Befestigung Spiegel Dreiecksfenster

VW Golf 1 (17, 155)

Mein Beifahrerspiegel hat sich selbstständig gemacht.
Ich habe ihn dann heute abgeschraubt und gesehen, dass sich das Metall der Tür schon nach oben gewölbt hat und an einem Loch sogar eingerissen ist. Verdammt.

Ich will das blank machen, dängeln und den Riss aufdremeln und dann zulaufen lassen (schweißen). So viel zur Theorie.

Die Tür an der Stelle wird nicht mehr so die höchste Stabilität haben. Ich habe erst gedacht, dass sich die Blechmuttern aus dem Halteblech gelöst haben. Beim genauen Hinsehen habe ich festgestellt, dass die einen Sechskantbund haben, d.h. gar nicht wie eine Popniet-Mutter fest sind, sondern nur in das Haltblech im Inneren der Tür eingesetzt sind. Das hat ja zur Folge, dass die Muttern beim Festdrehen immer gegen die Tür gehen, d.h. die Anlagefläche der Mutter auf das eh schon geschwächte Material der Tür "drückt".
Eine Idee wie man das einfach umgehen kann?

Ich habe leider nur die Idee, dass ich das Haltblech ausbaue und anstelle der Einsatz-Blechmuttern herkömmliche Muttern drauf schweiße. Dann würde sich das ganze Blech an die Tür ran ziehen, die Kräfte verteilen und nicht nur den Bereich der Löcher strapazieren.
Das ist zwar technisch eine gute Lösung, aber leider eine größere Sache, denn erst einmal muss Türfolie ab, Niete aufbohren, Halteblech rausfummeln, schweißen und dann Halteblech wieder an die richtige Stelle zum Montieren bringen. Zu guter Letzt muss dann die Türfolie auch wieder dicht werden. Kurzum: würde das gerne umgehen. 😁

Was mich auch gewundert hat: zwischen Tür und Spiegelfuß war keine Art Dichtung o.ä. - ist das so richtig oder fehlt da was?

Danke für eure Ideen! 🙂

P.S.: Warum muss so etwas auch immer am Wochenende passieren so dass ich noch nicht mal beim Freundlichen diese Blechmuttern mit Sechskantbund holen kann, damit man zumindestens die Schrauben wieder festdrehen kann. 🙁

18 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Matthias_VER


Wenn Du die Nietmutter mit der erforderlichen Kraft einnietest, dann passen die sich dem Sechskant an. Hast Du mal beim Eisenwarenladen nachgeschaut? Die haben bei uns mehrere Typen von Einnietmuttern, mit kleinem und großen Kranz. Die 6-Kant-Variante kenne ich auch nur direkt im Fahrzeugbau.

Zur Gummiunterlage fällt mir nur spontan alter Fahrradschlauch ein ... 🙂
Das musste ich früher öfter verwenden, ist ziemlich alterungsbeständig.
Leider rollt sich das eine ganze Zeitlang ein ...

Meine Kinder basteln so gerne mit Moosgummi, das fühlt sich auch echt gut an. Nur habe ich es noch nicht im Freien im Einsatz gehabt ...

Normale (runde) Nietmuttern mit ausreichend großem Kranz habe ich hier. Ich habe im Eisenwarenhandel wegen den Nietmuttern mit Sechskantbund nachgefragt - leider vergeblich. Ich war voller Zuversicht, da ich Eisenwarenhandlungen mit google gefunden habe, die diese führen. Bestellen für zwei Stück lohnt nicht - außerdem brauche ich die morgen bzw. übermorgen, da dann auch die anderen Arbeiten fertig sind und der Wagen aus der Garage rollen soll.

Sonst machen die runden Nietmuttern auch ihren Dienst. Von daher werde ich das damit machen. (Wollte das auch als allgemeine Info bekannt machen, dass die Blindnietmuttern aus dem Ersatzteileprogramm einen fast nicht vorhandenen Kranz haben.)

Mal schaue wie ich den Unterschied zwischen Kranz und Außenhaut ausgleiche. Das wird schon knapp 1mm sein. Mal sehen, ob ich geeignetes Material finde - ansonsten müssen es erstmal mehrere Lagen Fahrradschlauch tun.
Bei Moosgummi im Außenbereich bin ich etwas skeptisch, ob da nicht das Wasser drin stehen bleibt. Da habe ich aber auch mit als erstes dran gedacht. 🙂

Ich verstehe nicht so recht, warum in der Tür ein extra Halteblech ist und nicht die Tür an der Stelle vom Material her verstärkt ist. Finde das etwas unglücklich gelöst - vielleicht aber auch nur, da ich keinen Sinn darin sehe.

Danke!

P.S.: Ich habe noch von diesem beschichten Material in der Art wie Moosgummi von den "Türfolien" übrig. Das ist wasserundurchlässig... ist mir eben spontan eingefallen. 🙂

Zitat:

Original geschrieben von kredan



Ich verstehe nicht so recht, warum in der Tür ein extra Halteblech ist und nicht die Tür an der Stelle vom Material her verstärkt ist. Finde das etwas unglücklich gelöst - vielleicht aber auch nur, da ich keinen Sinn darin sehe.

Danke!

Na, es ist ganz einfach billiger in der Produktion, ein Blech einzunieten, als die Außenhaut abzuändern. Und normalerweise, wenn kein Fachidiot dranrumpfuscht, auch völlig okay.

Okay, vielleicht ist das bei mir wirklich von einem falsche eingebaut worden.
Bei mir ist das Halteblech mit der Tür nur über eine Niete Richtung A-Säule befestigt, d.h. die Halteblech dreht sich um diese Niete. Ich muss es hochhalten, damit Außenhaut und Halteblech aneinander anliegen.

Wenn die bearbeitete Stelle ausreichend grundiert ist, dann niete ich Außenhaut und Halteblech zusammen. Hält so auf jeden Fall, aber bin fast schon geschockt so etwas ungolfiges zu sehen. 😁

Also, der Spiegel ist wieder montiert. Nach dem Schweißen der beiden Löcher (je zwei Risse pro Loch).

Sind jetzt normale (runde) Nietmuttern drin. Hält super fest und den Materialauftrag durch den Kranz der Nietmuttern habe ich mit einer schwarzen Gummimatte (ca. 2mm) ausgeglichen. 🙂

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