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Autogasumrüstung und die Herstellergarantie

Themenstarteram 17. November 2006 um 12:28

Verbraucherzentrale NRW warnt: Durch Umrüstung auf Autogas verlieren Neuwagen zumeist die Herstellergarantie

Wer sein gerade gekauftes Auto von Benzin auf Gas (LPG) umrüstet, geht bei vielen Fabrikaten ein enormes Risiko ein. Das zeigt eine Umfrage der Verbraucherzentrale NRW bei 20 Unternehmen. Denn wegen des Umbaus fühlen sich die meisten Pkw-Hersteller nicht mehr an ihre Neuwagen-Garantie gebunden. Deshalb rät die Verbraucherzentrale: Bei Automarken, bei denen die Garantie verfällt, sollten die Pkw-Besitzer auf die Umrüstung verzichten.

Steigende Spritpreise bewegen immer mehr Autokäufer dazu, ihre neue Karosse auf Gasantrieb umrüsten zu lassen. Die Ersparnis kann sich leicht ins Gegenteil verkehren – wenn sich irgendwann nach der Umrüstung Schäden an Motor oder Motorelektrik, an Lambdasonde oder Katalysator einstellen. Fallen die Aggregate aus, drohen gleich mehr als zwei Drittel der befragten Autofirmen, die Garantie zu verweigern. Lediglich Citroen, Chevrolet, Kia, Lada, Mitsubishi und Subaru gewähren – wurde die Gasanlage fachgerecht eingebaut – die volle Herstellergarantie.

Viele Käufer neuer Pkw fühlen sich über die Folgen und Risiken einer Umrüstung unzureichend informiert: von Umbau-Betrieben wie auch von Pkw-Herstellern. Das belegen zahlreiche Anfragen und Beschwerden bei der Verbraucherzentrale NRW. Die mangelnde Aufklärung wiegt umso schwerer, als vom boomenden Markt auch jede Menge Firmen profitieren wollen, denen Fachkenntnis und Erfahrung fehlen. So spricht denn auch die Kfz-Branche selbst von „Schwarzen Schafen“ in ihren Reihen.

Eine hundertprozentige Sicherheit bieten auch spezielle Zusatzgarantien nicht, die versprechen, für etwa 100 Euro mögliche Schäden durch die Autogasumrüstung zu decken. Klauseln im Kleingedruckten sorgen dafür, dass die Gesellschaften Schäden nicht ohne Wenn und Aber übernehmen müssen.

Wegen der vielfältigen potentiellen Schwierigkeiten fordert die Verbraucherzentrale NRW die Automobilwirtschaft auf, zunächst umfassend über die Umrüstung auf Autogas und mögliche Garantieverluste zu informieren. Vom Kfz-Gewerbe wird parallel erwartet, eine anspruchsvolle Zertifizierung zur Autogasumrüstung zu entwickeln: so dass Pkw-Käufer Werkstätten finden, denen sie voll und ganz vertrauen können. Das Ziel muss sein, dass die Automobilwirtschaft die volle Herstellergarantie zusichert, wenn eine Autogasanlage in einem Betrieb mit Zertifikat eingebaut wurde. Bis dahin sollten Neuwagen-Käufer nur Autos von Marken umrüsten lassen, bei denen bereits jetzt die Garantie erhalten bleibt.

Prinzipiell sieht die Verbraucherzentrale NRW in Autogas eine finanziell attraktive Alternative zu Benzin. Zumal die steuerliche Begünstigung bis 2018 währt. Eine fachgerechte Umrüstung kostet derzeit für einen Mittelklassewagen insgesamt um die 2.200 bis 2.400 Euro. Die Investition lohnt sich für Fahrzeuge durchschnittlich nach etwa 50.000 Kilometer. Um unliebsame Überraschungen bei Zulassung und Sicherheit zu vermeiden, ist es ratsam, weder im Ausland umrüsten zu lassen noch zu Selbstbausätzen zu greifen.

Auch die Umwelt profitiert, wenn statt Sprit Gas den Motor antreibt. Zwar ist Autogas kein Biokraftstoff und als Abfallprodukt der Erdölförderung und – raffinierung nur begrenzt verfügbar. Aber Autogas belastet die Luft geringer als Benzin mit Schadstoffen wie Kohlendioxid und Stickstoff. Zusätzliches Plus: Autogasfahrzeuge fahren leiser.

Quelle: http://...verbraucherzentrale-nrw.de/.../link269632A.html

 

Alternative Kraftstoffe: Vor- und Nachteile von Erdgas, Autogas, Biodiesel und Pflanzenöl

Stellungnahmen der Hersteller

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24 Antworten

Lösung: einfach Autos von den Firmen kaufen, die Gasumrüstungen erlauben oder selbst anbieten !

Was ist das für eine Verbraucherzentrale?

Statt selbstständig juristisch tätig zu werden fragt man höflich bei Herstellern an?

Und dafür zahlt der Steuerzahler wieder jede Menge Geld?

Es dürfte wohl jedem klar sein das ein GASumbau ein nachhaltiger Eingriff in den Motor ist.

Dadurch können neue Risiken gesetzt werden die der Hersteller nicht zu verantworten hat.

Die erste Konsequenz jedes erfahrenen Gasfahrers daraus muss sein:

Erst den neuen Wagen ein paar tausend km fahren und checken ob die Maschine im Benzinbetrieb wirklich i.O. ist.

Dann kann man umrüsten.

Das gilt für Neu- und Gebrauchtwagenkäufer gleichermaßen.

Zweitens einen kompetenten Umrüster mit langjähriger Erfahrung auswählen.

Damit hat man durch sorgfältige Auswahl zwei Fehlerquellen bis auf das Restrisiko reduziert.

 

Passiert dennoch etwas gilt es den Schaden sorgfältig zu dokumentieren.

Hier helfen erfahrene Gutachter.

Die sagen ob ein Benzin- oder ein Gasfehler vorliegt.

So gewappnet weiß der Pechvogel auch wer haftet.

Den eines können weder Umrüster noch Hersteller:

Ihre gesetzlichen Verpflichtungen umgehen.

Seit dem 1.September gibt es neue Garantien bei den Gas-Folgeschäden-Versicherungen:Die Garantie umfasst alle Teile des Fahrzeugs,die durch Flüssiggas betroffen sein könnten,zB.der Motor,die Kraftstoffanlage oder die Abgasanlage.Laufzeit nach Wahl 12,24oder 36 Monate.Erstattet werden im Schadensfall die Lohnkosten zu 100 Prozent.Bis zu 50.000km Gesamtlaufzeit auch die Materialkosten. Es gibt auch die Möglichkeit bereits umgerüstete Fahrzeuge mit einer Garantie auszustatten! Als Ansprechpartner stehen wir gerne zur Verfügung.Diese Garantien gibt es nur über zertifizierte Betriebe! Gruss www.gag-autogas.de

Antwort an die Verbraucherzentrale

 

Das kann man so nicht unkommentiert stehen lassen, deshalb haben wir wie folgt geantwortet:

 

Sehr geehrte Damen und Herren ,

wir finden es erfreulich das Sie sich mit dem Thema Garantie resp. Garantieverlust beim Einbau von Gasanlagen in Neuwagen beschäftigen. Fragen zu diesem Thema treten sehr häufig im Vorfeld einer Umrüstung auf umweltfreundliche Antriebsenergien auf.

Besonders interessant finden wir dabei die Aussagen der Hersteller, die bis auf Fiat, hier werden eigene Autogasanlagen angeboten, dem Thema durchaus positiv gegenüber stehen und logischcerweise den Garantieausschluß auf die Teile begrenzen die von der Gasanlage unmittelbar betroffen sind. Logisch deshalb, weil der Hersteller des Fahrzeugs meist keinen Einfluß auf den Einbau der Gaslage hat.

Es ist deshalb grundsätzlich bei Neuwagen, aber auch bei Gebrauchtwagen, die noch eine Garantiezusage haben, sinnvoll den Einbau einer Gasanlage bei einer von der Kfz.-Innung anerkannte Gaswerkstatt durchführen zu lassen, dabei hat der Kunde die Sicherheit der Sachmängelhaftung auch für Folgeschäden. Meist arbeiten diese, von den Gasanlagenherstellern geschulten Unternehmen, nach vorgegeben Qualitätsmaßstäben, die eine geringe Schadenhäufigkeit garantieren. Tritt jedoch ein Schaden, auch Folgeschaden, ein, das wurde in ihrer Pressemitteilung angesprochen, so kommt der Betrieb für den entstandenen Schaden auf.

Bei der Anerkennung durch die Kfz.-Innungen, zur anerkannten Gaswerkstatt, wird geprüft und ist Voraussetzung das der Betrieb über eine eintsprechende Versicherung verfügt.

Renomierte Gasanlagenhersteller geben für Ihre Anlagen darüberhinaus auch eine entsprechende Garantiezusage sofern der Einbau durch eine autorisierte Gaswerkstatt erfolgt. Die durch die Gasanlage verursachten Folgeschäden werden dabei ebenfalls über die Produkthaftung abdeckt.

Der Kunde ist also in jedem Fall auf der sicheren Seite, sofern er bei einem von der Kfz.-Innung anerkannten Fachbetrieb umrüsten lässt..

Aus diesem Grund möchten wir empfehlen die Presseinformation in diesen Punkten zu erweitern .

--

Mit besten Grüßen aus dem Westerwald

Ulrich Frank

FRAGATEC,

FRANK-GAS-TECHNOLOGIE

ein Unternehmensbereich der

Frank-Scan-Automobile

-Verkauf-

Rheinstraße 25

57638 Neitersen

Tel +49(0)2681/6666

Fax +49(0)2681/6669

Themenstarteram 17. November 2006 um 14:32

@ufrank:

schön dass du das geschrieben hast.

gib mal bitte rückmeldung wenn die geantwortet haben.

...

zum artikel selber:

wenigstens wird einigermassen richtig und neutral über flüssiggas und die umrüstung berichtet.

Themenstarteram 20. November 2006 um 14:25

hat ja nicht lang gedauert und die BILD muss auch drüber berichten...

http://www.bild.t-online.de/.../autogas.html

Hallo, ich habe mir letzten Monat einen Civic bestellt.

Der wird bei Auslieferung direkt von meinem Honda Händler auf Gas umgerüstet.

Einen Einfluss auf die Garantie hat die Umrüstung in diesem Fall, laut meinem Händler, nicht.

mfg Stephan

evtl gibts den neue 1,4ltr Turbo von Fiat nächstes Jahr ab Werk (umgerüstet mit Lovato) mit voller Garantie.

http://www.motor-talk.de/t1267920/f186/s/thread.html

das isser...

http://www.italiaspeed.com/.../0808.html

Moin,

Vermutlich übernimmt der Händler in diesem Fall die Garantie dann komplett. Ist im Grunde auch kein so großes Risiko, wenn der weiß, was er da macht :)

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von darkestmind

Hallo, ich habe mir letzten Monat einen Civic bestellt.

Der wird bei Auslieferung direkt von meinem Honda Händler auf Gas umgerüstet.

Einen Einfluss auf die Garantie hat die Umrüstung in diesem Fall, laut meinem Händler, nicht.

mfg Stephan

Er sagte das die Herstellergarantie erhalten bleibt!

mfg Stephan

Moin,

Kannst DU sehen, wer dir die Garantie gewährt ?! Ich denke, das Honda weder für dich, noch für den AUtohändler eine Ausnahme macht. Das heißt für mich, wie bei fast allen anderen Herstellern, das die Fahrzeuggarantie auf Motor, Auspuffanlage, Katalysator etc.pp. zuerst erlischt. Der Rest wird davon logischerweise nicht betroffen sein und weiter bestehen. Und auf diese Teile, wird der Umrüster halt eine entsprechende Garantie geben. Was dir ja völlig Latte sein kann und zumindest erstmal FÜR den umrüstenden Betrieb spricht.

MFG Kester

@UFrank,

es ehrt dich ja, daß du dich bezüglich des Artikels an die Verbraucherzentrale gewandt hast.

Aber der Tenor deines Kommentars läßt selbst jeden Funken Ironie vermissen.

Fakt ist: damit schreckt die VZ die Kunden ab, deine Kunden genauer gesagt, die nächste Stufe ist Boykott. dafür gibts das UWG, noch dazu, wenn solche halbgewalkten Aussagen stehenbleiben und die Umrüstbetriebe (Hier : DU) als halbseidene Krauterfirmen mit vagen Zusagen statt Garantiezusagen stehen bleiben, die auch noch im Klauseln im Kleingedruckten den Kunden im Schadenfall vollends in den Regen stellen.

Also bitte Frank, ein wenig mehr Konkretes wäre durchaus wünschenswert, etwas weniger Ar***kriecherei auch.

Es geht nicht ums "erweitern" sondern um "Richtigstellen" zumal die Verbraucherzentrale die Interessen der Verbraucher wahren soll und nicht warnen: "kauft nicht beim Umrüster"

Ich hab auch an die VZ geschrieben, preußisch deutsch und deutlich. Mal sehen, ob ich eine Antwort kriege.

Daß die BLÖD-zeitung diesen Müll gierig aufgesogen hat war ja klar, allerdings wurde wieder das alte Schema verwendet: Kürzen, desinformieren, Halbwahrheiten wiederkauen

Dieses mediale Erbrochene wird dann dem hörigen Leser als Delikatesse vorgesetzt.

Es lebe die Volksmeinung und die Volksmeinungsmacher.

Goehte: "Hier sitz ich und schaffe Menschen nach meinem BILDe"

@Rotherbach,

ich kann ja nur wiedergeben was mir der Händler gesagt hat, und für mich zählt das die Garantie in vollem Umfang erhalten bleibt.

Wie er das macht ist mir ehrlich gesagt egal solange es keine Nachteile für mich hat!

mfg Stephan

tja, ich weiß schlon, warum ich mir nen Subaru gekauft habe!

Da kann man mittlerweile fast alle Modelle (Turbo-Motoren komplett ausgeneommen) mit LPG-Umrüstung kaufen, und die Garantie bleibt im vollen Umfang bestehen!

So gehört sich das, und nicht anderst...

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