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Automatik im 9-5 Totalschaden!

Themenstarteram 10. Februar 2006 um 0:07

Ich grüsse Euch!:)

Hiermit melde ich den ersten kapitalen Schaden eines Automatikgetriebes im 9-5!:(

Modell 2001...9-5 aero...185.000km auf der Uhr...

Schadensbild: Getriebe "rutscht" durch...

Diagnose: Kupplungslamellen, auch Bremsbänder genannt, wegen Ölmangel verschlissen...

Getriebeöl wurde nachweislich nie erneuert...Ölstand unter Minimum...Getriebe äusserlich trocken, keine Leckage!

Fahrzeug lässt sich kaum noch fahren, Gänge schalten granatenhart nach sehr langen Schaltpausen!

Selbst ein Rollen im Standgas läuft ruckelig ab!!!

Ein Ölwechsel brachte keine Verbesserung. War mir klar, als ich die Spänesammlung an der Ablass-Schraube gesehen hatte.:D

Getriebeöl soll erst bei 110.000km erneuert werden laut Wartungsplan!

Finde ich ein bißchen lang...wenn ich an die 40.000km Intervalle beim 9000er ZF-Getriebe denke!

Denn beim Ölwechsel im Getriebe wird nur die halbe Füllung ausgetauscht, Öl im Wandler bleibt drin und läuft nicht raus.

Gibt es andere Erfahrungswerte?

Hat jemand beim 9-5 einen Schaden am A-Getriebe gehabt?

Wenn ja, Kilometer und Wartung angeben.:)

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9 Antworten

Hi

Ja, ein Freund von mir. Vector 2,3 T, BJ 05/2005. Getriebe nach 20.000 km nicht mehr zu schalten. Keine Diskussion wurde ausgetauscht. Genaueres wurde ihm nicht mitgeteilt.

Aber um zu Deinem Fall zurückzukommen, wieso wird dieses Getreibeöl nicht spätestens alle 50.000 km ersetzt? Dann würden Schäden in der von Dir geschilderten Art nicht vorkommen. Sind die jeztigen Automatikgetriebe nicht von ZF?

Gruss

Luxi

Automat

 

Hallo Luxi,

die jetzigen Automaten kommen aus dem GM-Regal und diese widerum kommen auch aus Japan.

Was aber nichts schlechtes heißen muss.

Ich habe im Freundes-Kreis viele langjährige Opel-Automaten-Fahrer, alle mit Laufleistungen jenseits 200.000 km, bei normal vorgeschriebener Wartung.

Ich bin mir nicht sicher, ob kürzere Wechselintervalle des Öls Automaten-Schäden verhindern.

Die neuen Automaten, auch anderer grosser Hersteller, haben andere Ölsorten, tw. wird das Öl schon gar nicht mehr gewechselt.

M.E. liegt das Problem nicht beim Öl, sondern in den immer komplexeren Getrieben mit verschiedenen, adaptiven Schaltprogrammen und "natürlich" sind bald schon 6 Gänge Standard.(DB und BMW auch schon 7 Gänge)

Das heißt aber auch, dass sich die Schaltvorgänge multiplizieren - was sich auf den Verschleiß auswirken kann.

Mein 4-Gang Automat im 9-5 aus Japan-Produktion läuft bis jetzt (toi,toi,toi) tadellos und auch der ZF-Vorgänger hat bis zum Verkauf (ca. 210.000 km) keinerlei Mucken gemacht.

Grüßle

Jazzer2004

Nachtrag zum Automaten

 

Hallo Luxi,

noch ein kurzer Nachtrag zum Thema "einfach und robust":

Ein Freund in England (u.a. Oldsmobile 1907 (!) -Oldtimer-Fahrer) betreut u.a. die Fzg. älterer englischer "Herren-Fahrer".

Ich hatte hier beim letzten Besuch die Freude den Besitzer eines Jaguar von 1956 kennen zu lernen: Ich will es auf den Punkt bringen:

3-Gang Automat ohne Wandler-Überbrückung, Hersteller: Borg-Warner, USA.

360.000 km - erstes Getriebe, keine Überholung, nichts- nur Wartung.

einfach, zugegeben etwas ruppig beim Schalten, aber eben unkaputtbar !

Jazzer2004

am 10. Februar 2006 um 14:41

Bei meinem Benz Automaten muss man das Getriebeöl NIE wechseln. Sind wartungsfrei, hat mir der Meister mehrfach ausdrücklich bestätigt. Ölwechsel am Automaten ist erst dann angesagt, wenn das Teil hart schaltet. Aber ich weiss jetzt nicht wie das beim Saab ist, ich bezweifle jetzt mal, dass denen ihre Automatik mit der vom Benz mithalten kann.

Ausserdem: was steht im Serviceheft?

Georg

am 10. Februar 2006 um 15:32

Schaden am Automatikgetriebe kann ich vom 9-5 eines Bekannten melden. War aber kein Wunder: Maptun Stage 5+ mit ausdruecklichem Wunsch, das Drehmoment nicht zu begrenzen. Das Ganze ging mehr als 2 Jahre gut, bis bei etwa 70.0000 km Schluss war.

Ich habe mein ATF nach 40.000 wechseln lassen, und zwar mit so einem Absauggeraet, was erst das alte Oel rauszieht und dann neues reinpumpt. So soll angeblich die gesamte Oelmenge ersetzt werden. Zu beachten ist uebrigens auch, dass Saab fuer die 5-Gang-Automaten ein anderes ATF vorsieht als das Dexron 3, das in die 4-Gang-Getriebe kommt.

Auch im Automatikgetriebe gehört meiner Meinung nach das Öl spätestens bei 60.000 km getauscht. Aber auch hier geht der Trend zur "Lebensfüllung". Den Ärger hat dann der Kunde.

Ich habe die Lehre bei einer Mercedesvertretung gemacht. Schäden am Automatikgetriebe waren damals sehr selten. Aber da wurde das Öl auch regelmässig mit Filter getauscht. Öl wechslen heisst hier aber auch nur Teilneubefüllung. Deshalb der Kommentar von Sling. Ein grosser Teil des Öls verbleibt im Wandler und Schaltschiebergehäuse. Deswegen ist es unter Umständen sinnvoll einen mehrfachen Wechsel zu machen, um den Restaltölanteil zu senken.

Gruss

Oliver

Themenstarteram 10. Februar 2006 um 21:08

Ich grüsse Euch!:)

In meinem Fall wurde scheinbar das Getriebeöl nie gewechselt und selten der Füllstand kontrolliert...:(

Und das wird der Grund sein-->zuwenig Öl im Getriebe und volles Rohr gefahren, ist nämlich ein aero!!!

Laut Serviceplan für das Getriebe ist ein Ölwechsel bei 110.000km angesagt, welcher scheinbar nicht gemacht wurde.

Das Serviceheft hatte sowieso nur 6 Einträge, der letzte bei 85.000...:(

Wenn zuwenig Öl im Getriebe ist, steigt auch die Temperatur an, trotz Ölkühler.

Wenn das Getriebe überhitzt, soll Trionic das Drehmoment begrenzen...hat wohl auch nicht funktioniert...das Öl roch nämlich verbrannt.

An der elektronischen Steuerung vom Getriebe kam bisher ab und zu mal ein Fehler vor...aber jetzt ist der erste mechanische Schaden in meinen Händen.

Heute übrigens einen Kunden mit A-Getriebe und 300.000km auf der Uhr da gehabt...und da ist die Funktion des Getriebes tadellos. Ölwechsel bisher alle 100.000km.

Im 901 und 99er wurden 3-Gang-Automatik von Borg-Warner verwendet...die waren tatsächlich standfest bei regelmässigem Ölwechsel.

Nur wenig Öl konnten die Dinger auch nicht vertragen...

Also für diese "Null-Wartung" hat das Getriebe wirklich lange gehalten.

Der Abrieb ist übrigens das beste Argument gegen die life-time Befüllung. Der lässt sich nämlich idR. nicht vermeiden.

Und die meisten staunen, wie der ganze "Sabber" nach 120tkm aussieht !

Toll ist es, wenn es keinen Ölmeßstab mehr gibt -gibts den beim 9-5 Automaten noch ?

Bei BMW wurde nahezu alles auf life-time umgestellt-auch Modelle aus 1992. Argument von BMW: es gab zu viele Fehlbefüllungen und damit Getriebeschäden mit entsprechenden Schadenersatzansprüchen.

Ist schon klar, dass die lieber ATG verbauen, anstelle das Öl regelmässig zu wechseln. Viele weigern sich sogar den Wechsel durchzuführen.

Der Horizont in den Chefetagen reicht eben meistens nur für den max. 3 jährigen mit 100.000tkm auf dem Tacho. Ausserdem ist es denen wurscht, wenn das Getriebe die Grätsche macht.

Auch bei den life-time Befüllungen sollte man, sofern man das Fahrzeug noch längere Zeit fahren möchte, auf einen Getriebeölwechsel bestehen. Gerade bei höheren Laufleistungen sind spürbare Verbesserungen beim Schaltvorgang festzustellen. Habe noch keinen erlebt, bei dem es schlechter wurde.

Und wenn das Getriebe (analog einem bestimmten Baujahr beim 9000 Schaltgetriebe) keinen Ablassstopfen hat, dann wird eben ein gebogenes Rohr gebastelt und abgesaugt.

Lifetime ist technisch nicht haltbar. das ist eine Vorgabe der Marketing- und Sales-Abteilung. Auf den Zahnradflanken herrscht ein massiver Druck und natürlich Reibung. Aditive im Öl sind nicht ewig vorhanden, sie werden aufgezerrt. Zudem ist Abrieb im Öl, das zumindest beim Automatikgetriebe grösstenteils im Filter landet.

Was passiert wenn der Filter dicht (mit Abrieb) ist? Bypass.

Was passiert mit Öl, das mit Wasser (Kondenswasser) in Verbindung kommt? Emulsion, Schmierverlust.

Gruss

Oliver

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