Batterie-Probleme bei W/S205

Mercedes

Da ich hier viel über die Batterie-Probleme bei W/S205 im Zusammenhang mit Start/Stop Funktion lese. Werde ich hier paar allgemeinem Worte zur der Technik und Steuerungslogik dieses System schreiben.

Ich betrachte hier nur das reine 12V System ohne Hybrid und Hochvolt Systeme.

Das System besteht, wesentlich, aus:
Batterie, B95 Batteriesensor, Lichtmaschine ohne integrierte Spannungsregler und Steuergeräte: SAM vorn, Antrieb und Motor.

B95 ist ein Messinstrument der die Spannung, Strom, und Temperatur erfasst und an Stg. SAM-vorn weiter gibt und von da wird es über Can-B „weiter verteilt“

Aus diesen Daten wird eine Lade / Endlader Kennlinie für die Batterie berechnet.
Da aber die Batterie so gut wie nie, im einem rutsch, voll geladen, entladen und wieder geladen wird ( das passiert im normalen Betrieb niemals ). Ist die Errechnete Kennlinie nur „so gut wie gut man die aus vorhandenen Daten errechnet kann“.

Die gemessene Daten von B95 + die errechnete aktuelle Batterie Kapazität ( ist nichts anderes als der aktuelle Punkt auf der berechnete Kennlinie ) kann man sich im im KI im Werkstatmenü zeigen lassen.
Dabei sehe man da:
UB – Batterie-Spannung im Volt,
IB - Strom im A (positive Werte = Batterie wird geladen, Negative = Batterie wird entladen ),
TB- Batterie-Temp sollte klar sein
BN- erste Wert, ist die Berechnete Batterie-Kapazität im %, zweite Wert, „Energiefreigabe“( Anzeigte Werte springen zwischen Wert 1 und Wert 2 ständig um ) sagt nur ob das Energiemanagement die Energieanwendungen frei gibt oder nicht, 0 – off, 100 – on.
( nicht verwechseln mit Komfortabschaltfunktion )
Dieser Wert gibt an ob der Bedienung für z.B S/S erfühlt sein ( 100 ) oder nicht ( 0) .
Das der Wert 100 zeigt, bedeutet aber noch langer nicht ob die S/S eingeschaltet ( grün ) ist, Energiefreigabe ist nur ein von vielen Bedienungen, die erfühlt sein müssen, um der S/S einzuschalten.

Die Freigabe hängt ursächlich von zwei Parameter, aktuelle Batterie-Kapazität und Temperatur.
Da mir keine genaue Daten ( Maps ) zu der Steuerung vorliegen, kann ich nur meine Beobachtungen hier weiter geben.
Je wärme es wird, desto frühe ( bei niedrigere BN ) wird die Energiefreigabe erteilt ( 100 )
Bei temp. unter 0°C brauch man ca. 80% BN, was für ein normale Betrieb im ein Auto schon ziemlich hoch ist. Aber schon bei 1-3°C im plus ist die Energiefreigabe bei 77% usw.

Noch kurz allgemein zu Ladezustand von ein Batterie im Auto. Da eine AGM Batterie ( im Grunde andere auch ) nur bis zum ca. 80% schnell geladen werden kann.
Wenn man 100% Ladezeit nimmt, dann entfallen theoretisch ca. 50% auf Ladung von 0 -80% und die restliche 50% Zeit auf Aufladung 80-100% ( in der Praxis ist das noch gravierende).
Ist der Tatsächliche Batterie-Kapazität im Auto oft nur zwischen 60% ( zb. Kurzstrecken, Winter ) und
80%, nur nach längeren Fahrten ( hier spielt nicht die Länger sondern Zeit vor allem eine Rolle ) ist der Ladezustand deutlich Höhe.

Zur Ladesteuerung: Bei Motor aus wird die Lichtmaschine-Erregung nicht bestromt. Ca. 3 sec. nach dem Motorstart wird die Lichtmaschine von Motorsteuergerät angesteuert und die Ladespannung auf ca. 14,7-14,9V ein geregelt. Nach weiterem ca. 10sec. Wird unter Berücksichtigung des BN-wertes und der Temp. die passende Spannung für die AGM Batterie ein geregelt.

Noch zwei Worte zur Batterie Tausch.
DB schreib vor, nach dem Batterie-Tausch den SAM-Vorn Steuergerät zurückzusetzen.
Damit löscht man die gespeicherte Daten von der älter Batterie, und startet das Kennlinienaufzeichnung neu.
Kann man die Batterie selbst austauschen, ohne die Möglichkeit den SAM die Batteriewechsel mitzuteilen?
Antwort : DB schreib vor, nach dem Batterie-Tausch den SAM-Vorn Steuergerät zurückzusetzen.

Was passiert wenn ich das trotzdem zu Hause mache ohne Angriff in den SAM?
Erfahrungsessig nix, die alte Daten werden, mit der Zeit, überschrieben und der neue Batterie angepasst. Der Ladespannung wird immer noch auf die „AGM Nivea“ gehalten, so das kein Gefahr
für die Batterie besteht.

Kann ich eine andere Batterie einbauen, z.b. Normale Sb/Sb Batterie?
Janein, die Batterie wird das mindestens kurzfristig überleben, die sind schon extrem robust,
aber wir werden starkes Gasen haben, weil zu hohe Ladespannung ( entsprechen offt muss man da Desteliertes Wasser nachfühlen ), unsere berechnete Kennlinie wird noch weite von der tatsächliche entfährt sein. Und wir werden damit nicht glücklich.
Es ist was für Notfälle, wo man z.b. von Urlaub nach Hause kommen soll, aber nicht für dauernbetrieb.

Das wäre ganz grob und schematisch zur Energiemanagement im Bezug auf Batterie und S/S.

Gruß
und immer genügend Energie

voss

Beste Antwort im Thema

Da ich hier viel über die Batterie-Probleme bei W/S205 im Zusammenhang mit Start/Stop Funktion lese. Werde ich hier paar allgemeinem Worte zur der Technik und Steuerungslogik dieses System schreiben.

Ich betrachte hier nur das reine 12V System ohne Hybrid und Hochvolt Systeme.

Das System besteht, wesentlich, aus:
Batterie, B95 Batteriesensor, Lichtmaschine ohne integrierte Spannungsregler und Steuergeräte: SAM vorn, Antrieb und Motor.

B95 ist ein Messinstrument der die Spannung, Strom, und Temperatur erfasst und an Stg. SAM-vorn weiter gibt und von da wird es über Can-B „weiter verteilt“

Aus diesen Daten wird eine Lade / Endlader Kennlinie für die Batterie berechnet.
Da aber die Batterie so gut wie nie, im einem rutsch, voll geladen, entladen und wieder geladen wird ( das passiert im normalen Betrieb niemals ). Ist die Errechnete Kennlinie nur „so gut wie gut man die aus vorhandenen Daten errechnet kann“.

Die gemessene Daten von B95 + die errechnete aktuelle Batterie Kapazität ( ist nichts anderes als der aktuelle Punkt auf der berechnete Kennlinie ) kann man sich im im KI im Werkstatmenü zeigen lassen.
Dabei sehe man da:
UB – Batterie-Spannung im Volt,
IB - Strom im A (positive Werte = Batterie wird geladen, Negative = Batterie wird entladen ),
TB- Batterie-Temp sollte klar sein
BN- erste Wert, ist die Berechnete Batterie-Kapazität im %, zweite Wert, „Energiefreigabe“( Anzeigte Werte springen zwischen Wert 1 und Wert 2 ständig um ) sagt nur ob das Energiemanagement die Energieanwendungen frei gibt oder nicht, 0 – off, 100 – on.
( nicht verwechseln mit Komfortabschaltfunktion )
Dieser Wert gibt an ob der Bedienung für z.B S/S erfühlt sein ( 100 ) oder nicht ( 0) .
Das der Wert 100 zeigt, bedeutet aber noch langer nicht ob die S/S eingeschaltet ( grün ) ist, Energiefreigabe ist nur ein von vielen Bedienungen, die erfühlt sein müssen, um der S/S einzuschalten.

Die Freigabe hängt ursächlich von zwei Parameter, aktuelle Batterie-Kapazität und Temperatur.
Da mir keine genaue Daten ( Maps ) zu der Steuerung vorliegen, kann ich nur meine Beobachtungen hier weiter geben.
Je wärme es wird, desto frühe ( bei niedrigere BN ) wird die Energiefreigabe erteilt ( 100 )
Bei temp. unter 0°C brauch man ca. 80% BN, was für ein normale Betrieb im ein Auto schon ziemlich hoch ist. Aber schon bei 1-3°C im plus ist die Energiefreigabe bei 77% usw.

Noch kurz allgemein zu Ladezustand von ein Batterie im Auto. Da eine AGM Batterie ( im Grunde andere auch ) nur bis zum ca. 80% schnell geladen werden kann.
Wenn man 100% Ladezeit nimmt, dann entfallen theoretisch ca. 50% auf Ladung von 0 -80% und die restliche 50% Zeit auf Aufladung 80-100% ( in der Praxis ist das noch gravierende).
Ist der Tatsächliche Batterie-Kapazität im Auto oft nur zwischen 60% ( zb. Kurzstrecken, Winter ) und
80%, nur nach längeren Fahrten ( hier spielt nicht die Länger sondern Zeit vor allem eine Rolle ) ist der Ladezustand deutlich Höhe.

Zur Ladesteuerung: Bei Motor aus wird die Lichtmaschine-Erregung nicht bestromt. Ca. 3 sec. nach dem Motorstart wird die Lichtmaschine von Motorsteuergerät angesteuert und die Ladespannung auf ca. 14,7-14,9V ein geregelt. Nach weiterem ca. 10sec. Wird unter Berücksichtigung des BN-wertes und der Temp. die passende Spannung für die AGM Batterie ein geregelt.

Noch zwei Worte zur Batterie Tausch.
DB schreib vor, nach dem Batterie-Tausch den SAM-Vorn Steuergerät zurückzusetzen.
Damit löscht man die gespeicherte Daten von der älter Batterie, und startet das Kennlinienaufzeichnung neu.
Kann man die Batterie selbst austauschen, ohne die Möglichkeit den SAM die Batteriewechsel mitzuteilen?
Antwort : DB schreib vor, nach dem Batterie-Tausch den SAM-Vorn Steuergerät zurückzusetzen.

Was passiert wenn ich das trotzdem zu Hause mache ohne Angriff in den SAM?
Erfahrungsessig nix, die alte Daten werden, mit der Zeit, überschrieben und der neue Batterie angepasst. Der Ladespannung wird immer noch auf die „AGM Nivea“ gehalten, so das kein Gefahr
für die Batterie besteht.

Kann ich eine andere Batterie einbauen, z.b. Normale Sb/Sb Batterie?
Janein, die Batterie wird das mindestens kurzfristig überleben, die sind schon extrem robust,
aber wir werden starkes Gasen haben, weil zu hohe Ladespannung ( entsprechen offt muss man da Desteliertes Wasser nachfühlen ), unsere berechnete Kennlinie wird noch weite von der tatsächliche entfährt sein. Und wir werden damit nicht glücklich.
Es ist was für Notfälle, wo man z.b. von Urlaub nach Hause kommen soll, aber nicht für dauernbetrieb.

Das wäre ganz grob und schematisch zur Energiemanagement im Bezug auf Batterie und S/S.

Gruß
und immer genügend Energie

voss

981 weitere Antworten
981 Antworten

Zitat:

@Kavalier2 schrieb am 26. Januar 2020 um 19:40:48 Uhr:


Die Power Station, Yeti 1400, gibt in der Tat 230 V ab. Die Ladegeräte konnte ich zurück senden.
Das verwunderliche daran ist, es hat ja mal so funktioniert.
Mercedes Me sagt auch Batterie teilgeladen. Eine halbe Stunde Autofahrt zeigte in der CTEK App 6% Ladung. S/S blieb auch gelb.

Bei 6% Ladung würde der Starter ja gar nicht mehr durchdrehen, damit hast Du aber scheinbar keine Probleme.

Bekommst Du da eine Rückmeldung ob die Ladegeräte defekt sind? Gehe eher davon aus dass sie OK sind.

Wenn Du z.B. immer nur kurze Strecken fahren solltest wäre es normal dass die Batterie immer nur teilgeladen ist.

Kleiner Tipp: Deinen 2. Beitrag (Doppel) kannst Du noch gut eine Stunde lang wieder löschen (Klick auf Beitrag bearbeiten).

bei meinem vorhergehenden Fahrzeug (Mazda CX5) hatte ich über Jahre mit einem Yeti 400 und CTEK CT 5 die Starterbatterie erfolgreich geladen.

Das Starten des MB war früh kein Problem.

Das MXS 5 ist zur Reparatur eingeschickt, bekomm da sicher eine Rückmeldung. Die CT 5, (eine Neue) konnte ich in der 14 Tage Frist zurücksenden.

Ich war gestern nochmal in der Werkstatt, weil das mit der Batterie so nicht funktioniert....

Damit jetzt keiner wieder suchen muss....:
Meine Batterie wurde 2018 also vor gut 1 1/2 Jahren erneuert auf Garantie, das Auto war da 15 Monate alt. Jetzt kommen dieselben Symptome wie damals (S/S bleibt gelb, Warnungen im ME über kritischen Ladezustand). Anfang des Monats war das Auto dort, die Batterie wurde geladen, Aussage der Werkstatt, die Batterie hat noch 93% ihrer Kapazität, ist also vollkomen okay.

Getsern war ich dort, weil die Symptome langsam zurückkehren, also kann es ja die Batterie nicht sein, denn die kann man durchaus mit dem Ladegerät vollladen, so dass alles im grünen Bereich ist. Vor der Fahrt habe ich dann das Werkstattmenü aufgerufen und die Ladeströme beobachtet. Kurz nach dem Start über 30A, was ja richtig ist, weil ja die Batterie die abgegebene Ladung für den Start wiederbekommen soll. Nach ca. 10km dann nur noch ca. 7-8A, was dem Stromverbrauch der aktiven Verbraucher entspricht (Gebläse, Radio usw.), aber die Batterie steht bei ca. 53 (was eh keine Aussagekraft hat) und die S/S bleibt gelb, obwohl alle anderen Parameter stimmen, so dass sie grün sein müßte, ME meldet auch nur eine teilgeladene Batterie.

Also ist das Lademanagement Mist, denn solange die Batterie noch nicht vollgeladen ist, müßte es Strom liefern, was hier definitiv nicht passiert. Ich kann mir jetzt nur vorstellen, dass hier die Software buggy ist, und die Ladung zu früh eingestellt wird. Lustigerweise liefert es nach jedem Start eine gewisse Zeit hohe Ströme, so dass jetzt der Gedanke naheliegt, dass man bei Kurzstreckenbetrieb die Chance hätte, die Batterie vollzukriegen, bei Langstrecke eher nicht, weil ja dann nur die niedrige Erhaltungsladung kommt.

Ergo vermute ich, dass beim 205 keine Batterieprobleme bestehen, sondern die Ladeelektronik hier nicht korrekt gesteuert wird. Bei einer neuen Batterie kommt die volle Ladung, sprich, die Elektronik lädt richtig, wenn die Batterie dann keine 100% mehr kann, was eben nach und nach eintritt, könnte man meinen, die Ladeelektronik fährt nur noch ein Schonprogramm und lädt entsprechend weniger nach, warum auch immer. verstehen muss man das eher nicht...

Gut gemeint ist eben immer noch die kleine Schwester von sch**** gemacht.....

Ich hab damals, als die Ladeelektronik sich bei meinen Ex-C250 mit einen BN von 63 zufrieden gab und auch nicht mehr weiter lud, es zunächst mit selbst nachladen per Ctek versucht. Auch da ließ die Elektronik den BN wieder absacken in dem sie mit IB 0,5A arbeitete.

Dann hab ich einmal die Batterie für ne Minute abgeklemmt, wieder angeklemmt, und siehe da: Das Auto lädt die Batterie bis auf einen BN von 80 auf!

Ich weiß auch nicht, wer diesen Scheiß programmiert hat...

Ähnliche Themen

Mir kommt es so vor, als ob da irgendjemand Angst hat, dass da eine Batterie "überkocht" und je größer die Differenz zu einer 100%-Batterie wird, umso weniger wird geladen. Was der Sinn dahinter sein soll, verstehe ich nicht.

Früher war die Ladung so geregelt, dass die Batterie immer auf 100% geladen wurde und erst, wenn diese erreicht waren, also die Sache in Balance war, keine Erregerspannung mehr an D+ geliefert wurde und die Lima dann leer mitlief, bis wieder D+ anlag. Hat immer bestens funktioniert, erst als die meinten, man müsse das Lademanagement steuern, kamen diese Probleme auf.

Bin mal gespannt, wie die Werkstatt das lösen wird. Die Batterie und die Lima wurden geprüft, also kommen die da aus der Nummer so nicht raus. Der KD-Meister will sich jetzt bei MB schlau machen und ich bringe das Auto nächste Woche hin, damit die weiter daran herumdoktern können 🙂

Zitat:

@cdfcool schrieb am 28. Januar 2020 um 09:58:50 Uhr:


Nach ca. 10km dann nur noch ca. 7-8A, was dem Stromverbrauch der aktiven Verbraucher entspricht (Gebläse, Radio usw.)

Du nimmst scheinbar an dass bei angezeigten 7-8A keine Ladung mehr erfolgt weil das in etwa dem Stromverbrauch der Verbraucher entspricht (der ist in Wirklichkeit wesentlich höher: Benzinpumpe, Einspritzventile, Zündung...).

Das stimmt so nicht, das ist der Strom der tatsächlich in die Batterie fliesst oder entnommen (negatives Vorzeichen) wird .

Dass die Batterie nicht 100% voll geladen wird liegt sicher auch daran dass man ja Energierückgewinnung beim Bremsen bzw. im Schubbetrieb machen will.
Das kann (bzw. könnte) natürlich nur funktionieren wenn der Akku eben nicht voll sondern noch aufnahmefähig ist.

Das Batteriemanagement ist aber wirklich nicht optimal. Wenn erkannt wird dass viel Kurzstreckenverkehr vorliegt müsste auf jeden Fall der Batterie(lebensdauer!) durch möglichst Vollladung Vorrang gegeben werden.

Batterieladung sollte immer der Vorrang gegeben werden, wenn die ladung unter einen bestimmten Level sinkt. Die Einsparungen der sogenannten Rekuperation sind nur marginal, demgegenüber stehen weißgottwieviele unnötig ersetzte Batterien (prima für die Umwelt), weil man der Anzeige blind vertraut und dann auch noch die Verkäufer lieber Batterien verkaufen anstatt sich des Problems wirklich anzunehmen.

Ich werde denen jedenfalls solange auf die Füße treten, bis das Problem gelöst wird, ich kann da sehr geduldig sein und auch penetrant 😉

Zitat:

@cdfcool schrieb am 28. Januar 2020 um 09:58:50 Uhr:


Ich war gestern nochmal in der Werkstatt, weil das mit der Batterie so nicht funktioniert....

Damit jetzt keiner wieder suchen muss....:
Meine Batterie wurde 2018 also vor gut 1 1/2 Jahren erneuert auf Garantie, das Auto war da 15 Monate alt. Jetzt kommen dieselben Symptome wie damals (S/S bleibt gelb, Warnungen im ME über kritischen Ladezustand). Anfang des Monats war das Auto dort, die Batterie wurde geladen, Aussage der Werkstatt, die Batterie hat noch 93% ihrer Kapazität, ist also vollkomen okay.

Getsern war ich dort, weil die Symptome langsam zurückkehren, also kann es ja die Batterie nicht sein, denn die kann man durchaus mit dem Ladegerät vollladen, so dass alles im grünen Bereich ist. Vor der Fahrt habe ich dann das Werkstattmenü aufgerufen und die Ladeströme beobachtet. Kurz nach dem Start über 30A, was ja richtig ist, weil ja die Batterie die abgegebene Ladung für den Start wiederbekommen soll. Nach ca. 10km dann nur noch ca. 7-8A, was dem Stromverbrauch der aktiven Verbraucher entspricht (Gebläse, Radio usw.), aber die Batterie steht bei ca. 53 (was eh keine Aussagekraft hat) und die S/S bleibt gelb, obwohl alle anderen Parameter stimmen, so dass sie grün sein müßte, ME meldet auch nur eine teilgeladene Batterie.

Also ist das Lademanagement Mist, denn solange die Batterie noch nicht vollgeladen ist, müßte es Strom liefern, was hier definitiv nicht passiert. Ich kann mir jetzt nur vorstellen, dass hier die Software buggy ist, und die Ladung zu früh eingestellt wird. Lustigerweise liefert es nach jedem Start eine gewisse Zeit hohe Ströme, so dass jetzt der Gedanke naheliegt, dass man bei Kurzstreckenbetrieb die Chance hätte, die Batterie vollzukriegen, bei Langstrecke eher nicht, weil ja dann nur die niedrige Erhaltungsladung kommt.

Ergo vermute ich, dass beim 205 keine Batterieprobleme bestehen, sondern die Ladeelektronik hier nicht korrekt gesteuert wird. Bei einer neuen Batterie kommt die volle Ladung, sprich, die Elektronik lädt richtig, wenn die Batterie dann keine 100% mehr kann, was eben nach und nach eintritt, könnte man meinen, die Ladeelektronik fährt nur noch ein Schonprogramm und lädt entsprechend weniger nach, warum auch immer. verstehen muss man das eher nicht...

Gut gemeint ist eben immer noch die kleine Schwester von sch**** gemacht.....

Das Verhalten kann ich zu 100 Prozent unterschreiben. Selbst wenn ich nun längere Strecken fahre, kommt die Batterie nicht mehr über 68.

Wobei eine sogenannte "Rekuperation" überhaupt nicht stattfindet. Bei Gaswegnehmen und Bremsen müsste der IB-Wert dann ja ansteigen. Tut er aber nicht. Diese lustige "Charge"-Anzeige ist pure Verar***e 😉. Rekuperation gibts bei den (Mild-)Hybriden.

Ganz genau. Hab ich auch so beobachtet.

Vielleicht hat die Entwicklungsgruppe die für das Batteriemanagement zuständig ist ihren Jop erfüllt, Auftrag: Batterie nie ganz voll laden damit immer Rekuperation möglich ist.
Und die für die Energierückgewinnung zuständige Gruppe hat ihr Entwicklungsziel entweder nie erreicht oder hat die Funktion aus irgendwelchen Gründen wieder deaktiviert.

MB ist halt ein grosser Laden, ich schliesse da gar nichts aus.😛

Für mich ist da die Steuerung falsch programmiert. Ich hab das gestern ja auch mal mit dem KD-Meister angeschaut, die Frage, warum eine nicht vollgeladene Batterie nicht geladen wird, gibt er jetzt so an MB weiter, wir warten dann mal ab, was die hier sagen, außer das berühmte "Stand der Technik"

Stand der Technik wäre dann, dass ich mein Auto regelmäßig ans Ladegerät hängen darf, nur weil ein paar talentfreie Programmierer hier Mist gebaut haben. 😁 Unglaublich 😁

Ich hab kein Problem, wenn mal irgendwo was knistert oder klappert, aber das geht dann doch zu weit. Das kann vermutlich sogar der eine russische Autohersteller besser.

Das kann er auf jeden Fall besser.
Aber irgendwie ist das hier ein Deja-vu. Die ganze Diskussion hatten wir doch schon - oder war das bei den 212ern? Auf jeden Fall hatten wir mal als Erklärung, dass die Batterie bewusst nicht weiter geladen wird. Die Lichtmaschine bremst dann nicht mehr so stark und die Mercedes-Leute können sich den Normverbrauch schönrechnen.

Meine Batterie aus 12/2018 geht übrigens nicht mehr auf über BN 78. Und das bei anfangs immerhin rd. 50 A Ladestrom und 150 km Fahrt. Der Ladestrom fällt dann aber schnell ab; wenn die Batterie über BN 70 ist, gibt´s noch etwa 4 A, Tendenz fallend.

Die erste Batterie meines Autos hat übrigens knapp drei Jahre gehalten.
Unfassbar, diese Halsabschneider...

Beim 212er gab es kaum Batterieprobleme. Diese Threads kenne ich erst seit dem 205er und 213er Forum. In dem Fall war früher wirklich alles besser.

#Stützbatteriefetzte!

Zitat:

@J.M.G. schrieb am 29. Januar 2020 um 06:48:28 Uhr:


#Stützbatteriefetzte!

Exakt! 😁

Das klingt geradezu nach einer gewollten Obsoleszenz der Batterien. Sprich, das Teil würde in anderen Autos noch jahrelang funktionieren, der Mercedes will aber eine neue Batterie, weil sie ihm nicht mehr gut genug ist.

Super, da spart man dann, um die LiMa leichter laufen zu lassen und im Jahr 3 Tropfen Sprit zu sparen, einen vernachlässigbaren Mehrverbrauch ein und belastet dadurch die Umwelt mit unnötigem Batterieschrott, auf die Mehrkosten will ich in dem Fall gar nicht eingehen, andererseits verdient Mercedes dabei sicher auch noch gutes Geld, wenn die Batterien nicht auf Garantie oder Kulanz getauschrt werden.

Deine Antwort
Ähnliche Themen