bei 35 °c Wachs auftragen?

Möchte Dodo Juice Orange verwenden.
Geht das, wenn ich ein schattiges Plätzchen finde?

21 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Remus_qrts


Interessant wären, für mich, dahingegen Erfahrungen mit der Verarbeitungsfähigkeit /-qualität in diesem fast flüssigen "Aggregats"zustand (siehe Thread-Thema)!

Da gibt es eigentlich nicht viel zu zu sagen. Im Winter, bzw. der kälteren Übergangszeit, habe ich das Wachs vorher im warmen Wasserbad sogar erwärmt, damit es sich leichter verarbeiten lässt. Allerdings ist es so, dass je flüssiger es ist, desto schwerer es sich richtig dosieren lässt. Wenn man mit dem Pad einmal durch den Tiegel geht und das Wachs dabei überwiegend fest ist, wird genügend Wachs auf dem pad sein um ein entsprechend großes Bauteil damit zu bearbeiten. MAchst du das bei einem fast flüssigen Wachs genau so, hast du für das gleiche Bauteil zu viel Material auf dem Pad. Da sich das fast flüssige Wachs auf einem kalten Lack mehr oder weniger schnell wieder verfestigt, ist es eindeutig schwerer es gleichmäßig dünn zu verteilen. Die Wirkung des Wachses wird dadurch zwar nicht beeinträchtigt, aber das Abnehmen wird erschwert.

Unter Deinen Bedingungen, fschroedie, mehr Wachs auf kaltem Lack, ist es klar, daß der Abtrag schwieriger wird, sie konterkarieren geradezu die erhofften positiven Effekte.

Mein Ansatz ist dahingegen: weiches, fast flüssiges Wachs in gleicher oder sogar geringerer Menge auf 25-30°C warmem Lack, gegebenenfalls mittels Baumwollhandschuh statt Pad aufgetragen. - Ich hatte eigentlich angenommen, einer der Enthusiasten hier hätte dies schon einmal ausprobiert.

Theoretisch sollte dies einen dünneren und gleichmäßigeren Auftrag ermöglichen und nebenbei geringeren Kraftaufwand beim Auf- wie Abtrag erfordern. Andererseits könnte es zu einer zu dünnen Wachsschicht führen.
- Englische Butler erwärmen z.B. Schuhwachs ebenfalls: zum einen zwar, damit es besser ins Leder einzieht, zum anderen aber auch, um es gleichmäßiger und dünner auftragen zu können.

Die Empfehlung, das Fahrzeug nach dem Auspolieren des Wachses in die Sonne zu stellen, geht m.E. in dieselbe Richtung:
Der Sinn dahinter ist doch wohl, daß das Wachs wieder weich wird und dadurch letzte Unebenheiten nivelliert werden, somit der Glanz erhöht wird. - Oder?

Sorry meinerseits, brave dave, ich wollte Dir selbstverständlich keinen "Forschungsauftrag" erteilen sondern hatte aus Deinem Beitrag gefolgert, Du hättest das Wachs tags zuvor mit einer Temperatur von 49,5°C (brrrrr, keep 😎) verwendet, und nicht realisiert, daß Du damit die AT und nicht die DT meintest (🙂).

FG

Zitat:

Original geschrieben von Remus_qrts



Mein Ansatz ist dahingegen: weiches, fast flüssiges Wachs in gleicher oder sogar geringerer Menge auf 25-30°C warmem Lack, gegebenenfalls mittels Baumwollhandschuh statt Pad aufgetragen. - Ich hatte eigentlich angenommen, einer der Enthusiasten hier hätte dies schon einmal ausprobiert.

Nun, ich konnte bislang keinen großen Unterschied feststellen. Gab allerdings bisher auch noch keinen Anlass dazu das Wachs fast flüssig werden zu lassen, da ich bisher mit dem Auftragen des Wachses keine Probleme hatte, egal ob kalt oder warm. Wie gesagt, lediglich im Winter hab ich es vorher etwas angewärmt, war aber weit entfernt von flüssig. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass je flüssiger das Wachs ist, desto mehr davon im Applicator verschwindet. Ich sehe irgendwie keinen Sinn darin, das Wachs flüssig werden zu lassen. Es gibt ja auch Hersteller, die ihr Paste Wachs alternativ als Liquid Wachs anbieten.

Im Übrigen gehe ich jetzt mehr dazu über, die weichen Handpolierschwämme von Lupus für das Auftragen von Wachs und Versiegelung zu nutzen. Man kann sie viel besser packen, als diese Ufo-Applicatoren. Außerdem habe ich mir vorgestern mit nem Swizöl Pad Swirls beim Auftragen von Zaino Liquid Seal in den Lack gezogen.

Das Zaino Liquid Seal ließ sich aber vermutlich deutlich leichter auftragen und verteilen als normales Wachs.
Liquid Wachs ist im Grunde lediglich "verdünntes, gestrecktes" Wachs, wodurch sich das Preis-/Leistungsverhältnis verschiebt. Dünnflüssigeres Wachs erhalte ich aber auch einfach durch Temperieren. Abgesehen davon ist das Collinite für meine Bedürfnisse optimal.

-» Wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben, als es beim nächsten Mal, falls die Umgebungsbedingungen stimmen, selbst auszutesten ("🙁" » 😉).

Ich verwende die grauen Handpolierschwämme für Primer & Wachs ebenfalls lieber, nachdem mir die Pads des öfteren "weggeflutscht" sind. Sie sind, wie von Dir bereits angeführt, wesentlich kontrollierter zu handhaben.
Außer daß die Pads besser mit der runden Dosenform harmonieren, sehe ich bisher keinen wesentlichen Vorteil zu den Schwämmen, die zudem länger halten.

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Zitat:

Original geschrieben von Remus_qrts


Das Zaino Liquid Seal ließ sich aber vermutlich deutlich leichter auftragen und verteilen als normales Wachs.

Nö, ganz im Gegenteil. Ich fand, zumindest mit den Ufo-Pads das Auftragen des Liquid Seal doof. Man sollte das Liquid Seal sehr dünn auftragen, ebenso wie das Wachs. Da Wachse aber besser gleiten lassen sich gerade die kleinen Mengen besser über größere Flecken verteilen, als z. B. das Liquid Seal. Da man das Liquid Seal nicht abträgt, sollte man schon auf dünnes Auftragen achten, damit es keine Flecken hinterlässt.

"...Liquid..." also nicht immer liquid!
- Gut zu wissen.

FG & gegebenenfalls schönes langes WE
Remus

Zitat:

Original geschrieben von Remus_qrts


"...Liquid..." also nicht immer liquid!
- Gut zu wissen.

FG & gegebenenfalls schönes langes WE
Remus

Natürlich ist es liquid. Und dort, wo mehr drauf ist (wenn man es mit Sprühflasche direkt auf den Lack sprüht) ist es auch gut zu verteilen. Je dünner es aber wird, desto schwieriger wird es. Dabei sollte man aber nicht einfach nachsprühen, da man sonst evtl. zu viel aufträgt.

Beim Auto meiner Frau habe ich das #16 mit dem weichen Lupus Polierschwamm bei ca. 22 Grad Außentemperatur aufgetragen. Das war ein echtes Kinderspiel

Wachs schmiert halt schön, somit lässt es sich leicht verteilen. Das Liquid Seal wird bei der weiteren Verteilung leicht stumpf auf der Oberfläche und lässt sich somit nicht mehr so schön leicht und gleichmäßig verteilen. Vermutlich habe ich mir die Swirls auch deshalb in den Lack gezogen, weil ich dann mit diesen blauen Ufopads zu viel gedrückt habe um die Versiegelung möglichst dünn zu verteilen. Dieser dämliche Plastikrand hat dann vermutlich immer schön über den Lack geschabt...🙄 Ich bin mir sicher, dass wenn ich es beim nächsten mal mit den weichen Lupus Polierschwämmen auftrage, es vermutlich leichter gehen wird. Lag also vermutlich auch ein wenig am User😎

Ist aber nicht schlimm, da ich mir in Kürze ne neue Poliermaschine kaufen werde und dann gleich die Möglichkeit habe sie auf Herz und Nieren zu prüfen.

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