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Automatische Vollbremsung in Baustellenbereich

Mercedes C-Klasse W205
Themenstarteram 5. Oktober 2016 um 7:40

Hallo,

heute habe ich zum 2. Mal in einer Straßenbaustelle mit einer automatischen Vollbremsung meinen Hintermann verärgert. Es sind an den Seiten der Baustelle rot-weiße Baustellenschilder aufgestellt und die Straße ist dadurch etwas enger. Ich fuhr also mit ca. 35 km/h die Straße entlang als mir ein KFZ entgegen kam. Plötzlich piepte es und mein C220 ging voll in die Eisen! Mein Hintermann war überrascht, warum ich ohne Grund plötzlich eine Vollbremsung hinlegte, er hatte schon meine Stoßstange berührt. Als ich ihm erklärte, dass nicht ich sondern das Fahrzeug selbst gebremst hat, zeigte er mir nur den Vogel. Nochmals gut gegangen!

Das automatische Bremssystem von Mercedes wird offensichtlich durch diese Baustellenschilder verwirrt und funktioniert dadurch fehlerhaft. Man stelle sich nur mal vor, dass dies auf einer Autobahnbaustelle passiert, wo man zum Teil ja auch 80 km/h fahren darf. Da sind Unfälle vorprogrammiert!

Nun meine Frage: Ist jemand von Euch schon mal das selbe passiert? Ist das ein Einzelfall nur mit meinem Fahrzeug oder steckt da generell ein Bug im System?

Auf jedenfall lasse ich das durch Mercedes prüfen (beim ersten Mal kein Fehler festgestellt). Vielleicht kann man das dauerhaft abstellen. Das ist ja lebensgefährlich!

Beste Antwort im Thema

Es ist eine Gewöhnungssache. Ich kenne, dieselben Fragen schon aus dem Golf Forum. Warte gerade sehnsüchtig auf meine C-Klasse, daher schaue ich schon mal hier im Forum.... Auch beim Golf kommt es natürlich zu vermeintlichen Fehlern. Die Systeme haben natürlich Grenzen. In einer Baustelle sind links und rechts Metallpfeiler, die Radarstrahlen natürlich zurücksenden, so dass es vielleicht zu Störeinflüssen kommt. Generell ist die Logik hinter der Auswerteelektronik gut genug, um viele tagtägliche Störfaktoren auszuschließen. Jedoch nicht immer. Im Fall mit dem Auto, wo ich mal eben rechts vorbei ziehen möchte, stellt sich die Frage, ob es wirklich eine Fehlmessung ist? Das System tat was es tun sollte. Plötzlicher Stillstand oder Verzögerung auf der linken Spur. Wir sind gewöhnt, dann kurzer Blick Rückspiegel, alles frei, rüber nach rechts und vorbei. Wenn es vom zeitlichen Aspekt aber genauso lange gedauert hat, wie die Elektronik im Fahrzeug programmiert war, die ja nur die vorherige Spur kontrolliert, dann bremst er lieber stark ab, um ein Aufprall zu vermeiden. Je länger ihr damit fahrt und die Systeme einzuschätzen lernt, um so schneller lernt ihr auch, die Fehler zu übergehen. Selbst das direkt weiter beschleunigen und übergehen der Fahrzeugverzögerung wird Automatismus. Wichtig ist, dass es in realen Bedingungen, dann tadellos funktioniert. Ich als Vielfahrer, kann Euch nur sagen, dass die vermeintlichen Fehler etwas sind, womit ich gut leben kann, weil es in vielen Situationen mein Leben entspannter und sicherer macht.

Das ist auch der Punkt. Vielfahrer gewöhnen sich viel schneller an diese Systeme und können dann mit vermeintlichen Fehlbremsungen umgehen, weil sie ihr Auto sehr gut einschätzen können und auch öfter mit solchen Problemen konfrontiert wurden.

Und bitte vergesst nicht, dass die Systeme nach und nach sicherer werden.

Ich bin gestern Abend nach 3 Tagen Reisen diese Woche nach Hause gekommen. Auf JEDER Autobahnfahrt habe ich einen Auffahrunfall gesehen. Meistens mit LKW's, aber auch 2x nur mit PKW's..... Diese sind vermeidbar mit modernen Assistenzsystemen und natürlich besserer Aufmerksamkeit... Ich selbst bin vor 3 Jahren im Stadtverkehr jemanden hinten drauf gefahren, weil ich in einer Situation ehrlich gesagt, abgelenkt war und es eine unübersichtliche Situation vor dem Fahrzeug gab, auf dem ich auffuhr. Ist nun Zufall, aber der Wagen vor mir war ein Mercedes mit Distronic und Notfallbremssystem. Er stand und der Fahrer sagte mir, dass er selbst auch seinen Vordermann aufgefahren wäre, da ist er sich sehr sicher, wenn das System nicht eingeschritten wäre... Ich selbst war abgelenkt und natürlich war demnach mein Sicherheitsabstand sicherlich nicht so, wie er hätte sein müssen... aber ich hatte gegen das Mercedes System keine Chance. Ich saß drauf! Der Fahrer vom Mercedes hatte selbst nichts zu regulieren, weil er sicher zum stehen gab... Danach schwor ich mir, nie wieder ein Auto ohne dieses System. Der Golf hatte es als erstes von meinen Fahrzeugen und nun war es für mich Pflicht, es auch im nächsten zu haben.

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:-). Ja da ist was dran.

am 7. Oktober 2016 um 14:27

Ich habe keine Distronic, die normale CPA hat bei mir bisher zwei mal bis zum Stillstand gebremst und ein Gas geben half nichts, das System hat mich übersteuert. Waren beide Male Anfahrtssituationen an der Ampel, wo der Vorderman den Gang nicht rein bekam und ich somit Gefahr lief aufzufahren. Für mich beide Situationen noch bevor ich selbst reagiert hätte.

Piepen tut das System regelmäßig im Stadtverkehr bei bestimmten Straßenverläufen mit Fußgängerinseln in der Mittelspur an denen man vorbei kurvt oder bei kleinen Kreisverkehrstellen mit hoher Mittelinsel an die man nah heran fahren muss.

Einmal hatte ich das Herz in der Hose, 200 auf der AB, ein LKW geht leicht nach links, noch gut Platz, er war in seiner Spur und piep piep piep, ich dermaßen erschrocken, dass ich fast das Auto verrissen hätte. Ob da im Notfall das System auch bremst???

Kann man das nicht einstellen? Bei meinem BMW kann ich die Warnung in "früh, Mittel oder spät" einstellen.

Nein, den CPA+ kann man nicht einstellen, nur abstellen, was aber sicherlich nicht empfehlenswert ist.

Zitat:

@mattberlin schrieb am 7. Oktober 2016 um 16:27:13 Uhr:

Einmal hatte ich das Herz in der Hose, 200 auf der AB, ein LKW geht leicht nach links, noch gut Platz, er war in seiner Spur und piep piep piep, ich dermaßen erschrocken, dass ich fast das Auto verrissen hätte. Ob da im Notfall das System auch bremst???

Das ging mir letztens auf dem Weg von Stuttgart nach München in der Nacht ähnlich. Auch wenn ich glaube, dass es bei mir der Totwinkelwarner gewesen sein müsste, obwohl der meines Wissens nach bei hohen Geschwindigkeiten (über 120 km/h?) nicht mehr aktiv sein sollte.

Ich bin mit etwa 240km/h auf der mittleren Spur in einer langezogenen Rechtskurve gefahren, habe weit vor mir jemanden gesehen, habe geblinkt und wollte gerade gemütlich die Spur wechseln, als irgendwas wie aus dem Nichts gehupt und im Seitenspiegel das rote Dreieck geblinkt hat. Ich habe mich unglaublich erschrocken und wäre vor Schreck fast in der Leitplanke gelandet. Man kann sich vielleicht vorstellen was das für ein Schock war wenn man gemütlich auf einer eigentlich leeren Autobahn nachts vor sich hin fährt und mitten in der Nacht wie aus dem nichts so ein Warnsignal ertönt.

Das war echt nicht schön..

Aber zum eigentlichen Thema: der cpa+ reagiert bei mir in der Stadt auch ab und zu ohne ersichtlichen Grund, gebremst hat er aber zum Glück noch nie.

Nachts bei 240km/h in einer langgezogenen Rechtskurve und dann gemütlich die Spur wechseln?? Das widerspricht sich aber nach meiner Meinung...oder Du bist Rennfahrer.

Wieso? Wenn er bei 240 km/h die Spur wechselt und dafür einen km Strecke braucht, ist das ein höchst gemächlicher Spurwechsel. :D

@mattberlin laut Wiener Konvention MUSS der Fahrer das System überstimmen können. Eventuell musst du das Pedal durchdrücken. Aber vermutlich war in der von dir beschriebenen Situation nicht drauf fahren besser ;-)

Zitat:

@ueg11 schrieb am 8. Oktober 2016 um 13:57:43 Uhr:

...habe geblinkt und wollte gerade gemütlich die Spur wechseln, als irgendwas wie aus dem Nichts gehupt und im Seitenspiegel das rote Dreieck geblinkt hat.

Das rote Dreieck im Seitenspiegel heisst eindeutig, dass der Totwinkel-Assistent reagiert hat und nicht ein CPA+.

Zitat:

@msdo21 schrieb am 8. Oktober 2016 um 20:17:53 Uhr:

Nachts bei 240km/h in einer langgezogenen Rechtskurve und dann gemütlich die Spur wechseln?? Das widerspricht sich aber nach meiner Meinung...oder Du bist Rennfahrer.

Ich wollte damit ausdrücken, dass das vorausfahrende Auto wirklich noch sehr weit von mir entfernt war, sicher ein paar hundert Meter. Es war auch wie gesagt nichts los, also habe ich mir Zeit gelassen um die Spur zu wechseln.

Also das war keine hektische Aktion mit nahem Auffahren wo irgendeine Warnung hätte losgehen müssen.

@ibond: ja das dachte ich mir auch, aber meines Wissens nach sollte der Totwinkelwarner bei so hohen Geschwindigkeiten nicht mehr aktiv sein, oder irre ich mich da?

Also ich wüsste keine Einschränkung. Bei meinem BMW ist der auch noch bei 250 an. Ändert ja nichts an der Geschwindigkeit der heranfahrenden Autos. Die ist ja immer relativ zu deiner.

am 9. Oktober 2016 um 6:36

@hrachiag ich habe trat das Pedal bis zum Bodenblech durch. Die Situation war mir absolut bewusst und ich fühlte mich in gewisser Weise machtlos. Einzige Erklärung wäre, dass der Automat hier noch länger braucht mit seiner Gedenksekunde. Aber eben null Reaktion auf meine Eingabe und im Rückspiegel das herannahende Auto. Kein schönes Gefühl. Trotzdem bin ich froh es im Auto zu haben.

@mattberlin wow, das wundert mich. Aber vielleicht hält sich nicht jeder OEM an die Konvention.

Lieber toniiommi und andere Forums-Teilnehmer

ich bin kein Prediger, aber habe interessiert den Thread verfolgt:

Da antworten Leute - mit uralten Autos (was den SW-Stand angeht).

Das Wort "vielleicht" prägt die Situation.

zur den Fakten: mir ist es ähnlich ergangen (fahre zwar kein W205...) - das Auto bremst ab, ohne dass mir der Grund klar ist.

Mein Fazit: man muss wohl alle Einstellungen im KI/Display ausprobieren, um heraus zu finden, was der Grund für die abrupte Bremsung war. (Macht keiner - sonst müsste man die gleiche Strecke mit verschiedenen Einstellungen durchfahren...)

Erste allgemeine Bemerkung:

1. wir fahren zu dicht auf( Die Distronic setzt einen halben Tachoabstand voraus) .

2. Wir wundern uns über die Aktion des Autos.

3. wir (oder ich) verstehen nicht das Verhalten des Autos.

...

mein Fazit (und der Grund warum ich es hier poste):

Die sogenannten "Helferlein" versuchen uns zu unterstützen, aber wir wissen nicht warum.

Darum schreiben wir hier was. Die Bedienungsanleitung hat viele wenns und aber.

Auch mein Problem: wer erklärt uns das Verhalten des Autos in den verschiedensten Situationen?

Mir ist nicht geholfen wenn jemand schreibt: ...hatte ich auch schon..

Wer kann erklären, was man tun soll?

Einen Anruf beim "Freundlichen" habe ich schon lange aufgegeben.

Noch ein ratloser MB-Fahrer - der Überholer

am 10. Oktober 2016 um 4:44

Ich verstehe Deine Ausführungen nicht. Was willst Du denn tun? Unter Labor- Idealbedingungen funktionirt das System berechenbar. Wenn Du bestimmte Situationen vermeiden willst, fahre zurückhaltender. Jede Situation hier wäre mit mehr Abstand, langsameren Tempo oder geringerer Beschleunigung nicht aufgetreten oder hätte umgangen werden können. Die dreistufige Funktion, optisch, akustisch warnen und spät bremsen ist optimal ebenso, dass kein Fahrer etwas einstellen kann halte ich für sinnvoll bei Notsystemen dieser Art.

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