Automatik - Ölstand

Mercedes ML W163

Hallo
Möchte mich erstmal vorstellen: Ich wohne in Niederösterreich und habe seit 4 Tagen einen ML 320 Bj 2000 mit ca. 150000 km.
Auto fährt super. Ich möchte vorsorglich einen Getriebeölwechsel machen. Nun hat dises Auto keinen eingebauten Ölmeßstab für das Getriebe. Ich habe mir daher selbst einen gemacht. Kann mir jemand sagen, wie hoch das Öl stehen muß (bei 80 Grad Öltemperatur)
Danke für die Hilfe.
Gruß Erich

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Balmer


Evtl. hat ja jemand den Originalen Meßstab (Teilenummer war schon mehrfach eingestellt) bei MB gekauft und stellt hier mal ein Foto mit Bemaßung ein?

Mehr hab ich leider nicht zum Thema.

Grüße
Reiner

Messstab
Oelmess2
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Hallo Reiner
Danke für deine Bilder. Alles was ich jetzt noch wissen möchte ist die Gesamtlänge dieses Meßstabes. (Vo der Spitze zum Anschlag oben beim Einfüller) Steht der Meßstab beim messen oben am Einfüllstutzen an oder unten an der Ölwanne?
mfg
erich

Hallo Reiner

Danke für die Bilder.
Jetzt kommt aber.
Lohnt es den Aufwand den Meßstab selbst herzustellen.
Daher meine Frage: Was kostet der Stab bei Mercedes ?
Muß man den Stab nach dem messen wieder entfernen, oder kann man ihn stecken lassen.
MfG aus Freiburg Fritz

Der Stab kostet 31,39 € (bei meinem Händler). Theoretisch kann der Meßstab stecken bleiben denn er berührt keine rotierenden Teile.
Schau dir das einfach mal an bei demontierter Ölwanne und gestecktem Stab.

Bei älteren Modellen fährt der Meßstab ja auch immer mit.

Der Stab sollte tunlichst nicht drin bleiben, der schaut oben nämlich ein gutes Stück raus und das Rohr ist offen.
Den Messtab kann man auch in diversen Onlineshops beziehen, manche MB Werkstätten, vor allem Niederlassungen, verkaufen den nicht mehr an Privatleute.
Ich rate davon ab den Ölwechsel im ATG selbst vorzunehmen, das geht beim Laien oder auch in der freien regelmäßig schief. Trotzdem einige Anmerkungen für den der es unbedingt machen will.
!Auf absolute Sauberkeit achten, ein Fussel von einem Putzlumpen kann schon zu Störungen führen!
Das Öl ablassen klappt schon so wie beschrieben, Öl aud der Ölwanne ablassen, dann eine Leitung an einer geeigneten Stelle öffnen (merke der Kreislauf geht von links nach rechts gesen in Fahrtrichtung) und das restliche Öl bei D abpumpen, dann nochmal kurz in R und Motor Stop. Dann Ölwanne runter und Filter tauschen (ist nur gesteckt).
Wenn man das Öl wie schon beschrieben rauspumpt, dann beim befüllen erst 4L auffüllen, laufen lassen, dann nachfüllen, wenn man gleich alles rein kippt besteht die Gefahr dass er es über die Entlüftung wieder raus wirft, das 722.6 ist zwar nicht so empfindlich wie seine Vorgänger, aber trotzdem.
Auf jeden Fall Ölstand mit Messtab prüfen, wieder einzufüllen was man vorher abgelassen ist zu unsicher, ich mache das auch immer so um vorab in etwa die richtige Menge zu erwischen, ich musste aber noch immer korrigieren. Der abschließende Ölstand muss bei 80°C Getriebeöltemperatur gemessen werden, wir lesen das aus, wenn man ne scharfe Runde über 10km dreht, dann passt es schon.

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Wenn Du es richtig machen willst, wirst Du um eine Getriebeölspühlung nach der T. Eckhardmethode nicht herum kommen.
Nur so kreigst Du wirklich sämtlichen Abrieb samt Feinspähnen aus dem Getrieb raus.

Zitat:

Original geschrieben von erichlehner


Hallo Reiner
Danke für deine Bilder. Alles was ich jetzt noch wissen möchte ist die Gesamtlänge dieses Meßstabes. (Vo der Spitze zum Anschlag oben beim Einfüller) Steht der Meßstab beim messen oben am Einfüllstutzen an oder unten an der Ölwanne?
mfg
erich

Hallo Erich,

die Gesamtlänge ist egal, weil der Messstab nicht oben am Rohr seinen Anschlag hat (nicht so wie beim Motorölmessstab), sondern als Anschlag dient der Wulst vom Messteil unten. Unten am Getriebe ist der Eingang etwas enger - da ist der Anschlag für den Wulst des Messteils. Die Drahtspirale brauchst du nur, damit du das Messteil rein und wieder raus bekommst. Die Länge des Messteils ist auch zweitrangig, sollte nur nicht zu lang sein, damit es nicht an der Ölwanne unten ansteht, bevor der Wulst am Anschlag ist.

Grüße
Reiner

PS: Dass man sorgfältig beim Spülen arbeitet ist natürlich Voraussetzung. Aber sollte sich doch mal ein Fussel verirrt haben, wird dieser spätestens am Getriebeölfilter zurückgehalten und kann somit nicht in den Kreislauf kommen.

Danke Reiner
Mir ist jetzt alles klar. Nur zur Info - bei unserer Merc-Niederlassung kostet der Meßstab 44.- Ich habe für einen Fahrrtadbautenzug bei Forstinger 3,5 Euro bezahlt und ein bisschen Arbeit und Rumfragerei ist auch von Nöten. Unser Merc-Mechaniker war der Meinung der Meßstab steht unten an der Ölwanne an. Gut daß ich hier noch nachgefragt habe.
mfg
erich

Hallo,

esrtmal Danke für die Bilder,
ich würde die länge des Peilstabes von der Spitze unten bis zum roten Plastikteil oben wo er anfängt benötigen und evtl. die länge des roten runden Kunstoffteils bis zum Keil.

Danke schon mal im vorraus für deine Mühe

Zitat:

Original geschrieben von kanal26


Hallo,

esrtmal Danke für die Bilder,
ich würde die länge des Peilstabes von der Spitze unten bis zum roten Plastikteil oben wo er anfängt benötigen und evtl. die länge des roten runden Kunstoffteils bis zum Keil.

Danke schon mal im vorraus für deine Mühe

Da ich keinen Originalen habe, kann ich dir diese Frage nicht beantworten.

Außerdem ist der originale Messstab aus o.g. Gründen auch länger als das Rohr in das er gesteckt wird.

Somit wird dir die Angabe nichts nützen.

Aus Gründen der Längentoleranz des recht langen Rohres und der Biegungen dieses ist der "Anschlag" nicht oben am Rohr. Wenn das so wäre, dann könnte man Messfehler von mehreren mm verursachen, außerdem kann der Messstab nicht für mehrere Modelle verwendet werden.

Wenn du einen bauen möchtest, der seinen Anschlag oben hat und dauerhaft drin bleiben soll, dann musst du die Länge durch "Ausbrobieren" für dein Modell ermitteln.

Grüße
Reiner

Original geschrieben von erichlehner
Hallo
Ja danke das habe ich gesehen. Aber beim Wechsel bleibt immer eine Menge Öl im Getriebe. Es gibt bei Mercedes eine Tabelle wo man den Ölstand mit einem Messstab bestimmen kann. Diese Info (Höhe des Östandes bei 80 Grad) hätte ich gebraucht....
So wie sich das anhört, kann der Themenstarter es gleich bleiben lassen. Einfach nur das Getriebeöl ablassen und dan so viel wieder nachfüllen, dass der vorgeschiebene Ölstand erreicht wird bringt gar nichts. Der Abrieb nebst Spähnen kriegt man so nicht raus. Da Hilft nur die Spühlung!! Man kann das natürlich auch selber machen, wurde ja hier im Forum schon ausgiebig beschrieben.
Das Getriebe wurde von Mercedes ja auch nicht Ölwechsel kozipiert.
Entweder man macht eine Spühlung, oder man kann sich den AQufwand sparen und darauf vertrauen, dass die angeblich lebenslange Dauerfüllung auch hält.
]

Hallo
Getriebeölwechsel erledigt. Übrigen befindet sich die von Reiner angeführte Verengung des Einfüllrohres (Anschlag für den Meßstreifen) ca. 105 mm vo Boden der Getriebeölwanne entfernt. Kann aber jeder bei abgebauter Ölwanne nachmessen, außerdem kann man die Verengung beim Einschieben der Spirale deutlich fühlen.
Vielen Dank für die Infos.
Gruß erich

Zitat:

Original geschrieben von erichlehner


Hallo
Getriebeölwechsel erledigt. Übrigen befindet sich die von Reiner angeführte Verengung des Einfüllrohres (Anschlag für den Meßstreifen) ca. 105 mm vo Boden der Getriebeölwanne entfernt. Kann aber jeder bei abgebauter Ölwanne nachmessen, außerdem kann man die Verengung beim Einschieben der Spirale deutlich fühlen.
Vielen Dank für die Infos.
Gruß erich

Hallo Erich,

wie genau hast du letztendlich den "Ölwechsel" jetzt durchgeführt?
Hast du den Elektriksatz auch raus gehabt und die Drehzahlsensoren ebenfalls gereinigt?
War viel Metallabrieb am Magnet in der Ölwanne und/oder den Drehzahlsensoren?
Wie sah das Öl aus (Farbe/Konsistenz), welchen Geruch hatte es?
Wie hast du die 80°C für die Ölstandsmessung ermittelt?
Wie schaltet das Getriebe, bzw. wie läuft es jetzt?
Welches Öl hast du genau genommen?
Wie lange hat alles gedauert?

Sorry für die Fragen, aber ich möchte weitere Erfahrungswerte zu diesem Thema sammeln um evtl. sinnvolle Verbesserungen/Vereinfachungen an meiner Getriebeölwechselprozedur herauszufinden.

Grüße
Reiner

Hallo Rainer
Elektriksatz mit Sensoren wurde gereinigt, Kabeldurchführung erneuert (obwohl noch kein Öl ausgetreten, wurde aber von Mercedes empfohlen)
Kaum Metallabrieb im Getriebe und beim Magneten
Das Öl war rötlich-braun nur etwas dunkler als neu, Geruch OK
80 Grad für Ölstandskontroll wurde bei Mercedes mittel Diag ermittelt
Getriebe hat vorher einwandfrei gearbeitet, jetzt möglicherweise etwas weicher beim Schalten bin sehr zufrieden.
Öl von Fuchs ATF 4134
Gedauert ca. 1,5 Std.

Ablauf: Öl abgelassen, Ölwanne runter, Elektriksatz und sensoren gereinigt, Kabeldurchführung erneuert, Ölwanne wieder rauf,
Ölrückleitung vom Getriebe abgeschraubt Hohlschraube mit Hülse gedichtet, 4 Liter Öl eingefüllt, Motor gestartet, D rein, bis reines Öl aus der Rückleitung gekommen ist.
Restöl wieder abgelassen, Ölwanne wieder runter und Filter erneuert, alles wieder zusammengebaut, 4 Liter eingefüllt, nach Messen ca. 1 Liter nachgefüllt, zum Mercedes Nachmessen (hat noch ein wenig gefehlt)
Fertig.

Man kann sich normalerweise die zwei Mal Ölwanne abbauen ersparen aber ich wollte schaun ob die Kabeldurchführung dicht ist und es event. nochmals korrigieren. Außerdem wurde mir diese Vorgehweise von einem Merc-Mechaniker empfohlen.

Viele Grüsse
erich
Tolle Fahrzeug!!!

Hallo Erich,

vielen Dank für deinen Bericht!
Bei dir war es dann im Prinzip also auch eine "Spühlung" und nicht nur ein "Ölwechsel" wo altes Restöl im Kreislauf bleibt.
Mit "Kabeldurchführung" meinst du bestimmt die "Buchse" für den Getriebestecker?

Grüße
Reiner

Peilstab Ölmessstab Mercedes 722.6

MfG

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