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Batterie entladen und Fremdstarten klappt nicht

Themenstarteram 3. November 2012 um 9:08

Hallo zusammen,

vorhin ereilte mich ein Anruf, dass von einem Freund von mir sein Auto nicht mehr anspringt.

Ausgangslage: Diesel, ca. 2,2 ccm Hubraum

Auto sprang heute morgen ganz normal an und dann wurden diverse Einkäufe im Ort erledigt. Also evtl. wurde der Motor mehrmals auf Kurzstrecke gestartet. Während der Einkäufe sprang dann der Motor auf einmal nicht mehr an. Uhrzeit im Auto weg, Radio geht nicht mehr an, das Glühkerzensymbol o. ä. für's Vorglühen in der Instrumententafel leuchtet nicht mehr. Ansonsten ist Instrumentenbeleuchtung etc. da, Uhrzeit zeigt es eben mit 0:00 an und mit Fernbedienung öffnen ging scheinbar auch.

Spannung der Batterie gemessen: ca. 12,8 V

Spenderfahrzeug: Diesel mit ca. 2.000 ccm Hubraum, Motor des Spenderfahrzeuges wurde laufen gelassen, zum Teil wurde auch im Fahrzeug Gas gegeben

Problem:

Beim Starten des defekten Fahrzeuges gibt der Motor zwar wieder Geräusche von sich, aber er springt nicht an. Vielmehr gab es Rauch an den Polen der Batterie des defekten Nehmerfahrzeuges und das Kabel war dann auch ziemlich warm. Ich glaube, es gab auch ein paar "Funken" am Pol. Die Reihenfolge der Kabelanklemmung erfolgte "nach Anleitung" und ich habe in meinem Leben eigentlich schon vielen Fahrzeugen Starthilfe gegeben. Grundsätzlich weiß ich also, wie das gehen sollte.

Was kann hier die Ursache sein? Benötigt man ein stärkeres Starthilfekabel? Das Kabel ist jetzt sicherlich 20 Jahre alt. Was damals auf der Verpackung stand (wiviel ccm/Querschnitt) weiß ich nicht bzw. ich habe nie die Verpackung gesehen, da "Erbstück").

Wie sollte man weiter vorgehen?

Einen 2.0 Liter Benziner habe ich übrigens schon öfter mit dem Kabel anbekommen (ist aber eben auch ein Benziner) und ich meine nach meiner Erinnerung vor ca. 5 Jahren auch einmal einen VW TDI (Diesel) mit vermutlich auch so 2.0 L Hubraum - damals von einem 1,8 L Benziner gespendet).

Beste Antwort im Thema

Das wird ja wieder schwierig hier. ;)

Es ist dem Ueberbrueckungskabel vollkommen egal ob es ein Diesel, Benziner oder Turbinentriebwerk ist oder wie gross der Motor ist...

Spannung an der Batterie ohne Last messen ist Witzlos!

Der Fakt das das kleinere Kabel warm wurde beim ersten Startversuch sagt mir das der Starter direkt von der "Geber" Batterie gezogen hat und hoechstwahrscheinlich die "Nehmer" Batterie eine tote Zelle hat. Entweder das oder eine schlechte Verbindung. Der Rest der Beschreibung erhaertet meinen Verdacht.

Neue Batterie, Verbindungen sauber machen und gut ists.

 

Gruss, Pete

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Themenstarteram 3. November 2012 um 13:23

Zitat:

Original geschrieben von Erfahrungssammler

Zitat:

Original geschrieben von Einige_Fragen

 

@ all:

Kann sich jemand erklären, weshalb man noch eine Spannung von 12,8 V messen konnte, aber der Motor keinen Ton von sich gegeben hat? Zumal das Fahrzeug in den Minuten zuvor schon zweimal erfolgreich auf Kurzstrecke gestartet wurde (typischer Samstagmorgen-Einkauf).

Bei niedriger Ladung steht zwar noch die Spannung der Batterie an, allerdings bricht diese bei geringer Belastung sofort zusammen.

Auch eine defekte Zelle lässt zwar noch Spannung anstehen, die gesamte Batterie bringt dann aber nicht mehr den Strom.

Als ich heute morgen zu dem Auto gekommen bin hatte ich als erstes das Multimeter an die Batterie gehalten und einen Startversuch unternehmen lassen. Als man den Zündschlüssel zum Vorglühen sowie zum Starten herumgedreht hatte, hat es aber keinen Spannungsabfall gegeben, d. h., das Multimeter hat sich nach meiner Erinnerung so gut wie nicht verändert. Definitiv ist die Spannung nicht in niedrige Bereiche runter gegangen.

hat er vorgeglüht als du gemessen hast?

hat der anlasser gedreht?

wie hoch war die spannung?

Themenstarteram 3. November 2012 um 13:27

Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974

schau dir mal mein pdf an.

da steht auch drin, wie du die die zellen der batterie prüfen kannst.

Stell' Dir vor, Dein PDF hatte ich sogar ausgedruckt, bevor ich losgefahren bin und den "Härtetest" hatte ich ja sogar sofort gemacht (siehe vorheriger Beitrag).

Einen Säureheber muss ich mir erst noch anschaffen; hatte es mir dieser Tage aber sowieso schon vorgemerkt.

Themenstarteram 3. November 2012 um 13:29

Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974

hat er vorgeglüht als du gemessen hast?

hat der anlasser gedreht?

wie hoch war die spannung?

Also vorgeglüht ging insoweit nicht, weil die "Vorglühlampe" gar nicht mehr aufleuchtete. Dennoch meine ich, ist er ein paar Sekunden in dieser Zünschlüsselstellung verweilt.

Der Anlasser hatte nicht gedreht, d. h., vom Motor hat man rein gar nichts vernommen.

Die Spannung war bei ca. 12,8 V durchgehend und fiel eben nicht ab beim Starversuch (ohne Fremdstarterkabel).

schön, das mein pdf so gut ankommt....

hat denn überhaut irgendwas am auto funktioniert?

kontrolleuchten, licht, gebläse?

Themenstarteram 3. November 2012 um 13:59

Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974

schön, das mein pdf so gut ankommt....

hat denn überhaut irgendwas am auto funktioniert?

kontrolleuchten, licht, gebläse?

Die anderen Lampen in der Instrumententafel leuchteten, die Uhr ging, war aber auf 0:00 zurückgestellt, Auto ging noch per Fernbedienung auf, Innenbeleuchtung (beim Türöffnen) ging auch noch. Radio ging nach meiner Erinnerung nicht mehr bei eingeschalteter Zündung. Gebläse wurde nicht geprüft.

tausche mal die batterie gegen eine definitiv funktionierende aus.

nicht daß du irgendwo ein kontaktproblem hast:

dann reicht es noch für kleine verbraucher und bei großer last (z.b. anlasser) geht nix mehr.

Das wird ja wieder schwierig hier. ;)

Es ist dem Ueberbrueckungskabel vollkommen egal ob es ein Diesel, Benziner oder Turbinentriebwerk ist oder wie gross der Motor ist...

Spannung an der Batterie ohne Last messen ist Witzlos!

Der Fakt das das kleinere Kabel warm wurde beim ersten Startversuch sagt mir das der Starter direkt von der "Geber" Batterie gezogen hat und hoechstwahrscheinlich die "Nehmer" Batterie eine tote Zelle hat. Entweder das oder eine schlechte Verbindung. Der Rest der Beschreibung erhaertet meinen Verdacht.

Neue Batterie, Verbindungen sauber machen und gut ists.

 

Gruss, Pete

am 3. November 2012 um 14:53

So schwierig auch nicht. Ein Selbstzünder komprimiert stärker - dafür braucht er mehr Kraft und wenn er die aus der Batterie beziehen muß - also mehr Strom. Dünne Kabel haben einen höheren Widerstand, lassen weniger Strom durch und haben dafür eine höhere Verlustleistung - werden also wärmer. Nich so gut fürn Diesel.

sicher braucht man um einen diesel zu starten einen höheren leitungsquerschnitt, sonst wirds kabel schnell "warm"

Na Ja, wir gehen die Sache halt etwas "Wissenschaftlicher" an. :D

Erstmal ueberbruecken wir nicht und starten 3 Sekunden spaeter... Wir ueberbruecken, machen Zigarettenpause und dann wird gestartet, wenn nicht erst noch Kaffee kommt. :p

Bei diesen Vorgang ist eine Ueberladung des Uberbrueckungskabels (fast) ausgeschlossen. Somit koennen wir auch einen 11 Liter Cummins mit einem kleinen Pickup truck starten.

Frei nach Goethe: "Mit Geduld und Spucke faengt man eine Mucke". ;)

 

Gruss, Pete

am 3. November 2012 um 15:50

Japp, Schnellladen statt Fremdstarten. So wird ein Schuh draus.

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