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Batterie im eingebauten Zustand laden möglich? (1997er Mazda)

Themenstarteram 1. Mai 2017 um 23:17

Da ich gerne Kurzstrecken fahre, denke ich schonmal darüber nach, ob ich eventuell ab und zu die Batterie am Ladegerät nachladen sollte. Ich bin jetzt verunsichert, ob ich die Batterie dazu vom Auto abklemmen sollte, da ich zwar in Foren von mehreren Personen gelesen habe, dass sie die Batterie angeschlossen lassen, aber ein bekannter Auto-Fachmann sagte, dass man das nicht tun soll, weil die Steuereinheit dann schaden nehmen könnte.

Ich nehme die Batterie wirklich nur ungern heraus, da diese ziehmlich schwer zugänglich ist (MX5 NA), und wollte daher nochmal bei den Experten hier nachfragen, wie ihr den Sachverhalt seht. Hängt die Antwort auch von der Art des Ladegeräts und der Lade-Spannung ab (die ich vorher bei einer Ladung im ausgebautem Zustand messen könnte), oder ist die grundsätzlich bei allen Ladegeräten gleich?

 

PS: Wäre es eigentlich erlaubt, an die Batterie (im Kofferraum) dauerhaft ein Kabel mit Adapter anzubringen, an das man leichter das Ladegerät anschließen kann, oder ist das ein sicherheitstechnisch relevantes Teil, das man nicht in dieser Art verändern darf?

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33 Antworten
am 2. Mai 2017 um 15:19

Zitat:

@Guido_K schrieb am 2. Mai 2017 um 17:04:46 Uhr:

Meine generelle Frage: Warum eine Sicherung dazwischen schalten???

Die Sicherung gehört so nahe wie möglich an die Batterie!

Scheuert sich ein Kabel auf, es gibt einen Kurzschluss (z.B. mit der leitenden Fahrzeugkarosse) und es ist keine Sicherung verbaut die den Stromfluss unterbricht, ist das Auto ein Fall für die Feuerwehr!

OK - DANKE! Das leuchtet ein!!!!!

Das hat also nichts mit dem anzuschließenden Ladegerät zu tun, sondern mit dem Strom, den die Batterie "fälschlicherweise liefert" - dann paßt auch die Sache mit der Sicherung!

Dann werde ich unsere Fahrzeuge mal entsprechend nachrüsten und gleich auch noch flexible Kabelschutzrohre verwenden!

Themenstarteram 2. Mai 2017 um 17:09

Hallo, danke für die vielen Antworten!

Es ist wahr, ich bin ein "noob" und habe den Adapter sicherlich nicht optimal aufgebaut oder durchgerechnet. Testweise habe ich es mal an die alte Batterie anschlossen, auch um die Ladespannung und den Stromfluss zu überprüfen, und bisher funktioniert es.

Die Sicherung hat einen Wert von 5A, das ist die kleinste, die ich hier gefunden habe (zumindest mit diesem Formfaktor).

Mit "Bekannter" meinte ich nicht, dass es sich um einen Prominenten handelt, sondern um eine Person aus meinem Bekanntenkreis.

 

@Uwe Mettmann: Das Ladegerät ist ein simpler "Uni-Lader", ohne elektronische Zusatzprogramme. Obwohl das Gerät auf 1A eingestellt ist, wird nur mit ca. 200 mA geladen, was vermutlich bei höherem Ladezustand noch weiter sinken wird. Würde ein stärkeres Ladegerät in dieser Situation überhaupt schneller laden, oder ist in diesem Fall die Batterie das Nadelöhr? Ich bin mit diesen Zusammenhängen noch nicht ausreichend vertraut... auf jeden Fall soll sich so eine langsame Ladung ja positiv auf die Lebensdauer der Batterie auswirken, daher denke ich, dass mir das ausreicht.

@Guido_K: Das sieht gut aus! Ich habe erstmal nur Materialien verbaut, die ich zufällig hier liegen hatte.

Wenn die Batterie aufgrund des Kurzstreckenverkehrs nicht richtig geladen wird, was nützt dir dann ein Ladegerät mit einem geringen Ladestrom? Bei deinen 200 mA sind das bei einer Ladung über Nacht von 10 h gerade mal 2 Ah, was bei einer 45 Ah Batterie nicht einmal 5% der Batteriekapazität entspricht.

Warum nur 200 mA Ladestrom fließt, kann ich dir nicht sagen.

 

Gruß

Uwe

Edit: Einheit A/h in Ah korrigiert

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 2. Mai 2017 um 19:18:30 Uhr:

Wenn die Batterie aufgrund des Kurzstreckenverkehrs nicht richtig geladen wird, was nützt dir dann ein Ladegerät mit einem geringen Ladestrom? Bei deinen 200 mA sind das bei einer Ladung über Nacht von 10 h gerade mal 2 A/h, was bei einer 45 A/h Batterie nicht einmal 5% der Batteriekapazität entspricht.

Warum nur 200 mA Ladestrom fließt, kann ich dir nicht sagen.

 

Gruß

Uwe

Vorsicht mit der Batteriekapazität

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 2. Mai 2017 um 19:18:30 Uhr:

...Bei deinen 200 mA sind das bei einer Ladung über Nacht von 10 h gerade mal 2 A/h, was bei einer 45 A/h Batterie nicht einmal 5% der Batteriekapazität entspricht....

Über Nacht mag das vielleicht, je nach Ladezustand der Batterie vielleicht etwas kurz sein, aber da wäre ja noch ein Wochenende! Es soll, so verstehe ich das (und so mache ich das bei Bedarf auch), ja auch nur bei Bedarf nachgeladen werden...

am 2. Mai 2017 um 20:11

Zitat:

@WheelPowerGO schrieb am 2. Mai 2017 um 01:17:54 Uhr:

Wäre es eigentlich erlaubt, an die Batterie (im Kofferraum) dauerhaft ein Kabel mit Adapter anzubringen, an das man leichter das Ladegerät anschließen kann, ...

Eine einfache, sinnvolle und unauffällige Möglichkeite wäre es, eine 12V-Steckdose im Kofferraum zu montieren, die über kurze Kabel und eine Sicherung in der Plusleitung direkt an der Batterie angeschlossen ist. Sowas ist Stand der Technik und viele Autos haben das auch serienmäßig oder als Aufpreisoption.

An diese Steckdose kann dann einfach das Ladegerät bei Bedarf angeschlossen werden.

Warum mit nur 200mA geladen wird... bei den dünnen, langen Kabeln + viele Stecker... kommt viel Widerstand zusammen.

Den Ladeverlust der Batterie nicht vergessen. Dann wird aus den 200mA noch deutlich weniger die von der Batterie tatsächlich aufgenommen werden und entsprechend länger dauert das Laden.

Zitat:

@Guido_K schrieb am 2. Mai 2017 um 17:56:54 Uhr:

OK - DANKE! Das leuchtet ein!!!!!

Das hat also nichts mit dem anzuschließenden Ladegerät zu tun, sondern mit dem Strom, den die Batterie "fälschlicherweise liefert" - dann paßt auch die Sache mit der Sicherung!

na ja, eine 10A Sicherung braucht man bei Verwendung eines 5A-Ladegerätes trotzdem nicht...

Da im Normalfall nicht mehr als 5A fließen können, reicht es theoretisch sogar aus, eine 5A Sicherung zu verwenden. I.d.R. nimmt man in dem Fall die nächst größere Sicherung.

Je kleiner die Sicherung desto sicherer bzw. schneller löst sie im Fehlerfall aus.

 

Zitat:

@WheelPowerGO schrieb am 2. Mai 2017 um 19:09:55 Uhr:

Hallo, danke für die vielen Antworten!

Es ist wahr, ich bin ein "noob" und habe den Adapter sicherlich nicht optimal aufgebaut oder durchgerechnet. Testweise habe ich es mal an die alte Batterie anschlossen, auch um die Ladespannung und den Stromfluss zu überprüfen, und bisher funktioniert es.

Die Sicherung hat einen Wert von 5A, das ist die kleinste, die ich hier gefunden habe (zumindest mit diesem Formfaktor).

Mit "Bekannter" meinte ich nicht, dass es sich um einen Prominenten handelt, sondern um eine Person aus meinem Bekanntenkreis.

 

@Uwe Mettmann: Das Ladegerät ist ein simpler "Uni-Lader", ohne elektronische Zusatzprogramme. Obwohl das Gerät auf 1A eingestellt ist, wird nur mit ca. 200 mA geladen, was vermutlich bei höherem Ladezustand noch weiter sinken wird. Würde ein stärkeres Ladegerät in dieser Situation überhaupt schneller laden, oder ist in diesem Fall die Batterie das Nadelöhr? Ich bin mit diesen Zusammenhängen noch nicht ausreichend vertraut... auf jeden Fall soll sich so eine langsame Ladung ja positiv auf die Lebensdauer der Batterie auswirken, daher denke ich, dass mir das ausreicht.

@Guido_K: Das sieht gut aus! Ich habe erstmal nur Materialien verbaut, die ich zufällig hier liegen hatte.

Das grundsätzliche Problem bei deinem "Unilader" wird (vermutlich) sein, dass der nur eine maximale Spannung von 13,X V abgeben kann oder kannst du die Spannung höher einstellen?

Wenn die maximale Spannung nur ca 13,8V o.ä. beträgt. fließt da eben kein großer Strom mehr, wenn die Batterie ohnehin schon/noch etwas geladen ist.

Je mehr Installation sich zwischen Lader und Batterie befindet, desto weniger Strom fließt, da all diese Komponenten (Kabel, Kabelschuhe, Sicherung, Schalter und Stecker) Widerstand verursachen.

Übliche (IUoU)-Ladegeräte laden anfangs mit erhöhter Spannung (um die 14,5V), so dass dann grundsätzlich zumindest eine Zeit lang ein höherer Strom fließt. Erst später schalten die auf z.B. 13,7V um und dann fließt natürlich auch nur ein geringer Strom.

Die üblichen IUoU-lader, die es heute zum nachladen einer Fz-Starterbatterie gibt (z.B. CTEK MXS 5) sind daher deutlich besser geeignet, als dein Uni-Lader und sie schaffen es über Nacht immer, die Batterie nahezu vollständig auf zu laden.

@markuc:

Zitat:

Eine einfache, sinnvolle und unauffällige Möglichkeite wäre es, eine 12V-Steckdose im Kofferraum zu montieren, die über kurze Kabel und eine Sicherung in der Plusleitung direkt an der Batterie angeschlossen ist. Sowas ist Stand der Technik und viele Autos haben das auch serienmäßig oder als Aufpreisoption.

 

An diese Steckdose kann dann einfach das Ladegerät bei Bedarf angeschlossen werden

eine Extra-Dose für diesen Zweck wäre gut, aber dann könnte man am besten auch gleich eine vernünftige Steckverbindung wählen, denn die übliche 12V-Zigarettenanzünderdose ist nicht so wirklich optimal.

Serienmäßige 12V-Dosen sind manchmal gar nicht geeignet, weil sie z.B. nur bei eingeschalteter Zündung Spannung führen und sie sind oftmals über keine besonders starken Querschnitte angeschlossen, so dass, wenn man den Lader im Kofferraum anschließt, der Stromfluss ebenfalls deutlich gebremst wird.

 

 

Also wenn man sich schon entschließt, einen separaten Anschluß für das Nachladen einer Autobatterie einzurichten, dann würde ich IMMER den Motorraum (bei üblichem Einbauort der Batterie) vorziehen!!!

Es kann ja sein, daß man auch mal im Freien (vor der Haustür, unterm Carport...) nachladen möchte und wenn sich dann der Anschluß im Kofferraum befindet, kann man den Deckel/die Klappe nicht (ohne weiteres) schließen; einen Spalt an der Motorhaube im Bereich Kühlergrill oder Scheinwerfer findet sich immer!

...kommt immer drauf an:

ich lade über die 12V-Kofferraum-Steckdose, weil mein Wagen immer mit dem Motorraum zur Straße im Carport steht und da habe ich es nicht so gerne, wenn dort über Nacht irgendwie ein Kabel herausschaut.

Ladetechnisch ist die Kofferraumsteckdose auch bei mir ganz sicher nicht optimal, aber eben praktisch. Die Kofferraumklappe ist bei der ersten Rastung verschlossen, so dass das Kabel dann hindurch passt und i.d.R. ist nicht viel nach zu laden, so dass der größere Spannungsabfall kaum eine Rolle spielt.

am 3. Mai 2017 um 13:45

Beim MX-5 ist die Batterie aber in Kofferraum. Steht im Ausgangsbeitrag.

Was glaub' ich noch nicht erwähnt wurde:

Wenn ein Batteriesensor verbaut ist (ist i.A. bei Start/Stop der Fall), muss das Nachladen über den Batteriesensor erfolgen. Sonst kommt das Lademanagement durcheinander. Der Batteriesensor sitz am Masseanschluss der Batterie, direkt an der Polklemme. Der Minuspol des Ladegeräts gehört dann also an die Fahrzeugmasse in Batterienähe (Pluspol direkt an die Batterie).

Das Fahrzeug des TE dürfte bei dem BJ aber sicher keinen Batteriesensor haben.

Zitat:

@MagirusDeutzUlm schrieb am 2. Mai 2017 um 02:11:11 Uhr:

Diese Konstruktion die du da "gebastelt" hast, verstößt gegen sämtliche Vorschriften die es gibt - da wird kein "Experte" grünes Licht für geben!

Naja, handwerklich gesehen könnte es schon besser sein, aber bei der kleinen Ladeleistung von nur 1Ampere ist das sicher genug und funktionieren wird das auch.

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