BAFA Förderung durch Händler abgezockt

Hyundai Ioniq 5 5

Hallo
habe soeben meinen fast neuen (Vorführwagen) Ioniq5 abgeholt.
Hab so 5000.00 Rabatt bekommen und mich bei der Abholung betr. BAFA Fördrung informieren wollen.
UND JETZT DER HAMMER: Ich kann keine Förderung mehr beantragen, weil dies schon der Händler gemacht hat und diese als zusätzlichen Gewinn einbehält.
Was meint Ihr dazu?

74 Antworten

Du sagtest doch "juristische Sichtweise". Nun sagst Du, dass mit etwas Eigenverantwortung die Situation nicht entstanden wäre. Das ist sehr subjektiv. Noch gibt es Menschen die nicht für alles das Internet nutzen. Oder auch Menschen die einem Händler vertrauen.

Frage mich wo wir uns im Kreis drehen? Weil ich Dir nicht uneingeschränkt zustimme? Damit musst Du leben, ich habe meinen Punkt betründet und halte meine Sichtweise für durchaus nachvollziehbar und auch argumentativ schlüssig. Dass Du es anders siehst ist doch okay, ist ein freies Land.

Ja, die juristische Sichtweise wird hier klar sein, der Händler hat nicht falsch gemacht, er hat auch nichts in Aussicht gestellt.

Der TE fühlt sich ungerecht behandelt, das hätte er ausräumen können, indem er sich informiert. Er nutzt das Internet, denn er hat den Weg hierher gefunden. Er muss auch nicht das Internet nutzen, es gibt viele Wege sich zu informieren. Vielleicht hätte er den Händler einfach fragen sollen?!?

Richtig, Du hast deine Sichtweise dargelegt und begründet und ich verstehe sie auch. Aber sie ist eben auch nicht fair dem Händler gegenüber. Seine Sichtweise beziehst Du nicht mit ein.

Was uns zur schlussendlichen Klärung fehlt ist, wie der Händler das Fahrzeug angeboten hat. Wie der TE zu ihm kam. Was stand auf dem Preisschild, was in der Annonce im Internet? Das wissen wir natürlich nicht.
Vielleicht haben wir da schon die Lösung, weil viele schlicht nicht lesen was da genau steht.

Der Punkt ist doch, dass man vom TE eine gewisse Mitwirkung hätte erwarten müssen, die es anscheinend nicht gab. Hoffentlich weiß er wenigstens was er gekauft hat und beschwert sich nicht beim Tankwart, dass die Zapfpistole nicht passt.

Wir drehen uns noch aus einem ganz anderen Grund im Kreis. Als Gebrauchtwagen wäre das Fahrzeug auch so nicht förderfähig gewesen. Bei 5000 Euro Rabatt gegen Liste kommt man doch nie unter die notwendigen 80% des Listenpreises minus Herstelleranteil des Umweltbonus. Ob der Händler drauf aktiv hinweisen hätte müssen ist keine juristische, maximal eine moralische Frage. Anders sieht es aus, falls der Händler im Angebot die BAFA Förderung in Aussicht gestellt hat.

So sieht es aus. Ohne die Förderregeln zu kennen, konnte ich sie mir innerhalb kürzester Zeit erlesen.
Die 80% Regelung hat eine Förderung von vorn herein ausgeschlossen.

Interessant, dass ihr einfach unterstellt, dass die Informationspflicht seitens des Händlers nur eine moralische Frage ist und keine rechtliche. Genau das ist ja der Knackpunkt. Ihr sagt: das ist Fakt. Ich sage:könnte auch sein, dass dies eben doch eine Pflicht gewesen wäre.

Ihr unterstellt Informationspflicht für den Käufer. Gleichzeitig ist es für euch in Ordnung, dass der Verkäufer diese Information hat und diese absichtlich unterschlägt. Hier sehe ich eine Ungleichheit die nicht so einfach aus der Welt zu räumen ist.

Nehmen wir mal an, das Fahrzeug wäre ein Re-Import und der Händler sagt dies auch. Er verschweigt aber, dass das Fahrzeug dadurch nicht förderfähig ist. Der Käufer fragt auch nicht nach, weil er in dem guten Glauben ist, dass das Fahrzeug wie jedes andere Neufahrzeug förderfähig wäre.

In Ordnung oder nicht? Ich sage: die Förderfähigkeit ist ein wesentlicher Bestandteil des Fahrzeugs. Die Förderung ist als Kaufanreiz gedacht. Entfällt dieser Anreiz entfällt unter Umständen auch nachträglich der Wille zum Vertragsabschluss.

Vielleicht habt ihr auch recht und der Händler hat sich juristisch völlig in Ordnung verhalten. Daraus leitet sich aber eben nicht für mich ab, dass der Käufer zu blöd war sich zu informieren. Ziemlich arrogante Herangehensweise finde ich.

Mein Vater ist mit ü60 auch im Internet unterwegs. Aber sobald es über seine 5 bekannten Websites hinausgeht ist Ende. "Google selbst" ist nicht die "einfache" Antwort auf alle Fragen.

Zitat:

@TheBr4in schrieb am 30. Dezember 2021 um 16:42:51 Uhr:


Nehmen wir mal an, ....

Merkste was ?
Du nimmst diverse Sachen an und verweist auf den Rechtsweg, doch den beschreitet man mit Fakten.
Von den notwendigen Fakten fehlen hier fast alle, demnach wird vermutet.
Auch mit Vermutungen beschreitet man keinen Rechtsweg.

Dem TE steht es frei sich von einem Anwalt beraten zu lassen.
Der kann dann eher entscheiden ob ein Rechtsanspruch besteht, oder nicht.
Allerdings müssen dann erst alle Fakten auf den Tisch, besonders so ein Kaufvertrag mit dem vielen Kleingedruckten hat es oft in sich.

@TheBr4in,

dein Vater hat aber einen Mund und wenn er sich schon bewusst für ein Elektroauto entscheidet, meinst Du nicht er würde den Verkäufer wegen der Förderung befragen.
Wenn die Förderung ein Kaufanreiz ist, dann frage ich doch nach der Möglichkeit diese zu beantragen, wenn ich diese haben möchte.
Ich frage mich, wenn man da zusammen am Tisch sitzt um einen Kaufvertrag zu schließen, schweigt man sich da an, oder spricht man miteinander? Spätestens wenn es um die Kosten geht dann kann ich dem Thema doch garnicht mehr aus dem Weg gehen. Oder sind die Menschen heute so unselbständig, dass man denen alles vorkauen muss?

Also ihr dürft annehmen, dass der Verkäufer nichts angesprochen hat und nicht informiert war, aber wenn ich etwas annehme, dann ist da jetzt genau wo der Unterschied?

Ihr sagt der Käufer muss sich informieren. Ich sage der Verkäufer muss den Käufer informieren.

Belassen wir es dabei.

Käufer ist selbst schuld. Verkäufer hat alles richtig bzw. nichts falsch gemacht

Dann kann der Thread ja zu, es wurde gerichtet.

Ciao

Zitat:

@TheBr4in schrieb am 30. Dezember 2021 um 19:59:34 Uhr:



Käufer ist selbst schuld. Verkäufer hat alles richtig bzw. nichts falsch gemacht

Sieht zumindest so aus, außer der TE kann noch andere Fakten liefern. Denke ich aber nicht, dass von ihm noch etwas kommen wird.

Nun, jeder der sich ein Fahrzeug oder etwas anderes kaufen möchte, der informiert sich über Angebote, Förderungen und Preise. Ich habe vor dem Kauf meines Autos viel gelesen und mich informiert, das die Händler die Förderung kassieren und dann den Verkaufspreis nur um etwas mehr als die Förderung angeben ist offensichtlich. Weiterhin haben viele Händler auf den Preisschildern von Neuwagen den Endpreis schon mit der Förderung ausgeschrieben so das man beim Preisvergleich genau schauen muss. Bei einem IONIQ5 werden die sogenannten " Rabatte" nicht so hoch sein wie bei einem Ladenhüter, hier wird Hyundai auch nicht groß die Händler beim Verkauf unterstützen. Und...Rabatt mein Freund so lass die sagen, wurde vorher aufgeschlagen. Fragt einfach nach dem Endpreis incl. aller Nebenkosten und spart euch die Salamitaktik. Viel wichtiger als der Preis ist eine gute Werkstatt und ein ausgezeichneter Service ( der kostet auch dem Autohaus Geld )

Zitat:

@Thomas-IONIQ5 schrieb am 8. Januar 2022 um 16:19:17 Uhr:


Weiterhin haben viele Händler auf den Preisschildern von Neuwagen den Endpreis schon mit der Förderung ausgeschrieben so das man beim Preisvergleich genau schauen muss.

Genau das ist eben verboten(!). Aber hier wurde entschieden, dass ein Käufer vor dem Kauf erst Autokauf studiert haben muss. Sonst darf man sich nicht beschweren, wenn man vom Händler verarscht wurde.

Vielleicht sind ja auch nicht alle so krass informiert und mega schlau wie die ganzen Wissenden hier. Nur mal so als Denkanstoß.

Zitat:

@TheBr4in schrieb am 8. Januar 2022 um 19:26:01 Uhr:



Zitat:

@Thomas-IONIQ5 schrieb am 8. Januar 2022 um 16:19:17 Uhr:



Aber hier wurde entschieden, dass ein Käufer vor dem Kauf erst Autokauf studiert haben muss. Sonst darf man sich nicht beschweren, wenn man vom Händler verarscht wurde.

Nein das wurde hier nicht. Lediglich wurde davon ausgegangen, dass ein mündiger, geistig normal entwickelter Erwachsener ein wenig Verantwortung für sein tun und handeln übernimmt. Mag sein, dass sich der eine oder andere in dieser Annahme geirrt hat.

Der Händler hat, so wie unser Wissenstand hier ist, niemanden verarscht.

Zitat:

@Killed_in_Action schrieb am 8. Januar 2022 um 19:33:54 Uhr:



Zitat:

@TheBr4in schrieb am 8. Januar 2022 um 19:26:01 Uhr:


Der Händler hat, so wie unser Wissenstand hier ist, niemanden verarscht.

Er hat es nicht aktiv mitgeteilt.

Das nennt der eine so, der andere so.

Vermutlich weil er glaubte einen mündigen, geistig normal entwickelten Erwachsenen vor sich zu haben.

Aber da der TE sich Heiligabend für genau 3 Beiträgen in einem Zeitfenster von 20 Minuten abzusetzen, angemeldet hat, gehe ich davon aus, dass dem TE auch nie an Meinungen und Ratschlägen interessiert war.

So siehts aus....
man hält ein Stöckchen ins Forum und freut sich bei jedem, der dann drüberspringt.

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