Batterie nach 2,5 Jahren leer - wie kann das sein?

Opel Vectra C

Moin Leute,

der Titel sagts ja schon, hab da kleines Problemchen.

Hab meine schwarze Hirschkuh am Freitag ordnungsgemäß abgestellt, heute morgen rein ins Gerät, Schlüssel rumgedreht und nur noch ein lustiges Klicken gehört.

Alle elektronischen Systeme waren da, nur eben für den Starter hats nicht mehr gereicht.

Nun die gute Frage: fremdstarten, ne Runde fahren und das beste hoffen oder ne neue Batterie reinhauen?

Was kostet ne neue Batterie in etwa?

son Mist....

G
simmu

42 Antworten

Ich weiß nicht, ob es bei kleinen Motoren auch so ist. Wär aber schon ein Zufall, wenn bei 2 3.2ern (Omega B2 und Vectra C1) gleichzeitig der Spannungsregler ausfallen sollte...

permantene Langstrecke ist genauso schädlich für Batterien wie Kurzstreckenbetrieb, was beim einen zu wenig geladen wird ist beim anderen zuviel.

btw die Batterie "regelt" sich selbst den Ladestrom, das Prob ist das sie bei Langstrecke immer mit ~14,4V geladen wird (2,4V pro Zelle, hier fängt der sogenannte Ausgleichsladebereich an, bei dem die Batterie wirklich anfängt zu kochen. Knallgas steigt auf und schichtet die Batteriesäure um damit unten und oben in der Batterie die selbe Säuredichte herrscht, dabei wird aber auch Material aus den Batterieplatten gelöst. wenn die Batterie voll ist wird die "überflüssige Enerige nicht mehr eingeladen sondern in Energie "umgewandelt" und das Wasser verdunstet, was dann heißt das dann irgendwann die Platten nicht mehr bedeckt sind. Wenn zuviel Material ausgelöst wurde, welches sich unten in der Batterie sammelt kann es zu einen sog. Zellenschluß kommen.

Hoffe das war nicht zu kompliziert 😉

Da ich von Elektrotechnik absolut keinen Plan habe, die aber trotzdem folgen konnte, hast Du es wirklich gut erklärt. Wie gesagt, mit Dasylab habe ich in der Auswertung das auch gesehen - da wird Saft gegeben, obschon die Batterie voll war. Das muss auf Dauer schaden - daher meine Aussage: Bei permanenter langstrecke ist die Batterie auch nach ~60-90.000km platt.

Dass die Batterie sich überlädt, dafür müsste sie ständig und sehr lange von der Lima mit ca. 14,4 V geladen werden, und das kann man mit den heutigen Autos ausschliessen, da es hier eher so ist, dass die Lima nicht mit genug Strom erzeugen nachkommt.

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Wie gesagt - bei meinem GTS V6 und dem Omega meines Vaters ist es definitiv so, dass die Lima bei voller Batterie mehr liefert als benötigt wird. Kann natürlich sein, dass bei beiden Fahrzeugen was kaputt ist - würde ich Mangels weiterer Merkmale aber ausschließen.

Zitat:

Original geschrieben von V6-man


Dass die Batterie sich überlädt, dafür müsste sie ständig und sehr lange von der Lima mit ca. 14,4 V geladen werden, und das kann man mit den heutigen Autos ausschliessen, da es hier eher so ist, dass die Lima nicht mit genug Strom erzeugen nachkommt.

warum sollte das nicht so sein, das sie mit 14,4V geladen wird?? 😉

übrigens ein Ausgleichladestrom von 4-5A/100AH ist absolut zulässig, soll ja auch die Säure umschichten, damit die Batterie voll wird. sonst ersteht nämlich ua eine Säureschichtung. im unteren Bereich sehr hohe Säuredichte und im oberen niedrigere.

Wens interessiert Säuredichte bei ner intakten Autobatterie liegt bei 1,29kg/l und da sie in kurzer Zeit viel Strom abgeben muß sind viel dünne Platten Paralell geschaltet, da der Kurzfristige Strom von der Plattenoberfläche abhängig ist (z.b. Solarzellenbatterie hat wenige sehr dicke Platten und gehen bei Hochstrombelastung mehr in die Knie, sind auch auf langfristige stromabgabe ausgelegt)

aber ich schweife mal wieder ab 😁

@jmg was mist du und wie?

Schalte mal Klima, Radio, SH, Ablendlicht, Heckscheibenheizung und Co. mal an, und miss dann die Spannung die die Lima liefert... ich versichere dir, es werden keine 14,4V mehr sein... 😉

Zum Rest gebe ich dir vollkommen Recht, sehr gut erklärt.

Zitat:

Original geschrieben von V6-man


Schalte mal Klima, Radio, SH, Ablendlicht, Heckscheibenheizung und Co. mal an, und miss dann die Spannung die die Lima liefert... ich versichere dir, es werden keine 14,4V mehr sein... 😉

Zum Rest gebe ich dir vollkommen Recht, sehr gut erklärt.

so meintest du das, dann stimme ich natürlich 100pro zu, werde die Tage mal ein paar Meßwerte liefern, Stromzange ist schon ausgeliehen 😉

@jmg zu deinem Problem ist mir noch eingefallen das evtl eine hohe Motorraumtemperatur auch noch ein entscheidender Faktor zum Sterben der Batterie sein kann (Große Maschine, große hitzeabstrahlung, wenig freiräume, höhere Temperatur der Batterie ergo schnelleres "auskochen"

Gemessen wird mit so einem Gerät, was Strom und Spannung über die Zeit protokolliert. Muss ich noch mal nachschauen wie das heißt (habe das von Arbeit). Dazu werden jeweils zwei Klemmen an Batterie und Lima befestigt. Die Daten dann in Dasylab eingespielt und das macht dann eine schöne Auswertung. Für mich ist das alles wie eine "Black Box" - habe einfach keine Ahnung wie da was im Detail funktioniert und wie da ausgewertet wird. Kann den ganzen Krempel aber gerne mal am Sonntag zum Treffen mitbringen, vielleicht kann jemand anders, der Elektrotechnik nicht mit einem "C" abgeschlossen hat, etwas mit dem Programmfile und der Schaltung anfangen.

Hallo,

hier ein kleiner Exkurs in die Chemie der "Autobatterie" (Akku), der vielleicht mit einigen Mißverständnissen aufräumt:

Beim Laden eines "leeren" Akkus wird das an den Bleiplatten haftende Bleisulfat wieder zu Blei ("Bleischwamm", der Minus-Pol) reduziert oder zu Bleidioxid oxidiert (der Plus-Pol). Entladen kehrt den Prozess um. Je "voller" der Akku, desto höher die Spannung (voll bei 12,6 Volt, leer bei 11,8 V) und umso konzentrierter die Akkusäure (Schwefelsäure) und umgekehrt.

Ist der Vorgang auf der Oberfläche der Bleiplatten abgeschlossen (alles Bleisulfat weg, der Akku geladen), dann ist ordentlich viel Schwefelsäure entstanden, deren Dichte mit einem Säureheber gemessen werden kann.

Lädt man jetzt weiter, dann wird nur noch das Wasser in der Schwefelsäure zu Wasserstoffgas und Sauerstoffgas zersetzt (Knallgas, ab 14,4 Volt Ladespannung). Der Akku fängt das "Gasen" an (hat nichts mit Kochen oder Verdunsten zu tun!) und das Wasser geht verloren. Der Akku wird deshalb nicht voller. Dieses zersetzte Wasser wird normalerweise als Aqua-Dest wieder dazugegeben.

Also, wenn der Akku das Gasen anfängt, dann ist er entweder voll geladen oder es wird mit zu hoher Spannung geladen (kaputter Regler der Lichtmaschine).

In einem ungeladenen Akku altert das Bleisulfat. Gealtertes Bleisulfat leitet schlecht elektrischen Strom und kann sich nicht mehr zu Blei oder Bleidioxid zersetzen ("Laden"😉. Der Akku ist sulfatiert und Schrott.

Teilgeladene Akkus sulfatieren auch und verlieren an Kapazität, da die Bleiplatten teilweise mit Bleisulfat bedeckt sind. Irgendwann reicht die Kapazität nicht mehr zum starten -> Schrott.

Gruß
chromium

also ich hätte mir an deiner stelle net ein starthilfekabel gekauft , sondern wie schon oft erwähnt ein starthilfegerät , was einfacher ausgedrückt eine Batterie ist , sie sind für ca. 30 euronen käuflich zu erwerben und nehmen net viel Platz weg ! Desweiteren brauchste net auf einen stromspender warten sondern einfach ranklemmen und starten , dieses Gerät gibt es in allen erdenklichen Farben (gelb , rot oder schwarz) , es hat mir schon und auch anderen oft geholfen! Ich bereue die 30 euronen auf keinen Fall!!!!!!

cu

@chromium:
auch gut erklärt, hätte es nciht besser formulieren können. 😉

Frohes Fest.

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