Autogas Umrüstung für VW Passat Variant 1.4 TSI BMT ACT Highline
Hallo!
Ich bin kurz davor, meinen neuen Passat zu bestellen, bin mir aber zwischen folgenden Optionen nicht sicher:
VW Passat Variant 1.4 TSI BMT ACT Highline - umgerüstet auf Autogas
oder
VW Passat Variant 2.0 TDI SCR BMT Highline 4MOTION
Beim Autogas geht es mir weniger um den Einspareffekt (der geht ohenhin bald flöten) als insgesamt um den Schadstoffausstoss.
Wer hat Erfahrung mit der Autogas-Umrüstung? Hat sich an der Qualität der Anlagen etwas zum besseren getan? Oder fahre ich im Endeffekt mit einem Diesel doch besser - zumal es für den TSI erst ab nächstem Jahr einen Partikelfilter gibt?
Und wie hoch liegt der Verbrauch beim 2.0 TDI SCR BMT Highline 4MOTION wirklich?
Freue mich auf Eure Empfehlungen!
Beste Antwort im Thema
Ich habe den normalen 150er TDI DSG ohne Allrad, habe im Langzeitverbrauch 5,8 L stehen und man muss nicht Schleichen um sparsam zu fahren. Der 1.4 TSI ist super, aber für unser Fahrprofil nicht passend. Sobald das Auto vollbeladen wird, vielleicht noch etwas an der AHK hängt und dann noch die hügelige Gegend dazukommt, macht der Benziner keinen Spaß mehr da er einfach hohe Drehzahlen braucht um voranzukommen - Golf dagegen TOP. Gas finde ich persönlich super und das soll auch unser nächster Golf haben (TGI) da wir eine Tankstelle vor Ort haben, die Spritkosten sind dann wirklich nochmals unter denen von Diesel und Co. und der Verbrauch ist auch interessant - aber wenn dann nur von Werk. Von Umrüstlösungen halte ich bis heute nicht viel. Da muss man schon eine Weile fahren um die Investition zu amortisieren und wenn dann doch etwas streikt :-(
Wenn es einen um den Schadstoffausstoß geht: das was wir verblasen ist immer noch ein Witz und weitaus weniger schädlich was täglich der Flugverkehr in großen Höhen verursacht, ebenso die Schifffahrt. Da drücke ich gerne ein Auge beim Auto zu. Würde da sofort zum Diesel greifen bevor ihn die links/grünen Gestalten verbieten.
28 Antworten
Zitat:
@dr_loewe schrieb am 25. November 2016 um 20:16:12 Uhr:
Zitat:
@Rolling Thunder schrieb am 25. November 2016 um 14:37:30 Uhr:
Schon mal über den GTE nachgedacht?Habe mir den GTE angesehen. Kommt für mich aber aufgrund der geringen Reichweite mit Strom nicht in Frage, da ich überwiegend auf Langstrecke unterwegs bin.
Reichen 1000km Reichweite nicht? Kommt auf jeden Fall weiter als der normale TSI mit oder ohne LPG.
Fahr mal einen zur Probe und urteile dann...
Hast du die Möglichkeit problemlos vor der Haustür zu laden? Wenn nein, würde ich den GTE gleich vergessen.
Zitat:
@dr_loewe schrieb am 25. November 2016 um 12:54:27 Uhr:
2.900 Euro sind schon ein Wort, zudem wird bei dem angebotenen System Prins VSI-DI ständig auch Benzin verbraucht. Das minimiert den Umwelteffekt. Bin daher tendenziell eher geneigt, mich für den TDI zu entscheiden…
Hallo,
falls Du dich für einen von beiden Diesel entscheiden solltest und nicht für einen Benziner, dann überlege ob Du nicht gleich eine Standheizung ab Werk bestellst.
Ich habe eine und möchte diese nicht missen, die original elektrische die verbaut ist taugt nicht viel. Nur den Innenraum aufzuwärmen war mir zu wenig.
Zitat:
@Razorblader schrieb am 25. November 2016 um 11:00:52 Uhr:
Ich fahre seit 7 Wochen einen 2.0 TDI SCR BMT Comfortline 4MOTION mit Schaltgetriebe und habe jetzt auf 3200 km einen Durchschnittsverbrauch von 5,5 Liter, die Anzeige des BC stimmt mit den real nachgetanken Kraftstoffmengen bei meinem Passat sehr gut überein. Gemischter Fahrbetrieb mit zugegeben geringem Anteil Hochgeschwindigkeit, auf der Autobahn nutze ich das wundervolle ADC mit 160 km/h wo es der Verkehrsfluss zulässt. Ich war gerade mit einem wirklich minimal motorisierten Mietgolf 1000 km unterwegs und konnte wieder einmal den Unterschied vom Allrad zum reinen Frontantrieb erleben, jedes mal wieder aus neue, ich würde niemals auf meinen Allrad verzichten. Ob allerdings ein maximal aufgepumpter 2 Liter Benziner mit 4MOTION und 280 PS wirklich Sinn macht muss jeder für sich entscheiden.
Ich fahre seit 64000km einen 190PS-B8-Diesel ohne Allrad. Das geht problemlos und auch fix. Auf nasser Fahrbahn kann man natürlicht nicht voll beschleunigen, aber ich kann auch dort so schnell beschleunigen, dass das für alles andere als Ampelrennen locker reicht. Auf trockener Straße ist es ein ganz kleiner Bereich in dem die Räder ins quietschen kommen.
Bei 5.5 Liter Verbrauch auf 100km wird das Gaspedal sicher auch nur gestreichelt.
War der Mietgolf ein DSG? Wer da digital fährt erreicht natürlich jederzeit die Quietschregion.
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Zitat:
@dr_loewe schrieb am 25. November 2016 um 20:21:19 Uhr:
Zitat:
@dk_1102 schrieb am 25. November 2016 um 19:02:43 Uhr:
CAXA ist aber der alte 1.4 TSI mit 90KW. Das was du/wir haben, ist ein komplett anderer Motor.Das habe ich befürchtet. Damit ist das Thema dann wohl durch. Hatte mich schon gewundert, dass es im Netz gar keine Erfahrungsberichte gibt. Den Ergas-Antrieb ab Werk bietet VW ja leider für den Passat nicht (mehr) an, das System scheint aber wohl auch ziemlicher Schrott gewesen zu sein.
Mich interessiert das Thema auch, da ich langfristig nach Ersatz für meinen alten LPG-Passat Ausschau halte. In der aktuellen Liste steht doch der CZCA mit 125PS ab Bj. 2014 drin:
http://www.borel.fr/.../vehicules-realisables-gpl.php?marque=33
Zitat:
@Rolling Thunder schrieb am 25. November 2016 um 23:35:38 Uhr:
Zitat:
@dr_loewe schrieb am 25. November 2016 um 20:16:12 Uhr:
Habe mir den GTE angesehen. Kommt für mich aber aufgrund der geringen Reichweite mit Strom nicht in Frage, da ich überwiegend auf Langstrecke unterwegs bin.
Reichen 1000km Reichweite nicht? Kommt auf jeden Fall weiter als der normale TSI mit oder ohne LPG.
Fahr mal einen zur Probe und urteile dann...
Mit dem GTE spart man doch nur auf den ersten 50km. Dann braucht er genau so viel wie jeder andere 1.4TSI. Wie will man dann auf Langstrecke mit überwiegendend reinen Benzinbetrieb die 15.000 Euro Aufpreis jemals wieder einsparen?
Zitat:
@dk_1102 schrieb am 25. November 2016 um 20:24:34 Uhr:
Ja, dass ist dann wohl so. Er wird aber auch nicht mehr angeboten, weil er sich zum einen kaum verkauft hat und zum anderen das Thema Gas (LPG/CNG) ziemlich tot ist. Die Nachfrage ist kaum noch da. Ersparnis gegenüber den modernen TSI ist auch kaum noch vorhanden.
Wer sagt denn das? Das Problem ist nicht die Nachfrage, sondern das Angebot, welches praktisch kaum noch vorhanden ist. Dazu in der Umrüstung problematische Direkteinspritzer, störanfällige moderne Gasanlagen, überforderte Werkstätten, Sparwahn der Hersteller (plötzlich nicht mehr gasfeste Ventilsitze und Verzicht auf seit 1985 selbstverständliche Hydrostößel), rostende Gastanks...
Die interessanten Hersteller wie VW, Skoda, Audi, BMW oder Mercedes bieten einfach nichts mehr an.
Dabei wäre LPG am wirtschaftlichsten und umweltfreundlichsten noch dazu.
Ja, aber wie schon gesagt ist das Thema Gas tot. Da kommt nichts mehr. Eine Umrüstung bei dem sparsamen Motor auf Autogas würde aber auch überhaupt kein Sinn machen.
Wieso das? Die 3000 Euro Umrüstkosten hat man doch nach 3 Jahren spätestens wieder drin, die folgenden Jahre spart man dann. Und so sparsam finde ich den Motor nicht. Fragt sich nur, ob man einen Umrüster findet, der so gut umrüstet, daß das Ganze dann auch ein paar Jahre funktioniert. Das sehe ich als das größere Problem an.
3000€ bei normaler Fahrleistung in 3 Jahren? Niemals! Bei Fahrleistungen jenseits der 30000km müsste man ja eh zum Diesel greifen. Die Kosten für defekte Bauteile noch gar nicht eingerechnet. Ich fahre ihn mit deutlich unter 7l. Da würde sich eine Umrüstung wahrscheinlich nie lohnen.
Wahrscheinlich nie rechnen? Rechnen wir doch mal nach. Wenn ich mir mal die Zahlen vom Spritmonitor anschaue, beträgt der Schnitt rund 7 Liter, entspricht also dem eines 1.2TSI. Bei zügig gefahrenen Autobahnetappen kann der Verbrauch locker auf 10 Liter ansteigen. Bei LPG rechnen wir mal mit 8 Liter:
7x1,36€x600(00)km =5712€
8x0,55€*600(00)km =2640€
Ersparnis in 3 Jahren bei 60Tkm (20Tkm pro Jahr) also 3072€. Dazu die Kosten für einen Satz Zündkerzen (halten bei LPG nicht so lange) und einen Gasfilter. Wer mehr fährt, spart entsprechend mehr.
Sag ich doch, lohn sich nicht! Von den 3072€ müssen wir ja 3000€ für die Gasanlage abziehen.
Ziehe ich jetzt noch die von dir angesprochenen Mehrkosten ab, habe ich nach 3 Jahren noch nicht gespart, sondern noch ein wenig draufgezahlt.
Dazu kommen noch folgende Punkte:
-anfällige Technik (besonders bei TSI Modellen kaum Erfahrung)
-Entfall der Herstellergarantie
-Leistungseinbußen
-Kofferraumvolumen wird durch den Autogastank verringert
-.....
Ich bleibe dabei, eine Umrüstung des Passat 1.4TSI ACT auf LPG lohnt sich nicht!
Wer 40.000 Kilometer im Jahr fährt sieht das vielleicht bereits anders. Und man darf so ein Auto auch mehr als drei Jahre fahren.
Zitat:
@Aborigines schrieb am 25. Januar 2017 um 13:03:43 Uhr:
Dazu die Kosten für einen Satz Zündkerzen (halten bei LPG nicht so lange)
Zitat:
@dk_1102 schrieb am 25. Januar 2017 um 14:09:24 Uhr:
anfällige Technik (besonders bei TSI Modellen kaum Erfahrung)
Kann ich beides nicht bestätigen. Bin 5 Jahre und ca 90000 km auf Gas im Passat B6 1.8 TSI gefahren.
Nicht eine Zündkerze defekt und die Gasanlage (Prins) lief ohne Probleme.
Zitat:
@dk_1102 schrieb am 25. Januar 2017 um 14:09:24 Uhr:
Sag ich doch, lohn sich nicht! Von den 3072€ müssen wir ja 3000€ für die Gasanlage abziehen.
Ziehe ich jetzt noch die von dir angesprochenen Mehrkosten ab, habe ich nach 3 Jahren noch nicht gespart, sondern noch ein wenig draufgezahlt.Dazu kommen noch folgende Punkte:
-anfällige Technik (besonders bei TSI Modellen kaum Erfahrung)
-Entfall der Herstellergarantie
-Leistungseinbußen
-Kofferraumvolumen wird durch den Autogastank verringert
-.....Ich bleibe dabei, eine Umrüstung des Passat 1.4TSI ACT auf LPG lohnt sich nicht!
Logisch muß man die Kosten für die Anlage abziehen, geschenkt gibts nichts. Aber nach ungefähr drei Jahren hat man die Einbaukosten drin, die folgenden Jahre spart man dann. Das war auch früher nicht anders, 2-3 Jahre mußte man schon immer rechnen, bis man die Kosten rein hat. Wer sich alle drei Jahre ein neues Fahrzeug kauft, muß ohnehin nicht rechnen und kann auch mit teurem Benzin fahren. Tank kommt in die Reserveradmulde, dann sollte auch der Kofferraum bleiben. Was bleibt ist das Risiko der Störanfälligkeit, da habe ich über Vialle mehr negatives gelesen als über Prins. Leistungseinbußen dürfte bei den neuen Anlagen kaum noch spürbar sein.
Hauptsache, der neue 1.4 ist wirklich gasfest, genaueres wird man erst nach einigen Jahren wissen.
Was für Kerzen halten denn 90Tkm im Gasbetrieb? Ist nicht schon bei Benzinbetrieb der Wechselintervall 60Tkm?
Ich hatte die Chance verpasst, letztes Jahr einen Superb 1.8 TSI mit LPG zu kaufen. Ich beisz mir heute noch in die Hand deswegen. LPG ist nur dort tot, wo Konzernfreundliche Politik betrieben wird. In Deutschland. Westlich und oestlich der BRD geht die Innovation steil. Meiner Meinung nach steht dem Aufschwung von LPG ausschliesslich die VG LOBBY im Weg. Das Lieferkettenproblem besteht ja nicht.