Baustelle Umleitung - ist das noch erlaubt so?

Mahlzeit.

Ich wende mich Mal mit einer Frage an euch, die mich heute echt ziemlich aufregt. Bei uns im Nachbarort ist die Bundesstraße seit heute gesperrt wegen Bauarbeiten. Die Umleitung ist satte 15km lang und das nur, weil ein Abschnitt von 300 Metern gebaut wird.

Jetzt aber das krasseste. Ein innerörtliche Umleitung WÄRE OHNE PROBLEME möglich, ist sogar mit Einbahnstraßen ausgeschildert, benutzen dürfen diese jedoch nur die Anlieger. Wenn man wie ich als Normalo durchfährt ( 2 Mal täglich wegen der Arbeit) wird man gleich abkassiert von den netten Herren in zivil.

Die Baustelle soll bis Ende des Jahres dort bleiben, d.h. ich hätte statt 28km Arbeitsweg jetzt erst 40km für eine Strecke, statt 28,6km, wenn man die innerörtliche Umleitung nutzen dürfte.

Nun die Frage: Dürfen die das? Muss ich das so hinnehmen, mehr Sprit und höheren Verschleiß am Auto? Oder kann man dagegen vorgehen? Wenigstens so, das die einen net abkassieren, wenn man die Umleitung im Ort nutzt...

Beste Antwort im Thema

Muss ich das hinnehmen das eine Umleitung 24h an meinem Haus vorbei geht und ich nicht schlafen kann?

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Zitat:

@mattalf schrieb am 27. Juni 2017 um 21:41:11 Uhr:


[...] Und ist die Strasse ueberhaupt dafuer ausgelegt? [...]

Richtig. Solche kleinen Wohngebietsstraßen sind meist vom Aufbau her nicht für die hohe Verkehrsbelastung einer Bundesstraße geeignet.

Also für LKW sind die Straßen komplett gesperrt, die innerörtliche Umleitung für Anlieger hat auch eine Beschränkung für 2,1m breite. Da käme ein LKW nie und nimmer durch. Auch so ist da eine 20er Begrenzung.

Ihr versteht mich nur nicht ganz. Es soll ja nicht der komplette Durchgangsverkehr da lang rauschen. Die Umleitung im Dorf ist nicht Mal ausgeschildert, die fährt man nur, wenn man die Wege kennt. Ich finde es ja auch Ok, das die offizielle Umleitung über andere Straßen geht, aber man könnte doch wenigstens den Pendlern aus den umliegenden Dörfern, die diese Wege kennen, die Durchfahrt gewähren. Wer es kennt, darf es fahren, wer nicht hat Pech. Die innerörtliche Umleitung geht ja zum größten Teil nur an Weideland vorbei. Dann an einer Deponie, am Friedhof und dann an ein paar Häusern. In der anderen Richtung stehen auch nur eine Hand voll Häuser.

Und das die Leute dann nachts nicht schlafen können wegen Verkehr ist Käse, hier fahren nachts kaum ein Dutzend Autos lang. Vllt so zum Schichtwechsel um 22 Uhr sind es Mal paar mehr, sonst ehr nicht. Aber sobald man kein Anlieger ist, wird man abgezockt.

Es gab im selben Ort ja bereits

Abgezockt wird nur der, der sich auch abzocken lääst. Das du keine Schilder lesen kannst, ist natürlich Pech für dich.

Deine "ideale" Umleitung für alle PKWs hat doch einen Nachteil, sie ist einfach zu schmal. Da handelsübliche PKW und das war als PKW zugelassen ist, oft deutlich über die 2,1 m breit ist, verstehe ich die Umleitung völlig. Wenn da erst der erste Kleintransporter feststeckt, weil er die 2,1 m Beschränkung übersehen hat, ist dein Geschrei sicher auch wieder groß. Spätestens wenn du einer der Anlieger wärst.

Ich vermute außerdem so einige unübersichtliche Kreuzungen/Einmündungen/Ausfahrten. Spätestens da ist aus dem Grund der Verkehrssicherheit Schluss mit deiner Idee. Bei einer nur lokal genutzten Anliegerstraße fällt das Unfallrisiko entsprechend niedrig aus. Nachts im Dunkeln sieht das ebenfalls anders aus, wenn Ortsfremde da vielleicht noch auf Fußgänger treffen. Oder wenn Bauer Lindemann seine Kühe vormittags und Nachmittags über die Straße treibt.

Die 2,1m sind eh nicht ganz korrekt, es passen auch Fahrzeuge bis 2,5m problemlos durch. Eben weil es so eng ist, ist ja alles Einbahnstraße. Aber ich sehe schon, ihr versteht den Kern meiner Aussage nicht. Wenn keine Umleitung wäre, dann wäre auf diesen Wegen genau so viel los, weil eben eine Minigolf Anlage und eine Besucher Attraktion über eben die selben Wege erreichbar sind....

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Ich verstehe. Du willst eine Umleitung fuer dich ganz alleine 😁

Zitat:

@Reader236 schrieb am 27. Juni 2017 um 21:20:53 Uhr:


Es geht mir auch net nur um Sprit, ich muss früher fort, bin später daheim, die Umleitungsstrecke ist eng und schlecht ausgebaut, da steigt die Wahrscheinlichkeit wieder sehr an, das an meinem eh schon nimmer so jungen Auto wieder was den Geist aufgibt,

Och du tust mir aber Leid, für die 19 Zoller hats aber noch gereicht. Kleiner Tipp, je kleiner die Felge desto größer der Komfort, also sinkt auch die Wahrscheinlichkeit das auf schlechten Straßen etwas kaputt geht.

Das Eine was man will, das Andere was man muss!

Das "deine" Umleitung nur für Anlieger ist wird schon ihren Grund haben und die sind hier ja schon angesprochen worden.

Zitat:

@Reader236 schrieb am 27. Juni 2017 um 21:20:53 Uhr:



Zitat:

@einsdreivier schrieb am 27. Juni 2017 um 20:18:19 Uhr:


PS:

Der Umweg sind 11,4 km und nicht 15:

40 km statt 28,6 km. ??

Das hast du falsch verstanden. Die Umleitungsstrecke ist 15km lang. Ab dem Punkt, wo man von der Bundesstraße abfährt, bis zu dem Punkt, wo man wieder auffährt.

Mein Arbeitsweg ist hier von 28km (oder 28,6 mit Umleitung im Ort) auf knapp über 40km angestiegen.
...

Dann sind´s eben 12,5 km oder 13. 🙄

Mittel und Möglichkeiten habe ich dir genannt, aber wenn´s nur dich betrifft und eine handvoll andere Autofahrer, dann müsst ihr da wohl durch, dann ist das öffentliche Interesse vielleicht auch einfach nicht da.

Was du noch machen könntest:

Nimm einen Brief mit und sag du willst den bei XY einwerfen. Besser natürlich du kennst dort jemanden, den du besuchen willst... oder du willst zum Minigolfen. Hol dir die Minigolf-Jahreskarte. Könnte klappen, ist aber natürlich ohne Gewähr.

Sei doch einfach ein wenig kreativ.

Du kannst aber auch jeden Tag dort entlang fahren und immer ein paar € bezahlen. Zuerst wird man das Verwarngeld verdoppeln, am Ende nimmt man dir noch wegen Beharrlichkeit den Schein ab. 🙂

PS:

Und wenn´s auf 2,1 m begrenzt ist und deine Karre breiter... dann wird eben nie etwas draus. Was da durchpasst und was da durch darf...

Ich schreib dir einmal etwas überspitz wie du dich anhörst.

Ich armer(jetz meine ich mich selbst) muss jeden Morgen 35km über die Autobahn zur Arbeit und abends wieder die gleiche Strecke nach Hause. Jetzt haben die doch tatsächlich eine 8km lange Baustelle eingerichtet und die ansonsten in beide Richtungen 3spurige Autobahn auf insgesamt 4 Spuren reduziert.

Jeden morgern ist da Stau und ich brauche 35 Minuten mehr zur Arbeit und auch oft nach Hause. Dürfen die das?

Und jetzt wieder ernst. Ja das dürfen die. Da sitzen dann Verkehrsplaner, die machen sich echte Gedanken wie Sie eine Umleizung lösen. Und die Achten auf andere Dinge als deine persönliche Interessen. Da gibt es zum Beispiel Lärmschutz zu beachten, wie viele Fußgänger müssen berücksichtigt werden, welche Maßnahmen müssen zum Schutz der Anwohner ergriffen werden, welche Rettungswege sind wie geplant und müssten geändert werden .........

Und dann wählt er die in seinen Augen beste Lösung für alle Verkehrsteinehmer. Deine Frage hier spiegelt eigentlich nur deinen Egoismus wieder und zeigt, dass die anderer Interessen völlig egal sind. Dafür habe ich kein Verständnis.

Zitat:

@mattalf schrieb am 27. Juni 2017 um 21:41:11 Uhr:



Wer wohnt hier an einer belebten Strasse? Ich nicht! Die die an der Einbahnstrasse wohnen die der TE als Umleitung will, die ist auch noch nicht belebt. Das hat sicher einen Grund das es eine Einbahnstrasse ist. Wenn jetzt dort ploetzlich LKW durch rumpeln, Klasse. Und ist die Strasse ueberhaupt dafuer ausgelegt? Mal paar Gedanken mehr machen 😉 Ich finde es in Ordnung das Anwohner in dem Fall geschuetzt werden. Denn die Umleitung soll einige Monate sein. Und die Fahrer sollte auch Ruecksicht auf Anwohner nehmen. Aber soweit denken viele nicht. Da ist an der Motorhaube schluss

Ändert trotzdem nichts an der Tatsache, daß es dem Autofahrer, welcher 15 Km Umweg fahren darf schlicht weg egal ist, ob die Leute an einer bis dato "unbelebten" Einbahnstraße bei Nacht nicht schlafen können.
Ich kann da nichts dafür und für LKW gibt es sicher eine alternative Route.

Vielleicht mögen auch die Anwohner, welche den Verkehr nicht vor dem Haus haben wollen, dem TE und allen Anderen die erhöhten Spritkosten wegen der Umleitung bezahlen... wäre doch auch eine Lösung ?

Zitat:

@Reader236 schrieb am 27. Juni 2017 um 21:20:53 Uhr:



Zitat:

@einsdreivier schrieb am 27. Juni 2017 um 20:18:19 Uhr:


PS:

Der Umweg sind 11,4 km und nicht 15:

40 km statt 28,6 km. ??

Das hast du falsch verstanden. Die Umleitungsstrecke ist 15km lang. Ab dem Punkt, wo man von der Bundesstraße abfährt, bis zu dem Punkt, wo man wieder auffährt.

Mein Arbeitsweg ist hier von 28km (oder 28,6 mit Umleitung im Ort) auf knapp über 40km angestiegen.

Es geht mir auch net nur um Sprit, ich muss früher fort, bin später daheim, die Umleitungsstrecke ist eng und schlecht ausgebaut, da steigt die Wahrscheinlichkeit wieder sehr an, das an meinem eh schon nimmer so jungen Auto wieder was den Geist aufgibt, auf der Strecke stehen 2 Engstellenampeln und eine Baustellenampel, was die Fahrzeit wieder verlängert.... Für Leute, die von sowas noch nie betroffen waren, ist das vllt schwer nach zu vollziehen...

Vermutlich ist es für Dich auch schwer nachvollziehbar das ich über Deine 15 Km Umweg als Berlinpendler nur Schmunzeln kann. Klar ist es ärgerlich, aber absolut im Rahmen was täglich zigtausende andere Autofahrer hinnehmen (müssen).
Der letzte Gag in Berlin für mich war die Erneuerung der Freybrücke über die Havel auf der 4 spurigen Heerstraße. Zwei Jahre lang habe ich locker am Tag 60 Minuten mehr investiert, egal ob ich nun die Originalstrecke oder eine Ausweichstrecke , bis ca. 40 Km einfach mehr, gefahren bin(den Berliner Ring weiter rum und von Süden nach Berlin rein oder über Potsdam). Man ist es gewöhnt.
Kannst Du Dir vorstellen was abgeht wenn die Straße des 17. Juni zur Partymeile mutiert, die ist 6 spurig und schon im Normalfall dicht befahren, oder auf der A100 nur eine Spur blockiert ist ? Dagegen ist deine ländliche Umleitung nicht erwähnenswert. Nimm es gelassen !

Zitat:

@Reader236 schrieb am 27. Juni 2017 um 17:19:19 Uhr:


... benutzen dürfen diese jedoch nur die Anlieger.

Dann bring doch jeden Morgen einem Anwohner der Umleitung die Brötchen und Abends die Zeitung vorbei. 😉

Gruß Metalhead

Ich sehe ueberhaupt keinen Grund ueber eine Umleitung ueber die Einbahnstrassen zu diskutieren. Diese sind nur fuer Anlieger frei. Ob wenig Verkehr oder viel. Wurst Egal. Da ist nix mit durch fahren. Oder halt durch fahren und die Strafe als Maut sehen 😉

Hi,

gibt's auf der kurzen Anliegerstrecke einen Laden? Dann gehst du da einfach jeden Tag ne Bild Zeitung für 60Cent kaufen und darfst dann durchfahren.

Oder du suchst dir da ne Freundin die dort Wohnt und die besuchst du dann jeden tag mal kurz, wozu das überlasse ich dann euch 😁

Gruß Tobias

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 28. Juni 2017 um 06:53:06 Uhr:



Dagegen ist deine ländliche Umleitung nicht erwähnenswert. Nimm es gelassen !

Er wird es wohl hinnehmen müssen.
Anders betrachtet könnte man auch ohne viel Umweg die Umleitung, welche nur für die Anlieger erlaubt ist für den normalen Verkehr freigeben (LKW umleiten) und den Anwohnern eben mitteilen, so wie Du es sagst "Nimmt es gelassen... es ist ja nur für eine bestimmte Zeit".

Ich müsste zur Zeit auch eine Umleitung von 10 Km zusätzlich fahren, weil an einer unfallgefährdeten Kreuzung von einer Bundesstraßenabfahrt eine Ampel installiert wird.
Sehe ich aber nicht ein. So fahre ich eine Abfahrt vorher runter und nehme den Weg durchs Wohngebiet... ganz legal.
Ob es die Anwohner dort stört oder nicht, weil ich bin nicht der Einzige, juckt mich nicht.

Geil war auf jedenfall das Argument, dass die altersschwache Karre mit den schlechten Straßen der Umleitung Probleme kriegt. 😁

Verstehen kann ich den TE aber schon. Und wenn die sich da extra hinstellen um abzukassieren, wissen sie genau um die extremen Umstände, die Pendler durch diese Maßnahme haben. Ich würde ja jedenfalls trotzdem immer wieder versuchen durch zu fahren, vielleicht dann zu unterschiedlichen Zeiten... werden ja wohl kaum 24h dort stehen.

Ansonsten würde mich mal interessieren, warum 300m Straße wieder so lange dauern. DAS ist doch das eigentliche Problem in Deutschland. Wenn ich sehe, wie lange die bei uns an der A3 am neuen Fahrbahnbelag rumgedoktert haben, kann man sich nur an den Kopf fassen. Und ja, ich weiß um die schwachsinnigen Argumente der Bauherren, dass Schichtbetriebe etc. angeblich mehr kosten usw.. Völliger Unsinn, da der gesamtwirtschaftliche Schaden (plus zusätzliche Umweltbelastung) weit schwerer wiegen dürfte.

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