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Autokauf ohne Besichtigung

Themenstarteram 12. Mai 2019 um 10:11

Guten Tag zusammen,

 

meine Familie und ich wollen uns ein neues Auto zulegen.

 

Eine der folgenden Autos:

 

VW Passat

VW Golf VII Variant

 

  • Preis bis 9000,00€ !
  • Baujahr: ab 2014!
  • Laufleistung: Bis 175.000 km
  • Neu TÜV ist nicht zwingend erforderlich
  • Euro 5 oder höher
  • Kein Silber!
  • Automatik!
  • Abstandstempomat! (Ich steh einfach total auf die Technik :D)

 

 

Nun habe ich tatsächlich ein passendes Fahrzeug gefunden.

Ein Golf VII Variant zu einem Preis von 8950,00€ mit all meinen Kriterien.

Allerdings ist das Fahrzeug ca. 6 Stunden von mir entfernt.

 

Ich habe noch nie ein Fahrzeug gekauft ohne es vorher zu besichtigen. Wobei ich ehrlich sagen muss, dass mir eine Besichtigung nie großartig geholfen hat, weil die Probleme immer erst nach 1-2 Monaten kamen.

 

Bei meinem jetzigen Opel Meriva war es z.B. Hammerhart...

 

Aus diesem Grund bitte ich hier um Hilfe/Tipps und/oder sogar Erfahrungen von Leuten die Fahrzeuge ohne Besichtigung clever gekauft haben.

 

Ganz lieben Gruß und einen schönen Muttertag wünsche ich

 

euer Nymo

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@nymoanous schrieb am 12. Mai 2019 um 12:11:31 Uhr:

...:

VW Passat

VW Golf VII Variant

  • Preis bis 9000,00€ !
  • ...
  • Neu TÜV ist nicht zwingend erforderlich
  • ...

Nun habe ich tatsächlich ein passendes Fahrzeug gefunden.

Ein Golf VII Variant zu einem Preis von 8950,00€ mit all meinen Kriterien.

Allerdings ist das Fahrzeug ca. 6 Stunden von mir entfernt.

...

also im Klartext:

Du suchst einen GOLF oder PASSAT

(wow, noch exotischere Modelle hast Du keine gefunden???)

der so wie Du ihn haben willst marktüblich wohl für +/- 11.000 gehandelt wird ...

... und D-weit wird EIN EXEMPLAR knapp unter 9.000 angeboten?!

Oder was ist an Deinen Kriterien (bei preisoffener Suche!) sooooo speziell, dass Du kein Dutzend Gölfe und Passats im 50 km Umkreis findest???

--> also wird an dem EINEN Supersonderangebot mit 98-prozentiger Wahrscheinlichkeit irgendwas faul sein ;)

beste Voraussetzungen für einen Blindkauf!

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Für dieses Modell gibt es ein wichtiges Ausstattungsmerkmal, das der Wagen nicht haben sollte. Dabei handelt es sich um das Panoramadach. Diese Fehlkonstruktion führt werksmäßig zum Wassereinbruch. Davon mal abgesehen ist ein ohne Besichtigung getätigter Fernkauf keine gute Idee.

9000 € und Blindkauf bei einem 4-5 Jahre alten Fahrzeug mit über 100 tsd km????

Würde ich allenfalls machen, wenn das Fahrzeug nachweisbar (Unterlagen aus Scheckheft mailen lassen) regelmäßig laut Werksvorgaben gewartet wurde, mit gesetzlicher Gewährleistung verkauft wird und die wichtigsten Eckpunkte, wie Unfallfreiheit, Zahl der bisherigen Fahrzeughalter und Laufleistung, schriftlich zugesichert werden.

Ansonsten frage ich mich, wie groß die Entfernung zum Standort des gefundenen Golf VII wirklich ist, denn in 6 Stunden fliege ich z.B. 2x am Tag zwischen vielen Großraumgebieten innerhalb Deutschlands hin- und her........ wenn ich das denn möchte. One way tickets gibt es teilweise für unter 60 €.

Andere Anreisealternativen:

- Sparticket der Deutschen Bundesbahn

- grüner Fernbus (bei Entfernungen bis 400 km)

- Mietwagen

Mein letztes Auto habe ich knapp 250 km von meinem Wohnort entfernt gekauft. Die einfache Fahrt mit dem Fernbus dauerte 2,5 Stunden und kostete Hin- und zurück keine 20 €.

Vor Ort habe ich aufgrund von 2 gefundenen Schönheitsfehlern auf den am Telefon mit dem Autohaus vereinbarten Verkaufspreis für den Jahreswagen nochmals einen zusätzlichen Preisnachlass von 300 € ausgehandelt und habe dann den Wagen auch gekauft.

Damit wurde mir der Einsatz von insgesamt ca. 6 Stunden für Besichtigung und Kauf des Fahrzeugs zwar nicht vergoldet, lohnte sich aber doch:)

Ein Auto das die vorgegebenen Kriterien erfüllt zu dem vorgegeben Budget muss fast zwangsläufig irgendeinen Haken haben. So etwas würde ich nie ohne ordentliche Begutachtung und Probefahrt kaufen. Einen Jahreswagen vom Händler vielleicht schon..

Zitat:

@nymoanous schrieb am 12. Mai 2019 um 12:11:31 Uhr:

Wobei ich ehrlich sagen muss, dass mir eine Besichtigung nie großartig geholfen hat, weil die Probleme immer erst nach 1-2 Monaten kamen.

Bei meinem jetzigen Opel Meriva war es z.B. Hammerhart...

Hast du die Fahrzeuge immer nur besichtigt und nie eine Probefahrt gemacht? :confused:

Ein hammerhartes Fahrwerk hätte bei einer Probefahrt auffallen müssen. So ein Zustand stellt sich nicht innerhalb von 1-2 Monaten ein

Immer zur Dekra o.ä. und einen Check machen lassen, die sehen zum Beispiel sofort ob das ein Unfallwagen ist oder nicht..

Themenstarteram 12. Mai 2019 um 15:22

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 12. Mai 2019 um 12:47:55 Uhr:

 

Würde ich allenfalls machen, wenn das Fahrzeug nachweisbar (Unterlagen aus Scheckheft mailen lassen) regelmäßig laut Werksvorgaben gewartet wurde, mit gesetzlicher Gewährleistung verkauft wird und die wichtigsten Eckpunkte, wie Unfallfreiheit, Zahl der bisherigen Fahrzeughalter und Laufleistung, schriftlich zugesichert werden.

Genau sowas meinte ich, dass sind tolle Tipps ganz vielen Dank!

 

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 12. Mai 2019 um 12:47:55 Uhr:

Ansonsten frage ich mich, wie groß die Entfernung zum Standort des gefundenen Golf VII wirklich ist, denn in 6 Stunden fliege ich z.B. 2x am Tag zwischen vielen Großraumgebieten innerhalb Deutschlands hin- und her........ wenn ich das denn möchte. One way tickets gibt es teilweise für unter 60 €...

Es geht gar nicht um die Entfernung. Sondern viel eher um die Zeit. Ich müsste dann erst hinfahren (6 Stunden hin 6 zurück) dann Auto anmelden und wieder hin und zurück. Beim Händler hätte ich ja noch evtl die Möglichkeit rote Nummernschildern zu bekommen. (Wobei ich das nicht glaube, dass das jeder mitmacht)

Themenstarteram 12. Mai 2019 um 15:33

Zitat:

@Drahkke schrieb am 12. Mai 2019 um 14:36:27 Uhr:

Zitat:

@nymoanous schrieb am 12. Mai 2019 um 12:11:31 Uhr:

Wobei ich ehrlich sagen muss, dass mir eine Besichtigung nie großartig geholfen hat, weil die Probleme immer erst nach 1-2 Monaten kamen.

Bei meinem jetzigen Opel Meriva war es z.B. Hammerhart...

Hast du die Fahrzeuge immer nur besichtigt und nie eine Probefahrt gemacht? :confused:

Ein hammerhartes Fahrwerk hätte bei einer Probefahrt auffallen müssen. So ein Zustand stellt sich nicht innerhalb von 1-2 Monaten ein

Doch ich habe Probefahrten gemacht.

 

Aber Butter bei die Fische.

 

Wie soll man als Laie folgende Probleme zu 100000% erkennen:

  • Lichtmaschine zu schwach (2 Monate später kaputt)
  • Lenkköpfe defekt
  • Stoßdämpfer hinten rechts defekt
  • Kühlmitteltemparatursensor defekt
  • Druckregelventil defekt

 

Selbst ein „hammerhartes Fahrwerk“ bin ich noch nie gefahren.

 

Ergo: ich weiß nicht wie es sich anfühlt.

 

Für einen „Kenner“ der öfter Autos kauft und/oder auch kaputte Autos fährt, dem fällt eher etwas auf.

Wenn diese faschliche Kompetenz etwas kosten darf, dann kannst Du einen Kfz-Sachverständigen mit einer Besichtigung und Zustandseinschätzung beauftragen.

Ich habe zumindest immer eine fachkundige Person aus meinem Bekanntenkreis zu den Besichtigungen/Probefahrten mitgenommen, als ich noch nicht selbst über das entsprechende Fachwissen verfügte.

Themenstarteram 12. Mai 2019 um 16:54

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 12. Mai 2019 um 17:47:35 Uhr:

Wenn diese faschliche Kompetenz etwas kosten darf, dann kannst Du einen Kfz-Sachverständigen mit einer Besichtigung und Zustandseinschätzung beauftragen.

Vielen Dank für den Hinweis! Aber da werden sich mir einige Fragen vor:

  1. Mit wie viel kosten kann man bei sowas rechnen?
  2. Inwieweit wirkt das auf den Verkäufer? (Ich persönlich hätte damit kein Problem. Aber es kann durchaus sein, dass das nicht gerade positiv aufgefasst wird.)
  3. Tritt dieser jemand dann auch in Haftung fachliche Besichtigung und Zustandseinschätzung?

 

Zitat:

@Drahkke schrieb am 12. Mai 2019 um 18:01:15 Uhr:

Ich habe zumindest immer eine fachkundige Person aus meinem Bekanntenkreis zu den Besichtigungen/Probefahrten mitgenommen, als ich noch nicht selbst über das entsprechende Fachwissen verfügte.

Das wäre toll aber leider geht das nicht. :-/

 

Die Gründe hierzu möchte ich hier nicht näher erläutern, diese sind aber berechtigt.

Zitat:

@nymoanous schrieb am 12. Mai 2019 um 17:22:33 Uhr:

 

Es geht gar nicht um die Entfernung. Sondern viel eher um die Zeit. Ich müsste dann erst hinfahren (6 Stunden hin 6 zurück) dann Auto anmelden und wieder hin und zurück. Beim Händler hätte ich ja noch evtl die Möglichkeit rote Nummernschildern zu bekommen. (Wobei ich das nicht glaube, dass das jeder mitmacht)

Es gibt auch Kurzzeitkennzeichen. Die bekommst du während der Öffnungszeiten der Zulassungsstelle vor Ort . Alternativ kann man bei netten Verkäufern eine angemeldete Übergabe vereinbaren. Mein letztes Auto habe ich 4Std von zu Hause entfernt gekauft. Nach einigem Telefonieren war der Verkäufer netter weise bereit das Auto angemeldet zu übergeben. Das geht mit entsprechender Meldung an Versicherung und Zulassungsstelle ganz gut. So bin ich gemütlich nach Hause gefahren und habe am nächsten Tag die Ummeldung gemacht.

Zitat:

@nymoanous schrieb am 12. Mai 2019 um 18:54:03 Uhr:

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 12. Mai 2019 um 17:47:35 Uhr:

Wenn diese faschliche Kompetenz etwas kosten darf, dann kannst Du einen Kfz-Sachverständigen mit einer Besichtigung und Zustandseinschätzung beauftragen.

Vielen Dank für den Hinweis! Aber da werden sich mir einige Fragen vor:

  1. Mit wie viel kosten kann man bei sowas rechnen?
  2. Inwieweit wirkt das auf den Verkäufer? (Ich persönlich hätte damit kein Problem. Aber es kann durchaus sein, dass das nicht gerade positiv aufgefasst wird.)
  3. Tritt dieser jemand dann auch in Haftung fachliche Besichtigung und Zustandseinschätzung?

Zitat:

@nymoanous schrieb am 12. Mai 2019 um 18:54:03 Uhr:

Zitat:

@Drahkke schrieb am 12. Mai 2019 um 18:01:15 Uhr:

Ich habe zumindest immer eine fachkundige Person aus meinem Bekanntenkreis zu den Besichtigungen/Probefahrten mitgenommen, als ich noch nicht selbst über das entsprechende Fachwissen verfügte.

Das wäre toll aber leider geht das nicht. :-/

 

Die Gründe hierzu möchte ich hier nicht näher erläutern, diese sind aber berechtigt.

Du brauchst keinen Sachverständigen mitnehmen. Du fährst auf der Probefahrt zur Dekra o.ä. und lässt den Wagen untersuchen. Kostet wenig und erspart Dir viel Ärger.

am 13. Mai 2019 um 9:06

Allein der Gedanke einen Gebrauchtwagen ohne Probefahrt zu kaufen sollte Dir eiskaltes Schaudern über den Rücken fahren lassen.

Du weißt ja garnicht was das Auto für Schäden hat. Was ist z.B. mit einer defekten Bremse oder kaputten Stoßdämpfern? oder größeren Motorproblemen?

Mein Tipp: Fahr mit dem Auto ausgiebig. Ein paar km am besten Stadt/Land/BAB-Mix und probier mal, wenn möglich alles aus. Auch mal eine Vollbremsung (in einer Wohnsiedlung mit wenig Verkehr oder sowas). Am, besten im Anschluß zum Gebrauchtwagencheck (natürlich mit Absprache des Besitzers) und nur wenn da alles OK ist, evtl. kaufen.

Ist das alles nicht möglich: Finger weg!

Und was die zeit angeht: Buch Dir halt für ein paar €-fuffzig ein Zimmer in der Nähe und fahr am nächsten Tag erst zurück. Du bezahlst 9.000,00 € da machen 100 für ein Zimmer auch nix mehr.

Also ich habe auch schon ein Auto ungesehen gekauft. War allerdings ein Jahreswagen mit 6000km, vom Vertragshändler und hatte ein entsprechendes Gebrauchtwagensiegel mit zig Prüfpunkten.

 

In deinem Fall bzw. bei diesem alter und km würde ich das aber nicht komplett ungesehen nehmen. Investiere entweder in Fahrtkosten oder lass irgendeinen kostenpflichtigen Check erstellen.

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