batterie als spannungsspitzenkiller
fahre einen alten pkw von suzuki und bin zufrieden, dass er noch fährt. lange zeit nutze ich eine, den ersatzteil-suchmaschinen passende batterie, die sehr klein ausfiel. auf den platz für die batterie konnte man eine viel größere batterie einsetzen.
ich musste alle paar monate eine neue batterie kaufen, die alte ging auf den schrottplatz und ich bekam das pfand wieder. ich hatte durch corona viel zeit und suchte eine batterie nicht mehr nach ampere und Ah, sondern nach den maßen und kaufte die ENVA Starterbatterie 65Ah 520A. ich musste am boden der batterie etwas kunststoff abschneiden, sonst klappte es mit dem kunststoffteller nicht. auf den teller konnte man verzichten und einfach die batterie auf die metallfläche fixieren. nicht das jemand denkt "ja soll denn die säure unten aus dem loch raustropfen?!". problem war, dass die kontakte zu groß waren. ich dehnte die batterieklemmen auf (inzwischen ist auch der minuspol schön korrodiert aber: es läuft alles sehr gut), sehr fest fixiert. während der fahrt keinen kontakt zur batterie und das auto bleibt aus. das ist schon 3 jahre her und ich musste die batterie nicht auswecheln. spritverbrauch ist nicht höher, evtl. sogar geringer. ich habe jetzt eine stärkere batterie und die lichtmaschine schafft es anscheinend, die batterie voll aufzuladen (es gilt ja das problem, dass bei zu größer batterie und zu kleiner lima die batterie nie voll aufgeladen werden kann und so an kapazität einbüßt). bin auch viele kurze strecken gefahren und man merkt, dass das der batterie nicht gut tut, aber es läuft. ich werde das experiment bis ende 2030 prüfen und mein fazit dazu melden. noch jemand, der eine autobatterie seit 10-15 jahren nicht wechseln musste? seitdem sage ich mir auch immer, immer die größtmögliche batterie (maße) einsetzen, richtig viel wumms hat man dann.
ich kümmere mich derzeit um einen renault modus aus dem jahr 2006. das auto macht viele probleme und es fällt auf, dass die lampen schnell durchbrennen. kurz zum suzuki zurück: ich kann jetzt nicht sagen, dass der tauschintervall der lampen größer geworden ist, aber die lampen sehen alt aus und leuchten immernoch. meine vermutung: die größere batterie ist ein besserer spannungspitzenkiller. stimmt das? kann man das so stehen lassen? verglichen mit dem renault musste ich die lampen im suzuki viel seltener tauschen. ich überlege, wenn es die maße erlauben, in den renault die größtmögliche batterie einzubauen. vielleicht ist die lima aus dem renault mit seinem regler schlecht und die lima vom suzuki ist sehr sanft.
diese frage ist mehr an die elektroniker gerichtet. dass die batterie ein spannungsspitzenkiller ist, weiß jeder, aber sind größere batterien bessere killer als kleinere batterien?
https://www.motor-talk.de/.../...-b-12v-anschliessen-t5041512.html?...
ich weiß nicht, ob mein beitrag hier besser gewesen wäre. der renault modus ist ein auto mit nervenkitzel. jeden tag. https://www.motor-talk.de/forum/renault-b184.html
hier aber eine frage zum suzuki: kann man batterie-blei-pole schmaler fräsen? blei ist soweit ich weiß weich.
20 Antworten
Zitat:
@der_Derk schrieb am 28. Juli 2023 um 08:15:50 Uhr:
Zitat:
@the-donkey2 schrieb am 27. Juli 2023 um 18:45:57 Uhr:
ich bitte die elektro-geeks zu wort. ist eine größere batterie ein besserer spannungsspitzen killer? siehe link im ersten post.Jein. Theoretisch schon, weil eine größere Batterie bauartbedingt einen geringeren Innenwiderstand haben wird, praktisch ist dieser Unterschied im Vergleich der möglichen Größenordnungen (Du wirst die Kapazität halt nicht verzehnfachen...) ohne Belang. Ich fürchte, Du glaubst mit dem Begriff "Spannungsspitzen" den Schuldigen und mit der Batterie die Lösung gefunden zu haben, aber - so einfach ist das nicht. Kurze Impulse (Burst) werden die Kondensatorbeschaltungen der Steuergeräte wegfiltern, das ist weder Aufgabe der Batterie, noch kann sie das physikalisch (dafür ist sie zu träge, bzw. ihre Zeitkonstante zu hoch). Lange Impulse (Surge) schluckt die Batterie, solange sie noch nicht voll ist - aber dann ist der Unterschied zwischen bspw. 36 Ah und 50 Ah - im Rahmen der Impulsleistungen, die von einer defekten Lichtmaschine kommen könnten - egal. Wird also auch eher nicht Dein Problem sein.
Die Art von "Spannungsspitzen", die Glühlampen frühzeitig in den Tod schicken, werden offensichtlich nicht von der Batterie geglättet. Kurzzeitige Impulse wie oben beschrieben sind einem Glühwendel herzlich egal, die Zeitkonstante die er benötigt um sich lebensdauerverkürzend aufzuheizen sind dem gegenüber viel zu lang. Länger anliegende, höhere Spannungen hingegen wird die Batterie egal welche Größe nicht "schlucken", denn das ist dann halt die Lichtmaschine, die das ausregelt - sprich, auch in ihrer eigenen Ladestrombegrenzung dennoch in der Lage ist, die Spannung über den Ladeendwert der Batterie zu ziehen.
... und genau das ist das Problem beim Modus: Die Ausregelung der Lichtmaschine wird u.A. vom Motorsteuergerät im Rahmen des Energiemanagements situations- und lastabhängig gemacht, und das leider auch jenseits der üblichen ca. 14 V. Diese Form der "Spannungsspitze" ist durch die Batteriegröße nicht beeinflussbar, und auch nicht durch eine andere Lichtmaschine.
Gruß
Derk
danke. da fällt mir grad ein: der modus bestand die HU nicht (tüv ist ja das unternehmen und wir fahren meist zur dekra) und das obd2 meldete vorgestern, nachdem wir zum freundlichen fuhren, dass neben drosselklappe und noch etwas ernstem, das motorsteuergerät defekt ist. die meldungen wurden gelöscht. wir warten, bis die fehler wieder auftreten. wie lange müsste das dauern? reichen 5 minuten fahrt?
Na, das ist eine tolle Frage.
Woher sollen wir hier nun wissen, ob die Fehler permanent sind oder nur mal eine Folge einer Unterspannung o.ä.?
Wenn sich mein Octavia für den Notlauf entschied, war auch eine ganze Batterie voll Fehler abgelegt. Drosselklappe, Lambdasonde, und weiterer Käse.
Gelöscht - nix mehr da und auch nach 5 Minuten um den Block alles tutti. Bis halt zum nächsten Mal (ca. 1 Jahr).
Der Grand Scenic (Diesel!) eines Kollegen wirft seine Motorstörungsleuchte auch nur an wenn er Bock drauf hat. Besonders gern wohl in einer gewissen Kurve (aber das war bisher auch "nur" 2x, also nix was man als klare Ursache identifizieren könnte). Er hat sich nun so einen OBD2-Dongle besorgt, damit er die Meldung ab und zu selber löschen kann. Die Werkstatt findet's ja eh nicht...
Wenn ein Fehler nach 5 Minuten wieder da ist, dann ist es wenigstens ein echter, nachvollziehbarer Fehler, nach dem man auch suchen kann.
Bei Autobatterien gibt es etliche Unterschiede.
Das fängt mit der Montageleiste an, wie auch Polanordnung (wo + und GND ist) und die Polbauform. Dann noch die ‘Chemie’, also Nass, EFB oder AGM.
Ich bin mir sicher es hätte eine passende mit mehr Ah gegeben als die kleinen vorher verbauten.
Jede Batterie filtert Spannungsspitzen, zu einem gewissen Maß. Allerdings nimmt die Spannung ja eher langsam auf…. Für flott braucht es einen Kondensator so wie ihn zB Mazda bei manchen Modellen verbaut.
Renault, naja Createur d’malheur… das klingt eher nach Kontaktproblem oder Kabelbruch als Batterie.
Zitat:
@the-donkey2 schrieb am 27. Juli 2023 um 23:01:12 Uhr:
Zitat:
@Mojito02 schrieb am 27. Juli 2023 um 22:22:56 Uhr:
Ganz klare Antwort: Nein!
Was die Batteriepole betrifft: Solange es die "runden" sind, sind die immer gleich groß. Sollten also auch immer passen. Sorgar die 250Ah LkW Batterien haben da keine anderen. Wenn etwas nicht passt, liegt es zu 99% an den Anschlüssen am Kabel und dann sollten diese Klemmen in Ordnung gebracht oder ersetzt werden.
Die Polklemmen sollten immer mit etwas Druck auf die Batteriepole passen. Mit Werkzeug oder gar Hammer auf die Klemmen schlagen sollte man lassen. Das Batteriegehäuse an den Polen könnte undicht werden. Es gibt für kleines Geld auch spezielle Drahtbürsten zum reinigen von Batteriepolen und Klemmen.ich zeige dir, wie unterschiedlich groß batteriepole sein können. selbstverständlich ist eine größere batterie kein besserer spannungsspitzenkiller als eine kleinere batterie aber die größere batterie verträgt solche spannungsspitzen eher als eine kleine batterie. wegen der pole: die varta blue ist die spezifizierte batterie mit den richtigen maßen und der richtigen A/Ah werten. die varta black ist stellvertretend für meine ENVA Starterbatterie 65Ah 520A mit den passenden maßen und sehr hohen A/Ah werten.
penibel die bilder richtig zu beschriften und dann doch noch einen fehler gemacht.
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Jo die C15 hat
TECHNISCHE INFORMATION
Spannung [V]: 12 Bodenleiste: B13
Batterie-Kapazität [Ah]: 56 Schaltung: 1
Kälteprüfstrom EN [A]: 480 Polart: 1
Länge [mm]: 242 Gehäusegröße: H5R/LN2R
Breite [mm]: 175 Gewicht gug (kg): 13,7
Höhe [mm]: 190
und die A15 ist einfach eine komplett andere Batterie mit
TECHNISCHE INFORMATION
Spannung [V]: 12 Bodenleiste: B00
Batterie-Kapazität [Ah]: 40 Schaltung: 1
Kälteprüfstrom EN [A]: 330 Polart: 3
Länge [mm]: 187 Gehäusegröße: B19R
Breite [mm]: 127 Gewicht gug (kg): 10,1
Höhe [mm]: 227
Und was haben wir jetzt gelernt? Eben, nicht mehr als ich schon schrieb. Bodenleiste, Polart, Gehäusegröße... sind wichtige Faktoren, die aber keiner bei der Suche im Kopf hat.
Wenn man nun weiß, was man hat/braucht, ist es auch möglich, mit passender Bodenleiste und Polart eine Batterie zu finden, die eine andere Gehäuseform/Größe hat, und trotzdem ohne irgendwelche faulen Tricks passt.
(Nein, ich weiß es auch nicht. Muss jedes Mal wieder aufs Neue suchen.)
Moin, Moin
Ich habe damals bei meinem Audi A3 auch die Baugrößte Batterie eingebaut, allerdings weil meine Lima sowieso defekt war, gleich eine neue dazugekauft, bzw. Gebraucht. Und zwar die aus dem Diesel Modell. Der Standard A3 hatte glaube ich eine 60A meiner hatte schon 70A wegen Zusatz Ausstattung usw. Die neue Diesel Lima hatte 120A. Die Batterie irgendwas bei 90A
Die Lima sollte auf jeden Fall immer größer sein, wegen dem Vollladen der Batterie zudem wurde mir gesagt das die Lima auch kaputt gehen kann, wenn die Batterie größer ist. Und je größer der Unterschied zwischen Batterie Ampere und Lima Ampere desto schneller lädt die Batterie. Und je mehr Ampere Stunden desto länger kann die Musik ohne Motor laufen :-P und er springt immer noch an.
Einen Kondensator hatte ich auch noch drin, der hat die Spannungsspitzen der Musikanlage von den Bässen abgefangen, ansonsten flackert die Beleuchtung mit den Bässen mit.
MfG
Manuel