Batterieladegerät

Opel Astra H

Hallo Leute,

letzte Woche hab ich mir ein neues Batterieladegerät gekauft: CTEK Multi XS7000! Damit (lt. Anleitung) kann ich meine Batterie so laden das die im Fahrzeug montiert ist (mit konstanten 14,4V). Könnte ich es wirklich machen ohne etwas zu beschädigen? Noch eine Frage: Die Masse ist auf Minuspol angeklemmt?

MfG
Tom

11 Antworten

Hallo!
 
Mit wieviel Ampere läd das Gerät denn? Zu hohe Amperestärken könnten fürs Bordnetz, wenn die Batterie angeschlossen bleibt, schädlich sein! Je niedriger die Ampere Zahl ist desto länger läd dann die Batterie auch!
Mein Ladegerät läd mit 6 Ampere und bis jetzt hatte ich noch nie Probleme!
Bei Schnellladegeräten würde ich die Batterie abklemmen, ältere Batterien könnten da aber im exitus Enden!
Falls Deine Batterie noch nicht Wartungsfrei ist würde ich die Deckel der Batteriekammern zwecks Gasentweichung aufdrehen!

Hallo LeDriver,

vielen Dank für Deinen Antwort! Der lädet bei 14,4V mit 3A! Er arbeitet am Ende mit Impulsladung und Lt. Anleitung könnte es auf mehrere Monate angeschlossen sein! Frage: Minuspol=Masse?

MfG
Tom

Zitat:

Original geschrieben von gyoret


Frage: Minuspol=Masse?

Bei Pkw-Batterien im Regelfall, ja. Wobei ja in Deiner Betriebsanleitung steht, dass Du dann das Ladegerät an ein Chassisteil klemmen sollst.

Hallo e19w126,

vielen Dank! So werde ich es machen!

MfG
Tom

Zitat:

Original geschrieben von LeDriver


Hallo!
 
Zu hohe Amperestärken könnten fürs Bordnetz, wenn die Batterie angeschlossen bleibt, schädlich sein!

Hi,

woher hast Du denn das? Eine Lichtmaschine spuckt auch locker 80A.

Bleiakkus kann man übrigends an jedem Ladegerät endlos angeschlossen lassen, die kann man nicht überladen.

Gruß Jens

Original geschrieben von LeDriver
Zu hohe Amperestärken könnten fürs Bordnetz, wenn die Batterie angeschlossen bleibt, schädlich sein!Sry, mußte mich gerade über diesen Satz amüsieren. Die Spannungshöhe ist natürlich relevant damit nichts zerstört wird. Wäre mir bei einem Ladegerät für Kfz aber neu da diese eh alle um die 14 - 15 Volt haben.

OK, keinen für LKWs nehmen 😉

Guten Rutsch!

Schnellladegeräte können, damit überhaupt die hohen Stromstärken erreicht werden, kurzzeitig mit höherer Spannung arbeiten. Dann könnte die Gefahr bestehen, dass die Bordelektrik kaputt geht.
Der hohe Ladestrom alleine ist für die Bordelektrik nicht wichtig. Wenn eine Batterie ziemlich leer ist, ansonsten aber noch in einem guten Zustand, entstehen auch bei der Ladung durch die LIMA ziemlich hohe Ströme.

@metallhead79:
"woher hast Du denn das? Eine Lichtmaschine spuckt auch locker 80A.
Bleiakkus kann man übrigends an jedem Ladegerät endlos angeschlossen lassen, die kann man nicht überladen."

Klares Nein.
Es gibt immer noch KFZ-Ladegeräte, die nur aus Trafo und Gleichrichter bestehen. Die haben eine Leerlaufspannung von z.Teil erheblich mehr als 14,4 Volt.
Diese Geräte dürfen niemals "endlos" angeschlossen bleiben. Die Batterie würde zwangsläufig kaputt gehen.

Auf Dauer dürfen nur Ladegeräte angeschlossen werden, die
entweder automatisch komplett abschalten,
oder automatisch auf Erhaltungsladung gehen (also entweder konstant auf einen Spannungswert von ca. 13,8Volt oder einen pulsierenden Strom erzeugen)
Die CTEK-Geräte machen das meines Wissens.

Zitat:

Es gibt immer noch KFZ-Ladegeräte, die nur aus Trafo und Gleichrichter bestehen. Die haben eine Leerlaufspannung von z.Teil erheblich mehr als 14,4 Volt.

Hi,

warum sollte man den sowas bauen (wenn die Leerlaufspannung 14V beträgt reicht das doch zum laden)? Muß ich doch mal mein Billigteil daheim vermessen.

Gruß Jens

Das hängt mit der Ladekennlinie (W-Kennung) von Billiggeräten zusammen.
So etwas baut man aus Kostengründen, weil keine Überwachungselektronik nötig ist.

Wenn die Batterie noch ziemlich leer ist, fließt bei den "Billigen" ein höherer Strom.
Der nimmt aber kontinuierlich ab, bis er bei Erreichen der Leerlaufspannung des Ladegerätes (also ohne Anschluss an die Batterie) zu Null wird.

Wenn man so ein Gerät in der Weise bauen würde, dass die Leerlaufspannung des Ladegerätes mit der üblichen Ladespannung (also üblicherweise 14,4V) des Akkus identisch wäre, würde zum Ladeende hin nur noch sehr wenig Strom fließen und bei 14,4Volt kein Strom mehr.
Das heißt, die Ladespannung der Batterie würde in der Praxis auch nach sehr langer Ladezeit nicht erreicht werden.
Die Batterie könnte also nicht vollgeladen werden und selbst die Ladung bis 80% würde unakzeptabel lange dauern.
Damit auch bei 14,4V noch ausreichend Strom fließt, muss die Leerlaufspannung von Billigladern etwas höher sein. (Ich hab noch so ein Ding, da messe ich ca 18V im Leerlauf)

Wenn man die Batterie sehr lange an so einem Ladegerät lässt, wird die ladespannung auch irgendwann zwangsläufig deutlich über 14,4 Volt steigen. Dann setzt eine deutliche Gasung ein (Kochen) und die Batterie kann geschädigt werden.

Hi,
 
also bei meinem messe ich nur ca. 13V (auch nur Gehäuse, Trafo und Gleichrichter).
18V ist schon weng heftig (wo sollen da denn 4V abfallen?), sowas würde ich an meinem Auto nicht anschließen.
 
Gruß Jens

So ein Gerät hatte ich auch mal (das scheinbar weniger Spannung abgibt).
Theoretisch könntest du mit dem Gerät (13V) somit überhaupt nicht laden. Das ist aber eine Täuschung.
Was du gemessen hast, ist ja keine "saubere" Gleichspannung (der Strom wird intern nicht geglättet), sondern eine stark pulsierende Gleichspannung. Erst durch den Anschluß des Gerätes an die Batterie wird die Spannung geglättet.
Effektiv wird sich somit auch mit deinem Ladegerät eine höhere Spannung als 13V an den Klemmen der Batterie einstellen.
Eine W-Kennlinie hat aber auch dein Gerät:
Das bedeutet, wenn bei 14,4V an den Klemmen der Batterie noch wirkungsvoll (es muss noch relevanter Strom fließen) etwas weiter geladen wird (sonst wird die Batterie ja nicht voll) muss ein Spannungsüberschuß existieren.

"18V ist schon weng heftig (wo sollen da denn 4V abfallen?), sowas würde ich an meinem Auto nicht anschließen."

Dieses Ladegerät ist nicht besonders leistungsfähig, das heißt, dass der Innenwiderstand dieses Gerätes/Spannungsquelle relativ hoch ist. Die Spannung (4V)fällt hauptsächlich über der Spannungsquelle ab. (ein kleiner Teil natürlich auch über die Anschlusskabel)
Also das Grundprinzip der W-Kennlinie:
große Spannungsdifferenz zwischen Quelle und Verbraucher ergibt großen Strom, Kleine Spannungsdifferenz ergibt kleinen Strom da der Innenwiderstand nahezu konstant bleibt.

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