Autos die man "vergessen" hat
Hallo Zusammen!
Wie wär denn mal ein Thread mit Autos die nicht nur aus dem Strassenbild verschwunden sind, sondern auch aus dem Gedächtnis??
Beste Antwort im Thema
ich hab leider vergessen, welche ich vergessen hab. Kann mir einer sagen welche das sind? 😁
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Oder die Personenwagen (nicht Trekker) von Graham. Ich habe in den späten 1980er Jahren 3 Stück davon auf einen Haufen bei einem südafrikanischen Gebrauchtwagen-Händler gesehen, davon 2 Supercharger. Wunderbares Art Deco Styling aus den 1930er und 40er Jahren. Nach der Auflösung der Firma 1947 wurden die Fertigungsanlagen an Chrysler verkauft, die auf ihnen ihre - genau: De Soto Modelle herstellten.
Jetzt geht es weit zurück in die Autogeschichte. Wann stellte Chrysler die Marke De Soto ein? In den 60ern würde ich schätzen.
Meine Anfang der 60er war es soweit. 61, 62?
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Auch damals machte man sich ja schon Gedanken um Markenpositionierung. Offenbar war De Soto eine zuviel. Wo kommt denn der Name her?
Später war Plymouth die günstige Einsteigermarke, Dodge sportlich angehaucht und Chrysler etwas edler. Wie passte De Soto da rein?
Glaube man wollte DeSoto oberhalb von Dodge positionieren, hat allerdings nicht sehr gut funktioniert weil die Ähnlichkeit zu den günstigeren Dodge dann doch zu gross war.
Immer wieder die gleichen Probleme, wenn ein Konzern zu viele Marken hat. Sogar Toyota hat in den USA das Scion-Label wieder fallen gelassen, Ford stellte Mercury ein, FCA lässt Lancia nur noch auf Sparflamme laufen, GM ließ zuerst Oldsmobile und später im Insolvenzverfahren gleich drei Marken (Hummer, Pontiac und Saab) sterben. Und die verschwundenen englischen Marken haben hier ja schon Seiten gefüllt.
Nur der VW-Konzern sammelt und gründet immer neue Marken.
Bei denen funktionierts ja auch irgendwie, obwohl sich in der Theorie VW, SEAT und SKODA gegenseitig Konkurrenz machen.
Bei GM ging das ja auch gut, so lange man weltweit die Nr. 1 war, mit entsprechendem Verkaufsvolumen. Heute ist VW in genau dieser Position.
Mit den Marken Oldsmobile, Pontiac und Saturn war GM aber im Wesentlichen nur in Nordamerika aktiv - offenbar auf Dauer zu wenig. Und Saab fehlte eigentlich immer die kritische Größe für dauerhaften Erfolg. Dagegen konnte man sich mit Buick erfolgreich in China etablieren. Das dürfte der Hauptgrund sein, weshalb diese Marke trotz abnehmender Bedeutung im Heimatland auch nach 2009 weitergeführt wurde.
Jepp, China war der Grund warum man Pontiac statt Buick hat über die Wupper gehen lassen. Buick verkauft sich in Nordamerika auch nicht gerade blendend, aber in China fährt man total drauf ab. Grund genug die Marke dafür im Portfolio zu lassen.
Man hat irgendwann mal versäumt seine Luxusmarken neu aufzustellen. Buick und Cadillac waren technisch nie so weit hinten dran wie man immer glaubt, es war eher die Ausführung des Ganzen. Dieser All American Luxury Ansatz der bis in die 70er gut funktioniert hat zog in den 80ern nicht mehr so wirklich, da hat sich die betuchte Kundschaft schon lieber in Richtung Audi, BMW und vor allem Mercedes orientiert. Als man in den 90ern gegengesteuert hat war es eigentlich schon zu spät.
Der Witz an der Sache:
Buick war mal das was ABM bei uns in Deutschland sind. Marken für Aufsteiger, Leute die es "geschafft" haben. Cadillac war ursprünglich sogar mal eine Stufe höher angesiedelt Richtung Rolls Royce und Co. Zumindest waren Sie das mal bis Ende der 50er. Wie sieht es heute aus?
Buick verkauft zum Großteil aufgemotzte Opel Entwicklungen die man früher unter dem Saturn Label verkauft hätte und Cadillac ist, bestenfalls, auf das Level von BMW und Co gesunken. Man versucht ja auch seit Jahren mit aller Macht das Erfolgsrezept der deutschen zu kopieren ohne dabei das typische US-Styling komplett aufzugeben. Optisch finde ich die Cadillacs der letzten Jahre durchaus attraktiv und fahrdynamisch können Sie durchaus mit den Münchnern mithalten die ja gerne als Benchmark genannt werden. Sie sind halt nur nicht beliebt genug als das Sie den dreien in dem Umfeld wirklich Konkurrenz machen könnten. Man muss aber auch dazu sagen das es einen verdammt langen Atem braucht bis man in DEM Segment als Premium wahrgenommen wird. Audi hat für das Kunststück unter Piech mal eben knapp 30 Jahre gebraucht. Ging ja schon in den 80ern los als er versucht hat Audi mit Allrad und 5-Zylindern höher zu positionieren, ging dann über Autos wie den V8 und so weiter. Richtig funktioniert hat das meiner Meinung nach erst als Audi mit dem Single-Frame Grill und dem Verarbeitungsfetisch von Piech ein Alleinstellungsmerkmal hatten worauf die Leute abgefahren sind. Vorher hat niemand Audi so wirklich auf Augenhöhe mit Benz und Co gesehen. Kann mich noch gut dran erinnern als die Ihre neue Designlinie in den 00er Jahren eingeführt haben. Plötzlich sprach alles mit einem Funkeln in den Augen über die neuen Audis. War aber wie gesagt auch ein teurer und steiniger Weg. Ohne Piech und VWs finanziellen Hintergrund wäre das wohl nie soweit gekommen.
Wenn noch jemand nicht mehr weiß, wohin er seine ganze Kohle hin spenden soll und die Bank auch nervt, weil das Konto zu voll ist:
https://www.liveauctioneers.com/.../...-personal-kitt-knight-rider-car
Ziemlich viel Geld für ein unoriginales Familiencoupe aus dem Vorbesitz eines Tony-Marschall-Imitators.
Ich bin ja mal gespannt, wie weit der Irrsinn noch geht.
Aber wir wollen ihm auch nicht Unrecht angedeihen lassen, immerhin ist the Hoff ja für den Fall der Mauer maßgeblich verantwortlich. 😁
Ist er? Hat er angekündigt, in die DDR auszuwandern und damit die Massenflucht nach Westen ausgelöst?