Bei höherem E-Auto Anteil - kommt dann die allgemeine Straßenmaut?

Zur Zeit werden ja E-Autos noch staatlich heftigst subventioniert, da sie anders als die Verbrenner, die durch die immens hohen Abgaben auf Mineralöle ja stark zum Bundeshaushalt beitragen, keinen nennenswerten Beitrag zum Steueraufkommen leisten.
Wie muss man sich das vorstellen, wenn sagen wir mal 80% der Fahrzeuge E- Autos sind , davon ca,. 30..40% in Ihrem Eigenheim selber Strom erzeugen.
Somit wird es. selbst wenn der Strom für die Allgemeinheit höher besteuert würde und auch die km Zähler weiter beliebig manipulierbar sind und somit gar nicht zu einer km abhängigen Steuer herangezogen werden können m.E schwierig für den Staat, die nun fehlenden Einnahmen zu kompensieren bzw. keine Steuergerechtigkeit geben oder einfach nur alles teurer für alle weil man eben E-Auto fährt

Aber da arbeiten sicher ein paar Steuerbeamte bereits daran - wie könnte das Aussehen?

106 Antworten

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 31. August 2021 um 13:56:15 Uhr:



Es geht hier um eine Maut, die on top zu allem anderen kommen würde und nur KFZ Eigentümer betrifft. Meine anderen Abgaben werden schon für alles Mögliche verwendet.

Genau. Diese Maut sollte man auch für Radunterführungen, Fussgängerbrücken, von der Strasse abgetrennte Radschnellwege und Radparkhäuser verwenden. Sonst fahren die nämlich alle vor deiner Nase rum …
Und natürlich den ÖPNV, damit die Leute nicht vor lauter Verzweiflung autofahren, weil sie der ÖPNV anko … 😉

Nö. Wenns nach mir geht ausschließlich für Bundesfernstraßen. Darfst du gerne anders sehen.

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 31. August 2021 um 13:56:15 Uhr:



Es geht hier um eine Maut, die on top zu allem anderen kommen würde und nur KFZ Eigentümer betrifft. Meine anderen Abgaben werden schon für alles Mögliche verwendet.

Ah, sorry. Ubersehen. Aber dann doch lieber andere Kfz-Steuer weg und eine streckenbezogene Maut für alle Straßen. Da kann man dann auch Fahrzeuggröße, Gewicht, Lärmemission und Schadstoffaustoss abseits von CO2 einfließen lassen. CO2-kann weiter über den Kraftstoffpreis eingepreist werden. Wer halt einen schweren SUV fährt zahlt deutlich mehr als derjenige mit nem Twingo. Wer einen Kombi fährt eben mehr als der vergleichbare Kleinwagen. Städte können z.B. auch Zeiten mit einfließen lassen. Für finanziell Schwächere die sich keine Wohnung in der Stadt leisten können dort aber arbeiten müssen lassen sich problemlos Regeln finden. Z.b. "Freikilometer" oder ähnliches wenn keine Alternativen vorhanden sind.

Zitat:

@NeuerBesitzer schrieb am 31. August 2021 um 14:13:39 Uhr:



CO2-kann weiter über den Kraftstoffpreis eingepreist werden. Wer halt einen schweren SUV fährt zahlt deutlich mehr als derjenige mit nem Twingo.

Du hast noch was übersehen, es geht um E-Autos … 😉

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Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 31. August 2021 um 14:05:17 Uhr:


Nö. Wenns nach mir geht ausschließlich für Bundesfernstraßen. Darfst du gerne anders sehen.

Hhmm, was ist denn so schlecht an unseren Fernstrassen? Wünscht du dir noch mehr Baustellen 😁
Dafür könnte man das Geld natürlich gut einsetzen 😉

Zitat:

@SETRAundMACAN schrieb am 31. August 2021 um 14:21:27 Uhr:



Zitat:

@NeuerBesitzer schrieb am 31. August 2021 um 14:13:39 Uhr:



CO2-kann weiter über den Kraftstoffpreis eingepreist werden. Wer halt einen schweren SUV fährt zahlt deutlich mehr als derjenige mit nem Twingo.

Du hast noch was übersehen, es geht um E-Autos … 😉

Einer Maut dürfte es egal sein ob E oder nicht. E-Autos zahlen dann halt keine CO2-Steuer über den Kraftstoff und da diese keine lokalen Emissionen haben fiele auch da die Maut im Vergleich zu einem Verbrenner eben geringer aus.

Zitat:

@NeuerBesitzer schrieb am 31. August 2021 um 15:29:42 Uhr:



Einer Maut dürfte es egal sein ob E oder nicht. E-Autos zahlen dann halt keine CO2-Steuer über den Kraftstoff und da diese keine lokalen Emissionen haben fiele auch da die Maut im Vergleich zu einem Verbrenner eben geringer aus.

Wenn ich den Eingangspost richtig verstanden habe geht es dem TE ja um eine Maut, wenn die Verbrenner weniger werden und damit die schönen CO2-Einnahmen wegbrechen.

Wenn dann nur noch umweltfreundliche Fahrzeuge rumfahren, die dem Staat nix einbringen, muss er sich halt was einfallen lassen und das könnte eine allgemeine Maut sein.

Zitat:

@SETRAundMACAN schrieb am 31. August 2021 um 15:37:20 Uhr:


...

Wenn dann nur noch umweltfreundliche Fahrzeuge rumfahren, die dem Staat nix einbringen, muss er sich halt was einfallen lassen und das könnte eine allgemeine Maut sein.

Wirklich nix?

Zitat:

@reox schrieb am 31. August 2021 um 15:57:16 Uhr:



Zitat:

@SETRAundMACAN schrieb am 31. August 2021 um 15:37:20 Uhr:


...

Wenn dann nur noch umweltfreundliche Fahrzeuge rumfahren, die dem Staat nix einbringen, muss er sich halt was einfallen lassen und das könnte eine allgemeine Maut sein.


Wirklich nix?

Der Wegfall der Mineralölsteuer würde schon ein gewaltiges Loch reissen, welches allein durch den Stromverbrauch der E-Autos wohl nicht geschlossen würde.
Da wird der Staat reagieren müssen und da Eigen-PV-Lader keine Steuern zahlen, muss irgendetwas anderes her. Das könnte eine Kilometerabgabe sein, die man auch Strassenmaut nennen kann.

Wie ich aber hier schon sagte, würde ich dazu nicht unsere völlig überteuerte und lückenhafte Mautinfrastruktur bemühen, sondern das per Software oder OBD-Dongle in den Fahrzeugen umsetzen.

Ich seh gerade: 90% der Stromsteuer geht in die Rentenkasse 🙂
Oh Leute, kauft Elektro-Autos und zahlt meine Rente 😁

Zitat:

@SETRAundMACAN schrieb am 31. August 2021 um 16:15:56 Uhr:



Da wird der Staat reagieren müssen und da Eigen-PV-Lader keine Steuern zahlen, muss irgendetwas anderes her. Das könnte eine Kilometerabgabe sein, die man auch Strassenmaut nennen kann.

Die Betrachtung setzt voraus, dass die Einnahmen aus Mineralölsteuer ein geschlossenes System darstellen.

Sowohl BEV als auch Solaranlagen können aber anderweitig Kosten mindern. So ist es zwar richtig, dass derzeit auf eigengenutzten Strom keine Abgaben oder Steuern gezahlt werden... es braucht aber auch weniger Kohle- und Atomkraftsubventionen.

Die Verringerung der Schadstoffe dürfte Kostenersparnisse im Gesundheitswesen mit sich bringen (andererseits die Rentenkassen aber belasten).

Will sagen: In einem komplexen System macht es keinen Sinn, nur eine Stellschraube zu betrachten.

Zitat:

@SETRAundMACAN schrieb am 31. August 2021 um 16:15:56 Uhr:



Zitat:

@reox schrieb am 31. August 2021 um 15:57:16 Uhr:



Wirklich nix?

Der Wegfall der Mineralölsteuer würde schon ein gewaltiges Loch reissen, welches ....

Es wird

kein

Loch geben, weil die Einnahmen nach und nach

langsam

abschmelzen.

Darauf kann sich jede turnusmäßige Haushaltsplanung/-aufstellung einstellen.

Zitat:

@SETRAundMACAN schrieb am 31. August 2021 um 15:37:20 Uhr:



Zitat:

@NeuerBesitzer schrieb am 31. August 2021 um 15:29:42 Uhr:



Einer Maut dürfte es egal sein ob E oder nicht. E-Autos zahlen dann halt keine CO2-Steuer über den Kraftstoff und da diese keine lokalen Emissionen haben fiele auch da die Maut im Vergleich zu einem Verbrenner eben geringer aus.

Wenn ich den Eingangspost richtig verstanden habe geht es dem TE ja um eine Maut, wenn die Verbrenner weniger werden und damit die schönen CO2-Einnahmen wegbrechen.

Wenn dann nur noch umweltfreundliche Fahrzeuge rumfahren, die dem Staat nix einbringen, muss er sich halt was einfallen lassen und das könnte eine allgemeine Maut sein.

Jetzt hab dich dich. Klar ! Sorry.

Zitat:

@reox schrieb am 31. August 2021 um 16:33:36 Uhr:



Zitat:

@SETRAundMACAN schrieb am 31. August 2021 um 16:15:56 Uhr:


Der Wegfall der Mineralölsteuer würde schon ein gewaltiges Loch reissen, welches ....


Es wird kein Loch geben, weil die Einnahmen nach und nach langsam abschmelzen.
Darauf kann sich jede turnusmäßige Haushaltsplanung/-aufstellung einstellen.

Ja, und wie stellt sich der Haushalt drauf ein? Die Strassen existieren weiterhin, Verkehr gibts auch, ob wir sinkende Gesundheitskosten durch E-Autos sehen werden, sei mal dahingestellt, so viel macht der Verkehr nicht aus.

Die Lösung: ööhh …, neue Abgaben! 😉

Zitat:

@NeuerBesitzer schrieb am 31. August 2021 um 16:50:11 Uhr:



Jetzt hab dich dich. Klar ! Sorry.

Wir meinen das Gleiche. Du nennst es Maut und ich nenne es Kilometerabgabe.

Die Frage ist natürlich: Wie holen wir uns das vom ausländischen Transitverkehr. Da könnte uns die Mautinfrastruktur helfen.

Zitat:

@SETRAundMACAN schrieb am 31. August 2021 um 16:15:56 Uhr:


Da wird der Staat reagieren müssen und da Eigen-PV-Lader keine Steuern zahlen, muss irgendetwas anderes her. Das könnte eine Kilometerabgabe sein, die man auch Strassenmaut nennen kann.

Och, Anmeldepflicht für alle PV-Anlagen. Sobald die irgendwie am Netz hängt muss sie jetzt schon angemeldet werden. Und wer keine Einspeisung vornimmt und somit den Supi-Dupi-Solarstrom der Allgemeinheit vorenthält zahlt halt Steuern auf die Nennleistung.

Schön aber: Wer eine Einspeiseanlage hat und den Strom teilweise selbst nutzt macht eine Betriebsentnahme und der entnommene Strom für den Eigenverbrauch wird steuerpflichtig.

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