Behinderung beim Parken in einer Siedlung
Hallo Zusammen,
mir ist heute ein kleines Missverständis unterlaufen und ich bin mir nicht sicher, ob es Konsequenzen geben könnte.
In einer Wohnsiedlung (30er- Zone) gibt es einen kurzes Stück wo man parken darf.
Ich war auf dem Weg zum Bahnhof und es eilte sehr (Arbeit).
Nun war dieser Parkplatz frei und dummerweise gegenüber ein Lieferwagen, der dort gehalten hat. Allerdings hat der Lieferwagenfahrer den Motor eingeschaltet als ich mich auf meinen Parkplatz gestellt habe (ich habe damit gerechnet, dass er gleich los fährt).
Nun kam hinter dem Lieferwagen ein PKW angefahren der vorbeifahren wollte, aber nicht konnte da mein Auto und der Lieferwagen den Weg versperrten. Nachdem ich es eilig hatte habe ich dem Lieferwagenfahrer noch durch die Scheibe mitgeteilt er möge doch bitte ein Stück weiter vor fahren, was er aber nicht machte!
Als ich zum Bahnhof lief habe ich nur noch ein paar nette Worte in meine Richtung vom Lieferwagenfahrer und dem PKW fahrer gehört.
Denkt Ihr ich bekomme eine Anzeige ? Wenn ja, für was ?
In der Ferne habe ich dann gesehen, dass der Lieferwagen dann doch los gefahren ist....
Ich muss sagen, war echt dumm von mir aber um 6.30 Uhr in der früh .....naja....
Beste Antwort im Thema
Keine Amnestie für Lieferwagenfahrer, die selbst zweite Reihe Parken, wenn Parkplätze verfügbar wären. Der TE hat alles richtig gemacht.
70 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Scoundrel
Definitiv! Klar war das "frech" von dir, aber hätte ich auch so gemacht.Hatte vor ein paar Wochen einen Lieferanten, auf der Zufahrtsstraße zu meinem Büro, (Sehr wenig befahren, da Sackgasse, aber öffentliche Straße) der sich quer über die Straße gestellt hatte, um ja keinen Meter mehr laufen zu müssen. Er hat gerade Ware am Lieferanteneingang von einem Schuhgeschäft abgeladen. Ich hab mir das 2 Mal mit angeschaut, wie er rein und raus ist. Er hat mich gesehen, aber das hat ihn nicht interessiert. Vorbeifahren war absolut nicht möglich. Beim dritten Mal, als er sich wieder ein paar Kartons geholt hat, hab ich ihn mal höflich gefragt, ob er noch lange braucht.
"Nur noch 15 Min!" Ob er kurz ein Stück vorfahren könne? "Nö!" ...und läuft weg...Tja, dann hab ich ihm halt schnell seinen Sprinter weggefahren! Schlüssel steckte ja! 😉 😁
Leute gibts! 🙂
😁 Beste Reaktion überhaupt
Ich glaube weder die Geschichte noch daß du das ebenso machen würdest.
Hier im Forum kann jeder Gratismut haben. 😎
Zitat:
Original geschrieben von Bootsmann22
Sorry, wenn ich dir da mal ausnahmsweise widerspreche. WIESO hat der TE falsch gehandelt, weil er einen freien Parkplatz genutzt hat? Der Transporterfahrer hat doch eindeutig falsch gehandelt, weil er Verkehrsbehindernd stand und nicht der TE! In einer solchen Situation hätte ich auch den freien Parkplatz belegt. [...]
Mal langsam. Und bitte über den zeitlichen Ablauf nachdenken: Als der Transporterfahrer an der Stelle hielt, konnten alle ungehindert durch, weil sie über die Parkbucht ausweichen konnten.
Jetzt kommt einer und stellt sich in diese Parkbucht, und die Straße ist dicht.
Und du würdest dasselbe tun? Also nach dem Motto, höhö, ich DARF ja dort parken, da hat jetzt nur der Transporterfahrer die Arschkarte.
Ich würde mir schäbig vorkommen.
Ich meine, es gibt Leute, die steigen ins Auto, um von A nach B zu kommen und/oder ihre Arbeit zu erledigen (wie der Transporterfahrer). Es gibt aber auch welche, die steigen ins Auto, um Recht zu haben ...
Können konnten sie wohl, aber durften sie auch? Eine Parkbucht ist nicht zwangsläufig Teil der Fahrbahn. Dann käme § 2 StVO zur Anwendung:
Zitat:
(1) Fahrzeuge müssen die Fahrbahnen benutzen, von zwei Fahrbahnen die rechte. Seitenstreifen sind nicht Bestandteil der Fahrbahn.
Der letzte Satz
könntehier die Lage entscheidend ändern. Aber ohne Kenntnis der Örtlichkeit ist das nur eine mögliche Variante, die aber nicht unberücksichtigt bleiben sollte.
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Es wird wohl öfter vorkommen, dass zwar ein "eingezeichneter" wohl frei ist, aber durch gewisse Umstände nicht benutzt werden kann.
Der Fahrer des Lieferwagens konnte sein Fahrzeug zu dem Zeitpunkt dort "abstellen" da keine Behinderung vorlag.
Die Behinderung kam erst zustande als in der Parkbucht ein Fahrzeug abgestellt wurde.
Wer war nun der Verursacher der Behinderung?
Zitat:
Original geschrieben von wkienzl
Es wird wohl öfter vorkommen, dass zwar ein "eingezeichneter" wohl frei ist, aber durch gewisse Umstände nicht benutzt werden kann.
Der Fahrer des Lieferwagens konnte sein Fahrzeug zu dem Zeitpunkt dort "abstellen" da keine Behinderung vorlag.Die Behinderung kam erst zustande als in der Parkbucht ein Fahrzeug abgestellt wurde.
Wer war nun der Verursacher der Behinderung?
Man kann das so sehen wie du, aber durchaus auch anders.
Soweit ich das aus dem Eröffnungspost richtig behalten habe, handelte es sich um eine Art Sackgasse - naja auf jeden Fall eine Straße mit nahezu keinem Durchgangsverkehr, nur wenig Anliegerverkehr.
Es wäre also für den Lieferwagenfahrer problemlos und gefahrlos möglich gewesen (vermutlich), von der Parkbucht aus zu entladen, es wäre eine Fahrbahnbreite "mehr laufen" gewesen.
Bezüglich des von mir oben hervorgehobenen Teils deines Posts.
Es lag eine Behinderung vor, definitiv - verursacht durch den Lieferwagenfahrer.
Es ist ja lt. gängiger Knöllchenpraxis (zumindest in unserer Region) sogar so, dass man "mit Behinderung" parkt, wenn man einfach nur "auf der falschen Straßenseite" in den Parkstreifen einfährt. Dieses Parken "behindert" nach subjektivem Empfinden auch niemanden, ist aber objektiv verboten.
...
Zitat:
Original geschrieben von Erwachsener
Mal langsam. Und bitte über den zeitlichen Ablauf nachdenken: Als der Transporterfahrer an der Stelle hielt, konnten alle ungehindert durch, weil sie über die Parkbucht ausweichen konnten.Zitat:
Original geschrieben von Bootsmann22
Sorry, wenn ich dir da mal ausnahmsweise widerspreche. WIESO hat der TE falsch gehandelt, weil er einen freien Parkplatz genutzt hat? Der Transporterfahrer hat doch eindeutig falsch gehandelt, weil er Verkehrsbehindernd stand und nicht der TE! In einer solchen Situation hätte ich auch den freien Parkplatz belegt. [...]Jetzt kommt einer und stellt sich in diese Parkbucht, und die Straße ist dicht.
Und du würdest dasselbe tun? Also nach dem Motto, höhö, ich DARF ja dort parken, da hat jetzt nur der Transporterfahrer die Arschkarte.
Ich würde mir schäbig vorkommen.
Ich meine, es gibt Leute, die steigen ins Auto, um von A nach B zu kommen und/oder ihre Arbeit zu erledigen (wie der Transporterfahrer). Es gibt aber auch welche, die steigen ins Auto, um Recht zu haben ...
Der Parkplatz ist zum Parken da und mir egal, ob da ein Transporterfahrer alles dicht macht und zu faul ist.
Noch nicht erwogen wurde, inwiefern der Transporterfahrer, welcher bereits vorauseilend als "faul" charakterisiert wurde, überhaupt in der Lage gewesen wäre, die Parkbucht zu nutzen. Hingewiesen sei hier auf Fahrzeuglänge, zum Entladen benötigte Fläche und Öffnungswinkel der Tür(en).
Sollte jemand darauf hinweisen, dass Lieferfahrer dann halt die nächste gesetzeskonforme Parkmöglichkeit zu nutzen hätten: Willkommen in der Realität. Eine solche existiert mitunter nicht in näherer Umgebung der Zieladresse. (Obwohl es durchaus möglich ist, dass dies in dem geschilderten Fall anders ist, Ausführungen dazu fehlen.)
Interessiert nicht.
Der Fahrer muss dann ein paar Meter gehen oder trifft der Titel mit der Behinderung zu?
Zitat:
Original geschrieben von Bernd_Clio_III
Es lag eine Behinderung vor, definitiv - verursacht durch den Lieferwagenfahrer.
Sicher ? Nur weil dort ein Parkplatz eingezeichnet ist heißt dies nicht automatisch dass ich diesen ohne weiters nachdenken auch benutzen darf. Beim parken habe ich auf eine verbleibende Restfahrbahnbreite von ca. 3 Metern zu achten bzw. diese einzuhalten. Dies war wohl in dem Moment in dem der TE hier parkte nicht gewährleistet. Der Lieferwagen war eben zu erst da. Ob dieser dort nun verbotswidrig oder unnötig gehalten hat ist da erstmal unerheblich.
Zitat:
Original geschrieben von Bernd_Clio_III
Es lag eine Behinderung vor, definitiv - verursacht durch den Lieferwagenfahrer.
Der Lieferwagenfahrer ist zwar der Verursacher der ganzen Geschichte, aber verschärft hat sie der Parker. Vorher war ja augenscheinlich noch ein Durchkommen, nach dem Abstellen des PKW nicht mehr! Warum muss ich auf die Nutzung des freien Parkplatzs bestehen, wenn ich sehe, dass dadurch wirklich nichts mehr geht🙄
Warum sollte man wegen eines egoistischen Falschparkers einen anderen Platz suchen?
Zitat:
Original geschrieben von Popelnascher
Warum sollte man wegen eines egoistischen Falschparkers einen anderen Platz suchen?
Weil man intelligent und einsichtsfähig genug ist zu erkennen:
...dass, wenn der Lieferwagenfahrer korrekt auf dem freien Parkplatz geparkt hätte, dieser auch nicht zur Verfügung gestanden hätte und man sich woanders umsehen müsste,
...dass die allermeisten Lieferwagenfahrer nicht dort stehen wo sie stehen um die Welt zu ärgern (obwohl sich viele Zeitgenossen anscheinend gerne ärgern lassen), sondern um möglichst effektiv und zeitsparend ein- oder auszuladen. Zumal in diesem Fall zum Zeitpunkt des Abstellens des Lieferwagens ja gar keine Behinderung bestand, diese entstand ja erst durch de TE,
...dass man es durch ein Miteinander und einen gelegentlichen Verzicht auf das kleinliche Durchpeitschen eigener Rechte um jeden Preis im Straßenverkehr und auch im sonstigen Leben erheblich stressfreier und harmonischer haben könnte.
Zitat:
Original geschrieben von Hannes1971
Weil man intelligent und einsichtsfähig genug ist zu erkennen:Zitat:
Original geschrieben von Popelnascher
Warum sollte man wegen eines egoistischen Falschparkers einen anderen Platz suchen?...dass, wenn der Lieferwagenfahrer korrekt auf dem freien Parkplatz geparkt hätte, dieser auch nicht zur Verfügung gestanden hätte und man sich woanders umsehen müsste,
...dass die allermeisten Lieferwagenfahrer nicht dort stehen wo sie stehen um die Welt zu ärgern (obwohl sich viele Zeitgenossen anscheinend gerne ärgern lassen), sondern um möglichst effektiv und zeitsparend ein- oder auszuladen. Zumal in diesem Fall zum Zeitpunkt des Abstellens des Lieferwagens ja gar keine Behinderung bestand, diese entstand ja erst durch de TE,
...dass man es durch ein Miteinander und einen gelegentlichen Verzicht auf das kleinliche Durchpeitschen eigener Rechte um jeden Preis im Straßenverkehr und auch im sonstigen Leben erheblich stressfreier und harmonischer haben könnte.
Genau meine Denke! Aber das kapiert
popelnaschernie. Er scheint der Typ zu sein, der im Straßenverkehr das Kraut fett macht wo es nur geht. Welchen Maßstab legt er wohl an, wenn der Sprinter des Lieferdienstes XY
ihmsein Amazon-Paket bringt? Da rast er wohl sofort aus dem Haus und weist den gestressten Fahrer auf sein Fehlverhalten hin oder wird es dann zur lässlichen Handlung, wenn es um sein eigenes Paket geht😁
Zitat:
Original geschrieben von Popelnascher
Warum sollte man wegen eines egoistischen Falschparkers einen anderen Platz suchen?
Wer sagt eigentlich, DASS der Lieferwagen falsch stand?