Autos die man "vergessen" hat
Hallo Zusammen!
Wie wär denn mal ein Thread mit Autos die nicht nur aus dem Strassenbild verschwunden sind, sondern auch aus dem Gedächtnis??
Beste Antwort im Thema
ich hab leider vergessen, welche ich vergessen hab. Kann mir einer sagen welche das sind? 😁
12595 Antworten
Zitat:
@MrMinuteMan schrieb am 29. Apr. 2021 um 09:7:12 Uhr:
Sammlerwürdig ging bei mir noch nie was ab und das dürfte vielen Autos am Ende so gehen ??
Das erledigt später die verklärende Erinnerung, wenn man denkt, man oder (schon die Eltern) hätte(n) das eine oder andere Auto doch behalten sollen, weil es inzwischen ein gesuchter Old- oder Youngtimer geworden ist.
Grüße vom Ostelch
Ist so, meine Eltern hatten auch das ein oder andere Auto welches heute richtig Asche bringen würden.
Das erste Auto von meinem Vater war ein Käfer Cabrio, müsste also irgendwas aus den 60ern gewesen sein. Heute bringen gute Cabrios gutes Geld. Oder ein T3 Multivan wie mein Vater Ihn dann zu meiner Geburt angeschafft hat. Damals für 1000 DM wegen eines Motorschadens in Zahlung gegeben. Ausstattung war für nen Bus ziemlich gut. Eigener Kühlschrank, Schiebedach nachgerüstet, Zusatzbeleuchtung, Innenraum mit Teppich ausgelegt und so weiter. Den würden Sie dir heute sicherlich für einen 5-stelligen Betrag aus den Händen reißen. Selbst völlig fertige T4 mit mehr Rost als Blech gehen teilweise für mittlere 4-stellige Beträge weg 😰
Zitat:
@Ostelch schrieb am 29. April 2021 um 09:12:26 Uhr:
Zitat:
@MrMinuteMan schrieb am 29. Apr. 2021 um 09:7:12 Uhr:
Sammlerwürdig ging bei mir noch nie was ab und das dürfte vielen Autos am Ende so gehen ??Das erledigt später die verklärende Erinnerung, wenn man denkt, man oder (schon die Eltern) hätte(n) das eine oder andere Auto doch behalten sollen, weil es inzwischen ein gesuchter Old- oder Youngtimer geworden ist.
Grüße vom Ostelch
Wenn man an die Schweiß- und Rostorgien die damals noch an vielen Karossen statt fanden kennt, weiß man warum vieles weggeschmissen wurde. Da war einfach vieles komplett durch, oft auch noch an den kritischsten Stellen. Da sieht man dann auch den Fortschritt, den die letzten Fahrzeuge die wirklich regelmäßig und rund um gammelten waren die Benze um 2000 rum (W202, W210 etc.). Was danach an Rost noch war, war oftmals eher beschaulich zu dem was im letzten Jahrhundert gammelte.
Wenn ich nur dran denk, dass mein alter Astra H gerade mal zwei kleine Rostpunkte auf der Heckklappe hatte nach 12 Jahren Dienst und 290.000 KM. Früher hätte man Autos da schon dreimal zusammen kehren können.
Zitat:
@Dynamix schrieb am 29. April 2021 um 09:19:16 Uhr:
Ist so, meine Eltern hatten auch das ein oder andere Auto welches heute richtig Asche bringen würden.Das erste Auto von meinem Vater war ein Käfer Cabrio, müsste also irgendwas aus den 60ern gewesen sein. Heute bringen gute Cabrios gutes Geld. Oder ein T3 Multivan wie mein Vater Ihn dann zu meiner Geburt angeschafft hat. Damals für 1000 DM wegen eines Motorschadens in Zahlung gegeben. Ausstattung war für nen Bus ziemlich gut. Eigener Kühlschrank, Schiebedach nachgerüstet, Zusatzbeleuchtung, Innenraum mit Teppich ausgelegt und so weiter. Den würden Sie dir heute sicherlich für einen 5-stelligen Betrag aus den Händen reißen. Selbst völlig fertige T4 mit mehr Rost als Blech gehen teilweise für mittlere 4-stellige Beträge weg 😰
Vor zwei Wochen war ich mit meiner Mutter auf der Suche nach einem neuen Auto.
Bei ihrem Polo hatte sich nach ca. 80.000km die Steuerkette gelängt und so wurde entschieden, dass der Polo nach sieben Jahren weg muss.
Eigentlich sollte es wieder ein Polo werden und beim örtlichen VW-Händler fand sich ein halbwegs ausgestattetes Exemplar für rund 17.000 Euro (EU-Import). Da kamen wir mit dem Verkäufer auch schnell ins Gespräch, da meine Mutter mit VW groß geworden ist und bisher selbst auch noch nie etwas anderes hatte, bis auf einen gebrauchten
Audi 50, der aber einen sehr schnellen Rosttod gestorben war.
Das erwähnte sie beiläufig im Gespräch und der Verkäufer meinte gleich:
"Haben Sie den noch? Den nehme ich auch gerne in Zahlung!"😁
Natürlich haben wir den nicht mehr, genau wie den Ovali-Käfer von 1956 oder das schwarze Käfer Cabrio von meinem Ur-Opa, das ebenfalls aus der Zeit 50-/60er Jahre stammte.
Für die Autos hätte es garantiert noch mehr Kohle gegeben, wie für den Polo.
Meine Mutter hat den Polo übrigens nicht genommen, da er ihr immer noch eine Spur zu teuer war und der Händler beim Preis keinen Zentimeter entgegenkommen wollte. Jetzt ist es ein giftgrüner Skoda Fabia geworden, vom selben Händler.
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Deine Mutter ohne VW? Ohne dass ich sie persönlich kennen würde, aber das bringt schon ein wenig mein Weltbild durcheinander.
Und sich darüber aufregen, was man in früheren Zeiten falsch gemacht hat, bringt einen auch nicht weiter. Spätestens wenn man die Räumlichkeiten zum Einlagern mieten müsste, lohnt sich das alles sowieso nicht, nicht mal bei so einer Wertsteigerung wie beim T1. So einen hätte ich auch mal für 800 DM kaufen können, ich finde es jetzt aber auch nicht so schlimm, dass ich das nicht gemacht habe.
Zitat:
@Christian8P schrieb am 29. April 2021 um 09:34:53 Uhr:
Jetzt ist es ein giftgrüner Skoda Fabia geworden, vom selben Händler.
Ich stelle immer öfter fest das sich die Leute die früher immer VW gefahren sind sich gar keinen VW mehr leisten können und dann bestenfalls auf nen Skoda oder Seat wechseln weil die immer noch am günstigsten sind.
Zitat:
Deine Mutter ohne VW? Ohne dass ich sie persönlich kennen würde, aber das bringt schon ein wenig mein Weltbild durcheinander.
Ich hätte fast gewettet, dass sie im letzten Moment doch noch abspringt und den Polo nimmt, aber sie holt heute tatsächlich den Skoda ab.😛
Zitat:
Ich stelle immer öfter fest das sich die Leute die früher immer VW gefahren sind sich gar keinen VW mehr leisten können und dann bestenfalls auf nen Skoda oder Seat wechseln weil die immer noch am günstigsten sind.
Da kenne ich auch so einige Fälle und bisher konnte sich meine Mutter mit keiner "niederen" Konzernmarke anfreunden, aber der Fabia ist mal eben gute 3.000 Euro günstiger, das hat sie am Ende wohl doch überzeugt.
Zitat:
@VolkerIZ schrieb am 29. Apr. 2021 um 09:37:37 Uhr:
Und sich darüber aufregen, was man in früheren Zeiten falsch gemacht hat, bringt einen auch nicht weiter.
Nach kurzem Nachdenken regt sich wohl niemand mehr darüber auf, dass er und seine Eltern nicht alle Autos behalten haben. 😉 Das sind so Gedanken, die man sehr schnell als Träumerei verwirft, wenn man den finanziellen und organisatorischen Aufwand überschlägt, den das verursacht hätte. Da ist es in der Regel günstiger, sich das betreffende Fahrzeug heute in restauriertem Zustand wieder zu kaufen. Dann haben andere das viele Geld ausgegeben, das Auto über die Zeit zu bringen. Es ist nicht alles "Garagengold", was glänzt.
Grüße vom Ostelch
Zitat:
@Ostelch schrieb am 29. April 2021 um 09:47:16 Uhr:
Zitat:
@VolkerIZ schrieb am 29. Apr. 2021 um 09:37:37 Uhr:
Und sich darüber aufregen, was man in früheren Zeiten falsch gemacht hat, bringt einen auch nicht weiter.Nach kurzem Nachdenken regt sich wohl niemand mehr darüber auf, dass er und seine Eltern nicht alle Autos behalten haben. 😉 Das sind so Gedanken, die man sehr schnell als Träumerei verwirft, wenn man den finanziellen und organisatorischen Aufwand überschlägt, den das verursacht hätte. Da ist es in der Regel günstiger, sich das betreffende Fahrzeug heute in restauriertem Zustand wieder zu kaufen. Dann haben andere das viele Geld ausgegeben, das Auto über die Zeit zu bringen. Es ist nicht alles "Garagengold", was glänzt.
Grüße vom Ostelch
Vor allem weil die Autos von Vater hinterher oft auch nicht besser aussahen als meine heute. Der letzte ging mit fast 350.000 KM weg. Da is nichts mehr mit sammeln.
@ Christian: Schick mir mal ein Bild von dem Giftpfeil. Hat sie es also wirklich getan 😛
Leute, Leute, es GIBT kein Garagengold! Ein Mercedes 300SL, der heute für ne gute Million weggeht, hat in den 1950er Jahren mit 30.000,-DM etwa soviel wie 4 Wohnungen oder 2 Einfamilienhäuser gekostet, was etwa auch dem heutigen Wert entspricht. Dann bleiben immer noch 65 Jahre Pflege und Fixkosten übrig, von den Betriebs- und Instandhaltungs-Kosten ganz zu schweigen. Und das ist nur eines von ganz, ganz wenigen Autos, das seinen Wert in etwa halten konnte, frühe Ferrari Modelle mögen auch noch dazu gehören, vereinzelte Modelle haben sogar einen Wertzuwachs erfahren in fuffzich oder sechzig Jahren, aber das ist reiner Zufall, wirklich reiner Zufall. Der Markt beschließt, dass alle Welt Modell XYZ haben muss und prompt rennen alle Zahnärzte, Rechtsverdreher und sonstige Stützen unserer Gesellschaft zu ihrer Bank um den Sparstrumpf zu plündern. Hat mit Qualität oder Freude am Fahren alles nix zu tun. Oldtimerei war früher mal ein Hobby, Bastler mit ölverschmierten Fingern konnten für kleines Geld Rolls-Royce oder Ferraris reparieren, die von ihren vormaligen Besitzern praktisch verschenkt wurden. Die kennt man auch heute noch, weshalb es dafür immer noch Geld gibt. Aber wer kennt heute noch Unic? Oder Salmson? Diese in Vergessenheit geratenen Automarken werden tatsächlich nur noch von Enthusiasten am Leben erhalten (so wie früher abgerockte Röllser oder Ferraris, die nicht mehr schnell genug waren), denn eine Wertsteigerung für das eingesetzte Kapital ist nicht zu erwarten. Das andere sind Sammler, die Angst haben, sich das Hemd schmutzig zu machen, wenn sie mal nach dem Öl schauen sollen.
Zitat:
@158PY schrieb am 29. Apr. 2021 um 10:38:23 Uhr:
Leute, Leute, es GIBT kein Garagengold!
Das ist das Ergebnis unserer aktuellen Plauderei. 😉 Aber jeder hatte wohl schon mal kurz diesen Gedanken, wie es wohl wäre, wenn man dieses oder jenes Auto behalten hätte.
Grüße vom Ostelch
Zitat:
@Ostelch schrieb am 29. April 2021 um 11:40:54 Uhr:
Zitat:
@158PY schrieb am 29. Apr. 2021 um 10:38:23 Uhr:
Leute, Leute, es GIBT kein Garagengold!Das ist das Ergebnis unserer aktuellen Plauderei. 😉 Aber jeder hatte wohl schon mal kurz diesen Gedanken, wie es wohl wäre, wenn man dieses oder jenes Auto behalten hätte.
Grüße vom Ostelch
Ja, genau so ist es.
Dazu kommt noch etwas träumerei.. ..zB von der großen Scheune, in der unter Stroh begraben so ein vergessenes Auto steht. Man gräbt es aus, rollt es raus und begutachtet wie gut oder schlecht er ist.
Vielen schon passiert, mir leider noch nicht...
Gruß Jörg.
Noch ein Grund warum Autos als Wertanlage so eine Sache ist
Der angelegte Wert kann auch gerne mal einfach in Rauch aufgehen. Wortwörtlich.
Zitat:
@MarMor2000 schrieb am 29. April 2021 um 19:45:58 Uhr:
Nur mal so: ist bekannt was passiert ist?
Sieht man eigentlich recht deutlich am Brandbild: Fahrzeugtod durch Motorbrand. Typische Brandursache bei Verbrennern. Irgend ein Schlauch im Motorraum platzt, die zumeist brennbaren Flüssigkeiten (Öl, Treibstoff, Bremsflüssigkeit) laufen aus und entzünden sich an den heißen Motorenteilen. Der Fahrtwind bläst dazu noch ordentlich frischen Sauerstoff in den Motorraum und schon haste ein Lagerfeuer mit vier Reifen.
Soll wohl bei den T3 auch gar nicht so selten sein. Unvergessen das Video aus Stralsund mit dem im Flammentod selbständig rollenden T3.