Autoverkauf nach Portugal - Audi A1
Hallo zusammen,
ich verkaufe momentan das Auto von meiner Freundin. Es ist ein Audi A1.
Gestern Abend rief mich ein "Vermittler" an, welcher meinte, er hat einen Interessenten in Portugal.
Ich solle ihm den Kaufvertrag schicken, mit Bankverbindung (IBAN & BIC), der Käufer überweist das Geld und lässt ihn nächste Woche mit einem Autotransporter abholen.
Er hat mir auch die Daten des potenziellen Käufers gegeben.
Ich habe gegoogelt und es ist anscheinend ein Händler.
Das ist die Internetadresse.
Der Vermittler sagte, er glaubt, dass mit dem Auto alles passt und kauft es quasi ungesehen.
Alle Papiere usw, sollte ich dem Fahrer des Autotransporters mitgeben. Das kann ich mir auch quittieren lassen.
Ist so etwas normal? Bisher hab ich Autokäufe/-verkäufe immer nur mit Bares gegen Schein getätigt.
Ich freue mich auf Antworten und Meinungen!
Beste Antwort im Thema
So:
Also das Auto wurde von einem Transporter der Firma abgeholt (großes Firmenlogo/Aufschrift). Habe auch einen Lieferschein in Kopie und Übergabevertrag der Firma bekommen (wurde vor Ort vom Fahrer ausgefüllt)
Mein Übergabeprotokoll wurde gegengezeichnet und ich habe den Ausweis des Fahrers abfotographiert. Fahrgestellnummer war überall drauf.
Sollte demnach alles passen.
Wünsche dem kleinen eine weiterhin gute Fahrt durch Portugal!
57 Antworten
Meine Gedanke war eher der das vorher ein angeblich falscher Fahrer (der Händler weiß Bescheid und hängt mit drin) das Fahrzeug holt! Dann kommt entweder der richtige Fahrer und das Fahrzeug ist schon weg oder der Händler ruft an und sagt das sich die Abholung um ein paar Stunden oder Tage verschiebt. Da ist das Fahrzeug aber schon weg und der Händler möchte eventuell Schadenersatz und sein dir überwiesenes Geld zurück.
Zitat:
@Passat3BG Kombi schrieb am 17. Juli 2016 um 00:35:46 Uhr:
Meine Gedanke war eher der das vorher ein angeblich falscher Fahrer (der Händler weiß Bescheid und hängt mit drin) das Fahrzeug holt! Dann kommt entweder der richtige Fahrer und das Fahrzeug ist schon weg oder der Händler ruft an und sagt das sich die Abholung um ein paar Stunden oder Tage verschiebt. Da ist das Fahrzeug aber schon weg und der Händler möchte eventuell Schadenersatz und sein dir überwiesenes Geld zurück.
Für diese Masche müsste man aber nicht extra aus Portugal kommen, da würde auch ein Händler aus nem entfernten Teil Deutschlands ausreichen. Es geht ja nur darum, dass das Auto für jemand in dessen Auftrag abgeholt wird.
Portugal aus Land könnte mit rechtlichen Besonderheiten zusammenhängen. Vielleicht hat man dort andere Möglichkeiten bei einer Klage.
Also mindestens ungewöhnlich ist es schon ... steht das Fahrzeug derzeit wenigstens sicher? Selbst bewusst herbeigeführte einfache Beschädigungen (die auch mit Smartrepair recht günstig zu beheben sind), können den Preis erheblich drücken.
Zitat:
@Knergy schrieb am 17. Juli 2016 um 15:34:24 Uhr:
Portugal aus Land könnte mit rechtlichen Besonderheiten zusammenhängen. Vielleicht hat man dort andere Möglichkeiten bei einer Klage.
Da das Rechtsgeschäft in Deutschland stattfindet, gilt deutsches Recht. Wenn ich etwas in Portugal kaufe, dann kann ich mich wiederum auch nicht auf deutsches Verbraucherrecht berufen.
Ich bin bei solchen Dingen auch immer skeptisch, aber ich kann bislang noch keine dubiose Masche erkennen.
Dass nicht mit Bargeld gezahlt wird, finde ich keineswegs ungewöhnlich. Ich würde jedenfalls kein gutes Gefühl haben, so viiel Bargeld ungeprüft anzunehmen. Und zum Prüfen müsste man das ja bei der Bank einzahlen, was ja nicht immer geht und auch Zeit kostet.
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Um euch auf dem laufenden zu halten:
Geld ist heute morgen eingegangen. Im Verwendungszweck steht auch die Autobeschreibung mit der Fahrgestellnummer. Das ist gut für die Zuordnung.
Ich habe beim Käufer jetzt noch die Daten des Transporters angefordert. Kennzeichen, Name des Fahrers, Vertrag mit der Transportfirma, sofern eine engagiert ist.
Habe ebenfalls mit dazu geschrieben, dass das Auto unter Zeugen übergeben wird, Foto vom LKW gemacht wird und bei abtransport als Beweis an den Käufer geschickt wird.
Sollte es ein falscher Transporter sein, könnte ich somit gleich die Polizei rufen, aber rechtlich habe ich so alle meine Pflichten erfüllt.
Lasse mir natürlich die Übergabe von Schlüssel und Brief vom Fahrer quittieren und werde den Ausweis abfotografieren.
Ich wollte mal erwähnen, dass von unserer Regierung ein Bargeldverbot von Zahlungen über 5000 Euro geplant ist.
Wenn ich hier nun lese, das viele User hier schon bei einer normalen Sepa Überweisung die Hosen gestrichen voll haben, dürfte sich meine Vermutung bestätigen und der Privatmarkt für Gebrauchtwagen im Interesse von Industrie und Handel wohl zusammen brechen....
Na dann Prost Mahlzeit.
Viele Grüße
Markus
Zitat:
@u41b3h9 schrieb am 21. Juli 2016 um 01:24:30 Uhr:
Ich wollte mal erwähnen, dass von unserer Regierung ein Bargeldverbot von Zahlungen über 5000 Euro geplant ist.Wenn ich hier nun lese, das viele User hier schon bei einer normalen Sepa Überweisung die Hosen gestrichen voll haben, dürfte sich meine Vermutung bestätigen und der Privatmarkt für Gebrauchtwagen im Interesse von Industrie und Handel wohl zusammen brechen....
Na dann Prost Mahlzeit.
Viele Grüße
Markus
..jou, da bin ich mal auch gespannt, wie das mit dem Gebraucht-KFZ Markt weitergeht.
Zuerst haben sie uns "Steine" mit der "roten Nummer" in den Weg gelegt (u.a. gibs das
"Überführungskennzeichen" nur noch mit gültiger HU) und nu das, mit dem Bargeld..
Hmm..
das mit dem "gehackten" konto ist nicht von der hand zu weisen, sicher bedarf es da schon etwas intelligenz das dann mit der "gefakten" überweisung und er abholung entsprechend zu terminieren das nix auffällt aber grundsätzlich schon vorstellbar.
bei käufern speziell aus dem ausland wo ich mit den agb´s der banken und den rechtlichen verhältnissen nicht auskenn ist nur bares wahres ;-) am besten noch soll der käufer es direkt auf MEINER hausbank einzahlen.
Gibts denn hier im konkreten Fall etwas Neues?
Ich bin neugierig, möchte jetzt wissen, wie es ausgeht!^^
Ich warte noch auf eine Antwort, wann das Auto geholt wird.
Ich bekam die Info, dass er erst den Transporter losschickt, sobald er alle Autos in D gekauft hat und dann die Route planen kann.
Einzeln abholen mit einem Autotransporter macht keinen Sinn ;-)
Interessant ist das auf jeden Fall, Geld ist schon da und Auto auch noch 😁
Meistens liest man hier eher das Gegenteil 😛
Das klingt irgendwie nach dem: "Schon wieder fast zu gut um wahr zu sein Fall!"
Fake von mir oder dem Händler? :-D
Hab übrigends mittlerweile rausgefunden, dass die Autos in Portugal und Spanien z.T. deutlich teurer verkauft werden können als hier.
Die Geschichte ist echt seltsam. Es könnte sich auch um Geldwäsche handeln. Das Geld ist jetzt auf seinem Konto in Deutschland geparkt. Aus irgendeinem Grund scheitert der Deal in ein paar Monaten und das Geld wird zurückgefordert.