Automatikgetriebe "Knallt"

Mercedes E-Klasse W210

Hallo Gemeinde,

mir ist gestern etwas hoffentlich NICHT schlimmes aufgefallen...

Wenn ich meinen dicken vorwärts auf einer Steigung abstelle und einige Minuten auf "P" stehen lasse (oder auch die Nacht über) diesen dann wieder starte und in den "R" oder "D" wechsle macht es vorne im Fahrzeug richtig unangenehme Geräusche, ich denke mit einem "Knall" kann man es am besten beschreiben 😕

Hat jemand die selben Probleme schon einmal gehabt?! Was kann es sein? Vielleicht ein Zeichen des dicken das er neues Getriebeöl will?😕

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von sentei


Ich aktiviere die Festellbremse grundsätzlich bei Gefälle, dafür ist sie gedacht. Aber selbst dann, wenn sie getreten ist, die Automatik auf P steht und man mit dem Fuss vom Bremspedal geht, rollt das Auto meisst noch ein paar cm und man hört die Automatk in P einrasten - das heisst, die P-Stellung kommt so oder so zum "Einsatz", das ist so vorgesehen.

Tag Sentei,

Einspruch, Euer Ehren 😉 Tritt man die Feststellbremse etwas fester, rollt es weniger bis gar nicht.

Weil ich das Ding nicht immer durchtreten will, sondern nur so viel wie nötig, andererseits das Auto auch nicht immer in die getriebeseitige Parksperre rollen lassen will, läuft das bei mir so:

- Feststellbremse
- Wählhebel kurz auf N
- währenddessen von der Bremse gehen --> Auto rollt in die Feststellbremse
- Wählhebel auf P

Hört sich kompliziert an, geht aber mit etwas Übung total fliessend. Mach ich nun seit 20 Jahren bei jeder Automatik so.

Mag sein, dass es dem Getriebe nominell nichts ausmacht, trotzdem habe ich da so einige Zweifel.
Denke da an meinen ML: zweieinhalb Tonnen haben im Gefälle einen ordentlichen Vorwärtsdrang, und das soll von der niedlichenn kleinen Parksperre gehalten werden? 😉

Der Antriebsstrang immer unter Spannung...? Fühlt sich irgendwie nicht gut an...

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Jetzt fällts mir auch wieder ein: Auch der Golf bleibt an einer Steigung stehen, sollte zumindest.

Mich würde es allerdings auch interessieren, warum das so ist. Vielleicht ist das so reguliert, damit man 1. nicht in "N" schalten muss, wenn das Auto ein wenig nach vorne rollen soll und 2. das Auto wirklich gehalten wird.
Wozu gibt es dann aber die Hold-Funktion? Für größere Steigungen/Gefälle?

Zitat:

Original geschrieben von SternMB


Mich würde es allerdings auch interessieren, warum das so ist. Vielleicht ist das so reguliert, damit man 1. nicht in "N" schalten muss, wenn das Auto ein wenig nach vorne rollen soll und 2. das Auto wirklich gehalten wird.
Wozu gibt es dann aber die Hold-Funktion? Für größere Steigungen/Gefälle?

Bei einer Automatik "rollt" der Wagen ja ohnehin immer nach vorne (ohne Gefälle), weil es kein wirkliches "auskuppeln" gibt, außer eben auf N. Daher soll man während der Fahrt auch nicht in den Leerlauf schalten, weil das Getriebe nicht darauf ausgelegt ist, während der Fahrt einzukuppeln (so habe ich das jedenfalls verstanden).

Der Grund ist also entweder Komfort, damit man nicht auf der Bremse stehen muss am Berg, oder ein technischer Hintergrund, weil das Getriebe sich nur in die vorgesehene Richtung, passend zum Gang, drehen soll.

Naja, sind auch nur Mutmaßungen. Aber was solls sonst sein?

Zitat:

Original geschrieben von mixedfeelings



Zitat:

Original geschrieben von bonscott1


Das gehört so. Mercedes Automatik hält Standpunkt an der Steigung ohne zurückzurollen.

Noch stärker ist es bei Stellung W am Automatikgetriebe.

Ach, ist ja interessant! Das heißt dann wohl, dass diese Funktion aber nur nach betätigen der Bremse aktiv ist, oder? Sonst würde sein W212 ja schon vorher nicht wegrollen.

Regel das alles das Motorsteuergerät? Ich habe ja z.B. gar keine elektr. Getriebesteuerung.

Im 1. Gang ist das Kriechen durch die kurze Übersetzung "so kraftvoll ausgeprägt", dass es kaum Steigungen gibt, wo der Wagen rückwärtsrollen würde. Da das Kriechen in "W" mit dem 2. Gang gehäuft zu schwach wäre, um den Wagen zumindest zu halten wurde die Rückrollsperre eingeführt.

Warum ein 212er im Rückwärtsgang nicht bergauf kriecht, kann ich leider nicht beantworten. Fakt ist, dass die 7G-Tronic auch in meinem 211er schwach ausgeprägt kriecht. Vielleicht ist der Wandler "zu schwach" und im Rückwärtsgang gibt es keinen Freilauf, der die Hemmung übernehmen könnte?

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel


Warum ein 212er im Rückwärtsgang nicht bergauf kriecht, kann ich leider nicht beantworten. Fakt ist, dass die 7G-Tronic auch in meinem 211er schwach ausgeprägt kriecht. Vielleicht ist der Wandler "zu schwach" und im Rückwärtsgang gibt es keinen Freilauf, der die Hemmung übernehmen könnte?

Vielleicht ist auch das Gefälle zu groß und der Wagen kommt ohne Gas rückwärts schwierig hoch. War auch beim S210 und Golf IV so. Man muss schon ordentlich Gas geben, bis man da hochkommt.

Was mich halt wundert, ist, dass er erst stehen bleibt, nachdem man das Auto zum Stehen bringt.

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Offensichtlich wird die Hemmung elektronisch per "mechanischem Kurzschluss" im Getriebe umgesetzt und das Bremsen ist ein nötiges Ereignis für die Getriebesteuerung.

Dies aber auch nur bei einem bestimmten Winkel. Ich bezweifle nämlich, dass das Getriebe an einer großen Steigung das Auto halten kann.

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