Bayerisch für Anfänger - oder wie ich lernte einem verrücktem Tourgide zu folgen!
... dann will ich mal... - nicht dass der Sauwetterfred noch ausartet....
im Prinzip geht es darum, einem Jungen Draufgänger und einem altem Greenhorn die bayerische Seite Deutschlands näherzubringen!
Wie ihr sicherlich mitbekommen habt
Kommen morgen Dirk und Calle zu mir um auf ein Motorradtreffen zu fahren!
Ich hoffe dass es eine Tour mit vielem guten Gesprächen Erfahrungen und Erinnerung wird
ich werde hier dann gleich "GROB" die Tour mal einstellen....
Platz für Spekulationen und Interpretationen sollen aber noch bleiben....
so und jetzt kann jeder der uns was wünschen will oder was zu sagen hat - HIER - etwas posten...
den "daheimgebliebenen"...schöne Zeit!
Alex
Beste Antwort im Thema
So, jetzt nochmal in einer vernünftigen Art und Weise. Gestern ist mir wieder der Kragen geplatzt. Dafür war mein Text aber noch sehr moderat verfasst.
Auch wenn ich geschrieben habe, dass ich von MiFiA 4's Texten nichts mitnehmen konnte, habe ich trotzdem darüber nachgedacht.
Ich hoffe, dass du das liest, Jürgen.
cogito ergo sum.
Zu dem Unfall sollte eigentlich alles gesagt und gezeigt worden sein. Wenn ich hätte prahlen wollen, wäre ich die Linkskurve im 1.Gang mit 10.000 Umdrehungen angefahren.
Leute, ich lasse mich kritisieren, gerne sogar. Grund dafür ist, dass ich einfach etwas lernen will. Ich bin ein verdammt ehrgeiziger Mensch. Aber wenn die Kritik nur dazu dient, um mich vor anderen bloß zu stellen, kann ich darauf auch gut und gerne verzichten. Das habe ich einigen Leuten hier schon mehrfach gesagt, insbesondere meiner Freundin, die mehr oder weniger immer nur "deine Linie ist Dreck" geschrieben hat, mir aber nicht gesagt hat, was daran falsch ist. Das ist dann der Punkt, wo ich sehr allergisch reagiere.
Es mag sein, dass ich mit meinen 19 Jahren noch ein Kind bin, aber vergesst bitte auch nicht, dass ich erst ein Jahr fahre und noch verdammt viel lernen muss. Na klar strecke ich den Kopf weit raus, wie es der Lewellyn so schön formuliert hat, aber ich tue das nicht, damit jemand mit dem Hammer draufhaut. Nur wenn man mit einem Hammer auf einen Kopf einschlägt sorgt das in erster Linie nur für Schmerzen und Orientierungslosigkeit. Trotzdem will ich mich nicht hinter meinem Alter verstecken.
Mir ist klar, dass ich mit meiner Art hier häufig anecke, aber ich bin wenigstens offen und ehrlich. Ich habe mich einmal hier wirklich auf einen niveaulosen Streit mit Kawa_Harlekin eingelassen, ansonsten war ich eigentlich immer höflich, habe kein User beleidigt und habe (m.E.) viel eingesteckt ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Ihr habt es nicht leicht mit mir, insbesondere gilt dies für meine Freundin. Wie viel die schon auf mich eingeredet und eingeschrieben hat, ist echt übel. Das hatte auch schon Erfolg. Nicht umsonst trage ich eine Kette, wo drauf steht wer ich bin, wo ich herkomme und wo ich hingehöre...
Aber eine gewisse Unbekümmertheit und Spaß an den richtigen Stellen, will ich mir doch erhalten. Gestern habe ich meinen Auspuff gewechselt und anschließend einen Anschiss dafür bekommen, dass ich zu Hause das Motorrad einmal ohne Auspuff hab laufen lassen. Choke war gezogen. Dass das Ding so losschreit, kann ich ja nicht erahnen. Ich habe mich selbst so erschrocken, dass ich gegen das Unfallmotorrad von Papa gesprungen bin und nun weiß ich, dass ich das nie wieder machen werde, nachdem der Nachbar gefragt hat, ob bei uns alles okay ist. Aber ich habe zum ersten Mal in meinem Leben einen Auspuff gewechselt und werde dies so schnell nicht mehr tun. Und wenn der Auspuff mal runter ist, wollte ich auch mal hören, wie es klingt.
Denk mal drüber nach, Mausi...
Ich habe mich in diesem Forum nicht registriert, um eine Freundin zu finden oder um angeprangert zu werden. Das sind Dinge, die sich so entwickelt haben. Vorher wusste ich nicht, dass es in meinem ersten Thread im Biker-Treff sofort Flirtereien gibt und später dann Streitereien mit weiteren Usern entstehen.
Ich habe hier viel gewonnen und einiges verloren.
Ansonsten bin ich ein Mensch, der sich immer erstmal an die eigene Nase packt. Ich habe fast gar nicht darüber nachgedacht, ob der Asphalt daran schuld war, dass ich gestürzt bin, nein... Mit meinen 19 Jahren maße ich mir an, anderen die Empfehlung auszusprechen, sich auch mal an die eigene Nase zu fassen. Für euch mag es total lustig sein, jedem frisch-registriertem Fahranfänger zu sagen, dass die SSPler blau sein muss. Vielleicht mag das für eingeschweißte Mitglieder hier lustig sein, aber bei den Neulingen sorgt das doch nur für Verwirrung. Warum weist ihr nicht den richtigen Weg und beratet vernünftig? Nachdem ich mir eine Empfehlung angemaßt habe, maße ich mir nun auch noch an zu sagen, dass ich dieses Verhalten kindisch finde. Da wird sich nämlich auf Kosten von Unerfahrenen lustig gemacht und förderlich ist das für dieses Forum sicherlich auch nicht.
Ich mache euch da keine Vorwürfe - um Gottes Willen. Aber vielleicht denkt ihr ja mal darüber nach und vielleicht denkt ihr auch mal selbst an andere Leute. Schließlich schreibt ihr mir immer, dass ich an meine Mitmenschen denken soll. Keineswegs will ich so tun, als wäre ich besser...
Danke, an alle Leute, die mich fordern.
,,Ich fordere dich, weil ich dich achte!"
- Pestalozzi
In der Hoffnung, einige Leute würden mich irgendwann nicht mehr für einen schlechten Menschen halten, denn das bin ich wirklich nicht.
1219 Antworten
.... DANKE-- für die "tollen Tips"....*zwinker
nur mal ganz kurz: es ist auf die Entfernung gut schießen!
Ich hab bei der Einführungsrunde zuerst vorsichtig versucht eine "Gruppe" zu finden"
Heute Abend - gibt es einen ausführlichen Bericht!!!!....
SCHÖN - - ja - schön war es bereue keine Sekunde.....
Alex...
Ramses, meine Linie ist nicht perfekt. Genau deswegen bin ich ja nach SAD gefahren - ich wollte daran arbeiten. Und perfekt ist sie immer noch nicht. Deswegen werde ich weiterüben.
Der größte Fehler war (denke ich), dass ich einfach zu früh in die Kurve bin. Deswegen kam ich zum Ende/Mitte hin einfach zu weit an die gestrichelte Linie. Hätte ich etwas später eingelenkt, wäre vielleicht nix passiert.
Den Grenzbereich hatte ich relativ spät überschritten. Wenn man den Ton anmacht, hört man, wie erst die Raste schleift und dann der Rest... Rastenschleifen ist an sich nicht schlimm, da passiert noch nix...
Alex, du warst ein fantastischer Tourguide. 🙂
Ich denke, dass Dirk und ich uns nicht beschweren können bzw. dürfen - so viel wie du mit uns durchgemacht hast... 😁
@Calle:
Volle Zustimmung !!!
Es waren einfach geile Tage ... Mit Euch und den vielen Erfahrungen, die ich sammeln durfte und konnte.
Ich danke Alex, Dir und Zombie ganz herzlich für diese wunderschönen Tage.
So, jetzt geht's (leider) gleich Heim ins Plattland 🙁 ... und ich werde die Kurven vermissen, auch wenn ich da gerade erst "reingerochen" habe und wirklich noch sehr viel lernen muß. 😉
Aber, das kommt - ein Anfang ist (Dank Euch) gemacht. 😁
Tja Dirk... so ist das halt...
Ich sitze auch auf Arbeit und nicke fast ein...
Die nächste kommt bestimmt. Für mich spätestens Kufstein im September. Und Papa wollte auch nochmal wegfahren...
Habe schon einen interessanten Auspuff gefunden und den Händler kontaktiert:
Zitat:
Sehr geehrter Herr ***,
ich habe auf Bike-Teile.de ein Angebot von Ihnen gefunden, wo Sie für die GSX600F ab Bj. 98 einen Auspuff anbieten.
Ich interessiere mich für dieses Angebot.Wäre es möglich, dass Sie mir weitere Bilder von dem IXIL zukommen lassen könnten? Unter Bike-Teile wird der Auspuff mit dem Zustand "normal gebraucht" gelistet. Mich würde konkret interessieren, welche Gebrauchsspuren und/oder Beschädigungen er möglicherweise hat.
Leider lässt sich das Bild auf der Internetseite nicht vergrößern, allerdings ist auf dem Auspuff eine Beschriftung zu sehen. Wurde diese direkt auf den Auspuff geschrieben?
Ist der Auspuff im Rahmen der StVZO zulässig für den Gebrauch innerhalb des Staßenverkehrs und wird eine entsprechende ABE mitgeliefert?
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir detaillierte Informationen zu dem Endtopf liefern könnten.
Mit freundlichen Grüßen,
Pascal ***
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Zitat:
Original geschrieben von BMW K100RS16V
nur mal ganz kurz: es ist auf die Entfernung gut schießen!
Ich hab bei der Einführungsrunde zuerst vorsichtig versucht eine "Gruppe" zu finden"
Telerealität. Die Zuschauer waren nicht dabei, aber haben den "Vote" - Knopf...
@Calle:
Du kannst Dich schon auf Kufstein freuen - mir bleibt hingegen leider nicht viel.
Und ich habe jetzt weitaus größere Angst davor, mein kleines bischen Sicherheit, die ich mir erkämpft habe, wieder zu verlieren, als vor Kurne und Geschwindigkeiten selbst. (Heul)
Mist, ich wollte doch nicht sentimental werden. 🙁
Zitat:
Original geschrieben von CalleGSXF
Kann es sein, dass du mir exakt diesen Text via PN geschickt hast? o.O
... Handydisplay .. Irgendwie verirrt 😁
Mist ist es trotzdem 🙁
Nutz die lange Winterzeit, spar ein bischen und kauf Dir ein Motorrad zum Fahren lernen.
Auf dem Hobel wird das nix. Das ist eine Sau, die man prügeln muss, damit sie das tut, was man von ihr will. Dann tut sie das auch. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten.
Nur als Anfänger kannst Du nicht prügeln. Du sitzt da als Passagier und läßt Dir die Regeln vom Mopped aufdrücken. SIE LÄßT DICH NICHTS LERNEN, weil Du nur damit beschäftigt bist, mit ihr zu kämpfen, wer jetzt in der Kurve das Sagen hat.
Aber im Grunde wiederhole ich mich nur...
Nun ist es wieder Zeit, das hervorragend geschriebene Essay von Ulf Penner rauszukramen. Es trifft zwar nicht ganz den Kern in diesem Fall, aber das Fazit ist im Grunde gleich.
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"Ihrem Meister dient sie, ...
... den Knecht tritt sie in den Staub."
So ähnlich hat sich Klacks mal geäußert. Das ist schon lange her und es ging - selbstverständlich - um Motorräder und einen Grundgedanken, der immer noch aktuell ist, wenn auch mit anderen Vorzeichen. Damals war es schwer, eine starke Maschine zu beherrschen. Die Fahrwerke und die Bremsen waren von der Motorleistung hoffnungslos abgehängt worden.
Heute sind auf den Straßen 180 PS starke Rennmotorräder unterwegs, die fast schon überirdisch gut funktionieren. Ich hatte mein Aha-Erlebnis 1994 oder 95 am Bremer Kreuz, als ich auf einer Vorführer-Fireblade die langgezogene Auffahrt Richtung Osnabrück mit gut 200 Km/h in heldenhafter Schräglage runterbretterte und das Motorrad wie auf Schienen lief. Dabei gab es keine Sekunde, in der das Fahrwerk nicht zurückmeldete, daß es immer noch völlig unterfordert war.
Ein tolles Gefühl, wenn du vorher an der gleichen Stelle auf deiner 1979er XS 400 schon mit 150 Km/h allen Mut und nach jeder Querfuge zwanzig Meter gebraucht hast, die schlingernde Karre wieder in den Griff zu bekommen. Oder die Kurven, in denen die alte 450er Honda bei nur mäßig sportlicher Schräglage laut, und bis in die Lenkerenden spürbar, mit den Auslegern der Fußrasten weiße Schrammen in den Asphalt kratzte. Bei gleicher Geschwindigkeit signalisierte mir die Fireblade, ohne sich groß um Diskretion zu bemühen, bestenfalls Langeweile. Und schlimmstenfalls Mitleid. Also habe ich nochmal alles gegeben, eine persönliche Bestzeit nach der nächsten aufgestellt und es ist mir trotzdem nie gelungen, sie in Bedrängnis zu bringen.
Das soll natürlich nicht heißen, daß es nicht eine Menge großartiger Jungs gäbe, die es schaffen, einen aktuellen Supersportler am Limit zu fahren und mit allem Recht der Welt darüber diskutieren, ob die Zugstufe am Federbein sieben oder acht Klicks zugedreht werden muß, damit das Hinterrad beim Rausbeschleunigen ein bißchen weniger pumpt. Diese Burschen holen sich ihren Kick, indem sie im Kurvenscheitel mit dem Ellenbogen über die Curbs rattern, am Kurvenausgang lange schwarze Striche malen und dabei das Vorderrad konstante zehn Zentimeter über der Straße halten. Respekt. Obwohl eine solche Fahrweise wahrscheinlich vollkommen bescheuert ist - die sind auf dem richtigen Motorrad unterwegs.
Mir persönlich wird bei so etwas Angst und Bange. Und ich bin offensichtlich nicht der einzige. Im Sommer erlebe ich es fast täglich, daß Fahrer mit modernem Sportgerät die Kurven zuparken. Wenn ich meinen fiesen Tag habe, gönne ich mir den Spaß und ziehe mit meinem alten Geraffel innen vorbei. Auf der folgenden Geraden teilen sich die Überholten dann in zwei Gruppen. Die einen geben jetzt richtig Gas und zeigen dem dreisten Sack, was ne Harke ist.. Die nächste Kurve durchfahren sie dann mit zwei Grad mehr Schräglage und knallhart zusammengekniffenen Arschbacken. Wenn sie Pech haben, ist die Gerade aber nicht lang genug. Die anderen bleiben zurück und halten konzentriert Ausschau nach dem nächsten Parkplatz.
Natürlich könnte ich nach solchen Erlebnissen testosterongeflutet zum nächsten Stammtisch fahren und von meinen Heldentaten berichten. Und es wäre nicht besonders ehrlich und würde nach dem eben Geschriebenen wohl auch kaum glaubhaft klingen, wenn ich bestreiten würde, so etwas jemals getan zu haben. Trotzdem schwingt inzwischen auch immer etwas altersbedingtes Mitgefühl mit, wenn ich mich frage, warum Menschen sich auf Maschinen setzen, die von ihnen etwas verlangen, was sie garnicht geben können oder wollen. OK, diese Motorräder liegen perfekt, haben perfekte Bremsen, verfügen über unglaublich starke Motoren, sehen schon im Stand wahnsinnig schnell aus und sind Testsieger.
Also Image? Na klar, Image ist schon wichtig. Aber ist es auch das richtige? Und was ist ein geborgtes wert? Was nützt es, die Rennstrecke zu besitzen, wenn du dort nie auftauchst und wenn doch, dann keine Sonne siehst und, vor allem, keine Sekunde wirklich Spaß hast? Ist es befriedigend, einen mattschwarzen Chopper zu kaufen, offene Tüten dranzuschrauben, das Halstuch über die Nase zu ziehen und alte Leute zu erschrecken, obwohl du doch eigentlich ein ganz netter Kerl bist? Naja, vielleicht ab und zu mal.
Aber wie befriedigend ist es, ein Motorrad zu fahren, vor dem du Angst hast? Das dich ständig herausfordert und nie gewinnen läßt? Und wie schön wäre es zur Abwechslung mal anders herum? Wie wärs mit einer Maschine, die du fordern kannst, deren Grenzen du nicht nur aus Zeitungsberichten kennst, auf der du bequem sitzt? Die alles kann, was du brauchst. Die du aber, wenn du möchtest, rannehmen kannst, bis sie nicht mehr weiterweiß?
Wenn auf einmal nicht mehr du der Knecht bist? Eine Menge Fragezeichen. Und keine Antwort.
Zitat:
Original geschrieben von Ramses297
Original geschrieben von CalleGSXF
Die Kurvenlinie ist hier nicht repräsentativ. Da war mir alles egal, ich hatte echt Angst, dass der Dirk sich in einer Kurve geledert hat oder Gras futtern wollte.
Nimms mir bitte nicht übel, ich schreibe das auch nicht zum ersten Mal: an der Linie solltest Du ganz doll üben.
Das kann Dir wirklich mal Dein Leben retten.
Da nützt es nix, wenn Du dabei jemandem anderen zu Hilfe kommen möchtest.Den gleichen Gedanken hatte ich auch. Nehmen wir mal an, der "verlorene Sohn" hätte wirklich im Graben gelegen. Dann wäre ihm am wenigsten damit gedient gewesen, wenn sich noch ein zweiter Fahrer auf dem Weg zu ihm ablegt.
Es gibt keinen Grund oberhalb seiner Verhältnisse zu fahren - und das ist immer dann der Fall, wenn die Linie komplett daneben ist. Gleiches gilt für das unbedingte dranbleiben wollen am Vorausfahrenden. Wenn der schneller ist, dann lasse ich ihn fahren, bleibe aber innerhalb meiner persönlichen Limits. Alles andere endet über kurz oder lang nicht mit nem kleinen Rutscher auf dem Arsch sondern deutlich heftiger.
Wenn man keine Angst vor dem nächsten Schritt hat, ist er nicht groß genug.
Und wenn ich mich steigern will, muss ich mich einfach überwinden. Für manche ist es unangenehm, wenn sie von weit außen eine Kurve anfahren. Tja, damit deren Linie besser wird, MÜSSEN sie weiter nach außen. Oder sie leben und sterben mit der schlechten Linie.
Am zweiten Tag bin ich auch etwas sanfter gefahren. Gerade wo es dann geregnet hat.
Was ich an der Sache so schlimm finde ist, dass ich nicht einmal das Gefühl habe, dass es der letzte Unfall/Rutscher war. 😁
Ok, noch meine gesammelten Weisheiten hinterher:
Die 13 Grundregeln für das sichere Motorradfahren
1. Es gibt drei einfache Regeln für eine völlig ungefährliche Motorradfahrt. Leider kennt die niemand.
2. Motorrad fahren ist nicht gefährlich. Stürzen dagegen schon.
3. Gutes Urteilsvermögen erhält man durch Erfahrung. Erfahrung gibt’s für gemachte Fehler.
4. Lerne aus den Fehlern anderer. Du wirst nicht lange genug leben, um alle Fehler selbst zu machen.
5. Lass dich von einem Motorrad nie dorthin bringen, wo deine Gedanken nicht schon fünf Sekunden eher waren.
6. Es ist besser, Du ärgerst dich, die Kurve zu langsam angefahren zu haben als umgekehrt.
7. Am Anfang hast du eine volle Tüte mit Glück und eine leere Tüte mit Erfahrung. Der Trick ist
nun, die Tüte mit Erfahrung zu füllen, bevor die Tüte mit Glück leer ist.
8. Fliehkraft ist nicht nur eine Idee, sondern ein physikalisches Gesetz. Übertretungen werden
unerbittlich geahndet.
9. Die drei nutzlosesten Dinge für Motorradfahrer: Der Strassenzustand unter dir, unbewegliche Dinge hinter der Leitplanke, die zuletzt verstrichene Sekunde
10. Fahr immer so, als ob Du unsichtbar wärst und niemand Dich sehen kann.
11. Fahr immer so, dass Du Dir selbst ohne Kollision entgegenkommen kannst.
12. Benutze die Spiegel und drehe den Kopf. Es gibt immer was zu übersehen.
13. Bei einer guten Motorradtour kommt man gesund wieder. Bei einer grossartigen Motorradtour
ist das Motorrad hinterher noch benutzbar.
Remember: There are old bikers and bold bikers. But however, there are no old, bold bikers!
Zitat:
Original geschrieben von CalleGSXF
Wenn man keine Angst vor dem nächsten Schritt hat, ist er nicht groß genug.
Nimms mir nicht übel, aber das ist Quatsch. Man kann auch viele kleine Schritte statt eines großen machen.
Zitat:
Was ich an der Sache so schlimm finde ist, dass ich nicht einmal das Gefühl habe, dass es der letzte Unfall/Rutscher war. 😁
Ich fahre seit über 15 Jahren Motorrad und hatte bislang zweimal Bodenkontakt. Einmal bin ich losgefahren, obwohl das Bremsscheibenschloss noch drin war (funktioniert super!) und einmal wollte ich zum Abbiegen losfahren als mein Vordermann noch Querverkehr sah und anhielt. Ich habe heftig in die Bremse gelangt und der Lenker war schon eingeschlagen. Fahrenderweise hat es mich noch nie abgeschmissen und ich persönlich halte das auch weder für zwingend notwendig noch erstrebenswert noch für eine Heldentat, auf die man besonders stolz sein kann.
Lew, deine Regeln gefallen mir gut. Einige finde ich nur etwas überspitzt ausgedrückt, aber der Kern von den Regeln kommt bei mir an.
AMenge, für Leute (wie dich?), die die Kurven vor der Haustür haben, geht sowas wunderbar. Wenn ich Tippelschritte mache, brauche ich 100 Jahre, um mich zu steigern. Kurven sehe ich vielleicht 1-2x im Jahr für ein paar Tage.
Du hattest in 15 Jahren 2x Bodenkontakt. Ich halte dahingehend den Ein-Jahres-Rhythmus und schmeiße die Karre immer schön brav im Juli weg. 2013 ist jetzt abgehakt, da passiert in Kufstein nix mehr. 😁 2014 kann kommen... 🙄
Das mit dem Bremsschloss kenne ich auch, da konnte ich das Bike aber noch festhalten, bevor es gefallen ist.
Wenn ich dein Text so lese, klingt es fast so, als würdest du behaupten, dass ich stolz darauf bin. Sicherlich nicht. Frag mal den Alex. Ich hab ziemlich viel gegrübelt und nachgedacht. Das Video hab ich schon gefühlte 1000x angesehen und versucht alle Fehler zu finden. Sinn des Uploads und Postings hier war, dass andere Leute vielleicht mir eher sagen können, was alles schief gelaufen ist.
Ich habe mir auch nicht nur Sorgen um das Motorrad gemacht und darüber, dass ich verdammt viel Glück hatte (kein Gegenverkehr), sondern auch, dass ich insbesondere von meiner Freundin richtig Ärger bekomme. Die war zum Glück aber absolut tiefenentspannt. Liegt wohl am Stress - sie hat andere Sorgen. 😁
Das Ganze ist auch eine Sache der Einstellung. Ich liebe halt das Risiko. Die Risikobereitschaft war aber nicht der Auslöser für den Rutscher. Da war einfach die mangelnde Erfahrung schuld. Man macht in der Kurve das Gas nicht zu und wieder auf. Hinzu kommt, dass ich die Kurve schlicht falsch eingeschätzt habe. Das hat nun wirklich nix mit Risiko zu tun. Allerdings will ich nicht abstreiten, dass der Henker in einigen Situationen wieder durchgekommen ist. Traurigerweise...
Ich bin euch dankbar, von euch kann man was lernen. Das regt um nachdenken an. Auch wenn ihr mich immer anscheißt.
Aber manche nehmen das alles hier immer ein wenig zu persönlich. Wenn ich im Graben lande (wie ihr es formuliert habt) und ich nicht mehr aufstehe, dann werdet ihr es schon merken. Ein User weniger im Forum. Viel mehr ist es nicht. Also einfach mal die Füße hochlegen und abwarten... 🙂