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Autos auch ohne Keyless Go Funktion gefährdet?

Es geht ja gerade in den Medien herum, dass alle Autos mit Keyless Go Funktion gestohlen werden können, wenn man die vom Schlüssel dauerhaft gesendeten Signale mit speziellen Geräten überbrückt. Obwohl das eigentlich schon ein alter Schuh ist.
Meine Frage ist, ob auch Autos ohne diese Funktion in der Art und Weise geklaut werden können, indem das Funksignal beim Auf-/Abschließen aufgefangen, gespeichert und verwendet wird?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Black Rider schrieb am 30. März 2016 um 23:02:19 Uhr:


Und JA, auch bisherige Funkfernbedienungen können ausgespäht und geknackt werden

Wie kommst du den darauf ?
Ich meine, ich will nicht ausschließen das eine herkömmliche Funkfernbedienung geknackt werden kann, aber nicht so wie die keyless go Schlüssel.
Die Fernbedienung sendet ja im Gegensatz zu keyless go nicht ständig, sondern nur wenn es aktiv durch den Nutzer ausgelöst wurde. In der Regel ist das Auto dann wenige Meter entfernt.
Ein Auffangen des Signals um das Auto später zu öffnen geht vielleicht bei den ersten Modellen mit Funkfernbedienung, die 20 Jahre alt sind.
Mittlerweile ändert sich der Code ständig so das der Code von vor 5 Minuten nutzlos ist.

Selbst wenn man es schafft die herkömmliche Funkfernbedienung zu hacken, kann man nur die Türen öffnen, aber eben nicht das Auto starten.

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FuFe: Der beim Verriegeln zwischen Schlüssel und ZV-STG ausgehandelte Code passt bis zum nächsten Öffnen. Anderenfalls könnte selbst der originale Schlüssel nicht die Entriegelung veranlassen. Deshalb reicht das Auffangen und Mitschneiden des Verriegelungsimpulses, um damit direkt später wieder zu öffnen.

Zitat:

@Tand0r schrieb am 31. März 2016 um 00:23:24 Uhr:


Selbst wenn man es schafft die herkömmliche Funkfernbedienung zu hacken, kann man nur die Türen öffnen, aber eben nicht das Auto starten.

Sobald man die Tür offen und zugang zum OBD Stecker hat kann man jedes Auto nach 30 Sekunden starten.

Und jede Tür hat auch ein Fenster...

Macht Euch nicht verrückt, jedes Auto kann geknackt werden, der Medienrummel ist nur Panikmache...

HTC

wenn man den Schlüssel nicht direkt hinter der Eingangstür lagert, dann kann die Funkstrecke nicht verlängert werden. So schwierig ist die Abhilfe gar nicht.

Was ich nicht verstanden habe: ich verlängere die Funkstrecke, das Auto kann geöffnet werden und der Motor gestartet. Wenn ich aber jetzt wegfahre, dann geht die Funkstrecke verloren. Mein BMW erkennt das und meckert dann, dass der Funkschlüssel nicht in Reichweite ist. Zumindest könnte ich das Auto dann nicht wieder starten, wenn der Motor einmal aus ist. Wie lösen die Diebe das denn?

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Einfach über den OBD Anschluss einen neuen Funkschlüssel anlernen und schon funktioniert alles wie ab Werk. Ich glaube wenn man bei BMW einen komplett neuen (leeren) Funkschlüssel bestellt dann muss der nichtmal angelernt werden. Er registriert automatisch auf das Fahrzeug wenn er das erste mal ins Zündschloss gesteckt wird.

Das anlernen eines Schlüssels funktioniert unabhängig davon ob man Keyless Go besitzt oder nicht. Lediglich das eindringen in den Innenraum wird dadurch vereinfacht.

Es reicht ein Speichermedium der den Aktuellen, vorher verlängerten Schlüsselcode, speichert. Somit kann weiter gefahren werden ohne das weitere Arbeit wie neuen Schlüssel anlernen nötig ist. Da die meisten Autos eh in Einzelteile zerlegt werden wären das nur unnötige Kosten. (Schlüssel)

Bei einem Bekannten ist das vor 3 Wochen so richtig "klassisch" passiert. Nagelneuer CX-5 mit keyless-go. Sportstudio.
Weg war das Auto. Mit Schlüssel der Schließanlage des MFH im Kofferraum.

Der Schlüsselverlust ist dann übrigens nicht versichert. Selbst, wenn man extra das Schlüsselrisiko in die Hausrat eingeschlossen hat.

Dämliche Diebe...

Wer klaut einen CX-5????

🙂

HTC

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 31. März 2016 um 12:13:10 Uhr:


Weg war das Auto. Mit Schlüssel der Schließanlage des MFH im Kofferraum.

Der Schlüsselverlust ist dann übrigens nicht versichert. Selbst, wenn man extra das Schlüsselrisiko in die Hausrat eingeschlossen hat.

Warum denn das? Hat das die Versicherung behauptet?

evtl. privates Risiko ja und berufliches nein.

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 31. März 2016 um 15:09:13 Uhr:


evtl. privates Risiko ja und berufliches nein.

Das könnte natürlich sein, hat dann aber nichts damit zu tun, dass der Schlüssel im Auto lag. Die Darstellung hier implizierte das aber.

Begründung war (ernsthaft): Er ist nicht schuld. Der Schlüssel war nicht sichtbar und nicht zugänglich untergebracht. Der Autodieb ist schuld. Wenn er nicht schuld ist, muss er auch nicht haften. Also zahlt die Versicherung nicht die Schließanlage. Die muss nun die Eigentümergemeinschaft bezahlen. Zur Freude aller Eigentümer.

ach, dann wurde der Versicherungsfall als solcher bestritten. Sehr beliebt dieser Einwand. 😉

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 31. März 2016 um 16:35:53 Uhr:


ach, dann wurde der Versicherungsfall als solcher bestritten. Sehr beliebt dieser Einwand. 😉

Ja, das machen die gerne mal so - dürfte hier aber kaum haltbar sein. Die Argumentation der Versicherung beißt sich vermutlich selbst in den Schwanz: Wenn er nicht schuld ist und deshalb die (zusätzliche) Schlüsselversicherung (die dann wohl nur gegen Verlust und nicht gegen Diebstahl schützt) nicht zahlt, dann müsste im Rahmen des Diebstahls die gewöhnliche Hausratversicherung zahlen. Die kann natürlich bei Diebstahl aus dem Auto begrenzt sein, was sicher unangenehm wäre. Ich würde jetzt das Kleingedruckte des Vertrages nochmals lesen, dann mit der Versicherung nochmals reden und ggf. juristisch gegen sie vorgehen. Oft wirkt da schon der Brief eines Anwalts Wunder. Bei manchen Versicherern ist es Standard, erst einmal grundsätzlich die Leistungspflicht zu bestreiten, frei nach dem Motto: Kostet so gut wie nichts und einen Versuch ist es immer wert. Sobald die merken, dass der Kunde nicht locker lässt, geben sie in solchen Fällen klein bei, weil sie ganz genau wissen, dass sie zahlen müssen und es nur noch teurer wird.

Zitat:

@HairyOtter schrieb am 30. März 2016 um 23:23:37 Uhr:


Die größte Gefährdung ist wohl, wenn der Schlüssel zu Hause neben der Tür liegt. Da würde ich mir dann schon die Arbeit mit der Folie machen. Obwohl das natürlich eine total primitive Lösung ist.

Schlüsselbretter sind meist neben der Tür und Eingangstüren gerade auf dem Land selten abgeschlossen.

Da muss man nur "hausieren" gehen, denn ob man sich mit einem Empfänger/Verstärker vor eine Tür stellt oder diese öffnet und den Schlüssel mitnimmt... ist zwar eine weitere Barriere, so eine Tür und auch ein größeres kriminelles Potential erforderlich, aber die lieben netten Rauchmelder-Kontrolleure lassen grüßen.

Wer ein Auto klauen will der schafft das jederzeit, wird sich jedoch bei meinem Wagen (ohne Keyless) eher schwer tun und wenn er die Karre klaut, dann sei sie ihm gegönnt. 😎

Am besten "gefallen" mir immer die Opfer mit den 100.000 € Karren wie gestern im Beitrag... es gibt da draußen a) Neider und es gibt b) kriminelles Potential. Warum also mit 100.000 € Gurken (in Bezug auf Diebstahlsicherheit) durch die Gegend fahren? Wenn man´s eben hat... na gut, sei´s gegönnt. 🙂

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