1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Batterie urplötzlich tot

Batterie urplötzlich tot

Tag zusammen,

ich bin heute mit meinem Autochen zum Training gefahren => Auto springt sofort an
Dann weiter zu Mama => Auto springt sofort an
Nach etwa drei Stunden wollte ich wieder los => Auto tot, komplett tot!

Batterie abgeklemmt und ans Ladegerät gehangen zeigt entspannte 6,1 Volt, die dann nach und nach auf 6,8 Volt geklettert sind.

Jetzt frage ich mich schon, wie das so urplötzlich sein kann? Das Zellen den Geist aufgeben ist ja normal, das merkt man auch, aber so komplett müssen ja mindestens die Hälfte kaputt sein!

Kann mir jemand erklären, wie sowas sein kann?

40 Antworten

Moin Moin !

Zitat:

Bei welcher Drehzahl macht sie das denn? Bei Leerlauf wäre das gerade noch ok. Bei höherer Drehzahl (so 3500 - 4000 U/min) ist es deutlich zu wenig. Da sollten es idealerweise schon 14,4 Volt sein.

Ich verdächtige immer noch deine LiMa ;-)

Zitat:

Schon bei Leerlauf viel zu niedrig.

Da sollten schon min. 13,5 Volt anliegen.

Blödsinn. Gemessen wird schliesslich das Mittel aus der Batteriespannung und der abgegebenen Generatorspannung. Wenn die Batterie kaum noch Spannung hat und/oder einen Kurzschluss, kann man logischerweise bei weitem nicht eine so hohe Spannung messen , als wenn die Batterie in Ordnung und voll ist.
Sicher ist nur eines: Solange bei laufendem Motor die Spannung höher ist als bei stehendem , wird die Batterie geladen.

MfG Volker

Zitat:

@manvo schrieb am 8. Juli 2023 um 20:35:13 Uhr:


Wie alt ist sie denn?
Ich hatte es schon genauso, ohne "Vorankündigung".
Plattenschluß.

Das Alter spielt fast keine Rolle.
Kann dir immer passieren.

Hatte ich bei einem Traktor. Den ganzen Tag korrekt angesprungen - und auf den Schlag war es vorbei. Der Anlasser sagte keinen Ton mehr, nicht mal klick. Wie von manvo gesagt: Plattenschluss.

Neue Batterie und fertig.

Gruß Jörg.

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 10. Juli 2023 um 12:47:46 Uhr:


Moin Moin !

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 10. Juli 2023 um 12:47:46 Uhr:



Zitat:

Bei welcher Drehzahl macht sie das denn? Bei Leerlauf wäre das gerade noch ok. Bei höherer Drehzahl (so 3500 - 4000 U/min) ist es deutlich zu wenig. Da sollten es idealerweise schon 14,4 Volt sein.

Ich verdächtige immer noch deine LiMa ;-)

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 10. Juli 2023 um 12:47:46 Uhr:



Zitat:

Schon bei Leerlauf viel zu niedrig.

Da sollten schon min. 13,5 Volt anliegen.

Blödsinn. Gemessen wird schliesslich das Mittel aus der Batteriespannung und der abgegebenen Generatorspannung. Wenn die Batterie kaum noch Spannung hat und/oder einen Kurzschluss, kann man logischerweise bei weitem nicht eine so hohe Spannung messen , als wenn die Batterie in Ordnung und voll ist.
Sicher ist nur eines: Solange bei laufendem Motor die Spannung höher ist als bei stehendem , wird die Batterie geladen.

MfG Volker

Also ich messe, zumindest wenn ich wissen will mit welcher Spannung die Batterie gerade geladen wird, möglichst immer an den Batteriepolen. Das "Mittel" interessiert mich dann nicht.
Aus dem selben Grund messen die Batteriesensoren/-Steuergeräte die bei vielen S&S-Fz vorhanden sind, die Spannung ebenfalls direkt an den Batteriepolen und danach richtet sich dann wiederum die Generatorspannung.

Wenn eine stark sulfatierte Batterie selbst nur noch eine geringe Ruhespannung hat, kann man, abhängig von der Leistungsfähigkeit der LiMa, durchaus nach sehr kurzer Zeit nahezu die Regelspannung der LiMa an der Batterie messen.

Wenn die Batterie einen Plattenschluss hat, ist das unter ansonsten ähnlichen Bedingungen ebenfalls nicht ausgeschlossen.
Eine 140A-Lichtmaschine, die 14V-Sollspannung hat, wird einer defekten 60Ah-Batterie auch mit Plattenschluss nach sehr kurzer Zeit nahezu 14V "aufgedrückt" haben.
Wir reden in dem Fall ja nicht von einem 5A-Kleinlader.....

Ihr immer mit Eurem "Plattenschluss". Ich wette 5 Mark drauf, dass keiner von denen, die das als Erklärung hinwerfen UND die überhaupt wissen, was ein Plattenschluss ist, jemals reingeguckt hat, ob es ursächlich einer war.
Aber klingt gut.

Ähnliche Themen

Ja, Robomike,
guter Einwurf.

Tatsächlich wusste ich das vorher nicht.
Ich baute damals die Batterie aus, brachte sie zu dem Mech meines Vertrauens, der erklärte mir damals (gut 20 Jahre her) wie das von statten geht - ich habe es ihm geglaubt 😰

Auch hatte ich so einen Vorfall nur einmal.
Es kann also sein, muss aber nicht.
Alle Indizien hier sprechen aber dafür.
Darum nehme ich deine 5 Mark-Wette mal an 😁

Gruß Jörg.

Wer hat denn hier noch fünf Mark rumliegen?

Bei 50 € bin ich dabei und stelle, eine Batterie und die Schutzkleidung bereit die notwendig ist um eine Batterie einigermaßen gefahrlos zu öffnen ..............................

MfG kheinz

Bitte nicht nachmachen ... klick ... 🙂

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 11. Juli 2023 um 08:58:16 Uhr:


Wer hat denn hier noch fünf Mark rumliegen?

Früher hieß es bei vielen Sachen: "kommste schneller dran als an 5 Mark". Nun, ich bin gern vorbereitet....

Das pakistanische Video find' ich mal klasse.

5 Mark

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 11. Juli 2023 um 08:58:16 Uhr:


Wer hat denn hier noch fünf Mark rumliegen?

Was zahlst Du? 😁

Will jemand noch Italo-Lira? 😁

@Robomike ... Ooooh, Heimeränner ... wie seht es aus mit Geigen und GorchFock

Moin Moin !

Zitat:

Also ich messe, zumindest wenn ich wissen will mit welcher Spannung die Batterie gerade geladen wird, möglichst immer an den Batteriepolen

Richtig ! das hast du also verstanden!

Zitat:

Das "Mittel" interessiert mich dann nicht.

das dagegen nicht.

Zitat:

Wenn eine stark sulfatierte Batterie selbst nur noch eine geringe Ruhespannung hat, kann man, abhängig von der Leistungsfähigkeit der LiMa, durchaus nach sehr kurzer Zeit nahezu die Regelspannung der LiMa an der Batterie messen

Das ist richtig, denn eine stark sulfatierte Batterie hat so gut wie keine Kapazität mehr und ist deswegen sehr schnell wieder aufgeladen.

Weil das anscheinend mit dem Strom für viele schwierig ist zu verstehen , der berühmte Vergleich mit der Wasserleitung. Die Batterie ist dabei mit einer grossen Wanne zu vergleichen. Der Generator dagegen mit einer wasserführenden Leitung, die die Wanne füllt. Eine sulfatierte Batterie ist nun aber eine sehr kleine Wanne, der Pegel steigt darin sehr schnell (bedeutet: die Ladespannung steigt sehr schnell), die Wanne ist schnell voll (die Batterie ist schnell voll, hat aber keine grosse Kapazität)
Ist aber hier auszuschliessen , eine Batterie sulfatiert nicht innerhalb weniger Minuten.

Zitat:

Wenn die Batterie einen Plattenschluss hat, ist das unter ansonsten ähnlichen Bedingungen ebenfalls nicht ausgeschlossen

nein. In diesem Fall kann die Schlussspannung niemals erreicht werden.

Zitat:

Eine 140A-Lichtmaschine, die 14V-Sollspannung hat, wird einer defekten 60Ah-Batterie auch mit Plattenschluss nach sehr kurzer Zeit nahezu 14V "aufgedrückt" haben.

Wir reden in dem Fall ja nicht von einem 5A-Kleinlader....

Völlig egal. Man muss mal sehen , wie gross der Kurzschlussstrom eines Bleiakkus ist, eine 60 AH Batterie macht im Kurzschluss locker weit über 1000 A , der zulässige Höchststrom beträgt bei einer solchen deutlich über 500A ! Wenn nwir jetzt mal annehmen , der Gasbeginn einer Zelle liegt bei 2.2 Volt, dann ergibt sich daraus üblicherweise eine Batteriespannung in voll geladenem Zustand von 13,2 V. Wenn nur 1 Zelle einen Kurzschluss hat, bringen die verbliebenen, wenn sie denn völlig heile sind, nur noch 11 V.
Das wäre jetzt die Ruhespannung der vollständig geladenen Batterie. Und jetzt ist das ziemlich egal , wie stark deine Lima ist, wenn du deine nicht angeklemmte laufende LIma (was man natürlich nicht machen darf) mit 14 V anschliesst, misst du natürlich eine Spannung , die nur geringfügig über den 11 V liegt. dabei ist es völlig egal ,ob du am Limaausgang oder an den Batteriepolen misst , wenn die Verkabelung und die Anschlüsse ok sind, hats du den gleichen Wert.
MfG Volker

"Ein" Plattenschluss ist gewöhnlich ein Kurzschluss in "einer" Zelle. Wenn die ganze Batterie einen Kurzschluss hätte, wäre das etwas ganz anderes und zudem wäre es sehr selten.
Ein Kurzschluss in einer Zelle kann, da eine Batterie bekanntlich eine Reihenschaltung von Zellen ist, zu keinem Kurzschluss der gesamten Batterie führen.

Ein Plattenschluss lässt die Ruhe-Spannung einer Zelle sinken. Daraus resultiert die dann zu messende, deutlich verringerte Ruhespannung der Batterie von z.b. 11,5V o.ä.

Wenn man eine genügend leistungsfähige Lade-Spannungsquelle (wie z.b. eine LiMa) hat, ist es für die ein leichtes, die restlichen 5 Zellen, die keinen Kurzschluss haben, in der Spannung hoch zu ziehen.

Die LiMa muss in dem Fall definitiv nicht gegen einen Kurzschluss arbeiten und es sind auch keine sehr großen Ströme notwendig, die restlichen, bis dahin noch verbliebenen, intakten 5 Zellen auf insgesamt 14V (also rund 2,8V/Z) hoch zu ziehen.
Mit einem Batterie-Kurzschlussstrom (da geht es um eine Entladung und nicht um eine Ladung), hat das überhaupt nichts zu tun.
Natürlich werden die 5 intakten Zellen dann erheblich gasen und sie werden dadurch innerhalb kurzer Zeit geschädigt, was bei einer solchen Batterie aber kaum noch eine Rolle spielt.

Du kannst auch jede intakte 12V-Batterie auf 2,8 x 6 = 16,8V hoch ziehen. Das geht sogar mit einem kleinen DC-Labor-Netzteil, nur dauert es dann länger.
Warum sollte eine 140A-LiMa Schwierigkeiten damit haben, 5-intakte plus eine überbrückte Zelle auf insgesamt 14V zu bekommen?

Moin Moin !

Zitat:

"Ein" Plattenschluss ist gewöhnlich ein Kurzschluss in "einer" Zelle. Wenn die ganze Batterie einen Kurzschluss hätte, wäre das etwas ganz anderes und zudem wäre es sehr selten.

Ein Kurzschluss in einer Zelle kann, da eine Batterie bekanntlich eine Reihenschaltung von Zellen ist, zu keinem Kurzschluss der gesamten Batterie führen.

 

Ein Plattenschluss lässt die Ruhe-Spannung einer Zelle sinken. Daraus resultiert die dann zu messende, deutlich verringerte Ruhespannung der Batterie von z.b. 11,5V o.ä.

Völlig richtig

Zitat:

Die LiMa muss in dem Fall definitiv nicht gegen einen Kurzschluss arbeiten und es sind auch keine sehr großen Ströme notwendig, die restlichen, bis dahin noch verbliebenen, intakten 5 Zellen auf insgesamt 14V (also rund 2,8V/Z) hoch zu ziehen.

Mit einem Batterie-Kurzschlussstrom (da geht es um eine Entladung und nicht um eine Ladung), hat das überhaupt nichts zu tun.

Da hast du mich falsch verstanden ! Aus dem hohen Kurzschlussstrom folgt, das die Batterie einen extrem geringen Innenwiderstand hat. Und wenn du jetzt eine Ladegerät, welches ohne angeschlossenen Batterie 14 Volt liefert, an diese Batterie mit ca. 11V anschliesst, dann misst du zunächst eine Spannung , die nur unwesentlich über den 11 Volt liegt , weil eben der Akku sich fast wie ein Kurzschluss aufgrund des geringen Innenwiderstandes verhält. Dessen ungeachtet fliessen dabei natürlich erhebliche Ströme!

Was dann später passiert, ist vollkommen uninteressant, denn :

Zitat:

Natürlich werden die 5 intakten Zellen dann erheblich gasen und sie werden dadurch innerhalb kurzer Zeit geschädigt, was bei einer solchen Batterie aber kaum noch eine Rolle spielt

MfG Volker

"Der" Innenwiderstand einer Batterie bezieht sich auf den Entladevorgang.
"Der" Innenwiderstand beim Laden ist deutlich anders....dafür gibt es m.E. nicht mal eine Norm..

Nehmen wir mal an, der Innenwiderstand wäre in beiden Fällen gleich und setzen mal, nur zum einfachen Rechnen, 6 Ohm als Innenwiderstand der Batterie an.

Die 6 Zellen der Batterie bilden den Innenwiderstand von 6 Ohm. D.h, da die 6 Zellen in Reihe geschaltet sind, hat jede einzelne Zelle einen Innenwiderstand von 1 Ohm.
Jetzt hat eine Zelle einen Kurzschluss, nehme wir mal an, auch wenn "kein Widerstand" nicht realistisch ist, dass diese Zelle dann 0 Ohm hat.

Dann hat die ganze Batterie immer noch einen Gesamtinnenwiderstand von 5 Ohm und das wäre nicht exorbitant weniger, als 6 Ohm.

In der Realität ist der Gesamtwiderstand in dem Fall sogar minimal größer als 5 Ohm, da 100%-ige Kurzschlüsse selten vorkommen.

Auf den genauen Widerstandswert kommt es bei dieser einfachen Rechnung nicht an.
Die Rechnung zeigt aber, dass der Innenwiderstand lediglich um 17% sinkt, wenn eine Zelle einen 100%-igen Kurzschluss hat und das hindert eine relativ starke Ladequelle wie es eine LiMa ist, nicht daran trotzdem innerhalb von kurzer Zeit ihre Sollspannung von 14 und mehr V zu erreichen.

Deine Antwort
Ähnliche Themen