Batterie einbau in WOWA
Hallo Zusammen,
das ist ja hier ein sehr informatives und nettes Forum. Ich habe aber trotz lesen keine Lösung für mein Problem gefunden.
Ich möchte in meinen WOWA eine Gel-Batterie einbauen damit ich auch mal 1-2 Tage alle 12V Gerät betreiben kann. Batterie ist schon da.
Ich möchte mir diese Ladegerät „F.Caddy,3Stufen Profi-Ladegerät 12V,3A/6A, IUoU Kennl.“ kaufen.
Jetzt meine Fragen:
1. Wie kann ich verhindern, dass das vorhanden 12V Bordnetzteil Strom auf die Batterie gibt, wenn ich an 220 V hänge?
2. Wie schleife ich die Batterie in mein Bordnetz ein?
3. Wie sieht es mit der Batterie im Auto aus, muss ich den 13 Pol Stecker rausziehen?
Ich bin für jede Antwort dankbar.
Mit freundlichen Grüßen aus dem Sauerland.
Sauerland06
50 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von kanalracer
...das LG 630-DS/IU ist bis auf den Ladestrom vergleichbar.
Leider ist das Gerät mit 269 Teuronen nicht gerade Preiswert. ...
Hallo Jürgen,
Klingt eigentlich gut was Du da vor hast und die Beiträge der Anderen passen auch dazu.
Mich stört eigentlich nur die IU-Kennlinien Ladefunktion, solltest Du wie Sauerland06 und ich einen BleiGelAKKU verwenden wollen, wird eigentlich immer ein IUoU Kennlinien Ladegerät empfohlen. Bei einer normalen Säurebatterie sieht das wohl anders aus.
Was willst Du einsetzen?
Gruß Manfred
Frag einfach anders, machen wir eine kleine Umfrage:
Welchen Batterietyp benutzt ihr?
Ich nehm immer ganz normale Starterbatterien, möglichst große. Halten fünf und mehr Jahre.
Ich habe eine Gel-Batterie. Da ich gelesen habe, daß die für lange Entnahmen-Zyklen sind und eine Start-Batterie für hohe Ströme ausgelegt ist, eben starten des Autos.
So das war mein letzter Beitrag für die nächsten 3 Wochen, breche in 1h nach Spanien auf.
Mit freundlichen Grüßen Sauerland06
-Uwe-
Ich wünsche dir / euch viiieele unbeschwerte und sonnige, und problemlose Urlaubstage (gehabt zu haben)!
Erzähl dann mal, wo du so gestanden hast:
kurz oder länger, wild oder auf einem Platz.
@ Ihr anderen hier: Welche Batterien nehmt ihr?
Wie habt ihr eure Elektrik organisiert und verschaltet?
Ähnliche Themen
Meine Meinung zu den Batterien:
Ganz klar die Blei-Säure-Starterbatterie! Logisch, hält nicht so lange wie ein Gel-Akku, dafür kann ich für das Geld gleich 3 kaufen. Im WoMo machen die es so ca. 4 Jahre bei häufigem Gebrauch. Gut und günstig sind da z.B. die Banner, auch als Arktis bei ATU verkauft.
Ansonsten: S.o., zwar derzeit ein WoMo, aber in dem WoWa vorher hatten wir das genauso verschaltet. Kühlschrank nur bei Fahrt auf 12V, Batterien unterwegs verbunden, 12V-Netzteil raus und ein vernünftig dimensioniertes Ladegerät rein. 8A reichen da meist aus, da das ja 24h am Tag läuft. Heisst eben rund 192Ah Ladung pro Tag was schon einen sehr hohen Verbrauch darstellt.
Gruß Meik
Es gibt noch eine dritte Lösung 🙂 :
Nämlich einen Blei-Säureakku, der nicht als Starterbatterie konstruiert worden ist, sondern zur Stromversorgung. Der kostet zwar etwa 30% mehr als die Starterbatt., verträgt aber die Entlade- und Ladezyklen deutlich besser. Kann bei jedem, der mit Batterien handelt erworben werden.
Meine hat sogar eine Tiefentladung auf 6,9 Volt (Ladegerät defekt 🙁 ) klaglos überstanden.
Gruß
Franjo001
Hallo Manfred,
das 616 hat eine IUoU Ladefunktion. Hatte ich bei dem anderen übersehen. Da Ich BleiGel Akkus einsetzen werde, ist das ja auch angeraten. Ich habe mal bei den Elektronikversendern nachgesehen, die Ladegeräte haben leider nicht die Funktionen integriert auf die ich Wert lege. Jetzt wird die Frage kommen, warum nicht selber bauen? Als Elektroingenieur hätte ich wohl weniger Probleme damit. Aber fertig mit Garantie ist mir lieber. Und außerdem: "Wer billig kauft, kauft zweimal."
Allerdings werde ich nicht große Akkus einsetzen sondern 20 in Worten (zwanzig) kleine Akkus mit je 7,5 Ah. Das sind dann in Summe 150 Ah. Ein Test im Modellbaubereich hat ergeben, daß dieser Typ Akkus problemlos für lange Zeit parallel geschaltet betrieben werden können. Ich hatte 8 Stück eingesetzt um NiCd Akkus zu laden. Der Strom zum Ladegerät beträgt dabei ca. 20 A. Das machen die Akkus jetzt seit 4 Jahren ohne Probleme mit. Warum diese Akkus? Ganz einfach. Bei uns in der Firma werden diese Akkus nach einem Jahr in den Notstromversorgungen getauscht und entsorgt. Das sind jedesmal 10 Stück je Notstromversorgung. KOSTENLOS!!
Die Akkus sind dann im Prinzip so gut wie neu. Wer auch solche Akkus sucht sollte mal in seiner Nähe bei großen EDV Firmen nachfragen. Die sind eigentlich immer froh die Dinger loszuwerden.
Hat jemand noch andere Ideen? Dann mal los.
Ach so, hatte ich vergessen. Als Surfer stehe ich gerne am Tag am Strand ohne 240 V Versorgung. Nachgeladen wird dann über Nacht auf dem Campingplatz. Ich hatte bisher einen T4 California, bei dem zwei 80 Ah Bleigel verbaut waren. Das hat immer mit Fernseher und Schüssel Kühlschrank und Heizung locker für zwei Tage (Wochenende)gereicht.
Hallo Jürgen,
für mich keine Frage, wenn entsprechende Geräte angeboten werden, muß man das "Rad" nicht neu erfinden und das mit den Preisen müß man mal dem Aufwand gegenüberstellen der beim Selbsbau entsteht (Theoretische Ausarbeitung, Schaltungsentwurf, Leiterplattenlayout, Leiterplattenerstellung, Bauelemente, Gehäusebearbeitung, Micrcontrollerprogrammierung, usw.). Die Einsparrungen und der Aufwand beim Selbsteinbau sind schon ausreichend.
Deine Umsetzung mit den AKKUS hat was, ist ja sehr preiswert die Version und man könnte die Masse sogar gut auf der Achse verteilen .
Wie sieht das eigentlich mit dem Gewicht aus, wieviel mehr wiegen 10 7,5Ah- AKKUS im Verhältnis zu einem 75Ah- AKKU?
Gruß Manfred
Zitat:
Das sind jedesmal 10 Stück je Notstromversorgung. KOSTENLOS!!
Genialer Tipp, vielen Dank!
Die werden wohl schwerer sein als ein einziger Akku, kämen bei mir aber genau auf die Hinterachse des Hecktrieblers.
Allerdings gibt es die Regel (oder ist es ein Gerücht?), dass man nur Batterien gleicher oder ähnlicher Grösse parallel schalten soll. In meinem Fall wären das 88 Ah, also ergäben 12 von deinen 90 Ah. Passt genau!
Hallo Manfred,
wieviel die Akkus mehr wiegen kann ich nicht sagen. Ich kenne das Gewicht von einem 75 Ah Akku nicht . Auf jeden Fall wiegt ein 7,5 Ah Akku 2115 Gramm. Also bei 10 Stück incl. Verkabelung ca 22 kg. Da mein Wonwagen auf 1700 kg aufgelastet ist, habe ich mit den zusätzlichen 45 kg kein Problem. Denkbar sind natürlich auch ander Akkugrößen aus anderen USV,s. z.B 12 Ah etc. Hängt ganz davon ab welche Notsromversorgungen eingesetzt werden. Nicht nur die EDV-Firmen sind froh die alten Akkus abgeben zu können. Auch großen Firmen mit eigener EDV geht das so. Einfach mal die Elektroabteilung in den Firmen ansprechen. Die sind meist für den Akkuwechsel zuständig. Gegen eine kleine Spende in die Kaffeekasse geht das sicher ohne Probleme.
@WARTO
Das mit dem parallelschalten von Akkus ist kein Gerücht, sondern Tatsache. Unterschiedliche Akkugrößen haben unterschiedliche Innenwiederstände. Dadurch würde ein Akku über den anderen entladen. In der Regel bis sich die Innenwiederstände angepasst haben. Eine Differenz von 2 Ah sollte unkritisch sein, da ja auch neue Akkus bedingt durch die Fertigungstoleranz bis zu 10 % Differenz haben dürfen. Es sollten dann aber nur Artgleiche Akkus parallel geschaltet werden. Also nur Bleigel oder nur Säure etc.
In meinem California wurde das übrigens über ein Trennrelais gelöst. Starterakku Blei-säure, Wohnbereich Bleigel. Geladen wurden alle parallel. Wenn der Motor aus ist, ist der Starterakku nicht mehr mit den Gelakkus verbunden. Somit wird auch nichts entladen. Beim laden spielen die Kapazitäten fast keine Rolle.
Das Handling beim Einbau der kleinen Akkus ist auf jeden Fall angenehmer als bei so einem großer Klotz mit 75 Ah. Im California hatten die Akkus im Wohnbereich 80 Ah, und die waren schweineschwer.
Einzelakkus wiegen schon mehr, wenn man die Hüllen und die Innereien zusammenzieht.
Aber vom Gewicht her geht der einzelne noch und ich hab es so hingtrickst, dass man den Akku recht leicht tauschen kann.
Man macht das ja nicht jeden Tag, und bei vielen Akkus hätte man auch viel Schrauberei. Trotzdem, wenn man sowas um sonst bekommt ist es allemal gut.
Zitat:
In meinem California wurde das übrigens über ein Trennrelais gelöst.
Das ist das übliche Verfahren, und ich hatte noch nie Ärger damit.
Im Notfall kann man sogar das Relais brücken, wenn es sich um gleichartige Batterien handelt.
Hallo Warto,
das mit dem überbrücken würde ich lassen. Wie Du schon schreibst sind unterschiedliche Akkutypen verbaut.
Und zum anderen ist der Querschnitt des Kabels zum Wohnbereich relativ klein. Ein Startversuch würde wohl etwas unangenehm riechendes hinter der Verkleidung bedeuten. Evtl auch mit starker Hitzeentwicklung und diesem komischen Flackern wenn es brennt.
Also du meinst, man soll nicht 12 von "deinen" Akkus mit einem 88er parallel schalten?
Zitat:
zum anderen ist der Querschnitt des Kabels zum Wohnbereich relativ klein
Momentan schon, da es abwegig wäre, an die Wohnbatterie einen Fremdstarter anzuschliessen.
Ansonsten, da ich das Kabel selber verlegt habe, läge es auch an mir, ein dickeres einzuziehen. ;-)
Hallo zusammen,
bin nach 2,5 Wochen aus Spanien zurück (nur Sonne, keinen Tropfen Regen, 20-28 °C) und wollte mal eben meinen Erfahrungsbericht schreiben.
Die Autarklösung hat wunderbar funktioniert. Ich habe 2 Tage ohne 220 V gestanden, nur Licht und Wasserpumpen genutzt, dabei aber nicht gespart, sondern volle Beleuchtung. Nachdem ich auf dem Campingplatz stand habe ich die Spannung gemessen (12,35 V).
Es ist ein gutes Gefühl alle Verbraucher einzuschalten und zu wissen, dass man die Autobatterie nicht belastet. Einen herzlichen Dank an Alle die mir ihre Meinungen und Tips geschrieben haben. Da sich dieser Thread so toll entwickelt hat, können bestimmt viele WoWa-Fahrer damit etwas anfangen.
Mit freundlichen Grüßen
Uwe (Sauerland06)
So, der Wohnwagen ist da, und umgebaut habe ich ihn auch schon.
Möchte noch von meinem Erfahrungen beim Umbau berichten.
Der Einbau der Akkus ( 20 x 7,5 Ah) unter dem Spülenschrank war sehr einfach. Je 10 Stück vor und hinter der Achse. Als Ladegerät habe ich das 616 von Calira genommen. Dann das übliche verbauen von Trennschalter und Sicherungen. Im Prinzip habe ich mich an den Plan von WalkinElk gehalten. Nur den Kühlschrank habe ich nicht getrennt, da dieser einen separaten Schalter hat. Damit kann die Batterie nicht ungewollt entladen werden. Geändert habe ich im PKW die Versorgung des Wohnwagens. In den Dauerplus (Kontakt 9) habe ich ein Relais eingeschliffen, welches von der Spannung von Kontakt 10 ( nur Spannung bei laufendem Motor) geschaltet wird. Leider konnte ich das Relais nicht im Wohnwagen verbauen, da Knaus diesen Kontakt 10 nicht angeschlossen hat und auch keine Ader vom Kabel mehr frei ist.
Vorteil: Der größere Querschnitt des Dauerplus kann bei ausgeschaltetem Motor abbrandfrei an den Wohnwagen angeschlossen werden.
Nach dem Umbau kann ich selbst mit TV, DVD und Sat jetzt 4 Tage autark den Wohnwagen geniessen. Dann sollte entweder vom Ladegerät oder von der Lichtmaschine nachgeladen werden. Besser ist aber das Ladegerät, da das Laden mit der Lichtmaschine doch sehr lange dauert.