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Baujahr LuK Kupplung / Werkstattbetrug

Fiat Panda 169
Themenstarteram 19. Dezember 2021 um 7:45

Hallo,

Ich habe 2005 einen Panda 1.1 mit 54 PS mit weniger als 4000 km bei Fiat in Hamburg gekauft - seit dem ist der Wagen in der Familie - habe ihn 2009 an meine Mutter abgegeben. Ende Mai 2018 hatte das Getriebe dann bei 117000 km den Geist aufgegeben - die vormalige Werkstatt (frei) bot dann ein AT-Getriebe für 850 Euro und 70000 km auf der Uhr an - mit einer Woche Lieferzeit. Meiner Mutter kam das schon komisch vor. Ich besorgte ein Getriebe innerhalb von 2 Stunden mit 40000 km - für 350 Euro + 50 Euro Versand auf Palette - Getriebe stand dann innerhalb 48 Stunden in der Werkstatt. Die Rechnung für den Tausch war gesalzen: 7 Arbeitsstunden + neue Kupplung - über 470 Euro. Und meine Mutter gab auch noch 50 Euro in die Kaffeekasse - für den entgangenen Gewinn bzgl. Getriebe.

Seit ca. 2 Jahren haben wir eine andere Werkstatt, da die Arbeit der alten deutlich zu wünschen übrig ließ. Beim TÜV-Termin im Oktober 2021, den der Panda ohne Mängel bestanden hat - 125000 km auf der Uhr, bemerkte der Werkstattbesitzer, daß die Kupplung gemacht werden müsste - also nach 8000 km. Das kam meiner Mutter spanisch vor und sprach den Mann auf die erfolgte Reparatur bei der alten Werkstatt an. Der meinte in 8000 Kilometer könne keine Kupplung sich so verstellen, daß der Druckpunkt bald durchs Dach schießt - meine Mutter sprach mich darauf an und ich sagte ihr, daß das Ansprechverhalten vor/-nach dem Getriebe- und angeblichen Kupplungstausch sich nicht geändert hatte - ich wechsel immer die Reifem im Frühjahr und Herbst an allen Autos bei uns - und das mir das vor 3,5 Jahren komisch vorgekommen sei. Meine Mutter ließ darauf von Fichtel&Sachs eine neue Kupplung einbauen - 3 Arbeitsstunden - und fragte, was beim Getriebetausch im Gegensatz zum Kupplungstausch noch dazu käme. Der Werkstattbesitzer lachte und sagte, in beiden Fällen muß das Getriebe runter - sprich: meine Mutter hatte in der alten Werkstatt 4 Stunden Zuviel bezahlt - und das die angeblich neue Kupplung sehr abgenutzt war. Das spürte auch meine Mutter mit der neunen Kupplung - die 5 km nach Hause hatte sie Känguruh-Benzin getankt und die Karre zweimal abgewürgt wegen der direkt ansprechenden Kupplung.

Mir ließ daß keine Ruhe und ich schickte Sie am nächsten Tag in die Werkstatt, mit der Bitte mir die alte Kupplung mitzubringen - gesagt getan. Auf der Rechnung der alten Werkstatt fand sich die Originalnummer von LuK der Kupplung - jedoch ein "uralt" Modell - und auf der Kupplung selbst auch Einstempelmarken von Luk. Ich schrieb dann Luk an:

Hallo Service-Team,

Bei unserem Panda 1.1 Typ 169 Baujahr 2005 (HSN 4136 / TSN 586 ), Laufleistung 125000km wurde die Kupplung getauscht.

Auf der Kupplungsscheibe finden sich folgende Angaben (aufgedruckt)

"318 0252-10" sowie "7 K 18 II"

Auf der Kupplungsdruckplatte finden sich folgende Angaben (eingeschlagen)

411887500 sowie 7C

1. Können Sie mir bitte mitteilen, wann in etwa diese Teile von Ihrem Unternehmen hergestellt wurden?

2. Handelt es sich ggf um eine Erstausstattung die von ihrem Unternehmen hergestellt und direkt in die Produktion von Fiat geliefert wurde ?

Die lapidare Antwort von LuK war dann, man dürfe diese Daten nicht rausgeben.

Ich schrieb dann nochmal zurück, daß ich zwei AT-Kupplungen gefunden hätte, wo Baujahr 2004 und die OE Nummer 318025210 angegeben worden ist -also just die Nummer, die auf der Kupplung aufgedruckt ist

https://www.proxyparts.de/.../kupplungsset-(komplett)/ersatzteilid/12804784/

https://allegro-pl.translate.goog/.../...-2-b-318025210-8545266442?...

und daß ich die Info benötige, weil ggf. Betrug vorliegt. Darauf noch nicht mal eine Rückantwort. Toller Service!

So - meine Vermutung ist nun, daß meine Mutter eine Kupplung bezahlt hat die nie getauscht wurde und sie zu den 120 Euro für die Kupplung noch 350 Euro an Fake-Lohn dazukam - was zu den 400 Euro für das von mir besorgte Getriebe rund 850 Euro macht - also just der Betrag, den man ihr Eingangs genannt hat und von 2004 bis 2021 die erste Kupplung ihren Dienst verrichtete.

Hat jemand noch einen alten LuK Katalog wo die beschriebene Kupplung gelistet ist, da LuK partout nicht rausrücken will, wann diese Kupplung ausgelistet wurde ?

vielen Dank sagt Frank

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7 Antworten

Als Lehrgeld abhaken und über die neu Werkstatt freuen!

Alle qeitere vermutlich ABM MASSNAHME ohne Erfolg?

Hallo Frank,

ich kann deinen Unmut gut nachvollziehen. Trotzdem gebe ich dir einen gut gemeinten Ratschlag, lass es einfach gut sein, denn es kommt nichts dabei raus.

Schließlich sind seit dem "ursprünglichen Wechsel der Kupplung" 3 Jahre vergangen. Du bist deshalb in der Beweispflicht und das kannst du leider nicht beweisen.

Die Gegenseite kann dir vorhalten, das sie nicht wissen, was in dieser Zeit alles passiert und evtl. die Kupplung zwischendurch nochmal ersetzt wurde. Oder sie sagen die besagte Kupplung überhaupt nicht von dem Fahrzeug stammt usw... alles das müsstest du beweisen.

Des Weiteren ist es mit den Kupplungen nicht immer ganz einfach und teilweise nicht nachvollziehbar. Viele Hersteller liefern Kupplungen im Austausch. Das bedeutet, dass die alte Kupplung zurückgegeben und wieder aufbereitet werden. Optisch sind diese Teile von fabrikneuen Teilen nicht zu unterscheiden. Aber tatsächlich sind immer noch die alten Kennungen zu sehen. Auch das könnte eine Erklärung für deine gefundene alte Artikelnummer sein.

Auch ist es so, dass nicht alle Hersteller selbst diese Kupplung produzieren und nur einkaufen und weiter vertreiben.

Das musste ich vor einigen Jahren am eigenen Leib erfahren. Mein 100hp Panda brauchte eine neue Kupplung, da dieser an dem bekannten "Anfahrtsruckeln" im kalten Zustand litt.

Ich hatte die Wahl zwischen einem Kupplungssatz von AP für 75€, Valeo 115€ und einer Sachs für 150€.

Da man ja keinen Müll kaufen will, entschied ich mich für den Kupplungssatz von Sachs bei einem Händler vor Ort.

Ich bekam eine versiegelte blaue Schachtel mit Aufreisslasche von Sachs - also noch versiegelt.

Das Fahrzeug war zu diesem Zeitpunkt schon zerlegt (Getriebe ausgebaut) auf der Hebebühne. Zuhause den Kupplungssatz aufgerissen und dumm geguckt... Auf der Trägerplatte war AP eingestanzt und auf dem Belag selbst war ein Aufdruck von Valeo. An keinem einzigen Teil stand irgendetwas von Sachs...

Wäre das Fahrzeug noch nicht zerlegt gewesen, hätte ich die zurückgebracht. So aber wurde diese eingebaut.

Ende vom Lied, ich hatte für eine blaue Schachtel, wo Sachs draufstand, das doppelte bezahlt als für einen Satz von AP, wo vermutlich dasselbe drin gewesen wäre. Und als Highlight, war das Anfahrtsruckeln immer noch da.

Gruß

Roland

Themenstarteram 19. Dezember 2021 um 14:06

Hallo Roland,

Vielen Dank für Deine Antwort! Allerdings kann ich Deine Meinung nicht teilen - denn wenn sicherheitsrelevante Teile im Spiel gewesen wären könnte solch ein Fall böse enden. Und weiß der Kuckuck, was die besagte Werkstatt unbedarften Leuten bis heute einbaut. Natürlich weiß ich, daß Kupplungen aufbereitet werden - aber selbst wenn die besagte Kupplung vor der EZ / Produktion des Wagens hergestellt worden ist, hätte ich kein Problem - ist die Kupplung nach meinem Kauf produziert wäre es einfacher - aber in beiden Fällen kann man sich mit eidesstattlichen Versicherungen behelfen - Wagen ist ja in der Familie. Kommt ein Sachverständiger zu der Auffassung: Verschleiß ist 120000 km oder mehr , dann hat die Werkstatt ein Problem. By the way: Da ich mir verschiedene Kupplungssätze angeschaut habe, kann ich soviel sagen: Diese unterscheiden sich zwar nicht in den Baumaßen und Anschlüssen - aber sehrwohl in der Ausführung - drei Hersteller, dreimal verschiedenes Aussehen - Nieten, Federn etc. . Und ich kann mir nicht vorstellen, daß Sachs sich Maschinen anschafft um Kupplungen von Valeo aufzuarbeiten und umgekehrt und die dann ohne Kennzeichnung nur mit neuem Karton verscherbelt. Ein Karton mit Siegel ist in Litauen, Bulgarien oder Sizilien schnell gedruckt. Ein Gesenk oder Werkzeug für verschiedene Typen ist da was ganz anderes - und vor allem Teuer. ATs werden in der Regel auf den Werkzeugen produziert, die man in der Produktion nicht mehr benötigt weil Folgemodell in Produktion. Man holt da also mit der zweiten Reihe das allerletzte raus bis alles verschlissen ist und dann ist Schluss.

Wer als Laie steht denn in der Werkstatt und hat dann noch die nötige Fachkenntnis? Sind die Sachen erstmal unzugänglich verbaut ist die Sache gelaufen - und ich denke, Dir - bzw. Deiner Werkstatt hat man ggf. auch was angedreht - und als Kunde muß man immer gefragt werden, ob man Neuteil oder AT haben will - natürlich gibt es auch Dinge wo nur AT lieferbar ist. Aber AT als Neu zu verkaufen ist Betrug. Was mich an der ganzen Sache stört ist die Zugeknöpftheit von LuK - entweder man verdient an sowas prächtig mit - oder toleriert es. Beides ist verwerflich

Themenstarteram 19. Dezember 2021 um 14:08

Zitat:

@Clio.0815 schrieb am 19. Dezember 2021 um 10:58:40 Uhr:

Als Lehrgeld abhaken und über die neu Werkstatt freuen!

Alle qeitere vermutlich ABM MASSNAHME ohne Erfolg?

A. Betreiben Sie solch ein Geschäftsmodell als Werkstattbesitzer? oder

B. tolerieren Sie sowas als Arbeinehmer eines solchen "Fachbetriebs" ? Oder

C. Handeln Sie im Auftrag von LuK ?

By the way: Ich habe im Bekanntenkreis einen KFZ-Sachverständigen der diesen Fall sehr interessant findet - zumal er früher auch Kunde der Werkstatt war....

Antwort zu ABC:

A) ICH bin technischer Angestellter und war im automotive Bereich unterwegs.

B) hatte ich bisher Glück mit den Werkstätten

C) ich arbeitete im Dichtheitsprüfbereich Kurbelgehäuse, Zylinderkopf, gebogene Rohrleitungen mit

Genormten Anschlüssen und Formschläuchen.

ABM Maßnahmen bezog sich auf ... es ist schade um die investierte Zeit der Werkstatt was nachzuweisen.

Freut euch an dem Panda und habt hoffentlich jetzt eine fähige Werkstatt gefunden.

Kupplung hatte ich mal an einem Smart mit ATM und intakter Kupplung bei MBGTC Neuhausen günstig gekauft.

Hallo Frank,

wie bereits geschrieben, war das von mir ein Ratschlag, was du letztendlich unternimmst, ist deine persönliche Sache.

Nur nicht vergessen, dass du in der Beweispflicht bist. Ob dir da eine eidesstattliche Versicherung ausreicht, kann nur ein Rechtsexperte klären. Vor allem, wenn es zum Beweisen wird, dass die Kupplung wirklich aus deinem Panda stammt.

Der von mir angesprochene Sachs Kupplungssatz, war von einem renommierten Händler vor Ort, und nicht aus dem Internet. Ich hatte seinerzeit auch Bilder gemacht und bei PandaX hochgeladen, nur leider gibt es das Forum nicht mehr :-(

Viel Glück!

Roland

Zitat:

@Solaris schrieb am 19. Dezember 2021 um 15:06:55 Uhr:

Hallo Roland,

Vielen Dank für Deine Antwort! Allerdings kann ich Deine Meinung nicht teilen - denn wenn sicherheitsrelevante Teile im Spiel gewesen wären könnte solch ein Fall böse enden. Und weiß der Kuckuck, was die besagte Werkstatt unbedarften Leuten bis heute einbaut. Natürlich weiß ich, daß Kupplungen aufbereitet werden - aber selbst wenn die besagte Kupplung vor der EZ / Produktion des Wagens hergestellt worden ist, hätte ich kein Problem - ist die Kupplung nach meinem Kauf produziert wäre es einfacher - aber in beiden Fällen kann man sich mit eidesstattlichen Versicherungen behelfen - Wagen ist ja in der Familie. Kommt ein Sachverständiger zu der Auffassung: Verschleiß ist 120000 km oder mehr , dann hat die Werkstatt ein Problem. By the way: Da ich mir verschiedene Kupplungssätze angeschaut habe, kann ich soviel sagen: Diese unterscheiden sich zwar nicht in den Baumaßen und Anschlüssen - aber sehrwohl in der Ausführung - drei Hersteller, dreimal verschiedenes Aussehen - Nieten, Federn etc. . Und ich kann mir nicht vorstellen, daß Sachs sich Maschinen anschafft um Kupplungen von Valeo aufzuarbeiten und umgekehrt und die dann ohne Kennzeichnung nur mit neuem Karton verscherbelt. Ein Karton mit Siegel ist in Litauen, Bulgarien oder Sizilien schnell gedruckt. Ein Gesenk oder Werkzeug für verschiedene Typen ist da was ganz anderes - und vor allem Teuer. ATs werden in der Regel auf den Werkzeugen produziert, die man in der Produktion nicht mehr benötigt weil Folgemodell in Produktion. Man holt da also mit der zweiten Reihe das allerletzte raus bis alles verschlissen ist und dann ist Schluss.

Wer als Laie steht denn in der Werkstatt und hat dann noch die nötige Fachkenntnis? Sind die Sachen erstmal unzugänglich verbaut ist die Sache gelaufen - und ich denke, Dir - bzw. Deiner Werkstatt hat man ggf. auch was angedreht - und als Kunde muß man immer gefragt werden, ob man Neuteil oder AT haben will - natürlich gibt es auch Dinge wo nur AT lieferbar ist. Aber AT als Neu zu verkaufen ist Betrug. Was mich an der ganzen Sache stört ist die Zugeknöpftheit von LuK - entweder man verdient an sowas prächtig mit - oder toleriert es. Beides ist verwerflich

Die Hersteller von Kupplungen arbeiten nicht die gebrauchten Kupplungen von den Mitbewerbern auf. Mein Onkel ist bei BMW im Ersatzteilverkauf tätig.

Er hat mir mal gesagt, dass die Kupplungshersteller zusammenarbeiten und Produkte tauschen, um unter dem eigenen Markennamen (Kartonage) ein großes Produktband anbieten können und das kostengünstiger. Denn wenn jeder Hersteller für jedes Modell selbst produzieren würde, dann sind die Kosten zu hoch.

So teilt man sich den Markt auf und kauft beim Mitbewerber zu. Die Aufarbeitung läuft auch über den Mitbewerber.

Es gibt auch Fälle in denen man bei AP oder Valeo bestellt und man bekommt eine Sachs Kupplung geliefert.

Für die Hersteller Win Win Situation.

 

Ähnliche Vorgehensweise gibt es übrigens auch bei Radlagern von FAG, SNR und SKF.

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