Autoverkauf an Händler - Er will das Auto zurückgeben

Guten Abend,

ich habe folgendes Problem.
Ich hab mein Auto gestern an einen Exporthändler verkauft und einen Kaufvertrag (von mobile.de) abgeschlossen. Ich hatte das Fahrzeug ca. 2 Jahre und keinen einzigen Unfall. Ich habe natürlich auf dem Bogen unfallfrei angekreutzt, da der Händler von dem ich das Auto vor zwei Jahren gekauft habe, ebenfalls uns bestätigt hat, dass der Unfallfrei ist. Ebenso habe ich auf dem Kaufvertrag drauf geschrieben, dass das Auto an Export verkauft wird und ich somit keine Garantie übernehme. Außerdem wurde das Auto gekauft wie gesehen. Dies hat er mir unterschrieben und ist weg gefahren. Nun hat er sich gemeldet und meint, dass die Lackdichte sehr hohe Differenzen haben und der angeblich einen Unfall hätte. Mit bloßem Auge sieht man natürlich nichts. Problem meinerseits ist, dass ich den Kaufvertrag vom alten Händler verlegt habe und ich diesen nicht mehr finde. Damit wollte ich beweisen, dass ich das Auto auch als Unfallfrei gekauft habe. Ist es nun möglich mich dafür anfechtbar zu machen? Habe ich hier irgendeine Schuld? Sollte ich den alten Händler anschreiben, dass er mir den Vertrag zu senden soll?
Übrigens waren wir beim Autokauf zu zweit und der Händler alleine. Über euren Rat wäre ich sehr dankbar!

Beste Antwort im Thema

Ich würde dem Exporthändler fröhlich mitteilen ,das ich erstmal seine Steuer Identnummer haben möchte und diese dem zuständigen Finanzamt zur Prüfung überlasse. Ich glaube der wird dann ganz ruhig werden.

B 19

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Die Stoßstangen sind aus Kunststoff. Da kann keine Lackdichte gemessen werden. Das geht meines Wissens nur auf Metall.

Zitat:

@Hyrai schrieb am 14. August 2019 um 11:12:00 Uhr:


(...)
Eine neue Stoßstange dürfte sowieso unter "Bagatellschaden" fallen, womit der Wagen unfallfrei wäre.
Zudem würde ich den Händler mal fragen, wo diese Schichtdickenunterschiede seiner Meinung nach überhaupt sein sollen.
(...)

Je nach dem, wie teuer die Reparatur war... "Unfallschaden" sagt ja meines Wissens nach nicht zwingend was darüber aus, wie kaputt das Auto war, sondern wie teuer die Reparatur. Bei unserem alten Auto hieß es auch, es hatte einen Unfallschaden - der war dann laut Marken-Niederlassung ein Kratzer über die komplette Beifahrerseite. Also nicht schlimm, aber teuer genug zu beheben gewesen.

Glaubt ihr die machen sich echt die Mühe und fahren erneut hier hin um ärger zu machen? z.B. durch körperliche Gewalt?

auf gut Glück?
soll der mal versuchen... das wird der sich bei der Entfernung (von 800 km war die Rede) gut überlegen.

Deine Klingel ist übrigens genau an diesem Tag defekt, zu dumm aber auch 😉

Außerdem wäre das neben eindeutigen Assi-Methoden der Beweis, dass er nichts auf der Pfanne hat und nur auf Einschüchterung setzt. Auch das wird der sich sehr gut überlegen - kann nämlich bös nach hinten losgehen.

Aber jetzt wart erstmal ab, ob überhaupt was passiert.

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Zitat:

@fire-fighter schrieb am 14. August 2019 um 11:15:03 Uhr:


Die Stoßstangen sind aus Kunststoff. Da kann keine Lackdichte gemessen werden. Das geht meines Wissens nur auf Metall.

Er hat den Kotflügel vorallem gemessen und nicht die Stoßstange. Also vom Kotflügel war mir sowieso nichts klar.

Wie Audijazzer schon schrieb:
Wenn er bei dir auf der Matte steht, bist du gerade in der Badewanne oder die Klingel ist kaputt.
Wenn er anfängt zu pöbeln oder körperliche Gewalt androht ist das definitv Nötigung und eine Anzeige wert. Das dürfte er aber selbst wissen und es daher nicht riskieren.

Man kann bei einer Kunststoffstoßstange die Lackdicke nicht messen, da diese nicht metallisch ist.

Man kann sehr wohl auch auf nichtmetallischen bzw. unmagnetischen Teilen die Farbschichtdicke messen.
Dazu braucht man halt lediglich ein Gerät das mit Ultraschall statt mit einem Magnetfeld arbeitet.
Aber darum gehts hier im Thread ja nicht.

Zitat:

@Hyrai schrieb am 14. August 2019 um 11:47:44 Uhr:


Man kann sehr wohl auch auf nichtmetallischen bzw. unmagnetischen Teilen die Farbschichtdicke messen.
Dazu braucht man halt lediglich ein Gerät dass mit Ultraschall statt mit einem Magnetfeld arbeitet.
Aber darum gehts hier im Thread ja nicht.

Das Messgerät auf den Bildern sah aus wie ein Gameboy aus 1999.

Das wird der ordinäre Autohändler sicherlich nicht haben.

Zitat:

@bkgolfplus schrieb am 13. August 2019 um 20:37:58 Uhr:



Zitat:

@onzlaught schrieb am 13. August 2019 um 20:30:12 Uhr:


Mit dem Kreuz bei unfallfrei hast Du eine Eigenschaft verkauft die Du wohl nicht geliefert hast. Da wird es schwer sich gegen eine Rückabwicklung zu wehren.

Wie genau ist das im Vertrag formuliert?

Im Vertrag steht:

Das Fahrzeug wird wie besichtigt und unter Ausschluss der Sachmängelhaftung verkauft, soweit nicht unter Ziffer III eine bestimmte Zusicherung erfolgt....

Und unter Punkt III habe ich den Haken bei:
Das Fahrzeug hatte, seit es Eigentum des Verkäufers war, keinen Unfallschaden.

weitere Zugeständnisse oder (handschriftliche) Ergänzungen wurden nicht gemacht?

Dann solltest du dich nicht weiter mit dem Käufer abgeben und auch nicht unter Druck setzen lassen.

Evtl. könntest du ihm noch abschliessend klarmachen, dass sämtliche weitere Belästigungen/Drohungen/Nötigungen rechtliche Konsequenzen für ihn haben können.

Hallo mein Lieber.

 

Ich möchte dir die Angst nehmen und dir mitteilen, dass du nichts falsches gemacht hast.

Eine Sachmängelhaftung / Gewährleistung ist ja ausgeschlossen, das ist erstmal wichtig.

 

Zu dem Punkt III > Auch hier bist du auf der sicheren Seite, da ja seit Kauf dieses Fahrzeugs kein Unfall entstanden ist.

 

Das mit der Lackdichte, was der Händler behauptet deutet überhaupt nicht auf einen Unfallschaden hin, das sind Spielchen, mit denen er dir Angst machen will.

 

Du hattest ja in deinem Eröffnungsbeitrag etwas von Garantie geschrieben, die gibt es nicht, wenn ein Privatverkäufer irgendwas verkauft du bist ja eine Privatperson ohne Gewerbe, aber die Sachmängelhaftung sollte schriftlich ausgeschlossen werden, was ja bei dir der Fall ist.

 

Du bist auf der sicheren Seite.

Sollte er wirklich vor der Tür stehen und du fühlst dich hilflos, rufst du im Fall der Fälle, ganz einfach die Polizei.

Zitat:

@Ratloxs schrieb am 14. August 2019 um 13:05:30 Uhr:


Hallo mein Lieber.

 

Ich möchte dir die Angst nehmen und dir mitteilen, dass du nichts falsches gemacht hast.

Eine Sachmängelhaftung / Gewährleistung ist ja ausgeschlossen, das ist erstmal wichtig.

 

Zu dem Punkt III > Auch hier bist du auf der sicheren Seite, da ja seit Kauf dieses Fahrzeugs kein Unfall entstanden ist.

 

Das mit der Lackdichte, was der Händler behauptet deutet überhaupt nicht auf einen Unfallschaden hin, das sind Spielchen, mit denen er dir Angst machen will.

 

Du hattest ja in deinem Eröffnungsbeitrag etwas von Garantie geschrieben, die gibt es nicht, wenn ein Privatverkäufer irgendwas verkauft du bist ja eine Privatperson ohne Gewerbe, aber die Sachmängelhaftung sollte schriftlich ausgeschlossen werden, was ja bei dir der Fall ist.

 

Du bist auf der sicheren Seite.

Sollte er wirklich vor der Tür stehen und du fühlst dich hilflos, rufst du im Fall der Fälle, ganz einfach die Polizei.

Danke für deinen Text. Das nimmt mir ehrlich die Angst. Er wollte sogar, dass ich vorab einen anderen Preis auf den Vertrag aufschreibe. Dies habe ich aber aus gutem Grund nicht getan.

Zitat:

Danke für deinen Text. Das nimmt mir ehrlich die Angst. Er wollte sogar, dass ich vorab einen anderen Preis auf den Vertrag aufschreibe. Dies habe ich aber aus gutem Grund nicht getan.

Und genau das wäre der Moment, bei dem ich dem zuständigen Finanzamt einen Tip geben würde...

falls der Spezi irgendwann merkt, dass er auf Granit beißt, gehen wahrscheinlich die Bettelbriefe los

"ja ok, ich behalt ihn, will aber 500 oder 1000 EUR vom Kaufpreis zurück"

Nur für den Fall: hart bleiben und genauso ignorieren!!

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