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Batterie mit 1A Batterieladegerät im eingebauten Zustand laden?

Themenstarteram 9. Januar 2019 um 14:00

Hi zusammen,

habe vor mein Auto in den kalten Monaten ab und zu mal zwischenzuladen. Da ich keine Lust habe jede Woche die Batterie reinzuholen überlege ich, einen Dunlop 92430 mit 1A Ladestrom zu besorgen (gibts im Action für 12 Euro) Wenn ich das im Laden richtig gesehen habe, hat sogar einen Stecker mit Ösen, damit man die an den Terminals festschrauben kann.

https://www.amazon.de/.../B01BLGWQGC

Hier zur Verbildlichung der Link, auf den Bildern sieht man die Ladekurve.

Da das Ding angeblich nur mit 14V Maximal lädt denkt ihr man kann das Teil auch im eingebauten Zustand verwenden? Fahre einen Daihatsu, der hat schon einige Steuergeräte, ist aber kein Hi-Tech Auto wie die aktuellen "Premium" Fahrzeuge

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Ferruwerkstatt schrieb am 19. Januar 2019 um 13:06:55 Uhr:

Hier mal etwas Schlaumeierei:

Die Faustregel (für Bleibatterien) sagt, um eine schwache Batterie aufzuladen sollte das Ladegerät maximal einen Strom treiben, der dem Wert eines 10tels der Akkukapazität entspricht. Also bei 80 Ah > 8 A.

Wie machst du das, dass die Batterie im Auto nur diesem geringen Strom geladen wird?

Das mit dem 1/10 Ladestrom der Akkukapazität kommt noch aus der „Lebertran ist gesund Zeit“.

Damals hatten Batterie noch Stöpsel zum Nachfüllen für Säure bzw. destillierten Wasser. Man hat die Stöpsel rausgeschraubt und die Batterie bis zu der Spannung geladen, bei der sie anfing zu gasen und ab da hat man mit einem Strom maximal 1/10 der Akkukapazität weitergeladen.

Heute werden kaum noch Kinder mit Lebertran gequält und die Ladeschlussspannung im Fahrzeug und der Ladegeräte ist unterhalb des Gasungspunktes und somit ist der Ladestrom nicht auf 1/10 der Akkukapazität begrenzt.

 

Gruß

Uwe

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Zitat:

@jof schrieb am 17. Januar 2019 um 21:17:33 Uhr:

Dann liegt ein Missverständnis vor. Ich nahm an, es ginge um die Spannung (6V / 12V).

und du musst beim Norma-Gerät nicht 6 oder 12V vorwählen?

Themenstarteram 18. Januar 2019 um 15:15

Muss man auch beim Dunlop nicht, bei Spannung 3-6V lädt es für 6V Batterien, bei Spannung über 7V lädt es für 12V Batterien

Nun denn, ich bekomme am Samstag wieder eine halbleere Batterie rein, die ich vor 6 Wochen verliehen hatte. Da werde ich mal das BM2-Dingens den Ladevorgang des Norma-Geräts mitloggen lassen und die Grafik hier posten. Vielleicht lässt das Rückschlüsse zu, ob es dem Marktführergerät ebenbürtig (oder sogar überlegen) ist...

Bin auf das Ergebnis gespannt !

Hier mal etwas Schlaumeierei:

Die Faustregel (für Bleibatterien) sagt, um eine schwache Batterie aufzuladen sollte das Ladegerät maximal einen Strom treiben, der dem Wert eines 10tels der Akkukapazität entspricht. Also bei 80 Ah > 8 A.

Zur Erhaltungsladung ist ein 100stel ausreichend. Im Beispiel 80 Ah > 0,8 A.

Um die Sulfatierung zu vermeiden sollte der Ladestrom etwas pulsieren. Das kann man den meisten Geräten aber nicht ansehen.

Tipp: wenn man im Fahrzeug einen Zigarettenanzünder/Steckdose hat, die dauerhaft unter Spannung ist, kann man sich einfach einen solchen Stecker statt der Klemmen an das Ladegerät anschließen. Dann einfach Stecker in Anzünder und Wandsteckdose einführen, einschalten und glücklich sein.

Die meisten Ladegeräte für um die 20 € laden zunächst mit dem angegebenen höheren Strom und nach erreichen der Ladeschlußspannung schalten sie auf Erhaltungsladung um und können dauerhaft angeschlossen bleiben.

Viele Grüße

Ferruwerkstatt

Zitat:

@Ferruwerkstatt schrieb am 19. Januar 2019 um 13:06:55 Uhr:

Hier mal etwas Schlaumeierei:

Die Faustregel (für Bleibatterien) sagt, um eine schwache Batterie aufzuladen sollte das Ladegerät maximal einen Strom treiben, der dem Wert eines 10tels der Akkukapazität entspricht. Also bei 80 Ah > 8 A.

Zur Erhaltungsladung ist ein 100stel ausreichend. Im Beispiel 80 Ah > 0,8 A.

Um die Sulfatierung zu vermeiden sollte der Ladestrom etwas pulsieren. Das kann man den meisten Geräten aber nicht ansehen.

Tipp: wenn man im Fahrzeug einen Zigarettenanzünder/Steckdose hat, die dauerhaft unter Spannung ist, kann man sich einfach einen solchen Stecker statt der Klemmen an das Ladegerät anschließen. Dann einfach Stecker in Anzünder und Wandsteckdose einführen, einschalten und glücklich sein.

Die meisten Ladegeräte für um die 20 € laden zunächst mit dem angegebenen höheren Strom und nach erreichen der Ladeschlußspannung schalten sie auf Erhaltungsladung um und können dauerhaft angeschlossen bleiben.

Viele Grüße

Ferruwerkstatt

Die 1/10 der Kapazität-Ladestrom-Regel ist eine Empfehlung die früher mal gemacht wurde, bei neueren Starterbatterien aber nicht beachtet werden muss.

Bis 30% Ladestrom ist laut Datenblättern von Versorgungsbatterien schon die Rede. Da braucht man sich diesbezüglich bei Starterbatterien keine Sorgen zu machen.

Wenn eine intakte Starterbatterie bei heutigen Autos mit z.B. 140A-Lichtmaschinen, stärker entladen ist, fließen mehr als 30% der Kapazität an Strom, bis die Ladeschlussspannung von ca 14,5V erreicht ist.

Eine Stromregel bei der Erhaltungsspannung gibt es nicht bzw. macht die keinen Sinn

Wenn du eine 80Ah-Bleibatterie ein halbes Jahr lang mit minimal unter 0,8A lädst (was laut deinem Text ja zulässig wäre) , ist die Batterie im Eimer.

Wichtig für die Erhaltungsladung ist ausschließlich eine sinnvolle Spannungsbegrenzung (z.B. auf 13,7V bei kürzer Zeit und z.B. 13,2v bei langer Ladezeit).

Der Strom verringert sich dabei automatisch und wird die 1/100-Grenze bei intakter Batterie nach relativ kurzer zeit unterschreiten.

Die 1/100-Grenze ist bei Batteriemonitorsystemen häufig eine Größe, mit der automatisch erkannt wird, dass die Batterie voll geladen ist. (bei Victron-Batteriemonitoren ist diese Einstellung z.B. Standard)

Um grob kristalline Sulfatierung zu vermeiden, sollte die Batterie schlichtweg möglichst immer vollständig geladen sein...pulsen ist unnötig und das machen die meisten Ladegeräte, wenn überhaupt, ohnehin nur für ein paar Sekunden, wie z.B. das CTEK.

Zitat:

@Ferruwerkstatt schrieb am 19. Januar 2019 um 13:06:55 Uhr:

Hier mal etwas Schlaumeierei:

Die Faustregel (für Bleibatterien) sagt, um eine schwache Batterie aufzuladen sollte das Ladegerät maximal einen Strom treiben, der dem Wert eines 10tels der Akkukapazität entspricht. Also bei 80 Ah > 8 A.

Wie machst du das, dass die Batterie im Auto nur diesem geringen Strom geladen wird?

Das mit dem 1/10 Ladestrom der Akkukapazität kommt noch aus der „Lebertran ist gesund Zeit“.

Damals hatten Batterie noch Stöpsel zum Nachfüllen für Säure bzw. destillierten Wasser. Man hat die Stöpsel rausgeschraubt und die Batterie bis zu der Spannung geladen, bei der sie anfing zu gasen und ab da hat man mit einem Strom maximal 1/10 der Akkukapazität weitergeladen.

Heute werden kaum noch Kinder mit Lebertran gequält und die Ladeschlussspannung im Fahrzeug und der Ladegeräte ist unterhalb des Gasungspunktes und somit ist der Ladestrom nicht auf 1/10 der Akkukapazität begrenzt.

 

Gruß

Uwe

Wie auch immer. Ich habe meinen Senf dazu gegeben, macht damit was ihr wollt. Ein paar Grundkenntnisse zum Thema Strom und Spannung können jedenfalls nicht schaden.

Trotzdem meine Empfehlung: Statt das Ladegerät fest an die Batterie anzuschließen und damit durch die Gegend zu fahren, habe ich einen 12 V-Stecker an das Ladegerät geschraubt und stecke diesen an den Zigarettenanzünder/Bordsteckdose.

Konkret habe ich beim Ford eine zusätzliche Bordsteckdose eingebaut, an die ich das Ladegerät anstecke. Da der Tourneo zwei Batterien hat, die im Stand elektrisch voneinander getrennt sind, kann man über den vorgegebenen Anschlusspunkt nur die Starterbatterie aufladen, nicht aber die Zweitbatterie für Innenraum und Nebenaggregate. Bei Kurzstreckenbetrieb kommt die Zweitbatterie immer zu kurz, deshalb habe ich hier die Steckdose dran und kann immer mal nachladen.

Gruß Ferruwerkstatt

Zitat:

@Ferruwerkstatt schrieb am 19. Januar 2019 um 18:20:54 Uhr:

Wie auch immer. Ich habe meinen Senf dazu gegeben, macht damit was ihr wollt. Ein paar Grundkenntnisse zum Thema Strom und Spannung können jedenfalls nicht schaden.

Und die willst Du hoffentlich Deinen Vorrednern Uwe und navec nicht absprechen wollen...

Deine Aussagen zum Thema sind dagegen etwas fragwürdig.

Ich denke da eher an die bastelbeflissenen Mitleser. Nicht dass da jemand eine Bordsteckdose direkt ohne Sicherung an die Batterie anschließt. So manches Fahrzeug ist schon abgebrannt...

Zitat:

Deine Aussagen zum Thema sind dagegen etwas fragwürdig.

Dann frag doch :-)

am 19. Januar 2019 um 18:22

Nö,wir kennen die richtigen Antworten..

B 19

Zitat:

@Ferruwerkstatt schrieb am 19. Januar 2019 um 18:46:09 Uhr:

Ich denke da eher an die bastelbeflissenen Mitleser. Nicht dass da jemand eine Bordsteckdose direkt ohne Sicherung an die Batterie anschließt. So manches Fahrzeug ist schon abgebrannt...

Zitat:

@Ferruwerkstatt schrieb am 19. Januar 2019 um 18:46:09 Uhr:

Zitat:

Deine Aussagen zum Thema sind dagegen etwas fragwürdig.

Dann frag doch :-)

die werkseitigen Bordsteckdosen sind abgesichert, so dass es dadurch kaum zum Brand kommen dürfte.

Was am ehesten brennen könnte, wäre, bei einem internen Fehler, das Ladegerät selbst und dagegen gibt es kaum einen Schutz.

Häufiges Problem beim Laden über Bordsteckdosen und üblichem ca 5A-Ladegerät ist der Spannungsabfall vom Ladegerät bis zur Batterie, der bewirkt, dass übliche Ladegeräte (also auch das CTEK) zu früh in die Absorptionsphase wechseln und dadurch der gesamte Ladevorgang unnötig verlängert wird.

Zitat:

@navec schrieb am 19. Januar 2019 um 20:13:59 Uhr:

Zitat:

@Ferruwerkstatt schrieb am 19. Januar 2019 um 18:46:09 Uhr:

Ich denke da eher an die bastelbeflissenen Mitleser. Nicht dass da jemand eine Bordsteckdose direkt ohne Sicherung an die Batterie anschließt. So manches Fahrzeug ist schon abgebrannt...

Zitat:

@navec schrieb am 19. Januar 2019 um 20:13:59 Uhr:

Zitat:

@Ferruwerkstatt schrieb am 19. Januar 2019 um 18:46:09 Uhr:

 

Dann frag doch :-)

die werkseitigen Bordsteckdosen sind abgesichert, so dass es dadurch kaum zum Brand kommen dürfte.

Was am ehesten brennen könnte, wäre, bei einem internen Fehler, das Ladegerät selbst und dagegen gibt es kaum einen Schutz.

Häufiges Problem beim Laden über Bordsteckdosen und üblichem ca 5A-Ladegerät ist der Spannungsabfall vom Ladegerät bis zur Batterie, der bewirkt, dass übliche Ladegeräte (also auch das CTEK) zu früh in die Absorptionsphase wechseln und dadurch der gesamte Ladevorgang unnötig verlängert wird.

Er hat ja auch die Bastler angesprochen, die eine Bordsteckdose selbst anschließen ohne eine Sicherung dazwischen! Steht imText! ;)

Themenstarteram 20. Januar 2019 um 8:58

Ich hab das Ladegerät gestern angeschlossen, ging super easy. Hat alles wunderbar geklappt, die Batterie ist wieder voll. Für 11,99€ bzw. 9,99€ im Angebot kann man wohl nichts falsch machen :D

Ich danke nochmal allen Beteiligten für den Input

Zitat:

@Bikerleo66 schrieb am 20. Januar 2019 um 02:28:03 Uhr:

Zitat:

@navec schrieb am 19. Januar 2019 um 20:13:59 Uhr:

 

Zitat:

@Bikerleo66 schrieb am 20. Januar 2019 um 02:28:03 Uhr:

Zitat:

@navec schrieb am 19. Januar 2019 um 20:13:59 Uhr:

 

die werkseitigen Bordsteckdosen sind abgesichert, so dass es dadurch kaum zum Brand kommen dürfte.

Was am ehesten brennen könnte, wäre, bei einem internen Fehler, das Ladegerät selbst und dagegen gibt es kaum einen Schutz.

Häufiges Problem beim Laden über Bordsteckdosen und üblichem ca 5A-Ladegerät ist der Spannungsabfall vom Ladegerät bis zur Batterie, der bewirkt, dass übliche Ladegeräte (also auch das CTEK) zu früh in die Absorptionsphase wechseln und dadurch der gesamte Ladevorgang unnötig verlängert wird.

Er hat ja auch die Bastler angesprochen, die eine Bordsteckdose selbst anschließen ohne eine Sicherung dazwischen! Steht imText! ;)

Der anfängliche Tipp von ihm ging nicht davon aus, dass man sich selbst eine 12V-Steckdose basteln soll:

Zitat:

Tipp: wenn man im Fahrzeug einen Zigarettenanzünder/Steckdose hat, die dauerhaft unter Spannung ist, kann man sich einfach einen solchen Stecker statt der Klemmen an das Ladegerät anschließen.

Darauf bezog ich mich.

Zu der Notwendigkeit einer Sicherung:

Nahezu jedem CTEK-Ladegerät liegt eine fest montierbare Steckdose ohne Sicherung bei....

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