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Automatik Getriebeölwechsel und Additiv?

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 5. Juni 2023 um 7:56

Ich hoffe ich trete jetzt keine große Diskussion aus! Ich weiß es gibt Gegner und Befürworter!

 

Ich habe durchaus positive Erfahrungen mit Additiven. Jedoch sind nicht in allen Fällen Additive gut und deshalb wollte ich Mal Fragen, ob jemand schon das Liqui Moly ATF Additiv ins Getriebeöl gemacht hat und berichten kann?

 

Mein Getriebe schaltet nach Lust und Laune mal hart mal weich. Ich konnte bisher kein Muster feststellen. Auch wenn ich beschleunige und vom Gas runtergehe ruckt es manchmal beim schalten.

 

Aber nichtsdestotrotz ist ja ein Additiv auch ein Verschleißhemmended Mittel.

 

In der Servo übrigens habe ich nur positives gelesen aber in Verbindung mit dem Getriebe nutzen wohl eine Lube Guard.

 

Aber ich hoffe jemand kann seine Erfahrungen teilen.

 

Danke und Gruß aus dem Taunus

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28 Antworten

Zitat:

@kevdiablo schrieb am 5. Juni 2023 um 20:46:55 Uhr:

Hallo Mark,

Dein Wort hat Gewicht bei mir :)

Ich werde erst Mal den Wechsel machen und dann werde ich sehen was der Unterschied ist.

Aber meinst du nicht so ein Additiv könnte das Leben des Getriebes verlängern? Weniger Reibung, weniger Verschleiß?

Danke Dir !

Servus,

so ein getriebe hält bei vernünftiger behandlung und vernacjhlässigter pflege 600tkm + wenn dir das nicht reicht,?

gruß Franke

Themenstarteram 20. Juni 2023 um 15:13

Zitat:

@BayerMUC schrieb am 20. Juni 2023 um 08:37:19 Uhr:

Hallo,

in der Tat ist es schwer, den Ölstand korrekt abzulesen, da braucht man ggf. ein paar Anläufe. Man kann es aber sehen und zur Not misst man bei stehendem / kalten Motor. Ein Strich unter MIN bei kaltem Motor sollte ungefähr passen, denn ATF dehnt sich bei Erwärmung um ca. 5% aus und die Differenz zwischen MIN und MAX am Peilstab beträgt nur 300ml. Also bei ca. 6 Litern genau diese 5%.

Woher hast Du die Angabe, 6 Liter einzufüllen - welches Getriebe hast Du denn verbaut, ein 722.4?

Viele Grüße

Ich habe das 722358 Getriebe. Laut Handbuch und Recherche hat es 6.2 Liter.

 

Aber kalt messen ist auch eine Möglichkeit wohl danke

Kleine Anmerkung dazu,

 

sollte zu viel Öl drin sein, blubbert es im Peilrohr nach oben. ;)

 

Muss nicht so sein, wollte nur darauf hinweisen.

Zitat:

@Steven4880 schrieb am 20. Juni 2023 um 17:21:25 Uhr:

Kleine Anmerkung dazu,

sollte zu viel Öl drin sein, blubbert es im Peilrohr nach oben. ;)

Muss nicht so sein, wollte nur darauf hinweisen.

Stimmt - will keine Angst machen, aber mein Getriebe war bei Kauf übervoll. Gemerkt habe ich das erst, als bei einer längeren Autobahnfahrt das Öl oben am Peilstab ausgetreten ist und ich eine Rauchfahne hinter mir herzog. Ich dachte, die Karre brennt. Das Öl hat sich über den heißen Krümmer und dank der Fliehkraft am ganzen Unterboden verteilt. Positiver Nebeneffekt: Mein Diff. ist jetzt von außen für immer konserviert ;)

Also - falls es zu voll ist, lieber ein wenig wieder ablassen. Aber jetzt erstmal gescheit messen, vielleicht passt es ja.

Viele Grüße

Wenn man zuvor Öl nachgefüllt hat oder es mit der Anzahl an Messungen übertrieben hat hängt auch manchmal einfach zu viel Öl an der Wandung des Peilstabrohrs. Dann hilft es auch Geduld zu haben und z.B. am nächsten Tag erst wieder messen. Dein Peilstab ganz genau in sehr hellem Lucht rundum begutachten. Verschmieren tut er fast immer, aber mit etwas Geduld sieht man ab welcher Stelle er rundum und vorallem "dick" benetzt ist. Das Verschmierte ist idR "dünner" und es gibt Lücken.

Themenstarteram 23. Juni 2023 um 18:47

Zitat:

@E300TDT schrieb am 20. Juni 2023 um 18:41:23 Uhr:

Wenn man zuvor Öl nachgefüllt hat oder es mit der Anzahl an Messungen übertrieben hat hängt auch manchmal einfach zu viel Öl an der Wandung des Peilstabrohrs. Dann hilft es auch Geduld zu haben und z.B. am nächsten Tag erst wieder messen. Dein Peilstab ganz genau in sehr hellem Lucht rundum begutachten. Verschmieren tut er fast immer, aber mit etwas Geduld sieht man ab welcher Stelle er rundum und vorallem "dick" benetzt ist. Das Verschmierte ist idR "dünner" und es gibt Lücken.

Dein Tip drauf zu achten wo der Peilstaab rundum voll Öl ist, ist top! Nur habe ich das Problem, dass es 2 cm und Min ist !!!!!

 

Ich habe aber definitiv 6 Liter reingekippt! Was mache ich jetzt???

 

Bin gerade etwas ratlos! Und bei laufendem Motor messen, gelle?

Motor warm fahren, mindestens 20km.

Dann waagerecht hinstellen, auf N schalten.

Fußbremse treten.

Dann sauberen fusselfreien Lappen.

Peilstab ziehen, mit bremsenreiniger unten besprühen. Abreiben.

Brille auf, Stab ganz rein, ganz.

Stab raus holen, gegen das Licht ablesen.

Themenstarteram 24. Juni 2023 um 5:13

Alles genau so gemacht :( naja 20km nicht unbedingt gefahren.

 

Ich werde dann Mal bei der nächsten größeren Fahrt nochmals messen

Wenn bei warmem Getriebe und richtiger Messweis zu wenig angezeigt wird dann ist es halt so. Dann wird nachgefüllt. Man darf das mit der Füllmenge auch nicht zu kleinlich sehen, ein paar zehntel Liter hin- oder her jucken das Getriebe nicht. Wenn nacher nicht gerade 1l zu viel oder zu wenig im Getriebe ist würde ich das als "Toleranz" verbuchen.

Beim Einfüllen bleibt ja auch immer ein gewisser Rest in der Ölverpackung, außer man lässt stundenlang abtropfen. Daher kann es schon sein dass jetzt einfach noch ein bisschen was fehlt.

Dein 722.358 ist ein 6-Ender Getriebe.

Wenn man 6 Liter reinkippt und weiß, dass 6,2 Liter beim Wechsel reingehören würde ich die fehlenden 0,2 Liter noch reinfüllen (-:

Dann wieder messen. Dann sollte der Ölstand stimmen.

Spannender wäre die Frage, ob sich das Schaltverhalten mit neuem Öl spürbar gebessert hat.

Themenstarteram 25. Juni 2023 um 14:05

Schaltverhalten hat sich definitiv verbessert aber ein Rucken ist immer noch da, was ja normal ist bei diesen Getrieben.

 

Ich werde nochmal 0.2 nachfüllen und dann nochmal messen. Danke

Ja, 6,2 sind 6,2 und nicht 6. Mach 6,2 rein und fertig. Danach messen geht nicht, da ist das ganze Peilstabrohr noch voll Öl. Das musst du erst n Tag stehen lassen. Aber im Normalfall passen wenn man alles richtig gemacht hat die 6,2...

Bei zu wenig Öl fängt das Getriebe oben rum an zu rutschen, dann brennen die Kupplungen ab. Bei zu viel Öl wirft er es im Normalfall auf der Autobahn bei Vollgas aus der Entlüftung, kaputt geht davon in der Regel nichts (außer halt bei viel zu viel Öl). Das es das Öl ausm Peilstabrohr schafft, habe ich noch nie gesehen...

Auf die 600.000km Lebensdauer würde ich mich nicht verlassen, mein eigenes hat nur 489 geschafft...

Ich hatte auch schon genug, die nur 150-250 geschafft haben...

Mein 722.3 im 320T hat auch bei etwa 450.000 Km den Rückwärtsgang abgegeben.

Habe es dann komplett überholen lassen, leider bei der falschen Werkstatt. Die mussten mehrfach nachbessern weil es undicht war und waren so frech mir die Schuld dafür geben zu wollen.

Zitat:

@Steven4880 schrieb am 26. Juni 2023 um 17:33:15 Uhr:

Mein 722.3 im 320T hat auch bei etwa 450.000 Km den Rückwärtsgang abgegeben.

Habe es dann komplett überholen lassen, leider bei der falschen Werkstatt. Die mussten mehrfach nachbessern weil es undicht war und waren so frech mir die Schuld dafür geben zu wollen.

Bei mir ist auch bei 489.000 der Rückwärtsgangkolben gebrochen. Die K1 Kupplung hatte trotz viel "jugendlicher Fahrweise" und reichlich Anhängerbetrieb keinen messbaren Verschleiß, die hatte ich aber schon neu mit bestellt gehabt...

Manche Rückwärtsgangkolben brechen aber schon bei 250.000km, grade bei den späteren Baujahren.

Bei den Früheren Baujahren werden gerne die Primärpumpendichtungen undicht (der O Ring, später anderes Material) aber auch Bremsbänder hinten oder deren Druckstücke brechen, dann fahren die nur noch Rückwärts...

Alles in allem sind Defekte an den Automatikgetrieben aber sehr selten und viel ist auch drumherum, brechende Kunststoffschläuche der Modulierdruckdosen, abgerostete Steuerdruckzüge, defekte Modulierdruckdosen, usw. usf. sind ja eher Kleinigkeiten, wenn man den richtigen Mechaniker am Start hat.

So richtigen Verschleiß kenne ich eigentlich nur bei Motoren die untenrum viel Drehmoment haben, dann ist die K1 Kupplung irgendwann runter, das betrifft die M104, die großen Diesel und die V8. Bei den M104 und den V8 sind die Kupplungen K1 (Schaltung Gang 2 auf 3) bei sanft eingestelltem Modulierdruck oft schon nach 200.000km runter...

Eine "komplette Überholung" ist in der Regel nicht notwendig, ich habe meistens nur die defekte Repariert, die Rückwärtsgang Kupplung LB3 und Schaltkupplung K1 kontrolliert, das Ausgangslager und die Dichtungen außenrum neu gemacht. Damit habe ich meistens gute Erfahrungen gemacht.

Und ich habe vor langer Zeit schon aufgehört, überholte Getriebe "über die Theke" zu geben, also nach dem ich ne Zeitlang 2 von 3 überholten und rausgegebenen Automatikgetrieben mit Einbauschäden zurück bekommen habe, habe ich für andere Selbstschrauber und Werkstätten keine Getriebe mehr in Stand gesetzt. (Außer für Mallnoch :D )

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