Behördenirrsinn in Hessen - Eintragung Fahrzeugschein

Ich habe gerade erfahren müssen, dass der Bürokratie Wahnsinn auch durch eine Schwarz-Gelbe Landesregierung in Hessen immer weitere Blüten treibt.

Eintragungen technischer Änderungen in den Fahrzeugschein, also auch die Eintragung einer Gasanlage (gilt aber auch für Felgen, Anhängerkupplung etc. ) müssen in Hessen seit April 2009 von einer Bündelungsbehörde geprüft werden.

Im Klartext heißt das, dass jetzt die TÜV Gutachten zur Erlangung einer Betriebserlaubnis nach §21 nochmals von einer Behörde begutachtet werden müssen.

Ich hatte auch erst vermutet dass das ein Irrtum ist, aber leider ist es seit 29.04.2009 in Hessen Realität.

D.h. Zusätzlicher Zeitaufwand und Gebühren von zusätzlich 39,50€

Habe folgenden Artikel gefunden der den Irrsinn genau beschreibt.
http://www.fr-online.de/.../1863592_Ab-nach-Marburg.html

Und wer sich jetzt freut nicht in Hessen zu wohnen, sollte sich mit seinen Eintragungen beeilen, denn andere Bundesländer stehen schon in den Startlöchern um die geniale Idee zusätzliche Gebühren zu generieren zu übernehmen.

Gott schütze dieses Land und seine Beamten

Beste Antwort im Thema

Angesichts recht offensichtlich gefälschter Abgasgutachten ist sowas behördliche Notwehr. Ich frag mich bis heute, wie ein Benzin-Direkteinspritzer mit einer Saugrohreinblasung "umgerüstet" jemals die Abgasnorm geschafft haben soll.

Photoshop und Farbkopierer sind ne feine Sache und weit billiger als ein paar Prüfstandsläufe, vom normalen Schreibtischtäter ist kaum zu erwarten, dass er offenbar unsinnige Gutachten erkennen kann.

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🙂 Mit der Origkeitsgläübigkeit ist es so eine Sache, da gebe ich Dir absolut recht. Viel zu viele nicken, schleimen und bekommen doch einen Tritt, ist halt verwurzelt 😉 Wers braucht, oder ist es einfach nur Blödheit ?
Bei der Prins denkste ja auch nicht gleich an Kaiser, König ......, kam aber gut und hat sich verbreitet und das mit den verdampfern scheint jetzt auch zu klappen.

Bonuspunkte und WI...., was hätte ein Umrüster mit der Zulassungsstelle zu tun ? Der biegt die Papiere hin, macht seinen Kuckuk drauf und überlässt dem Kunden.🙂

Aber hast schon Recht, das mit Biedenkopf liegt im Magen.
Dem TÜV freut es seltsamer Weise , denn nach deren Aussage wurde der Papierkram leichter, wobei es scheinbar niemanden stört , daß die Überwachung überwacht wird .

Die Hessen eben

Aber es gibt ein kleines Dorf in Hessen........(Zitat aus Asterix..). Nein, nunmehr scheint die Behörde einzulenken. Wiesbaden hat mir jetzt schriftlich mitgeteilt, dass das Amt ab sofort Anträge entgegen nimmt und nach Marburg-Biedenkopf selbst übersendet. Vorher musste das ja der Bürger selbst machen. Hoffen wir das Marburg Biedenkopf für uns in Wiesbaden bald der Geschichte angehört. Frankfurt soll sich ja bereits wieder aus dieser Gemeinschaftsaktion verabschiedet haben. Wenn ich mir das so betrachte, ist das ein Vorgang, der von Ministerialbeamten willkürlich veranlasst wurde und mit dem heute, kaum jemand zufrieden ist.
Ich werde im Kampf gegen diese Behördenwillkür weiter berichten.
Also wehrt euch!

Zitat:

Original geschrieben von Käfer1500



Zitat:

Original geschrieben von trawler133


mich hat jetzt auch die Behördenwillkür getroffen. Ich habe einen Dodge Ram vom Wohnmobil zum LKW beim TÜV umschreiben lassen. TÜV, AU wurden gleichzeitig gemacht.
Naja, die Entscheidung, deinen hubraumstarken Stinker mit weiteren Tricks noch etwas steuermindernder zulassen zu wollen, hast Du aber allein getroffen, oder? Und wenn Dir die Folgen daraus und das Prozedere dazu im Vorfeld nicht klar waren, hast Du mein Mitleid nicht.
Was kostet denn Dein Spritfresser an Steuer als normaler Pkw? Was als WoMo? Was als Lkw?

Zitat:

Original geschrieben von Käfer1500



Zitat:

Original geschrieben von trawler133


Ich habe mir Gedanken über diese Praxis der Zulassungstellen in Hessen gemacht, und werde einen Anwalt aufsuchen.
Tu das, der wird sich freuen. Alternativ Geld verbrennen, gleicher Effekt.

Zitat:

Original geschrieben von Käfer1500



Zitat:

Original geschrieben von trawler133


Als Bürger der Bundesrepublik und Hessens habe ich ein Recht auf die sofortige Zulassung eines Fahrzeugs.
Ach ja. Und woraus leitest Du dieses "Recht" ab?

...es spricht der Neid!!

Zitat:

Original geschrieben von proshot



Zitat:

Original geschrieben von Käfer1500


Naja, die Entscheidung, deinen hubraumstarken Stinker mit weiteren Tricks noch etwas steuermindernder zulassen zu wollen, hast Du aber allein getroffen, oder? Und wenn Dir die Folgen daraus und das Prozedere dazu im Vorfeld nicht klar waren, hast Du mein Mitleid nicht.
Was kostet denn Dein Spritfresser an Steuer als normaler Pkw? Was als WoMo? Was als Lkw?
...es spricht der Neid!!

Nö, neidisch bin ich auf einen RAM sicher nicht.

Euer Bier, wenn ihr Euer Geld mit Mobilem verbrennt statt werterhaltend in Immobiles zu investieren.

Der TE wollte seinen RAM nur noch steuergünstiger (als Lkw) einstufen lassen als mit der ohnehin schon steuermindernden WoMo Einstufung. Würde er seinen RAM richtigerweise als Pkw zulassen, würde er deutlich mehr Steuern zahlen. Daher habe ich wenig Verständnis, daß er hier wie ein Mädchen über "Behördenwillkür" rumheult und ein angebliches "Recht auf sofortige Zulassung" (woraus leitet er das ab??) fordert.

Die rechtlichen Gegebenheiten in Hessen sind bekannt. Auch ich habe darunter gelitten, ein Haus in Hessen zu bauen kostet vorneweg 30T€ mehr als im nahen Bayern (durch behörlich geforderte Nachweise EnEv, Schallschutz, Statik, ... sowie Zwang zur professionellen Planung und Bauleitung - ich habe den Vergleich). Aber ich wusste das vorher, wollte es trotzdem so und heule hier auch nicht.

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Hab auch übelegt, ob eine Sanierung lohnt 🙂
Aber Spaß bei Seite, das mit Biedenkopf ist recht nervig weil es die Eintragung verzögert und Kosten produziert.

X2

Zitat:

Original geschrieben von Käfer1500


Die rechtlichen Gegebenheiten in Hessen sind bekannt. Auch ich habe darunter gelitten, ein Haus in Hessen zu bauen kostet vorneweg 30T€ mehr als im nahen Bayern (durch behörlich geforderte Nachweise EnEv, Schallschutz, Statik, ... sowie Zwang zur professionellen Planung und Bauleitung - ich habe den Vergleich). Aber ich wusste das vorher, wollte es trotzdem so und heule hier auch nicht.

In Bayern braucht man keine Enev und keine Statik? Nicht mal eine professionelle Planung und Bauleitung? Wie kommst auf das schmale Brett? 😕

Zitat:

Original geschrieben von sluggygmx



Zitat:

Original geschrieben von Käfer1500


Die rechtlichen Gegebenheiten in Hessen sind bekannt. Auch ich habe darunter gelitten, ein Haus in Hessen zu bauen kostet vorneweg 30T€ mehr als im nahen Bayern (durch behörlich geforderte Nachweise EnEv, Schallschutz, Statik, ... sowie Zwang zur professionellen Planung und Bauleitung - ich habe den Vergleich). Aber ich wusste das vorher, wollte es trotzdem so und heule hier auch nicht.
In Bayern braucht man keine Enev und keine Statik? Nicht mal eine professionelle Planung und Bauleitung? Wie kommst auf das schmale Brett? 😕

Auch wenns nu komplett of-topic wird:

Ein Haus in Bayern habe ich vor 2000 begonnen, da war ich selbst Bauleiter. Die Anforderung an den Architekten (hatte dazu natürlich einen Profi) sind auch geringer als die in Hessen, damit kann man deutlich unter den HOAI Preisen bleiben. EnEv war völlig unnötig. Als Statiknachweis reichte der Stempel der Fertigdeckenfirma und des Zimmermanns.

Ein paar Jahre später in Hessen dann das volle Programm, nach HBO jeweils natürlich von Bauvorlageberechtigten (oder wie immer das in der hessischen Amtssprache heißt), jeweils fast zum HOAI Preis, nur um die hessischen Behörden mit mehreren Aktenordnern zu erschlagen - aber das wußte ich vorher, deshalb halte ich Jammern darüber für wenig zielführend.

Nur mal zur Anmerkung:
Vorgesorgt fürs Alter habe ich mit, sagen wir mal Grundbesitz, genug. Aber wenn Forenteilnehmer sich als Oberlehrer aufspielen wollen... es sei ihnen gegönnt. Und, daß man bestehende Gesetze, Verordnung, Erlasse usw. zu seinen Gunsten auslegt und -führt. ist doch wohl nachvollziehbar.
Wir wollen doch wohl nicht in andere Zeiten zurückfallen und nur den Behörden gefallen wollen. Ich denke der Staat ist für uns da und nicht wir für den Staat. Um Mißverständnisse auszuschließen, damit meine ich die Reihenfolge. Und wie gesagt, mein Dodge dürfte weniger umweltbelastend sein, als ein z.B. 1500 VW Käfer. Zum Schluß bedanke ich mich nochmals für den Neid. Ich werde über den Fortgang des Geschehens nicht mehr berichten. Wehrt euch selbst gegen Behördenwillkür. Unsere Demokratie könnte es gebrauchen. Seid nicht nur Abnicker und Ja-Sager.

Also ich würd schon gern Wissen wie es mit deinen Wagen weiter geht.
Manchmal sollte man Beiträge überlesen können, und sich nicht an jeden aufhalten.

Der Kontrollwahn bei uns im Land ufert langsam aus, Prüfstellen für TÜV Gutachten, Zertifizierungsbehörden und neuerdings auch noch Doktortitelwächter wie heute in der Blöd zu lesen war, Vroni-Plaq, die sich auf Doktoren aus der schwarz-gelben Liga konzentriert! Ich bin entsetzt über diesen Intriegensumpf, mit dem man mal wieder über die Hintertüren zu verunglimpfen versucht, um persönliche oder Interessenvorteile zu erschwindeln. Wo führt das noch hin?

Dies Schuss Herr H.......sfelder, geht nach hinten los!

Ich weiss, es gehört hier nicht hin, aber ich musste meinem Entsetzen mal Luft machen!😠😠😠

Zitat:

Original geschrieben von Gascharly


Der Kontrollwahn bei uns im Land ............. wie heute in der Blöd zu lesen war,

Blöd soll Dich ja nur bei der morgentlichen Geburtshilfe auf der Toi, trotz ernster Lage auf dieser, zu einem Lächeln zwingen.....wenn man schon nach 2 Minuten nicht die Kurve bekommt 🙂

Inhaltsmäßig......, nichts zum aufregen.

Offtopic: Ich finds ok, dass sich jemand um "Gefälligkeitspromotionen" kümmert. Was in Jura oder Geschichte ne eigenständige wissenschaftliche Leistung sein soll ist kaum definiert, die Hürde eigentlich sehr niedrig. Für Naturwissenschaftler sind diese Abschreibpromotionen der (zumeist) Juristen und Betriebswirte ein dunkelrotes Tuch. Das sind hochwahrscheinlich die gleichen Pappnasen, die einem mit riesengroßen Ego und Ehrgeiz (Titel als Ego-Viagra) und beschränkter Intelligenz (warum sonst "denken lassen"😉 einem irgendwann als Geschäftsführer, Abteilungsleiter oder eben politischer Mandatsträger vor die Nase gesetzt werden.

Überlegs andersrum: eine normale Promotion dauert in Chemie, Physik oder Maschinenbau etwa 4-5 Jahre, da gehen lockere 200.000€ Brutto-Einkommen durchs Klo. Man kann heute froh sein, wenn es sich in der "Technik" überhaupt noch rechnet promoviert zu haben. Typen wie Guttenberg & Co schreiben sowas "berufsbegleitend" zusammen/ab, bekommen den Titel mit Bestnote hinterhergeschmissen, filzen sich hoch und führen dann auf Parteibuch ein Ministerium. Fachlich gebraucht hätte er den Titel nicht, der ändert gerade in Verwaltungen wenig am eigentlich Können.

Ist wie ein Meisterbrief per Fernstudium, das Meisterstück als Import aus China, dazu ne Gefälligkeits-Multiple Choice Theorieprüfung und die Urkunde kommt per Post. Da würde jeder Handwerker durch die Decke gehen und sich fragen, wieso er Zeit und Geld für ne Meisterschule aufgewendet hat.

Und um den Bogen zu OnTopic zu schlagen: Und solche hauptberuflichen Verwaltungsjuristen denken sich dann Verfahren aus um Gasanlagen eintragen zu lassen. Wunderts dich dann noch, dass mit solchen Führungskräften gerade im Behördenfilz mit Politik praxisferner Mist rauskommt? gerade ab Euro-4 könnte ein TÜV Prüfer den gröbsten Mist durch einen OBD2 Logger erkennen ... Meßfahrten werden aber nicht gemacht, stattdessen müssen Gutachten kopiert werden und wehe du hast nen falschen Verdampfer drin.

Titel, gleich wie diese erschlichen, gekauft oder Stückweise erarbeitet wurden sind in der Regel nur dort Nütze, wo kein bezogenes Können abgefragt oder Anwendung findet. Als fachliche Vorgesetzte, dort wo es der Sessel es verlangt wird dieser "Typus" doch recht oft zum Spielball.
Ich sehe da keine Gefahr darin, mir hat es täglich Spaß gemacht Grenzen aufzuzeigen und schon ist man als 2. Geige eigentlich der der das Sagen hat mit dem Vorteil, daß ein anderer den Kopf hinhalten muss, wenns mal schiefläuft, was es durchdacht nicht muss.😉
Klar, der Sesselfurzer bekommt mehr Kohle, aber dafür hängt sein Kopf auch in der Schlinge.....🙂

Wieviele schwarze Schwätzer es doch in unserem Land gibt. Nicht wahr Gascharly.

Harry

Zitat:

Original geschrieben von GaryK


Offtopic: Ich finds ok, dass sich jemand um "Gefälligkeitspromotionen" kümmert. Was in Jura [oder Geschichte] ne eigenständige wissenschaftliche Leistung sein soll ist kaum definiert, die Hürde eigentlich sehr niedrig.

Genau deswegen finde ich die Aufregung über Einzelne recht verlogen. Es widerspricht einfach der Lebenserfahrung, von einem Juristen in seinem Fach die Fähigkeit zum wissenschaftlichen Arbeiten zu erwarten, auch wenn er sich noch so lange im universitären Umfeld herum getrieben hat.

Zitat:

Für Naturwissenschaftler sind diese Abschreibpromotionen der (zumeist) Juristen und Betriebswirte ein dunkelrotes Tuch.

Nö. Das Ansinnen, Kaffeesatzleserei über den Euphemismus "Hermeneutik" zur "Wissenschaft" hoch zu stilisieren, ist das rote Tuch. Dass Promotionen in solchen Fächern ein Witz sind, ist zwangsläufig.

Zitat:

... wehe du hast nen falschen Verdampfer drin.

Wenn ich an Bytomski, die Fälle in Hessen (

http://www.autogas-einbau-umbau.de/modules.php?...

) oder auch meine eigenen Erfahrungen mit TÜV (Süd, damit Meister Zinnenberg nicht wieder beleidigt ist) und Dekra denke: Man muss doch schon froh sein, wenn die Typen sich überhaupt bemühen, wenigstens die Nummern abzulesen.

Jeder, der etwas von Technik versteht, weiß, dass man technisches Gerät durch oberflächliche Betrachtung, wenn überhaupt, nur dann sinnvoll beurteilen kann, wenn man sich durch eigene praktische Tätigkeit und wenigstens stichprobenartige Detailmessungen die notwendige Sachkunde erwirbt und immer wieder auffrischt. Das passt aber weder zu den Preisen der Standard-"Gutachten" noch zu der Breite, in der so ein aaSoP/PI tätig sein soll. Das Kraftfahrzeugsachverständigengesetz mutet den aaSoPs der "Technischen Prüfstellen" schließlich sogar zu, gleichzeitig Sachverständige für Kfz-Technik und für die gegenwärtige und zukünftige Fahrtüchtigkeit von Führerscheinanwärtern sein zu sollen. Das ist doch ein Sparwitz mit Lachzwang! Das Gesetz haben aber die von uns gewählten Volksvertreter beschlossen, nicht ein Promotionsausschuss einer juristischen Fakultät.

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