Batterie entlädt sich bei Arosa SDI
Hallo,
ich habe bei meinem SDI Arosa folgendes Problem:
wenn ich den Wagen ein paar Tage stehen lasse, dreht der Anlasser den Motor beim Anmachen nur sehr langsam durch(der Motor startet trotzdem gerade noch) Das Gleiche hatte ich im Winter bei den kalten Temperaturen. Da gabe es aber dann schon große Probleme beim Starten.
Lasse ich den Wagen ein paar Min. an, starte ihn dann erneut, dreht der Anlasser normal durch.
Starte ich den Wagen jeden Tag merke ich fast nicht, daß der Anlasser zu langsam dreht.
Ich fahre Kurzstrecke, wie auch Langstrecke jeden dritten Tag.
Meine Batterie ist 2.5Jahre alt.
Mir kommt es so vor, als ob irgend etwas, die Batterie im Ruhezustand entladen würde. Ich habe aber schon seit 6Jahren(Bj.2000) nicht an dem Wagen herumgeschraubt. In der letzten Zeit ist nur der Radioemfang sehr, sehr schlecht..aber auch sehr unterschiedlich...mal so, mal so.
Heute gemessen:
Nach über 40Std. Wagen-Standzeit ist die Spannung der Batterie im Ruhezustand(Wagen steht, alles aus,Tür zu) gemessen:
12.18Volt
Der Anlasser dreht nur sehr,sehr schwehr. Wagen 30sek. Laufen lassen, ausgemacht,angemacht Anlasser dreht normal.
Nach einem Weg von 5km liegt die Spannung bei 12,79Volt. 30Min. später nach dem Abstellen bei 12,58Volt.
Danach habe ich die Entladung der Verbraucher im Ruhezustand durchgeführt:
Multimeter auf 10A eingestellt und folgendes abgelesen:
0,17 nach dem Kontankt zur Batterie und Masse. Etwa 5Sek. später fiel die Verbrauch auf 0,07
Ich habe es mehrmals kontrolliert und immer das gleiche Ergebnis bekommen.
Was sagt ihr dazu?
Ist der Verbrauch im Ruhezustand zu hoch, oder ist die Batterie kaputt?
17 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von plantboy
O,o...!Na...dann werde ich es mir nochmal angucken müssen...
wieso war es dann nicht isoliert?
Die Kontaktverbindungen zum Gehäuse sind auch nicht isoliert(nacktes Blech).
Das ist der Orginalanlasser, der bei meinem Arosa verbaut ist . Dieses Kabel ist da auch nicht isoliert:
Da, wo dieses Kabel isoliert sein muss, ist es isoliert (Durchführung im Anlassergehäuse ist gummiisoliert).
Das Kabel selbst muss nicht isoliert sein, da im Originalzustand so bemessen, dass kein Schluß entstehen kann.
Dass das ein Pluskabel ist, wird dann klar, wenn man sich die Funktion des Magnetschalters (auch Einrückrelais genannt) mal genauer anschaut.
Masse für Einrückrelais und Elektromotor über Gehäuse.
Anschlüsse am Einrückrelais:
Schraubanschluss oben = Kl. 30 / B+ / Batterieplus
Schraubanschluss unten = Kl. 87 Lastausgang des Relais zum Verbraucher (hier der Elektromotor), als ÜPluszuleitung zum Elektromotor.
Steckanschluss = Kl. 50 Ansteuerung vom Zündanlassschalter für Halte- und Einrückwicklung.
Masse der Haltewicklung über Gehäusemasse.
Masse der Einrückwicklung über Schraubanschluss unter am Magnetschalter (Lastausgang des >Relais zum Verbraucher)
Funktion:
Bei Betätigen des ZAS Kl. 50 (Startvorgang) werden beide Wicklungen im Einrückrelais bestromt.
=> Hohe Einzugskraft des Magnetstössels.
Getriebe des Anlassers wird vom Stössel des Magnetschalters über Schaltgabel eingespurt, gleichzeitig wird Kontakt B+ und 87 geschlossen und Elektromotor über Schaltbrücke im Einrückrelais und besagtes Kabel und Pluskohlen der Kohleplatte im Deckel des Anlassers bestromt.
Einrückwicklung dabei dann ohne Funktion, da beidseitig plus anliegt.
Haltekraft der Haltewicklung reicht jetzt aus !
Stromfluss innerhalb des Elektromotors über Kollektor durch Motorwicklung und über Kollektor und Minuskohle an Gehäuse (kleine Schrauben am Anlasserdeckel, die die Kohleplatte befestigen).
Stromkreis geschlossen über Massekabel an Motor / Getriebe gegen Masse.
Siehe auch HIER.
Ist schon logisch, was du sagst, deshalb habe ich die ganze Kabelbrücke nochmals schön mit Wasserfesten Tape dick abisoliert und anschließend getestet, ob das Kabel nach mehrmaligen Starten nicht zu warm wird.
Heute habe ich den Wagen zum zweiten mal wieder nach drei Tagen gestartet und er spingt wie früher an. Es ist also alles OK.
Der Fehler lag also nicht an der Batterie, sondern an diesem Verbindungskabel des Anlassers. Ich denke, dass das langsame Drehen, durch den schwachen Kontankt und durch die mittlerweile zu dünne Leitung hervorgerufen wurde.
Die Durchmessung der angeschlossenenen Batterie mit Multimeter ist mir noch etwas rätselhaft. ...naja jedenfalls ausgebaut und direkt durchgemessen gab es Werte, die auf funktionfsfähige Batterie hindeuteten.
Danke für Eure Tips,
Gregor
hallo
Ich hatte ähnliches Problem.
Ich empfehle folgendes zu machen: nach eine lange Strecke (Autobahn, oder Landstraße) Masse von Batterie abzuschalten und der Wagen zwei Tage stehen lassen. Nach zwei Tagen die Batterie anschließen und probieren, wenn den Motor wird trotzdem so langsam sich anwerfen, sollst du die Batterie wechseln, wenn alles in Ordnung ist such Fehler in dem Wagen (Kabelbruch oder etwas ähnliches ).