1.000 Km, wenn man unterhalb von ca. 3.500 U/min bleibt. Dreht man dauerhaft um die 4.000 U/min, wird o.g. Wert erreicht. Das gilt jeweils für längere Strecken um die 500 Km mit recht konstanter Geschwindigkeit.

Was kann das sein?

Danke und Grüße,
M.

Also 1L auf 1000Km, das war fast normal, damals. Aber diese Menge? Das ist Lantz-artig. Diese Motoren fraßen auch alles, was irgendwie ölig war. Was den Rückschluß zuläßt, daß bei guter Kompression selbst das Öl im Gemisch einwandfrei verbrennt. Andererseits, wie kommt das Öl in den Verbrennungsraum? Nur über die Kolbenringe, die bei der Montage wie Porzellan aus Meißen behandelt werden müßen. Sollten die gebrochen sein, wäre allerdings die Kompression gering und das Öl würde schlicht verrauchen. Bei defekter Zylinderkopfdichtung müßte dann Öl im Kühlwasser zu finden sein.
Sorry, aber that case of desaster is unknown in my history.
Gruß mm

Zitat:

Original geschrieben von madmax4444


Also 1L auf 1000Km, das war fast normal, damals. Aber diese Menge? Das ist Lantz-artig. Diese Motoren fraßen auch alles, was irgendwie ölig war. Was den Rückschluß zuläßt, daß bei guter Kompression selbst das Öl im Gemisch einwandfrei verbrennt. Andererseits, wie kommt das Öl in den Verbrennungsraum? Nur über die Kolbenringe, die bei der Montage wie Porzellan aus Meißen behandelt werden müßen. Sollten die gebrochen sein, wäre allerdings die Kompression gering und das Öl würde schlicht verrauchen. Bei defekter Zylinderkopfdichtung müßte dann Öl im Kühlwasser zu finden sein.
Sorry, aber that case of desaster is unknown in my history.
Gruß mm

Wahrscheinlich zieht der Motor das Öl über die Ventilschaftdichtungen.Kenne das Problem von meinem2002ti.Wenig Leistung=wenig Ölverbrauch,volle Leistung=viel Ölverbrauch.Kannst du leicht austesten.Auto mit ca.100Km/h einige Zeit im Schiebebetrieb rollen lassen,dann in den Rückspiegel schauen und voll aufs Gas.Wenn du jetzt die beschr.Wolke siehst liegt es an den Ventilabdichtungen.

Mfg

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