Bei höherem E-Auto Anteil - kommt dann die allgemeine Straßenmaut?
Zur Zeit werden ja E-Autos noch staatlich heftigst subventioniert, da sie anders als die Verbrenner, die durch die immens hohen Abgaben auf Mineralöle ja stark zum Bundeshaushalt beitragen, keinen nennenswerten Beitrag zum Steueraufkommen leisten.
Wie muss man sich das vorstellen, wenn sagen wir mal 80% der Fahrzeuge E- Autos sind , davon ca,. 30..40% in Ihrem Eigenheim selber Strom erzeugen.
Somit wird es. selbst wenn der Strom für die Allgemeinheit höher besteuert würde und auch die km Zähler weiter beliebig manipulierbar sind und somit gar nicht zu einer km abhängigen Steuer herangezogen werden können m.E schwierig für den Staat, die nun fehlenden Einnahmen zu kompensieren bzw. keine Steuergerechtigkeit geben oder einfach nur alles teurer für alle weil man eben E-Auto fährt
Aber da arbeiten sicher ein paar Steuerbeamte bereits daran - wie könnte das Aussehen?
106 Antworten
Zitat:
@WeissNicht schrieb am 31. August 2021 um 17:04:39 Uhr:
Schön aber: Wer eine Einspeiseanlage hat und den Strom teilweise selbst nutzt macht eine Betriebsentnahme und der entnommene Strom für den Eigenverbrauch wird steuerpflichtig.
Stimmt nicht unbedingt: https://www.finanztip.de/photovoltaik/pv-steuer/ einer der ersten Punkte. Und um die Umsatzsteuer kommt man als Kleinunternehmer herum (dann kann man aber die Umsatzsteuer auf die Anlage nicht durchreichen).
notting
Zitat:
@WeissNicht schrieb am 31. August 2021 um 17:04:39 Uhr:
Und wer keine Einspeisung vornimmt und somit den Supi-Dupi-Solarstrom der Allgemeinheit vorenthält zahlt halt Steuern auf die Nennleistung.
Hilft nur ne Plane über die PV zu ziehen, damit die keiner sieht und dann heimlich laden 🙂
Öh, hab ich da jetzt einen Denkfehler?
Zitat:
@notting schrieb am 31. August 2021 um 17:19:18 Uhr:
Zitat:
@WeissNicht schrieb am 31. August 2021 um 17:04:39 Uhr:
Schön aber: Wer eine Einspeiseanlage hat und den Strom teilweise selbst nutzt macht eine Betriebsentnahme und der entnommene Strom für den Eigenverbrauch wird steuerpflichtig.Stimmt nicht unbedingt: https://www.finanztip.de/photovoltaik/pv-steuer/ einer der ersten Punkte. Und um die Umsatzsteuer kommt man als Kleinunternehmer herum (dann kann man aber die Umsatzsteuer auf die Anlage nicht durchreichen).
notting
Jein, du zahlst Einkommenssteuer auf den eingespeisten Strom. Entnimmst du nun selbst Strom zum Eigenverbrauch kann dies als Betriebsentnahme gewertet werden und du zahlst Steuern auf den selbsterzeugten Strom (hättest ihn ja einspeisen können und der Staat hätte Steuern erhalten). Um den Aufwand mit der Umsatzsteuer kommt man zwar herum, aber nicht um die Einkommenssteuer.
Ich habe meine PV-Anlage nun jedoch auch als Liebhaberei anerkennen lassen und zahle keine Steuern mehr auf den Gewinn; das geht jedoch erst seit kurzem; damit könnte ich dann auch ohne Steuern ein E-Auto laden.
Obiges ist sehr vereinfacht geschrieben, in Realität ist es etwas komplizierter.
Ich habe aber auch nur 2,5kWp, da nicht mehr auf das Dach passte (Ungünstige Dachausrichtung und hohe Bäume).
Ich weiß jetzt wirklich nicht warum man eine Maut einführen sollte, das macht eigentlich nur Sinn wenn man das Aufkommen Strecken-, oder Grund-bezogen regeln will.
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Zitat:
@SETRAundMACAN schrieb am 31. August 2021 um 17:29:29 Uhr:
Hilft nur ne Plane über die PV zu ziehen, damit die keiner sieht und dann heimlich laden 🙂Öh, hab ich da jetzt einen Denkfehler?
Nee alles gut, musst dann nur ein par UV Lampen unter die Plane packen 🙂
Zitat:
@WeissNicht schrieb am 31. August 2021 um 17:04:39 Uhr:
Och, Anmeldepflicht für alle PV-Anlagen. Sobald die irgendwie am Netz hängt muss sie jetzt schon angemeldet werden. Und wer keine Einspeisung vornimmt und somit den Supi-Dupi-Solarstrom der Allgemeinheit vorenthält zahlt halt Steuern auf die Nennleistung.Schön aber: Wer eine Einspeiseanlage hat und den Strom teilweise selbst nutzt macht eine Betriebsentnahme und der entnommene Strom für den Eigenverbrauch wird steuerpflichtig.
Genau. Wir brauchen unbedingt Abschreckung, damit nicht jeder Hinz und Kunz einfach selbst grünen Strom produziert. Wo kommen wir denn da hin? 😉
Zitat:
@ixtra schrieb am 1. September 2021 um 09:34:21 Uhr:
Zitat:
@WeissNicht schrieb am 31. August 2021 um 17:04:39 Uhr:
Och, Anmeldepflicht für alle PV-Anlagen. Sobald die irgendwie am Netz hängt muss sie jetzt schon angemeldet werden. Und wer keine Einspeisung vornimmt und somit den Supi-Dupi-Solarstrom der Allgemeinheit vorenthält zahlt halt Steuern auf die Nennleistung.Schön aber: Wer eine Einspeiseanlage hat und den Strom teilweise selbst nutzt macht eine Betriebsentnahme und der entnommene Strom für den Eigenverbrauch wird steuerpflichtig.
Genau. Wir brauchen unbedingt Abschreckung, damit nicht jeder Hinz und Kunz einfach selbst grünen Strom produziert. Wo kommen wir denn da hin? 😉
Ob wir es brauchen ist eine Frage.
Ob wir es bekommen, dürfte ohne Frage sein.
Denn wo kommen wir hin, wenn jeder Strom produziert, ohne einen Cent dafür zu zahlen...
Gruß Jörg.
Zitat:
@63er-joerg schrieb am 1. September 2021 um 10:10:05 Uhr:
Ob wir es brauchen ist eine Frage.
Ob wir es bekommen, dürfte ohne Frage sein.
Denn wo kommen wir hin, wenn jeder Strom produziert, ohne einen Cent dafür zu zahlen...Gruß Jörg.
Zu mehr grünen Strom?
Wenn sich jemand autark versorgt, gibt es keinen Grund ihn mit irgendwelchen Abgaben diesbezüglich zu belasten.
Spannend wird es, wenn jemand sich "nur" weitestgehend autark versorgt. Unter Umständen entsteht dann ein Ungleichgewicht, weil er das Netz zwar immer noch nutzt, aber keinen angemessenen Anteil für Netzausbau und Bereitstellung mehr zahlt.
Die Lösung wäre eine höhere Grundgebühr für den Netzanschluss.
Ihr seid weit weg vom Topic. Hier gibt es auch ein Forum für E-Mobilität. Hier gehört das nicht hin.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 1. September 2021 um 10:39:14 Uhr:
Ihr seid weit weg vom Topic. Hier gibt es auch ein Forum für E-Mobilität. Hier gehört das nicht hin.
Das Topic ist Einnahmeverluste des Staates durch E-Mobilität.
Das die bei dem Bezug von Netzstrom garnicht so relevant sind, wurde bereits erörtert.
Nun geht es um die Frage, ob der - mit einem BEV oft einhergehende - Betrieb von kleinen PV-Anlagen hier zu relevanten Einnahmeverlusten führt.
Ich denke, wir sind daher exakt im Thema.
Es ist mir ziemlich egal, was du denkst. Entscheidend ist, wie ich den Topicverlauf einschätze. Und das war auch keine Aufforderung zur Diskussion darüber.
Nun, es ging um die Maut.
Was aber, wenn so eine Maut nicht kommt, bzw eben nicht durchsetzbar wird.
Der Punkt ist, der Staat wird Einnahmeverluste so nicht hinnehmen.
Der Strom, der ja zum laden gebraucht wird und aus einer PV kommen könnte, wohlbemerkt könnte, würde dem Staat ja AUCH kein Einkommen bringen.
Wie also wird man reagieren ?
Ich denke, diese Frage ist durchaus berechtigt.
Denn eine Reaktion wird kommen.
Da bin ich def. von überzeugt.
Gruß Jörg.
Die wird kommen, da bin ich sicher.
Aber die was-wenn-nicht- Debatten gehören hier nicht her.
Dazu könnt ihr euch gerne im E-Bereich austoben.