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Autoverkauf; Papiere -> korrekte Vorgehensweise?

Hallo,

ich hoffe das Thema passt hier einiegermaßen in diesen Bereich. 🙂

Für mein aktuelles Fahrzeug habe ich einen Käufer gefunden, nun haben wir folgende Vorgehensweise geplant - ist das so i.O./realistisch?
Ich muss dazu sagen das der Käufer ca. 300 km auf sich nimmt um das Auto zu kaufen und ich möchte den Wagen erst gegen Ende Februar abgeben. Daher folgende Vorgehensweise:

1. Kleine Anzahlung für Reservierung des Fahrzeugs
2. Kaufvertrag wird nächste Woche unterschrieben
3. 50% des Kaufpreises zum Erhalt des Fahrzeugbriefs
4. Ich melde das Fahrzeug ab (ich möchte meine Schilder behalten)
-> ich verschicke den Brief dann per Post zum Käufer damit er das Auto neu anmelden kann und mit den neuen Schildern zur Abholung kommen kann.
4. Restzahlung des Kaufpreises bei Abholung

Was würdet ihr sagen, kann man so machen?

VG & danke!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Kai R. schrieb am 29. Januar 2018 um 12:44:09 Uhr:


Die Bedenkenträger hier werden sich natürlich noch melden.

war so klar

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35 Antworten

So kompliziert und bürokratisch würde ich das nur bei einem hochpreisigen Exoten machen, für den man sonst so schnell keinen Käufer mehr findet. Beim Allerweltsauto würde ich mich weder als Käufer noch als Verkäufer in größerem Umfang vertraglich binden lassen. Ich würde auch keinen Vorvertrag einen ganzen Monat vor der geplanten Übergabe abschließen. Aber gut, jeder hat da seine Vorlieben ...

Zitat:

@Florian333 schrieb am 30. Januar 2018 um 09:16:14 Uhr:


So kompliziert und bürokratisch würde ich das nur bei einem hochpreisigen Exoten machen, für den man sonst so schnell keinen Käufer mehr findet. Beim Allerweltsauto würde ich mich weder als Käufer noch als Verkäufer in größerem Umfang vertraglich binden lassen. Ich würde auch keinen Vorvertrag einen ganzen Monat vor der geplanten Übergabe abschließen. Aber gut, jeder hat da seine Vorlieben ...

Selbstverständlich sollte man das auch bei einem Allerweltsauto vernünftig regeln.

Beispiel:
Du willst ein "normales" Auto für 5000,- verkaufen.
Interessent kommt, ist zufrieden und sagt: "ja, den nehme ich. Bitte abmelden, ich komme am Freitag zum Abholen und bezahlen vorbei".
Am Donnerstag ruft er an und sagt: "Tut mir leid, habe einen anderen gefunden".
Jetzt hast du die Abmeldekosten an der Backe und kannst ihn u.U. nicht mehr für 5000,- verkaufen weil evtl. potenzielle Käufer wegfallen die zu erst mit einem angemeldeten Auto eine Probefahrt machen wollen. Selbst wenn es dann nur 300€ weniger sind, ist das trotzdem ärgerlich.
Und gegen dieses finanzielle Risiko kann man sich mMn mit einer vernünftigen, vertraglich geregelten Anzahlung schützen.

Dieses Szenario wirkt auf mich etwas konstruiert. Die Abmeldekosten habe ich in jedem Fall "an der Backe", weil ich kein angemeldetes Fahrzeug verkaufe. Und die Probefahrt wurde entweder schon durchgeführt oder der Kaufinteressent hat Kurzzeitkennzeichen dabei.

Ich habe schon viele Fahrzeuge verkauft, aber noch nie habe ich so ein umständliches Prozedere veranstaltet. Und der TE will seinen Wagen ja erst in einem Monat verkaufen. Da kann ein Vertrag zum jetzigen Zeitpunkt nicht unbedingt für Sicherheit sorgen, sondern auch Risiken bergen.

Hmm, ich finde leider keine Info ob Du nur telefonischen Kontakt zum Käufer hattest oder ob der Käufer sich das Fahrzeug vorher angeschaut hat. ( Dann wäre es ja sinnvoll gewesen direkt einen Kaufvertrag zumachen )

Telefonische Zusagen machen in der Hauptsache Händler, die dann bei der Abholung viele kleine Mängel entdecken und dann den Preis drücken wollen.
Hatte ich vor 10 Jahren beim Verkauf eines Wohnmobiles. Telefonisch und per Fax bestätigte 15.000 € und dann vor Ort sooo viele Gebrauchsspuren gefunden das er nur noch 8000 € bezahlen wollte.
Hat immer schön mit dem Bargeld herumgewedelt aber wollte nur die Hälfte zahlen.
Hab Ihn rausgeworfen und den nächsten Interessenten angerufen.
Reservieren oder die Anzeige herausnehmen kommt für mich gar nicht in Frage.

Ähnliche Themen

Zitat:

@Kai R. schrieb am 29. Januar 2018 um 12:44:09 Uhr:


Die Bedenkenträger hier werden sich natürlich noch melden.

war so klar

Zitat:

@Kai R. schrieb am 30. Januar 2018 um 10:16:25 Uhr:



Zitat:

@Kai R. schrieb am 29. Januar 2018 um 12:44:09 Uhr:


Die Bedenkenträger hier werden sich natürlich noch melden.

war so klar

damit du dir nicht nur selbst auf die Schulter klopfen musst, hab ich dir einen Daumen gegeben.

🙂

Der erste Bedenkenträger in diesem Thread war er selbst: "Etwas Vertrauen müssen beide Seiten haben ..."

Und warum sollte man gegenüber einem völlig Fremden das haben?

weil es entgegen vieler Gerüchte noch genug Menschen gibt, denen man vertrauen kann.

Wie erkenne ich die denn zuverlässig?

Zitat:

@Kai R. schrieb am 30. Januar 2018 um 10:16:25 Uhr:



Zitat:

@Kai R. schrieb am 29. Januar 2018 um 12:44:09 Uhr:


Die Bedenkenträger hier werden sich natürlich noch melden.

war so klar

Ist es falsch den TE auf mögliche Gefahren der Vorgehensweise hinzuweisen ?
Wer weiss denn bei nur telefonischem oder Mailkontakt schon wer der Vertragspartner ist ?
Ich hab nur auf einen der beliebtesten Händlertrick hingewiesen.
Warten wir einfach ab wie es aussieht wenn das Fahrzeug dann abgeholt wird.

Meines Erachtens bringt es mehr, wenn man einfach durch den organisatorischen Ablauf für Sicherheit sorgt, nicht durch vertragliche Regelungen. Ein unehrlicher, unseriöser Mensch wird durch einen Vertrag nämlich auch nicht zum ehrlichen, seriösen Menschen.

Und dieser Ablauf ist vor allem:
- nur abgemeldetes Fahrzeug verkaufen
- Übergabe nur gegen direkte Barzahlung

Der Vertrag einen Monat vor dem geplanten Verkauf und die Anzahlung sind für mich eher Risikofaktoren als zusätzliche Sicherheit.

Zitat:

@Kai R. schrieb am 30. Januar 2018 um 10:32:30 Uhr:


weil es entgegen vieler Gerüchte noch genug Menschen gibt, denen man vertrauen kann.

die gibt es zweifelsohne

Leider zeigen aber viele Berichte hier auf MT, dass es aber eben auch genügend schwarze Schafe gibt.
Und manches Klagelied hier im Forum wäre mit einfachen Vorsichtsmassnahmen nicht gesungen worden.

soll ich meine 25 Berichte "Auto angemeldet verkauft, alles gut gegangen, keinerlei Probleme" noch nachreichen?

Es schreibt ja nie jemand, dass alles prima war.

Hallo,

mit dem Käufer habe ich schon über einen längeren Zeitpunkt per E-Mail Kontakt. Nun war dieser am Wochenende bei mir und wir haben gemeinsam eine Probefahrt gemacht. Er macht einen sehr seriösen und ehrlich Eindruck - soweit man das mit meinem Menschenkenntnissen deuten kann. "Man schaut den Leuten ja nur vor den Kopf"...
Ich bin dahingehend aber sehr zuversichtlich. 😉

Eure Hinweise sind ja korrekt, ich weiss jetzt aber gerade keine "sinnvolle" Lösung ohne evtl. das ganze Prozedere bzw. den Verkauf zu gefährden. Wir haben uns jetzt auf diesen Weg geeinigt, welches "Vertrauen" bzw. welchen Eindruck macht es wenn man die Abwicklung jetzt grundlegend ändert - vor allem wie!? Man muss sich in dem Fall auch mal in die Lage des Käufers versetzen.

Wenn ihr da eine charmante und sinnvolle Lösung die für beide Seiten von Vorteil sind wüsstet bin ich sehr daran interessiert. 🙂

VG & danke Euch!

Zitat:

@Kai R. schrieb am 30. Januar 2018 um 11:03:19 Uhr:


soll ich meine 25 Berichte "Auto angemeldet verkauft, alles gut gegangen, keinerlei Probleme" noch nachreichen?

Es schreibt ja nie jemand, dass alles prima war.

Ich persönlich bin auch eher ein Freund von angemeldet kaufen/verkaufen weil es vieles einfacher macht.
Aber auch dabei gibt es gewisse Vorsichtsmassnahmen die man berücksichten sollte.
Ich würde z.B. kein angemeldetes Auto an jemanden verkaufen der keinen festen Wohnsitz in D hat.

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