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Batterieschalter/Natoknochen

Themenstarteram 30. August 2020 um 20:37

Hola alle zusammen,

Ich bin auf der Suche nach einer praktikablen Lösung. Ich hab ein altes Auto (22 Jahre alter Passat) und ich fahr unglaublich wenig (von Januar bis August jetzt 1400km). Ich benötige das Auto hauptsächlich um Gartenabfälle weg zu fahren und um selten mal spontan irgendwo hin zu fahren. Den Rest erledige ich mit den Öffentlichen oder mit dem Fahrrad. Jetzt ist dieses Jahr schon zum zweiten Mal die Batterie komplett entladen gewesen. Ich mag die Freiheit die ich durch mein Standzeug habe, aber die Batterieproblematik ist halt nervig......

Meine Vorstellung ist nun, dass ich einen Schalter anbringe (am besten von aussen erreichbar (im Grill integriert?)) mit dem ich die Batterie abklemmen kann, dann muss ich einfach nur bevor ich losfahre den Schalter umlegen, einsteigen und losfahren. Gibt es sowas?

 

Beste Antwort im Thema

Trennschalter können aus verschiedenen Gründen sinnvoll sein, helfen gegen das beschriebene Problem womöglich aber nur bedingt, lassen sich damit doch weder Selbstentladung noch Sulfatierung verhindern, umso trefflicher dafür manch lästige Steuergerätezicken provozieren.

Zweckdienlicher könnte da ein fest im Fz verbautes, kleines Erhaltungsladegerät sein, das den Akku nicht nur fit und geladen hält, sondern auch seiner vorzeitigen Unbrauchbarkeit infolge 'artwidriger' Nutzung vorbeugt.

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Zitat:

@vollkommenegal schrieb am 30. August 2020 um 22:37:29 Uhr:

.... Jetzt ist dieses Jahr schon zum zweiten Mal die Batterie komplett entladen gewesen...

Eine einmalige Tiefentladung kann die Batterie bereits soweit beschädigt haben, dass sie sich selbst entlädt. Selbst eine neue Batterie entlädt sich selbst. wie lange das geht, hängt vom Zustand ab.

 

Manche Steuergeräte "mögen" es nicht, wenn sie an einer tiefentladenen Batterie hängen (Brownout). Danach zeigen sie u.U. nicht vorgesehene Verhaltensweisen.

Wie alt ist die Batterie?

Wann (Monat/Jahr) war die Batterie jeweils tiefentladen?

Wie hast du festgestellt, dass sie tiefentladen war?

Wie lange war die Batterie tiefentladen?

Wie wurde der Wagen wieder gestartet?

Wie wurde die Batterie wieder vollgeladen?

Bitte stelle ein Foto der Batterie hier ins Forum.

Hinweis:

Solche Umbauarbeiten (Batterieschalter) an der Elektrik des Fahrzeugs sollte man als unbeholfener Laie besser nicht selbst machen. Bei falscher Verdrahtung oder einem Kurzschluss (z.B. durch mangehalfte Montage) kann das Fahrzeug abbrennen.

Würde man alles vom Fachmann erledigen lassen, was man besser vom Fachmann erledigen lassen sollte, wäre dieses Forum obsolet.

 

Auf einen passenden Kabelquerschnitt sollte man aber wohl achten wenn man sich seine Karre nicht damit abfackeln will.

Das Forum gibt auch Tips, wo nach Fehlern zu suchen ist, ohne gleich dicke Stromkabel zu verlegen.

Ich will nicht, dass der TE seinen Wagen selber obsolet macht, auch 12V ohne richtige Absicherung, Kabelstärke und Verlegung kann gefährlich sein. Dazu braucht es halt mehr an Wissen, als der TE bisher erahnen liess.

Und jetzt bitte ich wieder zum Thema zu kommen, die Fragen sollte der TE schon beantworten. Die Suche nach dem Übeltäter für die leere Batterie ist meist garnicht so schwer, und oft besser, als das herumdoktern an den Symptomen.

Falls nicht eh schon vorhanden, würde ich eine Powerbank kaufen, die dann an die Batterie geklemmt werden kann, um Starthilfe zu geben.

Ich hab so ein Ding und nutze das für mein Moped, das steht auch viel zu viel. Der Kasten ist etwa halb so groß wie eine Verbandstasche fürs Auto.

Themenstarteram 1. September 2020 um 18:43

Zitat:

@9891 schrieb am 31. August 2020 um 22:56:39 Uhr:

Wie ist denn jetzt der Stellplatz? Bevor du da kompliziert am Startstrom das Basteln anfängst würde ich ein Ladegerät bevorzugen. Da reicht auch der Anschluss im Innenraum.

Die Garagen sind entweder voll mit Fahrrädern oder Möbeln, in beiden ist Strom vorhanden. Es ist kein Option eine von beiden leer zu räumen, da krieg ich ordentlich eins auf den Deckel. Also steht die Karre draußen

Zitat:

@vollkommenegal schrieb am 01. Sep. 2020 um 20:43:43 Uhr:

Die Garagen sind entweder voll mit Fahrrädern oder Möbeln, in beiden ist Strom vorhanden. Es ist kein Option eine von beiden leer zu räumen, da krieg ich ordentlich eins auf den Deckel. Also steht die Karre draußen

:D :D :p Kommt mir iiiirgendwie bekannt vor. In der Garage steht ALLES, aber kein Auto. :eek:

Themenstarteram 1. September 2020 um 18:46

Zitat:

@Bamako schrieb am 1. September 2020 um 07:04:56 Uhr:

Würde man alles vom Fachmann erledigen lassen, was man besser vom Fachmann erledigen lassen sollte, wäre dieses Forum obsolet.

Auf einen passenden Kabelquerschnitt sollte man aber wohl achten wenn man sich seine Karre nicht damit abfackeln will.

Kumpel von mir ist bei nem Oldtimer Verein, die verbauen das in all ihre Kisten, da sie mehr Schrauben als mit den Autos fahren, ich selbst bau da gar nichts ein, macht alles mein Mechaniker Kumpel (dem ich durchgehend die Elektronik am Laufen halte)

Themenstarteram 1. September 2020 um 18:47

Zitat:

@vollkommenegal schrieb am 1. September 2020 um 20:46:33 Uhr:

Zitat:

@Bamako schrieb am 1. September 2020 um 07:04:56 Uhr:

Würde man alles vom Fachmann erledigen lassen, was man besser vom Fachmann erledigen lassen sollte, wäre dieses Forum obsolet.

Auf einen passenden Kabelquerschnitt sollte man aber wohl achten wenn man sich seine Karre nicht damit abfackeln will.

Kumpel von mir ist bei nem Oldtimer Verein, die verbauen das in all ihre Kisten, da sie mehr Schrauben als mit den Autos fahren, ich selbst bau da gar nichts ein, macht alles mein Mechaniker Kumpel (dem ich durchgehend die Elektronik am Laufen halte)

Ich hab halt gehofft, dass es vielleicht doch einen Schalter gibt den man extern verbauen kann

Am sinnigsten wäre es, den Schalter am Armaturenbrett zu verbauen.

Wobei man da eine gute Stelle finden muss. Im Fussraum ist ungünstig, könntest beim fahren dagegen kommen.

 

Wenn der Passat irgendwo einen Iso-Schacht, am besten mit Klappe davor hätte, wäre das perfekt. Das sieht der TÜV nicht und interessiert ihn dann auch nicht.

 

P.S.: Natoknochen brauchst du gar nicht, du musst den Griff ja nicht mitnehmen. Sieh Mal auf dem Foto, sowas oder andere Konstruktionen (Wippschalter, evtl mit Schutzkappe) sind eigentlich geeigneter.

Screenshot_20200901-205219.png
Themenstarteram 1. September 2020 um 18:58

Zitat:

@Bamako schrieb am 1. September 2020 um 20:50:57 Uhr:

Am sinnigsten wäre es, den Schalter am Armaturenbrett zu verbauen.

Wobei man da eine gute Stelle finden muss. Im Fussraum ist ungünstig, könntest beim fahren dagegen kommen.

Wenn der Passat irgendwo einen Iso-Schacht, am besten mit Klappe davor hätte, wäre das perfekt.

Aramaturenbrett hab ich mir auch schon durchgedacht. Einerseits habe ich von meinem Kumpel ein "Boah ne! Nur ohne mich!" ins Gesicht geplärt bekommen (das kann man aber mit Nörgeln überkommen) andererseits hat das Ding ja ne Zentralverriegelung. Sollte der Schalter also im Armaturenbrett sein. Stell ich das Auto ab, leg den Schalter um und kann es danach nicht komplett verschliessen. Also auch nicht ideal, deswegen kam ich auf die Idee mit dem externen Schalter. Ich stell das Auto ab, verschliesse es und dann dreh ich den Schalter und die Stromversorgung ist gekappt, aber das gibt es wohl nicht.

Themenstarteram 1. September 2020 um 19:05

Zitat:

@Nomen_est_Omen schrieb am 1. September 2020 um 06:41:00 Uhr:

Zitat:

@vollkommenegal schrieb am 30. August 2020 um 22:37:29 Uhr:

.... Jetzt ist dieses Jahr schon zum zweiten Mal die Batterie komplett entladen gewesen...

Eine einmalige Tiefentladung kann die Batterie bereits soweit beschädigt haben, dass sie sich selbst entlädt. Selbst eine neue Batterie entlädt sich selbst. wie lange das geht, hängt vom Zustand ab.

 

Manche Steuergeräte "mögen" es nicht, wenn sie an einer tiefentladenen Batterie hängen (Brownout). Danach zeigen sie u.U. nicht vorgesehene Verhaltensweisen.

Wie alt ist die Batterie?

Wann (Monat/Jahr) war die Batterie jeweils tiefentladen?

Wie hast du festgestellt, dass sie tiefentladen war?

Wie lange war die Batterie tiefentladen?

Wie wurde der Wagen wieder gestartet?

Wie wurde die Batterie wieder vollgeladen?

Bitte stelle ein Foto der Batterie hier ins Forum.

Hinweis:

Solche Umbauarbeiten (Batterieschalter) an der Elektrik des Fahrzeugs sollte man als unbeholfener Laie besser nicht selbst machen. Bei falscher Verdrahtung oder einem Kurzschluss (z.B. durch mangehalfte Montage) kann das Fahrzeug abbrennen.

Ich kenn das Alter der Batterie nicht. Ich werde mir auch eine Neue kaufen. Tiefenentladen war die Batterie vielleicht zwei Wochen (im Lockdown wurde das Auto noch weniger als sonst gefahren). Die Batterie wurde danach über ca 20 Stunden wieder aufgeladen (Batterie hat 55 Ah). Wie lange sollte denn so eine 55 Ah Stunden Batterie bei so einem relativ normalem Auto halten (also mit halten meine ich Strom liefern der noch zum Starten reicht)?

Zitat:

@vollkommenegal schrieb am 1. September 2020 um 21:05:07 Uhr:

Wie lange sollte denn so eine 55 Ah Stunden Batterie bei so einem relativ normalem Auto halten (also mit halten meine ich Strom liefern der noch zum Starten reicht)?

Bitte mach ein Foto der Batterie. Dort kann man auf dem Label ev. das Alter erkennen.

Bei zwei Wochen Tiefentladung sehe ich eine Schädigung der Batterie als sehr wahrscheinlich an.

Was meinst du jetzt genau mit "wie lange"?

Fall du das Alter der Batterie meinst: Zwischen 5 und 15 Jahren ist vieles möglich, aber ab 10 Jahren wird es seltener. Bei langer Standzeit ohne Aufladung wird die Batterie eher kürzer leben.

Zur Dauer, die ein Fahrzeug abgestellt sein kann und dann noch startet: Das kommt auf das Alter der Batterie, den Ladezustand und die Temperatur an. Unter ungünstigen Umständen geht es nach einer Nacht schon nicht mehr zu starten, bei gutem Zustand geht auch mal ein halbes Jahr.

Nochmals zum Schalter im Kühlergrill: Dort ist die allerschlechteste Position. Bei einem Auffahrunfall kann das Kabel oder Bruchstücke des Schalters schnell mal Kontakt mit der Karosserie haben und durch den Kurzschluss einen Brand auslösen.

Mag sein, dass dein Freund sowas öfter in Oldtimer einbaut, aber in einem modernen Fahrzeug kann man schnell mal die Steuergeräte beschädigen. Die notwendigen Fachkenntnisse hat nicht jeder Bastler.

Ich rate daher immer noch zur Fehlerbehebung, statt dem Einbau des Schalters.

Zitat:

@Nomen_est_Omen schrieb am 01. Sep. 2020 um 23:17:28 Uhr:

Bei einem Auffahrunfall kann das Kabel oder Bruchstücke des Schalters schnell mal Kontakt mit der Karosserie haben und durch den Kurzschluss einen Brand auslösen.

Mann kann auch einfach die Masse trennen, dann passiert da nichts (meine Knochen gehen alle auf die Masse).

 

@TE

Es gibt die Trennschalter auch elektrisch mit "Fernbedienung" als Taster. Die trennen bei Zündung aus und müssen dann manuell aktiviert werden. Da wird dann aber mehr Kabelarbeit notwendig, dafür aber weniger dicke. Wenn die Zentralverriegelung einzeln mit Strom versorgt werden kann wäre das der Recht bequem. Oder der Vandalismus sichere Taster außen. Aber preislich bekommst du einige Batterien für das Geld.....

Zitat:

@9891 schrieb am 2. September 2020 um 00:36:11 Uhr:

Mann kann auch einfach die Masse trennen, dann passiert da nichts (meine Knochen gehen alle auf die Masse).

Stimmt, dafür darf man das dann auf den Strom des Starters auslegen mit richtig dicken Leitungen, je nach Position der Batterie wird das beim Einbau sehr aufwendig. Bei Baumaschinen sind die Schalter daher oft direkt neben der Batterie.

Mit der Minus-Schaltermethode geht es aber nicht, spezielle Stromkreise separat zu versorgen. So eine Schlaumeierschaltung hab ich auch schonmal gesehen, da war parallel zum Schalter noch ein Kabel vom Batterie-Minuspol zu einem Steuergerät, dass metallisch auf dem Chassis sass, womit der Schalter überbrückt war, aber mit einem viel zu dünnem Kabel für den Startstrom.

Ein Wackelkontakt in der Batterieleitung wärend der Fahrt sollte man sich auch nicht leisten, denn dann sterben gerade bei älteren Fahrzeugen gerne mal die Steuergeräte durch Load Dump. Bei einem 22-jährigen Fahrzeug (TE) kann dann die Ersatzbeschaffung recht aufwendig und (zu) teuer werden.

Zitat:

@Nomen_est_Omen schrieb am 02. Sep. 2020 um 06:44:52 Uhr:

Stimmt, dafür darf man das dann auf den Strom des Starters auslegen mit richtig dicken Leitungen, je nach Position der Batterie wird das beim Einbau sehr aufwendig.

Bei der Plus Leitung doch genauso, gilt auch für den Wackelkontakt.

 

Wenn die Minus Trennung nach außen gelegt wird ist auch keine weiter Verkabelung notwendig. Trotzdem kann man ein Steuergerät einzeln versorgen, dann eben zweiadrig und als isolierter Stromkreis.

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