Autonomes Fahren
Nun ist es doch passiert, was laut allen Versprechungen hätte nie passieren können und dürfen. Der erste tödliche Unfall durch autonomes Fahren in den USA. Angeblich wurde aufgrund Spiegelungen durch Sonneneinstrahlung ein LKW übersehen. Das Kamerassystem war damit überfordert. Es war also eine ganz alltägliche Situation, die für ein Erkennungssystem keine große Herausforderung darstellen sollte.
Ich kann nur hoffen, dass dieser Unfug hier in Deutschland nie eine Zulassung erhält. Wenn Leute damit mit rumexperimentieren wollen, sollen Sie das auf nicht öffentlichen Geländen machen.
Beste Antwort im Thema
Warum das „Autonome Fahren“ keine Chance hat
Diesen Forumseintrag schreibe ich als:
- Autofahrer (~ 30 Jahre)
- 50-er Fahrer (~ 27 Jahre)
- Fußgänger (einige Jahre länger)
- Radfahrer (fast so lange, Fußgänger)
- Arbeitnehmer (täglicher Weg zur Arbeit)
- Langstreckenpendler (bis zu 1200 km je Wochenende)
- Tourist (Europa von Kreta bis Stavanger, vom Atlantik bis zum Schwarzen Meer)
- Ehemals selbständiger IT-Berater (zeitweise 400 - 900 km /Tag, Raum Süddeutschland)
- Aktuell: Dienstwagenfahrer (~ 30.000 km pro Jahr, aber nur feste Strecken zwischen Unternehmensstandorten). Die Dienstwagen sind von Audi über BMW, Ford, Hyundai, Mercedes, Opel, Toyota, Volvo bis VW, von Kompaktklasse bis obere Mittelklasse und ALLE haben jeweils ALLE bestelbaren Assistenzsysteme und ALLE größeren Hersteller kommen in irgend einem der Autos vor.
Die Anforderungen an die Assistenzsysteme sind zweifellos geringer, als die Anforderungen an dieselben Systeme, wenn sie „autonom fahren“ sollen. Dabei stehen neben den technischen Herausforderungen z.B. auch Ethikfragen im Vordergrund.
Aus der Tatsache, dass technische Systeme immer weiter entwickelt werden, und immer besser funktionieren (z.B. 3D-Abstandserkennung aus einem gering auflösenden Mono-Kamerabild) resultiert die technische und die politische „Hoffnung“, in Kürze autonome Fahrzeuge auf die Straße stellen zu können. Aus technischer Sicht ist dies sicher möglich. Gesellschaftlich ist das nach meiner Einschätzung ausgeschlossen.
Leider besteht die Gesellschaft streng Gauss-verteilt aus:
- Idioten (am anderen Ende der Gauss-Glocke sind die Super-Vernünftigen)
- Rücksichtslose (am anderen Ende der Gauss-Glocke sind die voll Sozialen, die selbst auf die eigene Vorfahrt verzichten [wie ich DIE hasse!])
- Trottel (am anderen Ende der Gauss-Glocke sind die, die fehlerfrei [LOL?] fahren).
Heißt, im klassischen Straßenverkehr passieren Dinge, wie:
- Vorfahrt missachten
- Vorsätzlich über Rot fahren
- Rechts überholen
- „schneiden“
- „ausbremsen“
- „Head Down-Generation“ betritt die Fahrbahn
- Usw.
Folgen (Beispiele):
- Ein rücksichtsloser Idiot wird zwischen autonomen Fahrzeugen ein Paradies vorfinden. JEDER, den er schneidet, oder ausbremst, wird im „Platz“ machen. Und dabei bleibt er völlig unsanktioniert. Ein Paradies für Raser. Die Insassen autonomer Fahrzeuge werden dafür ordentlich durchgerüttelt, oder gar gestoppt.
- Der Fußgänger braucht sich nicht mehr um Ampeln und Zebrastreifen zu kümmern. Die autonomen Fahrzeuge werden sie schützen – selbst, wenn sie über die Autobahn wollen. Heute wissen die Leute noch, dass sie geringe Chancen haben, zu überleben, weil der „normale Fahrer“ auf sie als Fußgänger auf der Autobahn nicht reagieren wird (weil er nicht damit rechnet), und sie einfach über den Haufen fahren wird – nachts sowieso.
- Der rücksichtlose Idiot von Fußgänger, der sich darauf verlässt, dass Fahrzeuge für ihn in jeder Situation bremsen werden, wird vom rücksichtslosen Idioten überfahren, der KEIN autonomes Fahrzeug fährt. An sich ist es nicht schade um die Beiden, aber die Verkehrsbehinderung durch den Unfall würde in einer Stadt wie München oder Stuttgart Millionen Arbeitnehmer im Berufsverkehr betreffen.
Alles in allem sehe ich KEIN friedliches Miteinander zwischen autonomen Fahrzeugen und Fahrer-Systemen, ES SEI DENN, es kommt die Totalüberwachung des Verkehrs.
Alternativen zur Totalüberwachung:
1. autonomes Fahren findet auf einer eigenen, physikalisch getrennten Fahrbahnen statt. In diesem Fall sind die Anforderungen an die autonomen Systeme minimal. Und damit würde sich autonomes Fahren praktisch auf die Schiene beschränken. Das ist heute schon möglich. ODER die gesamte Infrastruktur wäre für den INDIVIDUALVERKEHR finanziell und raumtechnisch nicht realisierbar (für den ÖPNV wäre das weniger problematisch).
2. Alle Straßen werden exklusiv für autonomes Fahren freigegeben. Klassisch geführte Fahrzeuge dürften sich dann noch auf dem Nürburgring austoben. Die Feinsteuerung (z.B. für Landmaschinen oder auf dem Privatgrundstück) wäre nur per Joystick möglich und würde SOFORT vom autonomen System überstimmt, wenn das Fahrzeug wieder im „Straßenverkehr“ ist.
Ein friedliches Miteinander von autonomen Fahrzeugen und durch Fahrer geführten Fahrzeugen sehe ich also leider nicht. Vergessen wir dabei nicht, dass wir nicht im Elfenbeinturm Deutschland leben, wo das vielleicht sogar möglich wäre, wenn die Idioten, die Straßenrennen fahren, wie in Dortmund oder Berlin, von der Straße geholt würden - aber selbst das geschieht nicht (außer im Einzelfall).
Es gibt aber z.B. auch Italien oder Rumänien. Weiß jemand, wie DORT gefahren wird? Ich beschreibe das mal: nach deutschen Maßstäben müsste JEDER, der auf einer Streckenlänge von 300 m auf korrekte Fahrweise überprüft würde, seinen Führerschein abgeben.
Wie soll sich dort ein autonomes Fahrzeug „verhalten“? Völlig ausgeschlossen, dass das funktioniert – es sei denn, das Fahrzeug wird auf „asozial“ und „rücksichtslos“ programmiert. Wäre das ein unterstützungswürdiges Ziel für autonome Fahrzeuge?
Obige Alternative 2 würde ich übrigens politisch unterstützen – zusammen mit dem Verbot des Betreibens von Verbrennungsmotoren (außer Wasserstoff-Motoren, wobei Wasserstoff ausschließlich aus regenerativen Energien stammen darf).
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Moin
Flat_D
Zitat:
Märchenonkel.
Ja, aber kein besonders guter wie es scheint.
azraz
Zitat:
Ich kann nichts dafür, wenn Deine Selbsteinschätzung auf einem Niveau ist, dass Du Normalfahrer als "Fast and Furious" bezeichnest.
Du benennst deine Erlebnisse als "normal"? Wow. Wo du fährst möchte hier wohl sonst keiner Fahren.
Zitat:
Ich bin eben schon mehrere Millionen km gefahren,
Was dich bei dir sicher zu einem Alleinstellungsmerkmal macht, hier im Forum aber wohl eher, wenn man denn den Beiträgen mal so folgt, eher zum Niveau des Normalen gehört, einschließlich mir.
Zitat:
da passiert eben manchmal etwas.
Mal sicherlich, aber deine Hollywoodgeschichten passieren, außer dir, wohl kaum einem so gehäuft...
Zitat:
Soll ich auch von den Blechschäden erzählen, die ich vor den Piepsern, TROTZ Piepsern und TROTZ Rückfahr-Kamera produziert habe?
Und das passiert dir, trotz der von dir geschilderten Fahrfähigkeit deiner selbst? Komisch, das passiert mir nicht. Weder deine Erfahrungen im Straßenverkehr, noch deine Rempler trotz moderner Hilfsmittel.
Zitat:
[ ] Du kennst die Entfernung, die sie erfassen.
[ ] Du kennst die Datenmengen, die bei 360° Erfassung aufkommen
[ ] Du weisst, wie man 360° Kameras mit der Logik verknüpft, die zum Fahren erforderlich ist. Damit hast Du allen herstellern MÄCHTIG etwas voraus.
Wir schreiben hier vom autonomen Fahren. Wieviele Fahrzeuge die dies bisher beherrchen hast du denn so in deinen Millionen km schon gefahren, geschweige denn gesehen?
Aber mal von anfang an, dir sagen Begriffe wie Radar etwas? Schon heute hast du einen Totwinkelassistenten welcher dich zunächst nur warnt das da schräg hinter dir was ist. Die Datenmenge dabei ist zunächst egal, da sie nicht gespeichert wird, bzw. nur sehr kurz. Das spannende ist die interessanten Daten heraus zu filtern, nichts anderes macht der Mensch auch, und übersieht dabei sehr viel....
Zitat:
Weil sie nicht darauf ausgerichtet sind.
Dir ist es unvorstellbar eine Kamera nach rechts und links auszurichten? Dir ist es nicht möglich zu erahnen, das eine nach vorne gerichtete Kamera, welche Abstand und Geschwindigkeit der vor ihm fahrenden Fahrzeuge schon heute sehr zuverlässig ermittelt, um 90, 180 und 270 Grad zu drehen, oder einfach 4 davon zu verbauen? Was schon heute im Bremsassistenten und im Abstandsgeregeltem Tempomat funktioniert, kann in deiner Welt nicht nach links rechts und nach hinten funktionieren?
Aber mit 250 über die Autobahn fahren......
Zitat:
[ ] Du kennst die Algorithmen zur Entfernungsbestimmung
[ ] Du weisst, in welcher Weise die Software im Fahrzeug die Umwelt intern "sieht".
[x] Du denkst wohl, die Software malt sich eine virtuelle Welt im Stil eines 3D-zeichentrickfilms und berechnet dann die Physik, wie ein Computerspiel
Schön das du der Meinung bist, aber auch hinter einem 3 D ZEichentrickfilm steckt letztlich eine schöde Zahlenreihe, und aus 3 D Bildern lassen sich sehr zuverlässig Entfernungen ermitteln. Das aber nur am Rande.
Das mit dem Radar ist dir immernoch fremd? Wie machen das blos diese Kriegsschiffe mit ihrem Luftraumradar....... Zu groß? Mag sein, aber ich will ja auch keine 200 km im 3 Dimensionalen Raum sehen, Entfernungen reichen da schon, und Geschwidnigkeiten können schon kleine Geschwindigkeitstafeln sehr genau ermitteln ohne die Größe eine Kriegsschiffes zu haben.... (Von FLugzeugen und ihren Möglichkeiten reden wir bei dir gar nicht erst, Gefechtsköpfe lassen wir dann gleich ganz weg, die passen schon heute mitsamt Rechner in einen Smart ohne das du sie finden wirst.
Zitat:
Meist fahre ich ja auch keine 24h am Tag
Beispiele sind dir unbekannt? Du fährst also immer nur so 2-4 Stunden am Stück? Nie wenn du müde bist nach der Arbeit? Nie unter Zeitdruck, trotz Müfigkeit, Emotionsgeladen vom Gespräch zuvor? Ach ja, der Superman unter den Fahrern.
Zitat:
Sorry, ich fahre "gegen" niemanden.
Es war auch nicht als Wettkampf gemeint. Aber Vergleiche verstehst du ja nicht.
Zitat:
Grandios war der Motorradfahrer, der, nachdem ihm eine Frau hinten reingefahren ist, und er im hohen Bogen nach vorne abflog, sich abgerollt hat, aus dem Rollen geschmeidig aufgesprungen ist, zum Crashfahrzeug zurückgerannt ist, die Tür aufgerissen hat, und von gewalt abgesehen hat, weil da eine hübsche, junge Frau saß.
Den kenn ich. Von Youtube. Und von da hast du wohl auch deine Geschichten.
Zitat:
In den meisten Situationen hat es übrigens Zeugen gegeben, im Auto, oder hinter mir. Ich weiss aber, wer für sich Dinge nicht gebacken kriegt, traut sie Anderen auch nicht zu. That's life.
Oh, ja, Zeugen habe ich dann auch. Wir sitzen oft gemeinsam vor dem Rechner und schauen solche Videos.
Wie kommst du drauf, das andere das nicht gebacken bekommen? Wie kommst du drauf das man es dir nicht zu traut?
Nur deine merkwürdige Häufung an angeblich geplanten Fahrmustern ist schon einzigartig. Oder halt Märchenhaft.
Und, thats real life, das bleibst du auch nach dieser Antwort für die meisten hier, einschließlich mir. Ein Märchenonkel.
Das du dann keine VOrstellungskraft und Ahnung von autonomen Fahren hast, ok, das gibts halt in Märchen nicht, da muß der Fahrer halt alleine als Held ran. So wie du einer bist.
Moin
Björn
Zitat:
@flat_D schrieb am 5. September 2016 um 06:25:01 Uhr:
Märchenonkel.
Und zwar übelster Sorte. Kommt schon an so manche Politsendung ran.
Zitat:
@Friesel schrieb am 5. September 2016 um 08:54:58 Uhr:
Zitat:
Märchenonkel.
Ja, aber kein besonders guter wie es scheint.
Das waren Dinge auf über 30 Jahre verteilt. Mir egal, ob Ihr aus Youtube erzählt. Wenn ich mich auf youtube beziehe, dann verlinke ich das auch. Wer mich als "Märchenonkel" bezeichnet, ist selbst Einer. Den Schuh muss ICH mir nicht anziehen. Ich weiss, was mir vorgekommen ist, und was nicht. Die Beispiele konnte ich nur nennen, weil sie MIR passiert sind. Was anderen passiert, weiß ich nicht, ich kann mir aber gut vorstellen, dass es nicht weniger war, wenn die km (und die Zeiten) zusammenkommen.
Zitat:
Mal sicherlich, aber deine Hollywoodgeschichten passieren, außer dir, wohl kaum einem so gehäuft...
Eine Handvoll Fälle auf 30 Jahre verteilt == gehäuft?
Die Motorradgeschichte war in meiner Schulzeit. Paul Gossen Str., Ecke Koldestr. Erlangen, dürfte um 1982 gewesen sein. Damals fuhr ich mit dem Fahrrad.
Zitat:
Und das passiert dir, trotz der von dir geschilderten Fahrfähigkeit deiner selbst? Komisch, das passiert mir nicht. Weder deine Erfahrungen im Straßenverkehr, noch deine Rempler trotz moderner Hilfsmittel.
Siehst Du, das unterscheidet einen Superfahrer von mir :-)
Zitat:
Wir schreiben hier vom autonomen Fahren. Wieviele Fahrzeuge die dies bisher beherrchen hast du denn so in deinen Millionen km schon gefahren, geschweige denn gesehen?
Ich sitze mittendrin. Und die meisten Assistenten schalte ich gleich bei der ersten Fahrt ab, besonders bei Ford denke ich sofort dran.
Zitat:
Aber mal von anfang an, dir sagen Begriffe wie Radar etwas?
[ ] Du hast eine Ahnung von Energie, Reichweite und Interpretation der Radarsignale in der Software.
Ich habe es im vorherigen Post geschrieben: was im Auto verbaut ist und verbaut werden soll, ist für das Volumen und den Energieverbrauch hoch leistungsfähig, im Vergleich mit dem, was Menschen in ihrem Kopf an Daten verarbeiten, wenn sie fahren, ist das ein kläglicher Bruchteil. Die Rechenleistung kann man nicht beliebig hochfahren, denn sie kostet zu viel Energie und zu viel Volumen.
Du hast Auflösungen, die LKW als eine schwammige Masse darstellen, Fußgänger (Kinder) gerade noch so und unter einer hohen Unsicherheit in einigen Schatten auflösen.
Das autonome Fahren geht hauptsächlich auf Kamera, nicht so sehr auf Radar, nicht so sehr auf Laser. Gut so? Kann ich nicht sagen. Es IST aber so. Bildfrequenz und Auflösung sind miserabel, jede Webcam ist besser. Der Trend geht zur Mono-Kamera, nicht zum Stereo. Die Anforderung ist, aus Monobildern die Fahrdaten zu ermitteln, was nur sehr begrenzt erfolgreich ist. Mit der aktuellen Hardware (Bildwierholungsfrequenz) und Datenverarbeitungsgeschwindigkeit sind Geschwindigkeiten über 130 km/h schier unmöglich.
Zitat:
Schon heute hast du einen Totwinkelassistenten welcher dich zunächst nur warnt
Erklär mir bitte keine Assistenten. Im Gegensatz zu denen, die glauben, ich sei ein Märchenonkel, WEISS ich, was ich schreibe.
Zitat:
das da schräg hinter dir was ist. Die Datenmenge dabei ist zunächst egal, da sie nicht gespeichert wird, bzw. nur sehr kurz. Das spannende ist die interessanten Daten heraus zu filtern, nichts anderes macht der Mensch auch, und übersieht dabei sehr viel....
Der Totwinkelassistent meldet auch Büsche, in billigen Autos auch Leitplanken und Werbetafeln. Der Computer kann eben nicht abstrahieren - er ist dumm, und deswegen muss er Daten, die irrelevant sind, ebenso aufwändig verarbeiten, wie die relevanten Daten. Der Mensch bewertet Dinge, die nichts mit der Sache zu tun haben, deutlich schneller, und ignoriert sie. Der Pieps zum Parken regt sich auch über Grashalme auf! Genau das tun die Assistenten im Auto ebenso. Der Assistent sieht kein "Gras", der sieht ein Hindernis. Er wird NIE über den Fahrbahnrand hinausfahren, weil der Fahrbahnrand für den "unpassierbar" erscheint. Ein autonomes Auto weiß nicht, was drumherum ist. Er "sieht" nur "Radarstrahl nicht zurückgeworfen" und "Radarstrahl zurückgeworfen". Zudem ist die Reichweite des Radars extrem begrenzt. Die Abstrahlung darf schließlich niemanden grillen (auch nicht die Mitarbeiter einer Autowerkstatt). Die Reflexion muss eingefangen werden, dafür braucht man Fläche. Was meinst Du, wie groß so ein Radar im Auto ist/sein darf? Aber bitte versuch den nicht im Smart zu verstecken, ohne dass ich ihn finde. Dann empfängt er nämlich auch nichts mehr. Fazit: die Kamera deckt einen wesentlich größeren Bereich ab, als ein Radar jemals könnte bzw. DÜRFTE. Deswegen wird es niemals Radarsysteme geben, die so arbeiten, wie Du Dir das vorstellst.
Oberklasse-Autos haben Abstandstempomaten bis ca. 200-210 km/h Tachoanzeige. Billigere Autos haben nur Radar bis ca. 140 km/h (Tacho). Fahrzeuge, die bereits in einer leichten Kurve vor einem sind, sehen die nicht, und beschleunigen (um anschließend brutal zu bremsen). Und Du willst ankommende Fahrzeuge von der Seite erkennen, ihre Geschwindigkeit und Fahrtrichtung bewerten, und die notwendige Aktion einleiten? Davon sind wir weiter, als von der Besiedlung des Mars.
Wahlweise fährt ein autonomes Auto langsam (schleicht sozusagen herum), und bremst bei ALLEM, was nicht "völlig freie Umgebung" bedeutet. Für Alte, Behinderte und Leute ohne Führerschein ist das sicher besser als nichts. Eine Entschleunigung der Gesellschaft wäre auch nicht verkehrt. Solange aber Irre auf der Straße frei herumfahren, wird es mit autonomen Fahrzeugen Unfälle geben, die durch Menschen vermeidbar gewesen wären - insgesamt wird es aber weniger Unfälle geben. Das könnte man aber auch anders erreichen: Tempo 30 auf allen Straßen. Dann wird NICHTS mehr passieren, wirklich nichts! Unfallstatistik mit Personenschaden: NULL.
Zitat:
Dir ist es unvorstellbar eine Kamera nach rechts und links auszurichten?
Das Ding heißt SurroundView und dient dem Manövrieren. Ich schrieb bereits, dass eine Surround-Kamera in voller Fahrt von der Datenmenge her und von der Auflösung her mit der Hardware, die im Auto mitgeführt werden soll, nicht auswertbar ist.
Deswegen wird sich ein autonomes Fahrzeug NIEMALS im Verkehr mit Fahrersystemen sicher bewegen können. Im eigenen Biotop: ja. Wenn Idioten hinzukommen, hat der Computer keine Cahnce. Der Mensch HAT eine Chance, weil er in der Situation jedes Verkehrsschild, jeden anderen Verkehrsteilnehmer, jede Werbetafel, jeden Pfosten und jedes parkende Fahrzeug herum ignoriert, sich auf den Punkt konzentriert, der kritisch ist, und so die Möglichkeit hat, speziell auf die bedrohliche Situation zu reagieren - meist sogar so, dass es gelingt, sonst hätten wir extrem viele Unfälle mehr.
Zitat:
Dir ist es nicht möglich zu erahnen,
Seufz - Deine Phantasie ist blühend, Dein Wissen ist leider extrem begrenzt.
Zitat:
das eine nach vorne gerichtete Kamera, welche Abstand und Geschwindigkeit der vor ihm fahrenden Fahrzeuge schon heute sehr zuverlässig ermittelt,
[ ] Du kannst sicherlich erklären, WIE die Kamera das macht? Zumindest das grobe Prinzip zu beschreiben?
Ich verrate Dir: sie kann das nicht. Auf einer kurvigen Straße mit Werbetafeln, parkenden Fahrzeugen und Gegenverkehr (AKA "Industriegebiet"😉 wird es GANZ kritisch. Reden wir dabei bitte nicht von Asien, Nahost oder Afrika, denn da dürften autonome Systeme noch mehr Schwierigkeiten bekommen.
Auf der Autobahn oder auf schnurgeraden Highways klappt das halbwegs. Das selbstbewusste Team von Tesla hat aber offenbar einen LKW "übersehen". Und: je entfernter ein Fahrzeug ist, desto weniger klappt die Einschätzung. Auf Grund der physikalischen Daten zu den Strahlengängen könnte auch kein Mensch Geschwindigkeiten und Entfernungen einschätzen, die mehr als 10 m entfernt sind (Paralaxe, Augenabstand). Kinder können es auch nicht (fehlende Erfahrung). Führerscheinneulinge tun sich schwer (Unfallzahlen beweisen das). Als Neuling bin ich nicht schneller als 120 km/h gefahren, weil ich die Geschehnisse einfach nicht einordnen konnte. Langsam habe ich mich an 140-160 herangetastet, und erst ~10 Jahre nach dem Führerschein fuhr ich zum ersten mal 250 km/h (schneller fuhr ich bisher noch nicht). Im übrigen kann die Kamera GAR nichts, sie liefert nur ein blödes Bild. Gerechnet wird ganz woanders (evtl. im selben Bauteil, aber in einem eigenen Computer).
Viele Unzulänglichkeiten ließen sich durch die Verknüpfung der Sensoren beseitigen, aber es gibt noch nicht viel Verknüpfung.
Zitat:
um 90, 180 und 270 Grad zu drehen, oder einfach 4 davon zu verbauen? Was schon heute im Bremsassistenten und im Abstandsgeregeltem Tempomat funktioniert, kann in deiner Welt nicht nach links rechts und nach hinten funktionieren?
In der Phantasiewelt kann das sicher funktionieren. Die Kosten hierfür sind aber gedeckelt und die Rechenleistungen sind begrenzt. Im Moment wird Radar und Kamera noch nicht mal verknüpft. Und Du willst gleich vier Kameras und Radar verknüpfen, die bis heute nur Daten liefern, aus denen die internen Systeme eher schätzen, denn wissen, wo es langgeht.
Zitat:
Zitat:
[x] Du denkst wohl, die Software malt sich eine virtuelle Welt im Stil eines 3D-zeichentrickfilms und berechnet dann die Physik, wie ein Computerspiel
Schön das du der Meinung bist, aber auch hinter einem 3 D ZEichentrickfilm steckt letztlich eine schöde Zahlenreihe, und aus 3 D Bildern lassen sich sehr zuverlässig Entfernungen ermitteln. Das aber nur am Rande.
Du denkst das tatsächlich :-) Dann verstehe ich natürlich EINIGES...
Zitat:
Wie machen das blos diese Kriegsschiffe mit ihrem Luftraumradar....... Zu groß? Mag sein, aber ich will ja auch keine 200 km im 3 Dimensionalen Raum sehen, Entfernungen reichen da schon, und Geschwidnigkeiten können schon kleine Geschwindigkeitstafeln sehr genau ermitteln ohne die Größe eine Kriegsschiffes zu haben....
Na gut, Du Radarexperte. Sag mir, mit welcher Energie in welchem Winkel und mit welcher Frequenz die Radars im Auto zur Zeit abstrahlen, und welche Abstrahlung für Deine Vorstellung notwendig ist. Und noch eine Bitte: wie stellst Du sicher, dass Du mit Deinem Radar keine Personen grillst, die an der Ampel warten.
Kleiner Hinweis: DAS hier ist einzuhalten. Gilt nicht für's Militär.
Dass Du annimmst, dass das, was ich beschreibe, aus Filmen stammt, ist mir klar. Du denkst, im Auto geht es ebenso zu, wie im Agentenfilm, wo glasklare Bilder den geneigten Kinobesucher unterhalten?
Ich habe mal ein beliebiges Bild gegooglet, das mit Autos nichts zu tun hat, aber SOähnlich sieht das aus, was ein Radar im Auto liefert.
Daraus darfst Du dann alles erkennen, was Dich interessiert. Die Algo-Entwickler geben sich wirklich Mühe, glaub mir das. Aber das, was Du Dir so "vorstellst" können die nicht.
Zitat:
(Von FLugzeugen und ihren Möglichkeiten reden wir bei dir gar nicht erst, Gefechtsköpfe lassen wir dann gleich ganz weg, die passen schon heute mitsamt Rechner in einen Smart ohne das du sie finden wirst.
Du solltest Deine Ideen der Autoindustrie verkaufen. Ich kann Dir garantieren, dass Du schon morgen Milliönär wärst, wenn Deine Ideen finanzierbar und rechtskonform wären, sowie wenn die Hardware in Autos verbaut werden könnte.
Zitat:
Beispiele sind dir unbekannt? Du fährst also immer nur so 2-4 Stunden am Stück? Nie wenn du müde bist nach der Arbeit? Nie unter Zeitdruck, trotz Müfigkeit, Emotionsgeladen vom Gespräch zuvor? Ach ja, der Superman unter den Fahrern.
Wenn Du diese Probleme hast, heißt das nicht, dass Andere sie auch haben. Manage Dich besser!
Zitat:
Es war auch nicht als Wettkampf gemeint. Aber Vergleiche verstehst du ja nicht.
Wenn Du Dich mit anderen vergleichst, bist Du in einem Wett"kampf". Das ist auch das Aggressionsproblem auf der Straße - und auch im Forum.
Zitat:
Den kenn ich. Von Youtube. Und von da hast du wohl auch deine Geschichten.
Ich kann nichts dafür, wo Du Deine "Geschichten" her hast. Unterstellungen an Andere sind jedenfalls bezeichnend nur für den, der die Unterstellungen macht.
Zitat:
Nur deine merkwürdige Häufung an angeblich geplanten Fahrmustern ist schon einzigartig. Oder halt Märchenhaft.
Geplant? Das Motorrad war ~1982 (ich ging auf das Ohm-Gymnasium in dem Jahr), die Wildschweine waren 2003 (ich wurde Single und habe eine Frau besucht, die ich in einer Singlebörse kennegelernt habe, Anfang 2004 wurde mein Polo durch eine junge Dame zerlegt, die mir hinten auffuhr), der BMW war 2004 (20 Jahre Abitreffen), und ich fuhr das Auto von meinem Vater (A4), der Jugendliche mit der Vorfahrtmissachtung war 1990 und ich fuhr den Wagen meiner Damaligen Freundin (Jetta, 55 PS, sie saß daneben), der Unfall mit dem Seitenaufprall war 2013, der sich drehende Sierra war um 1997 herum, damals gab es die A1 nicht durch die Eifel, und ich habe bei Mendig über Land abgekürzt, Richtung Saarbrücken (um die Zeit der SoFi habe ich für Langstreckenfahrten immer wieder Puntos geliehen). Eine "Häufung" kann ich beim besten Willen nicht erkennen.
Es gab natürlich viel mehr kritische Situationen, aber die zu beschreiben wäre Quatsch - die hätte ein Computer mit den heutigen Fähigkeiten ebenfalls gelöst. Allein dieses Jahr bin ich ~ 30.000 km km privat gefahren (allein seit April mit dem BMW über 20.000 km, die Mautkosten habe ich aber noch nicht alle eingetragen), und weitere ~5000 km sind absehbar. Beruflich kommen noch einige Tausend km Dienstfahrten dazu. Bei Waze bin ich auch gut dabei.
Wer nur Sonntags rumfährt, der kann nicht nachvollziehen, wie viel und was alles auf der Straße passiert. Der guckt natürlich youtube, um etwas zu "erleben" :-)
Zitat:
Und, thats real life, das bleibst du auch nach dieser Antwort für die meisten hier, einschließlich mir. Ein Märchenonkel.
Ich weiss. Millionen Fliegen können nicht irren.
Zitat:
Das du dann keine VOrstellungskraft und Ahnung von autonomen Fahren hast, ok, das gibts halt in Märchen nicht, da muß der Fahrer halt alleine als Held ran. So wie du einer bist.
Dewegen muss ich schmunzeln. Genau das trifft auf Dich selbst zu (und auf Alle, die Dir Recht geben). Du "kennst" nur bunte Prospekte und lustige Animationen, aber nicht die harte Realität. Es ist ja nicht schlimm. Du und Deine Kumpels können gerne weiter träumen. Ihr schadet damit niemandem.
Wenn Du wissen willst, was los ist, kannst Du ja meine Hinweise verfolgen, und nicht die blühenden Phantasien, die Werbung, Youtube und Deine eigenen Ideen Dir vorgaukeln.
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Ist ja auch nicht so, daß sie was merken würden...
Wie Kurt Tucholsky schon 1929 gemerkt hat: "Der Deutsche fährt nicht wie andere Menschen. Er fährt, um Recht zu haben."
Oder wie Opelowski schonmal auf MT forderte:
"Da wäre die Vorwarnung "Hier wird gleich debiler Schwachsinn nicht nur abstrakt verlangt sondern tatsächlich durchgesetzt." das Mindeste.
Ich fordere aber natürlich mehr, also Quatsch zu lassen und diejenigen die es haben wollen zu verscheuchen, auf eine Fetischinsel auf der sie sich gegenteilig vorschreiben können was sie wollen, sich mit ihresgleichen mit Absurditäten überbieten können und idealer weise sogar erschlagen beim Versuch es durchzusetzen."
@azrazr:
Die Geschichte mit dem entgegen kommenden sich dabei wild drehenden Auto, dem Du, statt abzubremsen, mit kräftig Gas geben so entgegen gefahren bist, daß Du ihn passieren konntest, als er, wie von Dir vorausberechnet, gerade parallel zu Dir schlidderte (hat er da mit der Drehbewegung kurz inne gehalten, bis Du vorbei warst?), war einfach zu fett aufgetragen. Sorry aber das ist Blödfug. Solche physikalischen Ungereimtheiten sieht man sonst nur in schlechten Filmen. 😁
Moin
Das beschreibt ihrgendwie fast alles.
Zitat:
Zitat:
Wir schreiben hier vom autonomen Fahren. Wieviele Fahrzeuge die dies bisher beherrchen hast du denn so in deinen Millionen km schon gefahren, geschweige denn gesehen?
Ich sitze mittendrin. Und die meisten Assistenten schalte ich gleich bei der ersten Fahrt ab, besonders bei Ford denke ich sofort dran.
Du sitzt mittendrin in einem Ford, welcher vollautonom fährt? Das scheint dann ja an der Presse vorbeigegangen zu sein....
Ach ja, und Reich werde ich sicher nicht. Denn viele Hersteller nutzen solche System mit Radar und Bildkopplung schon heute. Ein Citynotbremssystem legt keine Notbremsung hin, nur weil ein Blatt vor ihm runterfällt, oder ihm einfach nur auf der entgegenkommenden Bahn jemand entgegen kommt. Unser Totwinkelassistent hat noch nie für einen Busch gemeckert, geschweige denn für eine Leitplanke.
Und:
Zitat:
Wenn Du diese Probleme hast, heißt das nicht, dass Andere sie auch haben. Manage Dich besser!
Wer sprach von mir? Anfeindung? Das beannte Problem ist aber Hauptproblem Nr.1 im Straßenverkehr. Kennst du natürlich nicht.
Zitat:
Wenn Du Dich mit anderen vergleichst, bist Du in einem Wett"kampf". Das ist auch das Aggressionsproblem auf der Straße - und auch im Forum.
Wenn ich zwei Unfälle vergleiche, stehen sie im Wettkampf? Ich verstehe langsam dein Problem.
Zitat:
Ich kann nichts dafür, wo Du Deine "Geschichten" her hast. Unterstellungen an Andere sind jedenfalls bezeichnend nur für den, der die Unterstellungen macht.
Und wieder mal spiegelnde Anfeindung. Nichtssagend. "Du bist doof, nein du bist doof, nein du bist viel doofer..." Spiel das Spiel alleine weiter.
Zitat:
Wer nur Sonntags rumfährt, der kann nicht nachvollziehen, wie viel und was alles auf der Straße passiert. Der guckt natürlich youtube, um etwas zu "erleben" :-)
Soviel zum Lesen. Du bist mit deinen ach so vielen km in 30 Jahren nicht alleine hier. Wenn du hier also sugerierst, das ich nur Sonntags fahre, ja dann wohl 24 Stunden und das nur mit 200 kmh. Anders köme ich nicht auf meine jährlichen km. Das ergeht anderen hier ähnlich.
Und wieder eine Inhaltlose Anfeindung.
Zitat:
Dewegen muss ich schmunzeln. Genau das trifft auf Dich selbst zu (und auf Alle, die Dir Recht geben). Du "kennst" nur bunte Prospekte und lustige Animationen, aber nicht die harte Realität. Es ist ja nicht schlimm. Du und Deine Kumpels können gerne weiter träumen. Ihr schadet damit niemandem.
Du kennst mich nicht. Ergo weist du auch nicht welches Wissen ich woher habe. Schon gar nicht weist du etwas über meine Erfahrungen im Straßenverkehr oder wie ich dort warum fahre. Deine "harte Realität" bleibt natürlich dir vorbehalten. Ich fahre einfach nur in der Realität von Gutmenschen, Idioten, Rasern, Blimsen, guten Fahrern, vorausschaunden und denkenden Fahren, etc. Was daran nun so hart sein soll....
Und was haben meine Kumpels damit zu tun? ICH schreibe DIR. Und auch in der Realität schade ich damit niemanden.
Zitat:
Wenn Du wissen willst, was los ist, kannst Du ja meine Hinweise verfolgen, und nicht die blühenden Phantasien, die Werbung, Youtube und Deine eigenen Ideen Dir vorgaukeln.
Genau das meine ich. Wenn ich wisen will was los ist, dann soll ich dir folgen.
Bei deinem hier dargebotenen Fachwissen, sicher nicht.
So, ich hoffe du bist damit durch, denn das von dir geführte "Gespräch" hat leider nur wenig mit dem Thema hier zu tun.
Moin
Björn
Zitat:
@flat_D schrieb am 5. September 2016 um 14:04:02 Uhr:
@azrazr:Die Geschichte mit dem entgegen kommenden sich dabei wild drehenden Auto, dem Du, statt abzubremsen, mit kräftig Gas geben so entgegen gefahren bist, daß Du ihn passieren konntest, als er, wie von Dir vorausberechnet, gerade parallel zu Dir schlidderte (hat er da mit der Drehbewegung kurz inne gehalten, bis Du vorbei warst?), war einfach zu fett aufgetragen. Sorry aber das ist Blödfug. Solche physikalischen Ungereimtheiten sieht man sonst nur in schlechten Filmen. 😁
Tja - war aber Fakt. Ob Du es Dir nun vorstellen kannst, oder nicht. Er hat natürlich nicht innegehalten. Ich habe mich selbst darüber gewundert, dass es geklappt hat. Im Prinzip lief das wie eine Fahrt durch eine Drehtür. Er hätte mich natürlich treffen können. Ein Punto beschleunigt nicht wie ein Porsche - es hat aber offenbar gereicht. Der Sierra hat sich auch nicht gedreht wie ein Derwisch, sondern relativ langsam. 20 Jahre zurückblickend würde ich sagen, dass er sich auf ca. 100-150 m Straße insgesamt vielleicht 2x gedreht hat. Auf dem Feld hat er sich nicht mehr gedreht. Er hat die Straße mit seitlichem Drall verlassen und ist volles Rohr mit der Seite auf dem Feld aufgekommen und hat viel Erde aufgewirbelt - eine ganze "Wand". Und wie gesagt - er hat sich NICHT überschlagen. Das hat mich am meisten überrascht. Kannst es glauben oder nicht - mir egal. Ich weiß, dass es geschehen ist, und ich weiß, dass ein Computersystem diese Situation nicht SO aufgefasst hätte - allein schon, weil die Programmierer, ebenso wie Du, die Möglichkeit, dass es GENAU so abläuft, ausschließen.
Deswegen werden Atomkraftwerke in Tsunamigebiete gebaut (weil die Markierungen alter Tsunamis alle fake sind), deswegen werden Häuser nicht erdbebenfest gebaut (weil Erdbeben selbst in der Eifel max. 4 auf der Richterskala erreichen) und deswegen werden Computer nicht für Notfälle programmiert (weil die es auch nicht gibt).
Zitat:
Genau das meine ich. Wenn ich wisen will was los ist, dann soll ich dir folgen.
Bei deinem hier dargebotenen Fachwissen, sicher nicht.
Du willst Technologie von Kriegschiffen und Lenkwaffen in Smarts installieren, und wenn sich herausstellt, dass dies abseits der derzeitigen Technologien ist, gehst Du auf die persönliche Schiene, die jegliche technische Information missen lässt (Inhalt == Null, im gegensatz zu meinem Posting).
Verstehe ich richtig - Du arbeitest an diesen Systemen, und weisst nicht, wie sie funktionieren, das heißt, Du willst trotzdem Schiffsradars im Auto verstecken?
Und Du hast angenommen, ich rede von einem autonom fahrenden Ford, während ich vom Abstandsradar schrieb, den AUCH Ford-Autos haben?
Und ja - es gibt verknüpfte Systeme. Sie sind in nur sehr wenigen Fahrzeugen umgesetzt (meist in Luxusmodellen). Es gibt aber bislang keine Surroundkameras für das Fahren - auch der Tesla aus dem Eingagsthread hat das nicht, fährt trotzdem "autonom". Auch in (anderen) Luxusmodellen gibt es das nicht. Es wird zwar damit experimentiert, aber ob das dann von den Herstellern so bestellt wird, wage ich zu bezweifeln. Sie erwarten bislang, dass die bisherigen Aufgaben mit einer einzigen Mono-Kamera gelöst werden.
Moin
Es geht wohl weniger um einen solchen Unfall an sich. Da hat man schon ganz andere Dinge gesehen.
Es geht viel mehr darum das du hier behauptest in deinen ganzen erlebten Situationen auch nur irgendetwas selber entschieden und dann umgesetzt zu haben. Jeder Mensch, auch Superfahrer, hat eine Reaktionszeit. In dieser kann er etwas auslösen, was er automatisiert hat. Dazu gehört zum Beispiel eine Vollbremsung.
Wenn dir der Wagen mit 100 entgegen kam, und du auch 100 gefahren bist, dann war die gesamte Situation in gut 2-3 Sekunden vorbei. Abzüglich deiner Sekunde, der dazugehörenden Entscheidung, welche dann nicht automatisiert ist, da neu, war die Situation zu Ende, bevor du mit dem Denken fertig warst.
Leider verarscht einen das Gehirn dann. Situationen die neu sind, die man noch nie erlebt hat, die mit viel Adrenalien verbunden sind, die vergehen in Sekunden, aber danach kann man millisekundengenau erzählen was man alles in den 20 Minuten des Unfalls gemacht hat. (Soviel Informationen kann man dann zumindest wiedergeben) Man kann genau beschreiben welche Augenfarbe der Unfallgegner hatte, ob er einen Ansah, ob er den Mund offen hatte oder die Augen geschlossen. Wie der Wagen sich wann bewegt hat und wohin der Stein flog, welcher beim drehen des anderen Fahrzeuges aufgeschleudert wurde. Auch alle anderen beteiligten hat man haargenau vor Augen, man weis alles.
Und daraus suggeriert dir dein Gehirn: Du hattest alle Zeit der Welt zu Entscheiden. DU hattest diese Situation voll im Griff. Du kannst dich erinnern das du Gas gegeben hast, und im Nachhinein weißt du genau das dies so geplant war, du glaubst das du dir dachtest, hey, durch die Drehung da, durch die kommen ich ohne Berührung durch.
The Fast and the Furios macht genau das. Unfall oder Fahrsituationen werden Minutenlang dargestellt, auch wenn sie in der harten Realität nur 3 Sekunden dauern. poffschrammrumsknallpengruhe. Wenn du das gerade gelesen hast, dann war dein Unfall zu Ende.
Und in Wahrheit hast du rein gar nichts gedacht. Du hast entweder gebremst, aus reflex, oder eben, wie du schreibst, einfach Gas gegeben. Vieleicht nichtmal das, eventuell bildest du es dir im Nachgang auch nur ein. Du hast irgendwie reagiert. Dein Gehirnt sagt dir zum Schutz deiner selbst: Das warst du, du hattest alles im Griff.
Witzig ist nur das du es glaubst.
Ich habe mehr als einen Unfall erlebt, und bin zu mehr als einen beruflich dazu gekommen. Teils trennen sich die Aussagen der Opfer massiv von dem vor Ort tatsächlich geschehenen. Für sie aber war es real, auch wenn es nachvollziehbar so nicht geschah.
Und genau dem Fehler unterliegst du hier auch. Du glaubst alles im Griff zu haben und gehabt zu haben. In Wahrheit spielt dir dein Gehirn einen Streich.
Das ist eine belegte Tatsache, welche du gerne mal mit entsprechenden Psychologen erörtern kannst. Die werden dir das gleiche sagen. Auch das du dies nicht glauben wirst ist völlig normal.
Jeder der mal einen Unfall hatte kann dies bestätigen.
Und das alles ist unabhängig vom Autonomen fahren.
Im übrigen hast du Recht, dein Gehirn kann, wie oben beschrieben, deutlich mehr Informationen aufnehmen und speichern als ein Computer mit Sensoren. Nur verarbeiten, da ist dir der Rechner überlegen. Darum erinnerst du dich auch jetzt an all diese Dinge. Der Computer hätte sie tatsächlich in den 2-3 Sekunden durchgerechnet und Entscheidungen, soweit einprogrammiert, getroffen. DU warst zu dem Zeitpunkt nur Gast.
Moin
Björn
Zitat:
Und daraus suggeriert dir dein Gehirn: Du hattest alle Zeit der Welt zu Entscheiden. DU hattest diese Situation voll im Griff.
Ich hatte sie nicht in Griff. Ich habe nicht Gas gegeben, sondern in den 3. Gang zurückgeschaltet und Gas gegeben. Zudem habe ich im Vorfeld gesehen, dass der Sierra zu schnell unterwegs ist, eine Schrecksekunde gab es nicht. Ich sah in ankommen, ich sah sein Heck hoppeln und ich sah, wie er sich in eine Drehbewegung begibt, die ich NICHT erklären kann, da an dem Punkt die "Schikane" noch nicht begonnen hatte (aus meiner heutigen Erinnerung heraus).Ich hatte ihn also VOLL im Focus, und wurde fast gar nicht überrascht (außer von der Drehung).
Zitat:
The Fast and the Furios macht genau das.
Ich kenne die Werbung (statisch). Ich weiss, dass dieser Walker tot ist, und nicht der Porsche Schuld war (und er nicht der Fahrer, sondern "nur" der Besitzer/Eigentümer). Ich schaue aber keine solchen Filme. Ich habe keine Ahnung, was die tun. Ich schaue nicht fern. Meine Genres sind Trickfilm, Comedy, Fantasy und SF (Startrek usw.). Meine Eindrücke KÖNNEN nicht aus Filmen stammen, es sei denn, sie sind aus "Blues Brothers". Die Annahme, irgendwelche Filme würden mich beeinflussen, ist falsch.
Bei dem entgegenkommenden BMW gab es die Schrecksekunde. Ich habe danach nach einem Ausweg gesucht und habe mich für das Ausweichen entschieden, weil rechts, im Augenwinkel der Straßenrand befahrbar aussah. Es war im Nörtlinger Ries, zwischen Ellwangen und Wemding. Der Straßenrand hätte auch weniger "freundlich" sein können.
Ich habe auch einige irre Entscheidungen getroffen, die mit Glück nicht zu einem Unfall wurden (bzw. andere nicht beteiligt waren). Ich würde aber heute noch so entscheiden, und mich damit wohl GEGEN jede Ethik stellen, die einem Computerprogramm einprogrammiert würde. Ich bin einem LKW so ausgewichen, dass ich eine Kollision mit schwächeren Verkehrsteilnehmern billigend in Kauf genommen hätte. Vorangegangen ist allerdings ein klarer Fahrfehler von mir (1987 war das). Rechts ausweichen war keine Option. Ich hatte rechts keinen Spiegel. Wenn jemand rechts von mir ist, gelingt das Ausweichen nicht. Links ausweichen war eine schlechte Option: ob Gegenverkehr kommt, war nicht erkennbar (leichte Linkskurve). Aber die meisten Autos im Gegenverkehr wären Trabis gewesen... Also bin ich links ausgewichen. Zum Glück kam aber nichts. Bei einer Kollision mit dem (osteuropäischen) LKW wäre ich wahrscheinlich geköpft worden. Auch daraus habe ich gelernt. "Glaube NIE, dass der in der Kolonne links Wartende losfährt, wenn sich die Kolonne rechts schon mal in Bewegung setzt". Links war nämlich ein Unfall - der LKW wäre die nächste ganze Stunde nicht losgefahren (war nicht beteiligt, aber eindeutig Zeuge, da unmittelbar hinter dem kleinen Auffahrunfall mit Blechschaden).... Zufällig war da aber auch eine Ampel, und es sah von hinten aus, als würden alle auf Grün warten. Ein Computer hätte diesen Fehler nicht gemacht.
Meine unaufmerksamen Spurwechsel, die unfallfrei geblieben sind, weil die Anderen aufgepasst haben, kann ich gar nicht zählen (vor allem in den 90-ern). Heute mache ich so etwas nicht mehr - Erfahrung. Ich bin aber auch nicht sauer, wenn das Anderen passiert. Ich gehe von mir aus: ich wollte NIE jemanden abdrängen, also will der das nach meiner Ansicht auch nicht. Wer die Spur so blöd wechselt, hat meist nur gepennt. Der Totwinkelassistent ist übrigens eine geringe Hilfe. Der blinkt dauernd, ob da was ist, oder nicht. So nimmt man das gelbe Licht im Spiegel als Spielerei war.
Zitat:
Und das alles ist unabhängig vom Autonomen fahren.
Nein. Es geht um die Einschätzung, ob ein Computer auf solche oder ähnliche Fälle programmiert werden:
- kann (technische Frage)
- soll (kaufmännische Frage)
- darf (ethische Frage)
Allerdings scheint es den Meisten hier mehr Spaß zu machen, anzuzweifeln, was passiert ist, als sich zu überlegen, wie ein Computer auf solche Fälle reagieren könnte/sollte. Da die Fälle aber wohl reine Märchen und Einbildung sein müssen, ist die Frage, was ein Computer tun könnte oder müsste obsolet.
Psychologie hin oder her: nach einem Unfallschock ist es tatsächlich schwieriger, etwas aus dem Gedächtnis zu rekonstruieren, als sich an eine Situation zu erinnern, in der man relativ ruhig geblieben ist.
Ich habe allerdings selbst erlebt, am eigenen Fall, wie ein Richter nicht nur meine Darstellung verneint hat (es KANN nicht sein, dass ein Fahrzeug scharf bremst, wenn jemand vom rechten Straßenrand in den fließenden Verkehr nach links einbiegt, ich sei auch nicht nach links ausgewichen), sondern auch die Darstellung der Unfallgegnerin (es KANN nicht sein, dass sie 2-3 Minuten am rechten Straßenrand stand, das kam ihr nur so lange vor), UND die Darstellung des gerichtlich bestellten, unabhängigen Gutachters (hat er einfach so ignoriert, ohne darauf Bezug zu nehmen, obwohl er GENAU das beschrieben hat, was ich gesagt hatte) - statt dessen hat er sich eine eigene Version zusammenphantasiert (als Nichtzeuge des Unfalls). Ich hatte auch die Reifenspuren im Gras fotographiert - hat ihn auch nicht interessiert - alles Phantasie.
Last but not least: ich hatte eine GPS-Aufzeichnung der Fahrt (die ich aber dem Gericht nicht vorgelegt habe - was vielleicht ein Fehler war - aber der Gutachter hat derart klare Aussage getroffen, dass ich das nicht als nötig ansah - mein GPS ist nämlich etwas umständlich...). Ich kann jederzeit nachvollziehen, dass das, was ich bezüglich Geschwindigkeit, Ausweichroute, Bremspunkt und Kolisionsablauf dargestellt habe, zu 100% korrekt ist. Zudem war mein Fahrzeug rechts beschädigt, vorne nicht. Trotzdem bestand der Richter darauf, dass ich auf die Unfallgegnerin aufgefahren sei.
Mein eigener Schadensgutachter hat die Kolision übrigens ebenfalls so gesehen, wie ich sie dargestellt habe, und nicht, wie der Richter-Psychologe beschlossen hatte.
So viel zu den Amateurpsychologen.
Und auch so viel zum Thema "Generalisieren".
Zitat:
Im übrigen hast du Recht, dein Gehirn kann, wie oben beschrieben, deutlich mehr Informationen aufnehmen und speichern als ein Computer mit Sensoren. Nur verarbeiten, da ist dir der Rechner überlegen.
Wie ich schrieb: der Computer verarbeitet ALLE Daten. Der Mensch verarbeitet nur die relevanten Daten, und das macht ihn in solchen Situationen schneller und sicherer.
Das ist bei Schach und Go ebenso: der Computer rechnet ALLE Varianten durch. Mittlerweile sind Computer DAFÜR schnell genug. Schach - 32 Figuren, 64 Felder... Stationäre Großrechner können tatsächlich Menschen schlagen.... Gegenüber dem freien Raum mit Straßenverkehr... Der Computer hat eigentlich nur EINE Berechtigung: da die Chaoten nicht aus dem Verkehr gezogen werden, macht "der Mensch" insgesamt mehr Unfälle. Aber es sind nur bestimmte Menschen, die vorher längst aus dem Verkehr hätten gezogen werden müssten.
Und ja, es ist für viele Leute schwer, nachzuvollziehen, dass Erfahrung, aus Fehlern lernen, dass einige Fahrertrainings und selbständiges Herumexperimentieren in sicheren Zonen einen Fahrer in die Lage versetzen, Situationen zu erfassen, die jene, die sich nicht dafür interessieren, aber umso bessere Psychologen sind, nicht erfassen können.
Autonome Systeme können bislang übrigens nicht trainiert werden. Dies wäre aber eine Grundvoraussetzung für autonome Fahrzeuge.
Zitat:
Darum erinnerst du dich auch jetzt an all diese Dinge. Der Computer hätte sie tatsächlich in den 2-3 Sekunden durchgerechnet und Entscheidungen, soweit einprogrammiert, getroffen. DU warst zu dem Zeitpunkt nur Gast.
Ich habe in einigen Fällen ganz klar Glück gehabt. Bei dem Sierra war das Timing zwar perfekt, aber ich konnte nicht wissen, wie dicht es ihn auf meine Spur driftet. Zum Glück drehte er sich zu dem Zeitpunkt, als wir auf gleicher Höhe waren, in ausreichender Entfernung von mir. Vorher war er aber mit seiner Nase dicht an der Leitplanke dran, die auf meiner Hälfte war, hinter mir war er mit dem Heck auch in meiner Hälfte. Ein Computer hätte die weitere Drehung genau so wenig berechnen können, wie ich: es war wohl die Fahrbahnbeschaffenheit, die den ganzen Drift verursacht hat (schätze ICH) - und durch die Fahrbahnbeschaffenheit hätte sich der Ford in jede Richtung (Gegenfahrbahn, eigene Fahrbahn, neben die Fahrbahn) weiter drehen können. Ich habe selbst nur geschätzt und "gepokert", um eine CHANCE zu haben, das eigentlich Unvermeidbare zu vermeiden, denn hätte ich auf der Stelle angehalten, als ich den Ford sah, er aber noch auf seiner Spur (zu schnell) fuhr - selbst dann hätte er mich getroffen (ich hätte den Chrash aber wohl ohne nennenswerten Verletzungen überlebt) - oder er hätte sich ebenso an mir vorbeigedreht, dass der sich aber drehen wird, und auch noch in meine Richtung, war zu dem Zeitpunkt nicht erkennbar). Der Computer schätzt nie - er rechnet nur - und auch nur dann, wenn ihm Daten zur Verfügung stehen. Und er hätte auch nicht gebremst oder angehalten, wenn er im Gegenverkehr ein mit dem Heck hoppelndes Auto "sieht".
Wobei - mit den heutigen Fahrwerken und mit ESP denke ich nicht, dass SO eine Situation in Deutschland noch vorkommen kann.
@Corsadiesel
Da du es nicht liest, kannst du es auch nicht beurteilen -> Die schreiben keine Romane, sondern Copypasten die im Netz erhältlichen Scripte zu 2Fast2Furious.
Moin
Corsa, da du es nicht liest, was soll dann der Kommentar?
Sachte
Nee, nee, irgendwo zu Anfang glaub ich schreibt er das er solche Filme nicht zeigt. Aber Star Trek. Die machen das genau so bei Explosionen. Aber er ist unbeeinflußt.
In einem Punkt gebe ich Recht, seine Antworten sind selbst mir zu lang, und zu Selbstherrlich.
Ich persönlich glaube ihm irgendwie kaum noch ein Wort. Und das was man ihm glauben könnte ist zum Teil dann doch zu falsch.....
So lassen wir ihn in seinem Glauben. Er ist der beste Fahrer der Welt, Richter und Psychologen sind alle Idioten und gegen ihn. So what, hoffentlich fährt er nie da wo ich fahre
Moin
Björn
Na wenn Du meinst, trotzdem, solchen langen Texte lesen die meisten User nicht, meistens auch deshalb nicht, weil der Inhalt ohnehin nur Laberei ist und ohne großen Wert.