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bei etwas zu niedrigen Kühlwasser - Leitungswasser oder destilliertes Wasser nachfüllen?

Opel Insignia A (G09)
Themenstarteram 17. Januar 2015 um 10:50

Moin, moin Gemeinde,

eine kurze Frage:

Wenn der Kühlwasser-Stand etwas zu niedrig ist - kippt man "nur" etwas Leitungswasser nach, destilliertes Wasser oder muss es bei jedem auch geringsten Nachfüllen gleich richtiges Kühlmittel sein?

Vielen Dank für eure Antworten und ein schönes Wochenende mit eurem Insignia,

Andi

(2.0 CDTI ecoflex - EZ 5/12)

Beste Antwort im Thema
am 22. Januar 2015 um 16:48

Man wird auch keine demokratisch eindeutiges Ergebnis bekommen weil einfach schnell was geschrieben wird obwohl einige absolut keine Ahnung haben.

Wenn wir wirklich über destilliertes Wasser sprechen (bitte alle mal Google benutzen), dann ist es nicht nur sinnfrei sondern bewirkt das Gegenteil. Das Wasser wird bestrebt sein Metallionen zu lösen und zusätzlich tendiert es in Verbindung mit CO2 aus der Umgebunsluft bzw minimal auch aus dem Motor sogar dazu leicht sauer zu werden (pH 4-5). Folglich fährt man sogar ein schwach saures System durch die Gegend. Beides führt dazu, dass Metallionen bis zu einem gewissen Gleichgewichtszustand rausgelöst werden.

Der Vorteil ist nur biem Kühlsystem, dass alles drin bleibt und sich auch ein GGW einstellen kann. In der Praxis (z.B. Wasserleitungen) werden für destilliertes Wasser ausschließlich Kunststoffleitungen bzw. beschichtete Leitungen verwendet. Sogar Edelstahl überlebt da nicht lange.

Und das alles weil Leute "Angst" vor Kalk haben. Bei "Leitungswasser" kann es bei hohen Temperaturen zur Ausfällung von CaCO3 kommen durch Verschiebung des Kalk-Kohlensäure Gleichgewichts. Deswegen werden Ca-Ionen komplexiert und man hat ein stabiles Wasser. Den Frostschutz übernehmen dann Glyceride oder seltener noch Alkohole.

Ich könnte noch seitensweise über diese Thematik schreiben aber das ist hier sinnlos. Verwendung von destillierten Wasser ist als negativ zu erachten auch wenn durch die Einstellung eines Gleichgewichts über kurz oder lang keine Schäden entstehen werden. Deswegen werden hier genügend berichten "Immer schon gemacht und meine Motoren haben Millionen km überstanden".

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49 Antworten
am 17. Januar 2015 um 10:56

Ich empfehle dir immer destilliertes Wasser zu nehmen!

Steht das nicht zufällig auch so in der BA?

Ansonsten solltest du dir einfach merken wie viel Wasser du eingefüllt hast und dann von Zeit zu Zeit Kühlerfrostschutz nachgeben.

am 17. Januar 2015 um 10:58

Hi,

 

am Besten ein Gemisch aus Kühlwasser und Wasser, damit der Frostschutzgehalt bestehen bleibt. Gibt es auch fertig überall zu kaufen.

Wenn der Insi meckert, dass zu wenig Kühlwasser vorhanden ist, dann fehlt doch nicht wirklich viel. Ich denke, das sind nicht mehr als 300ml. Da sollte ein einmaliges Auffüllen mit Leitungswasser nicht ins Gewicht fallen.

Gruß

Kaiser

Destiliertes Wasser ist besser, da es keinen Kalk enthält. Frostschutz oder ein fertiges Gemisch braucht du bei der geringen Menge nicht.

Ich habe immer ein Gemisch 50:50 mit destillierten Wasser und Orginalfrostschutz stehen.

Der Vorteil von destilliertem Wasser ist, das es weniger Elektrolyte enthält die innermotorisch an der Korrosion teilnehmen. Da der Motor und Wärmetauscher meist aus unterschiedlichen Stahl- oder Alu-Legierungen bestehen findet sonst mit dem Transport des Kühlmittels ein chemischer Prozess statt der einen von beiden auffrisst. Der Frostschutz enthält mW meist auch ein Korrosionsschutzmittel das den Vorgang bremst.

Verdünnt man die Lösung mit Leitungswasser reicht die Konzentration irgendwann nicht mehr aus.

MfG BlackTM

wenn euer leitungswasser einigermaßen weich ist kann man so eine geringe menge bedenkenlos nachfüllen. wer regelmäßig inspektionen machen lässt bei dem wird die mischung dann korrigiert falls zu verdünnt. als frostschutz sollte man beim originalen bleiben. das gibt´s beim foh und kostet auch nicht die welt. wer ganz penibel ist der bekommt dort auch fertig gemischtes kühlmittel. davon könnte man dann beliebig viel nachfüllen und die brühe ist immer perfekt. allerdings sollte man bei zu großem verlust mal die ursache erforschen.

am 17. Januar 2015 um 17:33

Hat jemand die genaue Bezeichnung ,welches Frostschutzmittel man nehmen darf ?

Die Farbe Orange reicht ja nicht .

Hi,

na wenn du es bei deinem Servicepartner holst, wirst das richtige bekommen.

Entweder Frostschutzmittel, Rot (LONGLIFE) (DEXCOOL) Konzentrat (TN 19 40 663) oder Kühlmittel Longlife (Fertiggemisch)

Weihwasser?

Duck und weg

Nur wenn die Karre vom Teufel besessen ist :-)

MfG BlackTM

Naja vom Dest. Wasser würde ich abraten :)

Jeder der etwas aufgepasst hat im Chemieuntericht weiß, das Dest. Wasser keine Ionen hat.

Aufgrund der fehlenden Ionen, nimmt es diese von den Metallischen Materialien im Kühlkreislauf auf.

Sprich es kommt zu einer Korrosion.

Diese ist zwar nicht sofort erkennbar, aber aufgrund der Wirkzeit und den Temperaturschwankungen über Zeit x merkbar. Zumal auch der pH Wert beim Dest. Wasser aufgrund der fehlenden Puffer sehr stark zu Schwankungen neigt.

Fazit: Dest. Wasser = definitv der falsche Weg und ungeeignet.

Leitungswasser = richtig, evtl. bei zu hartem Wasser kurz aufkochen, dann fällt der Kalk als Kesselstein.

Dest. Wasser hat im Fahrzeug nur etwas in der Batterie zu suchen.

Zitat Serviceinformation

Zitat:

Kühlmittel

Das Motorkühlmittel ist eine Lösung, die aus einem Gemisch von Trinkwasserund Frostschutzmittel im Verhältnis von 50:50 besteht. Die Kühlmittellösung befördert die überschüssige Wärme vom Motor zum Heizungskühler, der die Wärme in die Atmosphäre ableitet.

Weiterhin sind im Kühlmittel (Frostschutzmittel) genügend Stoffe drin, die Korrossion verhindern.

 

 

was ist denn dann in dem readymix drinn? der ist ja für den ampera vorgeschrieben und nichtleitend.

destilliert, demineralisiert, ionisiert.... ich bin kein schemiker, eher komiker. :D

Na das wirst du mal etwas näher ausführen müssen gott in rot.

Die Metalloberflächen bilden recht schnell (ggf. sogar schon vor Befüllung mit Kühlmittel) eine Oxidschicht aus. So lange die nicht durch Säure oder Base angegriffen wird oder mechanisch angekratzt wird passiert nicht mehr so viel. Alles was man reinkippt nimmt - in dem geschlossenen System - daran teil.

Destilliertes Wasser zu verwenden bedeutet keine zusätzlichen Ionen einzubringen deren Wirkung man mit Kühlmittelkonzentrat wieder neutralisieren muss. Stattdessen schlägst du vor Trinkwasser mit irgendwelchen ph-Werten (innerhalb der Trinkwasserverordnung) zu verwenden. Der Unterschied ist zugegebenermaßen gering und destilliertes Wasser zu verwenden bedeutet zusätzlichen Energiebedarf für die Herstellung, jedoch gleicht man den Unterschied mit Frost- und Korrosionsschutz aus der auch nicht auf Bäumen wächst. Die Tankstelle nimmt ihr Wasser auch nur aus dem Wasserhahn und ich nehme auch nichts anderes, so lange die Konzentration des Frostschutzes (und damit auch dem zugefügten Korrosionsschutz der da immer mit drin ist) noch hoch genug ist. Aber deswegen Märchen erzählen geht ein bisschen weit.

Die Zusätze, die aus Wasser Kühlmittel machen, sind letztlich auf Trinkwasser ausgelegt, wenn man aber schnell ggf. Literweise auffüllen muss und keinen Frostschutz zur Verfügung hat ist destilliertes Wasser vorzuziehen sonst rostet einem ggf. nach ein paar Wochen das Kühlsystem weg. Wie auch immer, solche Überlegungen spielen nur bis zum nächsten Frost eine Rolle: in beiden Fällen gefriert das Wasser ohne ausreichenden Frost- und demzufolge Korrosionsschutz, was zum Motorschaden führt.

Wir nähern uns langsam dem Punkt an dem es was zu Lachen gibt: http://www.pt-magazin.de/.../kuehlwasser-additiv-cartentialR.html

MfG BlackTM

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