Baustelle Umleitung - ist das noch erlaubt so?
Mahlzeit.
Ich wende mich Mal mit einer Frage an euch, die mich heute echt ziemlich aufregt. Bei uns im Nachbarort ist die Bundesstraße seit heute gesperrt wegen Bauarbeiten. Die Umleitung ist satte 15km lang und das nur, weil ein Abschnitt von 300 Metern gebaut wird.
Jetzt aber das krasseste. Ein innerörtliche Umleitung WÄRE OHNE PROBLEME möglich, ist sogar mit Einbahnstraßen ausgeschildert, benutzen dürfen diese jedoch nur die Anlieger. Wenn man wie ich als Normalo durchfährt ( 2 Mal täglich wegen der Arbeit) wird man gleich abkassiert von den netten Herren in zivil.
Die Baustelle soll bis Ende des Jahres dort bleiben, d.h. ich hätte statt 28km Arbeitsweg jetzt erst 40km für eine Strecke, statt 28,6km, wenn man die innerörtliche Umleitung nutzen dürfte.
Nun die Frage: Dürfen die das? Muss ich das so hinnehmen, mehr Sprit und höheren Verschleiß am Auto? Oder kann man dagegen vorgehen? Wenigstens so, das die einen net abkassieren, wenn man die Umleitung im Ort nutzt...
Beste Antwort im Thema
Muss ich das hinnehmen das eine Umleitung 24h an meinem Haus vorbei geht und ich nicht schlafen kann?
103 Antworten
Zitat:
@mattalf schrieb am 27. Juni 2017 um 22:38:21 Uhr:
Ich verstehe. Du willst eine Umleitung fuer dich ganz alleine 😁
das ist der punkt und da kann man nur den Kopf schütteln.
*pls close*
Sehe ich das richtig? Die "innerörtliche Ausweichstrecke" - war die vor der Bundesstraßen-Baustelle auch schon eine "Anlieger-frei-Straße"?
Dann würde sich die ganze Frage gar nicht stellen - weil man da schon vorher nicht durch durfte ...
Zitat:
@Geisslein schrieb am 28. Juni 2017 um 09:33:19 Uhr:
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 28. Juni 2017 um 06:53:06 Uhr:
Dagegen ist deine ländliche Umleitung nicht erwähnenswert. Nimm es gelassen !Er wird es wohl hinnehmen müssen.
Anders betrachtet könnte man auch ohne viel Umweg die Umleitung, welche nur für die Anlieger erlaubt ist für den normalen Verkehr freigeben (LKW umleiten) und den Anwohnern eben mitteilen, so wie Du es sagst "Nimmt es gelassen... es ist ja nur für eine bestimmte Zeit".
Man weiß nicht wie es mit den baulichen Gegebenheiten (Straße, Gebäude) auf der vermeintlichen Umleitungsstrecke aussieht.
Verkraftet die Umleitung den Verkehr überhaupt ? Der TE sagt zwar da würde sich nix stauen, aber das geht schneller als man denkt.
Ich persönlich fahre lieber mehr Kilometer zügig als Umleitung als wenige Kilometer mit Stop an Go im Stau.
Zitat:
@Geisslein schrieb am 27. Juni 2017 um 20:23:46 Uhr:
Zitat:
@mattalf schrieb am 27. Juni 2017 um 17:23:13 Uhr:
Muss ich das hinnehmen das eine Umleitung 24h an meinem Haus vorbei geht und ich nicht schlafen kann?Aber so Leute sind eh die Besten, wohnen direkt an den belebtesten Straßen und beschweren sich über den Lärm.
Du schreibst ja einen Stuss!
Ich wohne in einem kleinen Ort direkt an der ehemals ruhigen Hauptstraße. Ehemals deshalb, weil irgendwann ein Depp auf die Idee kam, er könne doch in einem Buch und im Netz mal bekannt machen, wie schön Motorradtouren in meiner Region sind.
Und seitdem fahren auf der ehemals beschaulichen Dorfstraße am Wochenende dutzende Motorradgruppen, teilweise bis zu 30 Fahrer, aus Holland, Belgien, England, Frankreich und Deutschland an meinem Haus vorbei. Von 8 Uhr morgens bis spät um 11.
Lebensqualität? Weg! Von 100 auf 0!
Wohnqualität? Weg! Von 100 auf 0!
Wert meiner Immobilie? Stark gesunken, belegbar!
Ich bin selbst ehemaliger, leidenschaftlicher Motorradfahrer, aber in der Zwischenzeit wünsche ich jedem etwas, was ich hier nicht öffentlich schreiben darf.
Also bevor Du hier so einen Unsinn von Dir gibst, beurteile erstmal, was zuerst da war.....der Anwohner oder der Lärm!
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Ich denke auch es gibt da unterschiedliche Situationen. Die Leute, die ein Grundstück in der Nähe eines Flughafens kaufen, dürfen sich nicht über den Lärm beschweren, auch wenn noch eine Landebahn dazu kommt.
Die Leute, die an irgend einer Straße wohnen, bei der nicht abzusehen ist, dass das Verkehrsaufkommen vor ihrer Haustür plötzlich in welcher Form auch immer extrem zunimmt, schon.
Zitat:
@Gurkengraeber schrieb am 28. Juni 2017 um 11:06:58 Uhr:
Ich denke auch es gibt da unterschiedliche Situationen. Die Leute, die ein Grundstück in der Nähe eines Flughafens kaufen, dürfen sich nicht über den Lärm beschweren, auch wenn noch eine Landebahn dazu kommt.
Klar dürfen sie, das Recht steht jedem zu. Nur ob es Sinn macht ist die Frage. Zumindest wären da ein paar ordentliche Schallschutzfenster raus zu schinden, der Wert der Immobilie und die Lebensqualität sind immerhin gesunken. Es kommt natürlich auch auf die persönliche Leidensfähigkeit an.
Die Sache nach seinen Interessen durchzusetzen ist wesentlich schwerer als hier gute Ratschläge zu geben.
Sagen wir es mal so, wenn sie sich beschweren, kann man nur drüber lachen. Jedenfalls hoffe ich, dass weder der Flughafen Düsseldorf, noch der in Frankfurt mittelfristig auf die zusätzliche Lande/Startbahn verzichten müssen. Und ich wohne nicht so weit weg vom Düsseldorfer Flughafen.
Fliegen wollen sie alle, aber das Geräusch will keiner. Ja dann zieht halt weg und Klappe zu.
Zitat:
@Shameless Sheep schrieb am 28. Juni 2017 um 10:48:38 Uhr:
Du schreibst ja einen Stuss!Ich wohne in einem kleinen Ort direkt an der ehemals ruhigen Hauptstraße. Ehemals deshalb, weil irgendwann ein Depp auf die Idee kam, er könne doch in einem Buch und im Netz mal bekannt machen, wie schön Motorradtouren in meiner Region sind.
Und seitdem fahren auf der ehemals beschaulichen Dorfstraße am Wochenende dutzende Motorradgruppen, teilweise bis zu 30 Fahrer, aus Holland, Belgien, England, Frankreich und Deutschland an meinem Haus vorbei. Von 8 Uhr morgens bis spät um 11.
Lebensqualität? Weg! Von 100 auf 0!
Wohnqualität? Weg! Von 100 auf 0!
Wert meiner Immobilie? Stark gesunken, belegbar!
Ich bin selbst ehemaliger, leidenschaftlicher Motorradfahrer, aber in der Zwischenzeit wünsche ich jedem etwas, was ich hier nicht öffentlich schreiben darf.
Also bevor Du hier so einen Unsinn von Dir gibst, beurteile erstmal, was zuerst da war.....der Anwohner oder der Lärm!
Warum sollte das "Stuss" sein ?
Du beschwerst Dich doch jetzt auch darüber, daß die ehemals so ruhige Hauptstraße belebter ist, weil die Strecke nun bei Motorradfahrern beliebt geworden ist.
Ich wage einmal zu behaupten, daß Du nicht den Nutzern dieser öffentlichen Straße vorschreiben darfst und auch kannst, wo sie in Zukunft zu fahren haben.
Ich bleib dabei, daß Anwohner an einer Hauptstraße, und sei sie auch noch so ruhig und früher kaum benutzt, eben mit Verkehrsaufkommen und Lärm rechnen müssen.
Leute Leute.... Was manch einer hier schreibt, da Krieg ich es Kotzen. Lässt doch euren Senf bei euch, wenn es euch stört, das ich hier Nachfrage...
1. Will ich keine Umleitung für mich allein, es sind noch etliche andere, die die jetzige Lösung stört. Nur die sind alle zu faul was zu machen. Da rührt eh keiner den Finger und es wird halt einfach so hin genommen, wie vieles heutzutage.
2. Die Umleitungsstrecken wurden ja extra für den Umleitungsverkehr her gerichtet. Ausgebessert, verbreitert, das volle Programm. Also auch dahin gehend kein Problem.
3. Gibt es 2 unterschiedliche Strecken für die Umleitung, jeweils eine für jede Fahrtrichtung. Dadurch kann sich auch nix stauen, da sich keine Fahrzeuge entgegen kommen können.
4. Beide Umleitungsstrecken sind definitiv breiter als 2,1m - auf einer der beiden fährt sogar Lieferverkehr lang, da dieser Weg zum Sportplatz und einem Aussichtsturm mit Restaurant führt...
5. Die offizielle Umleitung führt wiederum durch jede Menge Wald. Während an der eigentlichen Bundesstraße einige Maßnahmen getroffen wurden, um Wildunfälle zu minimieren, gibt es diese auf der offiziellen Umleitungsstrecke nicht. Man fährt vor allem nachts deutlich langsamer, als man es auf der gut ausgebauten Bundesstraße fahren könnte. Das kostet Zeit.
6. Gibt es auf der offiziellen Umleitungsstrecke 2 Engstellenampeln, deren Schaltzeiten selbst in der Nacht extrem lang ist, obwohl keine Sau unterwegs ist. Oder so gut wie keiner. Kostet auch wieder Zeit...
Und zu guter Letzt hat man einen Höhenunterschied auf der Strecke von gut 400 Metern. Es sind mehrere Abschnitte mit 14-15% Steigung/Gefälle dabei. Das kostet wieder Sprit.
So und um nun auch den letzten Quatscher hier gerecht zu werden: das Auto besitze ich bereits seit 2012, die 19 Zöller kamen ein halbes Jahr später. Damals war das Auto eben noch jünger und besser in Schuss, es wird halt nicht jünger. Ich werde die Felgen aber sicherlich nicht weggeben, nur wegen so einer beschissenen Bauplanung.
Und noch was sei erwähnt: Vor einigen Jahren wurde im selben Ort, nur ein paar Meter weiter unter (vorheriger Bauabschnitt) ebenfalls die Straße gesperrt wegen Straßenbauarbeiten. Damals führt die OFFIZIELLE (!!) Umleitung der Bundesstraße per Ampelverkehr durch die engen Straßen der Wohnsiedlung. Also volle Kanne da lang, wo nur Häuser stehen. Auf Straßen, wo sonst nur Anwohner fahren und haufenweise Kinder spielen, direkt an den Gärten der Leute lang. Da war das ja auch kein Problem, obwohl man die Leute wieder hätte über die selbige Umleitung schicken können wie es aktuell der Fall ist.
Und um es abzuschließen: Ich habe heute mit dem Landratsamt telefoniert und nach einigen hin und her konnte man mir mitteilen, das die aktuelle Sperrung nur während der Sommerferien bleibt. Wenn die Schule wieder losgeht, wird die Baustelle geöffnet und der Verkehr einseitig per Ampel vorbei geleitet. Von daher alles gut, die 6 Wochen werd ich einfach die Umleitung fahren. Danke für die rege Diskussion und die mehr oder weniger hilfreichen Beiträge 🙂
"Und noch was sei erwähnt: Vor einigen Jahren wurde im selben Ort, nur ein paar Meter weiter unter (vorheriger Bauabschnitt) ebenfalls die Straße gesperrt wegen Straßenbauarbeiten. Damals führt die OFFIZIELLE (!!) Umleitung der Bundesstraße per Ampelverkehr durch die engen Straßen der Wohnsiedlung. Also volle Kanne da lang, wo nur Häuser stehen. Auf Straßen, wo sonst nur Anwohner fahren und haufenweise Kinder spielen, direkt an den Gärten der Leute lang. Da war das ja auch kein Problem, obwohl man die Leute wieder hätte über die selbige Umleitung schicken können wie es aktuell der Fall ist."
Da hat einer gemerkt, dass es so Kacke war und man das möglichst vermeiden sollte.
Ok, Thema erledigt. Kommen wir zum anderen Problem. Wenn ich mir sorgen machen muss das mein Auto Altersbedingt auf einer Umleitung kaputt geht, dann hat die Karre auch nix auf der Strasse zu suchen. Nun darfst mich wieder Schwaetzer nennen 😉
Zitat:
@Reader236 schrieb am 27. Juni 2017 um 17:19:19 Uhr:
Jetzt aber das krasseste. Ein innerörtliche Umleitung WÄRE OHNE PROBLEME möglich, ist sogar mit Einbahnstraßen ausgeschildert, benutzen dürfen diese jedoch nur die Anlieger. Wenn man wie ich als Normalo durchfährt ( 2 Mal täglich wegen der Arbeit) wird man gleich abkassiert von den netten Herren in zivil.
Dann werd doch einfach zum Anlieger.
Wie das geht: Du hast ein Anliegen, welches du im Zweifel Glaubhaft schildern musst.
Zitat:
@mattalf schrieb am 28. Juni 2017 um 14:38:57 Uhr:
Ok, Thema erledigt. Kommen wir zum anderen Problem. Wenn ich mir sorgen machen muss das mein Auto Altersbedingt auf einer Umleitung kaputt geht, dann hat die Karre auch nix auf der Strasse zu suchen. Nun darfst mich wieder Schwaetzer nennen 😉
Naja weil das Käse ist, was du da von dir gibst. Nur weil mit dem Alter ein paar verschleißbedingte Reparaturen anstehen, soll ich das Auto gleich wegschmeißen oder wie?
Ich war vor 2 Jahren beim TÜV, ohne Mängel durchgekommen. 14 Tage später ist eine Feder auf einer beschissenen Nebenstraße gebrochen. Auf dem Weg in den Urlaub....solche Ausfälle meinte ich, die durch solche katastrophalen Wege begünstigt werden...
Zitat:
@surfkiller20 schrieb am 28. Juni 2017 um 14:56:04 Uhr:
Zitat:
@Reader236 schrieb am 27. Juni 2017 um 17:19:19 Uhr:
Jetzt aber das krasseste. Ein innerörtliche Umleitung WÄRE OHNE PROBLEME möglich, ist sogar mit Einbahnstraßen ausgeschildert, benutzen dürfen diese jedoch nur die Anlieger. Wenn man wie ich als Normalo durchfährt ( 2 Mal täglich wegen der Arbeit) wird man gleich abkassiert von den netten Herren in zivil.Dann werd doch einfach zum Anlieger.
Wie das geht: Du hast ein Anliegen, welches du im Zweifel Glaubhaft schildern musst.
So easy ist das nicht. Als Anliegerverkehr werden nur Fahrten geduldet, die zu Häusern oder Grundstücken führen, die direkt oder unmittelbar an der Baustelle oder der Umleitungsstrecke anliegen... und da kann ich nix weiter sagen außer jedes Mal, das ich auf den Friedhof oder auf den Sportplatz oder zum Minigolf will. Wenn ich aber nachts Viertel halb 12 da lang will, ist keine der Ausreden gut...
Und es gibt wirklich keine andere Möglichkeit als offizielle Umleitung und illegal durch den Ort?
Muss ja schon verdammt dünn besiedelt sein mit wenigen Straßen. Oder liege ich falsch?
Ich hatte letztes Jahr auch eine kleine Umleitung auf meinem Weg.
Allerdings pro Weg nur gute 10min mehr.
Wobei ich morgens immer durch die Baustelle (Anlieger frei) bin weil vor 6 Uhr eh nicht gearbeitet wurde