Autounfall gehabt
Guten Tag,
Ich hatte gestern ein Unfall gehabt.
Der Unfall fand wie folgt statt:
Ich fuhr auf die Kreuzung. Bei mir war es ein Vorfahrt gewähren Schild. Hab alle brav Vorfahren lassen. Dann war leer. Ich bin über die Kreuzung gefahren und wollte nach links abbiegen. Während dem Abbiegen sah ich wie ein Auto näher kam das ein Stop Schild zu beachten hätte. Diese fuhr allerdings mit Vollgas gegen mein kotflügel und Scheinwerfer + Motorhaube. Es ist alles kaputt. Ihr Front war nicht so demoliert wie meins. Siehe Bilder.
Die Frau behauptete jedoch zur Polizei sie wäre gestanden. Kurz danach meinte sie die Kinder hätten sie abgelenkt und das sie es eilige hatte wegen Arbeit. Mein Vater war Gott sei dank in dem Zeitpunkt da und kann ihre Aussage bezeugen. Allerdings bestreitet sie weiterhin das sie Schuld ist.
Die Polizei meint es wäre teilschuld da ich sie vorfahren lassen müsste und sie müsste am stop Schild stehen bleiben. Aber ich versuchte der Polizei zu erklären wie ich sie vorfahren lassen soll wenn sie erst ankam als ich schon auf der Straße war?
Naja aufjedenfall hab ich ihre Versicherung kontaktiert und sie meine. Wie sieht da die Sachlage eurer Meinung aus?
Mein Auto Ist der Mercedes und ihres der BMW E46
Beste Antwort im Thema
Auch wenn ich wohlmöglich anschließend dafür kritisiert werde, jetzt muss ich doch etwas schreiben, was mir eigentlich schon die ganze Zeit auffällt.
Ich habe das Gefühl, dass der TE hier seine Version solange variiert, bis er eine wasserfeste Version hat. Wenn ich auch nicht glaube, dass er es macht, aber diese Version könnte er dann dafür benutzen seine Ansprüche gegenüber der Unfallgegnerin einzufordern.
Mal ein Beispiel, erst stand sein Fahrzeug, als die Unfallgegnerin in sein Fahrzeug gefahren ist, dann passierte der Unfall als er losgefahren ist „ich gab Gas“ und jetzt als er langsam rollte.
Mal ehrlich, wenn vor mir ein Fahrzeug die Kreuzung räumt, dann fahre ich normal oder zügig hinterher und rolle nicht ganz langsam an.
Dieses mit den widersprüchlichen Versionen geht jetzt schon seit 28 Seiten und insofern macht es keinen Sinn weiter über die Unfallstation zu diskutieren. Aus der Diskussion lässt sich dann für den TE nur eine wasserdichte Version zu Ungunsten der Unfallgegnerin herleiten. Obwohl ich nicht glaube, dass das die Absicht des TEs ist, sollten wird dies doch nicht fördern, auch wenn es recht unwahrscheinlich ist, dass der TE dies nutzt.
Gruß
Uwe
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Zitat:
@germania47 schrieb am 12. November 2020 um 22:52:58 Uhr:
Der Sachbearbeiter mit einer juristischen Ausbildung.
Die Sachbearbeitet der Versicherungen?
Da du ja der Fachmann bist, teile doch bitte mit, wie so eine Absprache vorgenommen wird.
Ich lerne gerne nach 30 Jahren beruflicher Tätigkeit dazu.
Zitat:
@germania47 schrieb am 12. November 2020 um 23:11:27 Uhr:
Da du ja der Fachmann bist, teile doch bitte mit, wie so eine Absprache vorgenommen wird.
Ich lerne gerne nach 30 Jahren beruflicher Tätigkeit dazu.
Nene, du hast behauptet das es nicht Stimme, dass sich die Versicherungen bei Quoteregelung absprechen!
Auf meine Nachfrage wie es denn funktioniere, kam bis jetzt nur der Hinweis der Sachbearbeiter.
Wenn Du 30 Jahre Berufserfahrung in der KfZ-Versicherungswirtschaft hast, dann kläre auf.
Übrigens Danke für die fremden Federn. Aber sich damit schmücken ist nicht meins.
Wenn ich falsch liege, erkläre es mir.
Nicht schwer, oder?
Es ist wie germania47 schon schrobte: es entscheidet der Sachbearbeiter jeder Versicherung für sich allein und es kommen tatsächlich auch verschiedene Quoten heraus. Damit gehts dann immer noch zu selten vor Gericht, als dass sich eine freiwillig korrekte Abrechnung in allen Fällen für die Versicherungswirtschaft rechnen würde. BWL eben ...
Außerhalb der Regulierung mit Anspruchstellern gibt es aber auch interne Regulierungsabkommen zwischen manchen Versicherern. Dort werden unabhängig vom Einzelfall Festlegungen zu einem Gesamtausgleich der jährlichen Schadensaufwendungen anhand von statistischen Auswertungen vergangener Schadenjahre getroffen. Mit der Regulierungsquote im Einzelfall hat dies jedoch nichts zu tun. Da teilen sich manche Versicherungen aufgrund ihrer Eignerverhältnisse die Betriebsrisiken, um Aufwand an anderer Stelle einzusparen.
Hoffe das reicht dann betreffs dieses Dauerbrenners wieder für ein paar Jahre als Aufklärung.
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Danke für diese Erklärung, Paul.
Heißt, es können unterm Strich auch Quoten wie 70/70 , 70/50 oder 70/25 entstehen?
Ja, oder auch 50% Regulierung für Ansprüche des A gegen Versicherung des B und 0% für die des B gegen Versicherung A usw..
Zitat:
@germania47 schrieb am 12. November 2020 um 22:52:58 Uhr:
Der Sachbearbeiter mit einer juristischen Ausbildung.
Seit wann?
Bzw. was verstehts du darunter, Sachbearbeiter sind keine Juristen!
Zitat:
@manvo schrieb am 17. November 2020 um 15:53:27 Uhr:
Zitat:
@germania47 schrieb am 12. November 2020 um 22:52:58 Uhr:
Der Sachbearbeiter mit einer juristischen Ausbildung.Seit wann?
Bzw. was verstehts du darunter, Sachbearbeiter sind keine Juristen!
Das ist so pauschal auch nicht richtig.
Wir haben im Haus mehrere Juristen. Die sind explizit wegen ihrer juristischen Ausbildung und dem entsprechen Abschluss eingestellt worden.
@manvo
Ich hatte z.B. eine insgesamt über 18 Monate eine Ausbildung.
Ansonsten im weiteren zahlreiche Lehrgänge.
Ausbilder waren 1 Richter des LG Coburg und des OLG Bamberg.
So etwas wird in der ausführlichen Form heutzutage nicht mehr praktiziert.
Bitte lese dir den entsprechenden Kommentar, der zu 100% korrekt ist, von Paul durch.
Zitat:
@windelexpress schrieb am 17. November 2020 um 16:14:07 Uhr:
Wir haben im Haus mehrere Juristen. Die sind explizit wegen ihrer juristischen Ausbildung und dem entsprechen Abschluss eingestellt worden.
Na das hoffe ich doch, dass eure Juristen eine juristische Ausbildung mit entsprechendem Abschluss haben. 😁
Du meinst natürlich Sachbearbeiter mit juristischer Ausbildung.
Mitarbeiter einzustellen, die eine juristische Ausbildung (Studium) hatten, teilweise jedoch kein Examen oder nur das erste Examen hatten, war früher bei Versicherungen durchaus üblich.
Zitat:
@windelexpress schrieb am 19. November 2020 um 14:29:43 Uhr:
3 sind Juristen, und jetzt nur noch Sachbearbeiter!
...jetzt nur noch... klingt irgendwie negativ. Sind denn Juristen per se etwas besseres als ein "nur noch" Sachbearbeiter?
Um Gottes Willen Peter, so war das nicht gemeint. Bin selber Sachbearbeiter.
Aber unser oberster Jurist war mal mein Mieter und ist aus den alten Bundesländern hierher gekommen. Ob er noch die damals bekannte Buschzulage bekommen hat, müsste ich erst nachgucken., glaub aber schon. Aber als RA, wenn man nicht allzu schlecht ist, verdient man sicher einiges mehr als jetzt als Sachbearbeiter.