Barzahlerrabatt
Ich beabsichtige den Kauf eines fabrikneuen 523 i.
An einem Vorführfahrzeug o.ä. bin ich nicht interessiert.
Bei den Extras werde ich mich bescheiden ( Automatik,
Xenon, PDC und Metallic). BLP damit rd. 50.000,00 €.
Hier tummeln sich ja vor allem Leasingnehmer mit
Vollausstattung.
Aber vielleicht kann mir ja doch jemand einen Tip
zur Barzahlung bei Minimalausstattung geben.
Mein Händler berichtet immer noch von einer
Deckelung der Rabatte durch das Herstellerwerk.
Bei Internetanbietern sind aber schon höhere Rabatte
möglich.
Vielen Dank im Voraus.
Beste Antwort im Thema
Ich würde mir in Sachen Rabatt nicht allzuviele Hoffnungen machen. Bei mir waren 6% drin, bei einigen anderen hier im Forum ist die Rede von bis zu 8%. Die offizielle Werk-Policy ist wohl 5% für den F10 (habe ich bei mehreren Niederlassungen bzw. Händlern so gehört).
Wie hat mein Händler so schön gesagt "Es hängt alles davon ab, wie sich der neue am Markt bewährt". Da ich nicht so lange warten wollte, bis sich die Frage für BMW geklärt hat, habe ich halt auf die Zähne gebissen und unterschrieben. (Privatkunde, Überläufer von Audi)
Die Internet-Anbieter sind für mich keine echte Benchmark. Was sollen mir 1-2% zusätzlicher Nachlass bringen, wenn ich alternativ den Service/Ansprechpartner vor Ort habe. Für bestimmte Produkte ist das Internet sicherlich der beste Weg, kommt (bis auf weiteres) für mich aber beim Auto-Kauf nicht in Frage.
Gruß
Dirk
6 Antworten
Am besten mal bei
http://www.price-optimizer.de/
vorbeischauen, da sieht man, was momentan möglich ist.
Ich würde mir in Sachen Rabatt nicht allzuviele Hoffnungen machen. Bei mir waren 6% drin, bei einigen anderen hier im Forum ist die Rede von bis zu 8%. Die offizielle Werk-Policy ist wohl 5% für den F10 (habe ich bei mehreren Niederlassungen bzw. Händlern so gehört).
Wie hat mein Händler so schön gesagt "Es hängt alles davon ab, wie sich der neue am Markt bewährt". Da ich nicht so lange warten wollte, bis sich die Frage für BMW geklärt hat, habe ich halt auf die Zähne gebissen und unterschrieben. (Privatkunde, Überläufer von Audi)
Die Internet-Anbieter sind für mich keine echte Benchmark. Was sollen mir 1-2% zusätzlicher Nachlass bringen, wenn ich alternativ den Service/Ansprechpartner vor Ort habe. Für bestimmte Produkte ist das Internet sicherlich der beste Weg, kommt (bis auf weiteres) für mich aber beim Auto-Kauf nicht in Frage.
Gruß
Dirk
Bei mir waren auch nur 6% drin!und das mit zähneknirschen wie er meinte ,da es mein zweiter BMW innerhalb kürzer zeit bei ihm ist! sonst wären wohl auch nur 5% drin gewesen!
Hi maging70!
Wie akut ist die Neuwagenbestellung bei Dir?
In der jetzigen Situation musst Du einfach von niedrigen Rabatten ausgehen. Schließlich will man sich bei BMW nicht sofort die Preise kaputt machen. Ich glaube daher kaum, dass die Rabatte von APL heute realistisch sind. Wenn Du bis in den Herbst Zeit hast und der F10 im direkten Wettbewerb zum F11 steht, dann gehe ich davon aus, dass auch in die Rabatte wieder Bewegung kommt.
Bei Barzahlung kommt es vor allem auf Dein Verhandlungsgeschick an. BMW unterscheidet sich da stärker von den Wettbewerbern wie z.B. Audi. Die BMW-Händler sind deutlich enger an BMW gebunden als ihre Kollegen von Audi. Das wirkt sich insbesondere bei der Restwertstütze von Finanzierungen und Leasingsgeschäften aus. Bei Audi sind die Händler heute froh, wenn sie ein Fahrzeug nicht zurücknehmen müssen, da die werksseitige Stütze sehr gering ist. Bei BMW ist einerseits die werksseitige Stütze größer, andererseits ist der Wertverlust, ich will es einfach mal so nennen, überschaubarer. Somit ist auch das Risiko für den BMW-Händler geringer und daher auch das Interesse an Barzahlungen. Ich fahre zurzeit einen Audi A4 und weiß von meinem Händler, wie sehr er mit den Leasingrückläufern - durch den zusammengebrochenen Gebrauchwagenmarkt - zu kämpfen hat. Würde ich mein Fahrzeug übernehmen wollen, müsste ich RW minus 10% minus einer etwaigen Audi-Stütze bezahlen --> für den Händler ein gutes Geschäft, da er heute mit bis zu 25% Abschlag auf den RW rechnen muss. Das hängt gerade mit den "volle Hütte"-Leasingfahrzeugen zusammen, da jeder gerne die Ausstattung hat, aber bei Gebrauchtfahrzeugen nicht bereit ist dafür zu bezahlen. Also könnte auch das ein Pluspunkt für Dich und Deine Argumentation gegenüber dem Händler sein.
So long
Martin
@ leoranch
Danke für die umfassende Erläuterung.
Ich fahre momentan einen S 204 (MB C Klasse T-Modell).
Den will ich voraussichtlich auch in Zahlung geben.
Darf ich Deine Ausführungen so verstehen, dass die BMW
Händler eher nicht an Barzahlung und schon gar nicht an
Inzahlungnahme interessiert sind?
Dann wäre ja wohl Leasing wirtschaftlicher?
Als Anschaffungszeitpunkt ist der September geplant.
Ich will in jedem Fall noch den F11 abwarten.
Zitat:
Original geschrieben von maging70
Darf ich Deine Ausführungen so verstehen, dass die BMW
Händler eher nicht an Barzahlung und schon gar nicht an
Inzahlungnahme interessiert sind?
Nein! Das wollte ich damit auf gar keinen Fall ausdrücken. Es geht um den kalkulierten Restwert eines Leasingfahrzeugs und das damit für den Händler verbundene Verwertungsrisiko, da bei Leasingfahrzeugen der Händler das Fahrzeug nach Ablauf der Leasingdauer zurücknehmen
muss. Wenn ich also bei einer Laufzeit von 36M und 40TKM/Jahr einen Restwert von 60% annehme und bereits zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses weiß, dass dieser Wert nicht realistisch ist, ich aber davon ausgehen kann, dass das werkseitige Ziel ist, Marktanteile zu gewinnen oder zu halten und ich somit mit einer Restwertstütze seitens des Werkes rechnen kann, habe ich als Händler nur ein sehr geringes Verwertungsrisiko (=Differenz zwischen Marktpreis und kalkuliertem Restwert). Bei Barzahlung gehört das Fahrzeug Dir und der Händler hat bereits nach Übergabe mit dem Fahrzeug nichts mehr zu tun (im Gegensatz zur Rücknahmepficht bei Leasingfahrzeugen). Bei Audi-Händlern, die eine eher geringe Restwertstütze werksseitig erhalten, könnte deshalb das Interesse an barzahlenden Kunden größer sein als bei ihren BMW-Kollegen.
Der Punkt "Inzahlungnahme" hat damit überhaupt nichts zu tun. Es ist klar, dass Du entweder einen hohen Nachlass auf den Neuen oder eine super Inzahlungnahme erreichen wirst. Daher verhandle ich immer nur das Neufahrzeug. Die Inzahlungnahme des Gebrauchten betrachte ich als separates Rechtsgeschäft und behalte mir immer einen Zwischenverkauf vor. Somit weißt Du, was Dir Dein Händler für den Alten zahlen wird und Du kannst mit mehr oder weniger Aufwand versuchen den Alten auf eigene Rechnung zu verkaufen und dabei ggf. einen besseren Preis erzielen. Aber auch das ist abhängig von Deiner privaten Situation. Wenn Dein altes Fahrzeug ein Geschäftswagen ist, sprich Du bist selbständig, dann darfst Du das Fahrzeug nicht als Privatmann verkaufen. Folge ist, dass Du als Geschäftsmann 1 Jahr Garantie für den Gebrauchten geben musst. Eine Garantieversicherung kannst Du allerdings auch nicht abschließen, diese ist nämlich den Autohändlern vorbehalten. Somit kannst Du nicht so viel mehr für den Gebrauchten erlösen, damit dieses Risiko (Gebrauchtwagengarantie) abgedeckt ist. Vielleicht ist ein Deal mit Deinem Händler möglich, bei dem Du Deinen Neuwagen kaufst.
Zitat:
Original geschrieben von maging70
Dann wäre ja wohl Leasing wirtschaftlicher?Als Anschaffungszeitpunkt ist der September geplant.
Ich will in jedem Fall noch den F11 abwarten.
Ob Leasing wirtschaftlicher ist, hängt wieder von Deiner privaten Situation ab. Von Privatleasing halte ich persönlich wenig, da diese Verträge meistens Restwertverträge sind, sprich Du trägst das Risiko für den kalkulierten Restwert. Unter der Voraussetzung, dass Du selbständig bist, verhält sich das Ganze wieder etwas anders. Wenn Kapitalbindung für Dich kein Thema ist, dann kannst Du natürlich das Fahrzeug direkt bezahlen. Wenn Du nur nicht leasen jedoch auch nicht Dein Kapital binden möchtest, gibt es die Möglichkeit über Deine Hausbank zu finanzieren. Vorteil: Du musst nur den Nettobetrag finanzieren, die Vorsteuer holst Du Dir sofort zurück. Die Zinsen sind Betriebsausgaben, die Tilgung ist Privatvergnügen. Dafür hast Du die Afa dagegen (Nutzungsdauer 6 Jahre). Weiterer Vorteil: Das Fahrzeug gehört am Ende der Laufzeit Dir, und zwar im Normalfall ohne eine hohe Schlussrate. Wenn Du ansonsten keine Präferenzen hast, kannst Du natürlich auch leasen. Oftmals subventionieren die Leasinggesellschaften noch die Leasingrate, so dass das für Dich sehr wohl eine Alternative darstellen könnte. Die Leasingrate stellt eine 100%ige Betriebsausgabe dar. Einen verbindlichen Rat kann Dir Dein Steuerberater geben, der Deine Zahlen und Deine Situation kennt und beurteilen kann.
Gruß,
Martin