Autofahren sollte teurer werden

Quelle: http://www.zeit.de/auto/2013-02/autofahren-kosten-studie

Zitat:

Der Pkw-Verkehr in Deutschland erzeugt Milliardenkosten für die Allgemeinheit. Eigentlich müsste jeder Kilometer 15 Cent teurer sein, zeigt eine neue Studie.

Autofahrer in Deutschland verursachen im Jahr Kosten von 88 Milliarden Euro, die von der Allgemeinheit getragen werden müssen. Das stellt eine neue Studie der Technischen Universität Dresden über solche sogenannte externe Kosten des Autofahrens fest. Erstellt hat die Expertise Udo Becker, der an der TU Dresden den Lehrstuhl für Verkehrsökologie innehat. "Je Pkw liegen die nicht bezahlten Kosten bei ungefähr 2.100 Euro pro Jahr", sagt er.

Becker hat errechnet, dass jeder Autofahrer pro zurückgelegtem Kilometer mit etwa 15 Cent zusätzlich rechnen müsste, wenn die Kosten auf die Verursacher umgelegt würden. Allein die Kosten für den Klimawandel betragen rund 50 Euro pro 1.000 Fahrzeugkilometern. Daraus könne eine streckenabhängige "Klimaschutzgebühr" von fünf Cent je Kilometer abgeleitet werden, um dem Verursacherprinzip näher zu kommen, schreibt Becker in der Studie, die im Auftrag der Grünen im Europaparlament erstellt wurde.

Als externe Kosten berücksichtigen Becker und sein Team die Folgen von Unfällen, Abgasen, Lärm und Boden- und Wasserverschmutzung sowie Klimaschäden und die Kosten für die Fahrzeugherstellung und Entsorgung. Nicht eingeflossen sind Kosten der Infrastruktur und Staukosten. Die größten Kostenblöcke sind demnach die nicht durch Versicherungen abgedeckten Folgekosten von Unfällen sowie die vom Autoverkehr verursachten Kosten des Klimawandels.

Die Grünen im Europaparlament...prost Mahlzeit! Da wird noch einiges auf uns zukommen...

Wenn die Löhne entsprechend steigen würden, hätte ich aber nichts dagegen einzuwenden. Da das aber erfahrungsgemäß nicht passieren wird, weiß ich bereits jetzt, wo ich mein Kreuzchen bei der Wahl nicht machen werde...

Beste Antwort im Thema

Es hat schon seinen Grund, warum ich diese editiert - twindance/MT-Moderation nicht wähle.

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Wirklich? Inwieweit wirkt sich also eine Einsparung von 10% des Co² Verstoßes aller Automobile auf die Gesamtbilanz in den nächsten fünf Jahren aus, unter der Tatsache das wir um dies zu erreichen Millionen von neuen Autos produzieren müssen und die alten verschrotten müssen. Beschleunigt oder verlangsamt dies die Klimaerwärmung? Oder vielleicht sollte erst einmal jemand die Frage beantworten, was ist Klimaerwärmung und inwieweit kann der Mensch darauf überhaupt Einfluss nehmen?

Sollte Autofahren also teurer werden, damit weniger gefahren wird? Oder verlagert sich der Ausstoß von Co² dann eventuell in andere Bereiche des alltäglichen Lebens?

Also ich habe bisher vieles gefunden, aber klare Antworten waren darunter nicht!

Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12



Zitat:

Original geschrieben von Dexter989


Solange der Mensch nicht direkt die Auswirkungen seines Handelns sieht, wird er die Augen davor verschließen
Wohl eher anders rum:
Solange der Mensch die Augen davor verschliesst, wird er nicht die Auswirkungen seines Handelns sehen

Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12



Zitat:

Original geschrieben von Dexter989


Das Problem ist doch ganz einfach, es kann dir keiner genau sagen was passiert. Dafür sind die Konstellationen zu komplex. Es sind Mutmaßungen, mehr nicht!
Falsch.
In weiten Bereichen sind Ursache und Wirkung vollkommen klar.

Für die "Rechtgläubigen" mit Sicherheit...

Nur hat diese Auffassung glücklicherweise keine Allgemeingültigkeit und jeder Mensch darf sich immer noch seine eigene Meinung bilden.

Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12



Zitat:

Original geschrieben von letzterlude


Nö, muss man auch nicht, wenn Ende dann Ende mit den Resourcen...
Lange vorher wird sich allerdings eine natürliche (nicht künstlich durch Steuern und Abgaben) Verteuerung am Markt durchsetzen, gleichsam wird man sinnvolle(!) Alternativen suchen, damit geht alles seinen Gang, ganz ohne Zwang und Bevormundung schon Jahrzehnte, wenn nicht gar Jahrhunderte vorher...
sag ich doch (s. oben "Folge von Markt- Mechanismen und sich verknappender Ressourcen"😉.
Das Problem wird aber sein, daß es dann, wenn diese Mechanismen anfangen werden (oder einsetzen müssten), trotzdem eine Menge Betonköpfe an den Stammtischen was von "Öko- Sektiererei" blöken werden und es weder wahrhaben noch erkennen wollen werden und/oder der bösen Politik die Schuld geben werden. Dieser Prozess hat nämlich in Wahrheit schon begonnen. Gerade in diesem Forum sind aber ne Menge Leute, die es immer noch nicht zuordnen können oder wollen.

Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12



Zitat:

Original geschrieben von letzterlude


Jawohl (u.U.) Jahrhunderte, bisher ist nämlich noch keine Katasstrophenprognose der Ökos eingetroffen, das Öl versiegt jedes Jahr aufs neue in ca. 30 Jahren; es müßte übrigens schon genauso wie Gold, Silber & Uran nach den Schwarzmalern der 70er Jahre nicht mehr rentabel förderbar oder gar komplett verschwunden sein...
Fakt ist, daß parallel eine (vielleicht unterschätzte) Entwicklung begonnen hat, auch schwerer zugängliche Ressourcen inzwischen doch noch rentabel abzubauen. Ein aktuelles Stichwort dazu ist ja "Fracking" für Erdgas.
Im Übrigen ist das knapper Werden des Öls nun wahrlich keine exklusiv dem Umweltschutz (oder wo du sie auch immer siehst) vorbehaltene These.

Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12



Zitat:

Original geschrieben von letzterlude


Meines Erachtens ist das alles ideologisch verbrämte Glaskugelbeschau in Kombination mit einer Beschäftigungstherapie für sonst nicht beachtete, un(ter)bezahlte (selbsternannte) "Experten"; bei einigen scheint es mir zudem eine Art Ersatzreligion zu sein...
Man droht mit dem "Jüngsten Gericht" und fordert Gehorsam und Verzicht der Gläubigen ein; Ungläubige werden selbstverständlich diskreditiert ("verbrannt"😉 und werden am Ende in der Hölle schmoren
Es wäre wirklich hilfreich, wenn du dir Gedanken in der Sache machen würdest, anstatt immer schon *Finger in den Ohren* abzuschalten, wenn etwas aus der für dich falschen Ecke kommt um es dann mit den ewig gleichen dümmlich polemischen Ausdrücken zu belegen, bloß weil du es nicht hören magst.

Ehre wem Ehre gebührt...😁

Wer unreflektiert (ggf. missionarisch-fanatisch) dem Klimaschwindel das Wort redet, wird damit Leben müssen entsprechend tituliert zu werden...

Grober Klotz => Grober Keil!

Es geht hier garnicht nur um Thema "Klima" und andere Auswirkungen in "ökologischer" Hinsicht. Es geht auch bspw um die Prägung und Ausrichtung unseres Umfelds nach dem Strassenverkehr.
Das -ebenso wie zum Beispiel Verletzte und Tote- ist eigentlich auch ein Preis, den wir ganz einfach zu zahlen bereit sind und der gerne verdrängt wird, obwohl ja ganz offensichtlich vorhanden.

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Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12


Es geht hier garnicht nur um Thema "Klima" und andere Auswirkungen in "ökologischer" Hinsicht. Es geht auch bspw um die Prägung und Ausrichtung unseres Umfelds nach dem Strassenverkehr.
Das -ebenso wie zum Beispiel Verletzte und Tote- ist eigentlich auch ein Preis, den wir ganz einfach zu zahlen bereit sind und der gerne verdrängt wird, obwohl ja ganz offensichtlich vorhanden.

Der Strang Klima, Umwelt hat sich aus dem Fortgang des threads entwickelt und ist nicht vom Himmel gefallen. Zudem hat der wirre Statistikzusammenklöppler der für dieses unsäglich Pamphlet verantwortlich ist, schon das Thema CO2 ins Spiel gebracht, aber o.k. wenden wir uns dem Toten und Verletzten zu...

Es mag hart klingen, aber Du hast es selbst schon angedeutet, diese Opfer sind die bedauerlichen Kollateralschäden des Individualverkehrs und gehören zum allgemeinen Lebensrisiko einer freiheitlichen Gesellschaft.

Ähnliches gilt in vielen anderen Bereichen, es gibt schlicht keine absolute Sicherheit, man kann nur individuell Vorsorge treffen das es einen selbst möglichst nicht trifft.

Passend zu dem Thema:

Auf SpOn gerade einen Artikel gelesen welcher die Kosten des Autofahrens auflistet (ohne "externe" Kosten).

Demnach gibt jeder Deutsche im Durchschnitt 332.000.- EUR für seine Mobilität mit dem Auto aus.

Die wichtigsten Posten aufgeschlüsselt:

-Deutschlands Autofahrer sind etwa 54 Jahre lang mobil und kaufen drei Neu- und fünf Gebrauchtwagen.
-Sie investieren im Schnitt 116.900 Euro in den Kauf der Autos.
-Kraftstoff schlägt mit 78.900 Euro zu Buche.
-Für Versicherung und Steuern fallen 58.100 Euro an.
-Für die Miete oder den Kauf von Garagen geben Autofahrer 20.300 Euro aus.
-Waschen und die Pflege des Autos kosten 16.900 Euro.
-Für Verschleißteile und Reifen werden 15.200 Euro fällig.
-Wartung und Ölwechsel kosten 13.000 Euro.
-Für ein neues Auto investierten 2011 mehr als die Hälfte aller Käufer mindestens 22.500 Euro.

Der Mensch an sich, ist so ziemlich das einzige Lebewesen, welches ständig und in jeder Lage versucht mehr in sein Sein auf Erden hineinzuinterpretieren als es im Endeffekt ist.
Pragmatisch ausgedrückt, wird die Gazelle vom Löwen gefressen, dann war sie eben zu langsam.

Wir rutschen jetzt mehr und mehr in eine Grundsatzdiskussion ab, aber wir versuchen doch schon immer mehr alles anzupassen. Es gibt heute keine dummen oder faulen Kinder mehr, nein die sind entweder unterfordert, werden nicht richtig gefordert oder der Lehrer ist Schuld. Aber das das Kind einfach ein Idiot ist, so etwas gibt es nicht.

Ich will hier nicht zurück zu einem darwinistischen Grundprinzip. Mir geht es darum, das Leben immer mit Risiken verbunden ist. Darüber mache ich mir jedoch keine unnötigen Gedanken indem ich Gefahren hineininterpretiere wo keine sind.
Du kannst hier hin stehen und sagen, der Verkehr belastet die Umwelt und ist gefährlich weil es Tote und Verletzte gibt. Und dann zündest du im nächsten Moment genüsslich deine Zigarette an und setzt dich bewusst oder unbewusst einer weit aus höheren Gefahr aus. Und die Liste der Beispiele ist endlos, aber irgendwann kommen wir an einen Punkt, an dem du dich fragen musst: Lebst du, oder hast du Angst zu leben - weil es irgendwann vorbei sein könnte?

Kommen wir aber mal zum Anfang der Aussage, sollte Autofahren teurer werden? Aus meiner Sicht nein, wird es jedoch teurer, dann werde ich den Preis wohl oder übel bezahlen müssen. Genau so wie ich den Preis für einen Flug in die Karibik oder sonstwohin bezahlen muss.

Ich für meinen Teil vertrete die Meinung, dass unser Leben mittlerweile so komplex ist und du nicht an einer Stellschraube drehen kannst und plötzlich ist alles besser. Wenn einer alle offenen Fragen beantworten kann, dann soll er so nett sein und sie beantworten. Ich bin ja auch für Aufklärung, allerdings halte ich nichts von Populismus - und nichts anderes ist die Studie für mich. Gepaart mit ein wenig Gejammer wie schlecht es uns in Deutschland doch geht und das schon längst eine Umverteilung stattfinden hätte müssen. Ich muss mich eben meinen Lebensumständen anpassen und zur Not heißt es zu verzichten. Wenn ich für mich selbst die Chance bei 1% sehe über längere Zeit arbeitslos zu werden, stelle ich mich trotzdem nicht hin und fange an zu jammern das ich Monat für Monat Arbeitslosenversicherung zahlen muss und davon nur die Leute etwas abbekommen, welche faul daheim liegen. Ginge es nach mir, wären all jene dazu verpflichtet im Gegenzug ebenfalls einen Dienst am Gemeinwohl aller zu tun. Und sei es nur den Park aufzuräumen oder Müll aufzusammeln. Aber so etwas ist ja dann wieder unter ihrer Würde und wird schlecht bezahlt. Das sie fürs Nichtstun bezahlt werden, interessiert die Herren im Gegensatz aber nicht.

In diesem Thread herrscht teilweise eine Doppelmoral, die ist nicht mehr feierlich! Aber vielleicht hat ja einer eine Antwort auf die Fragen, und erleuchtet uns damit. Wenn es so wäre, hätte ich nichts dagegen. Ich lasse mich gerne belehren, solange vertrete ich aber meinen Standpunkt das Autofahren nicht noch teurer werden muss und wir uns in Deutschland nicht ständig beschweren müssen.

Zitat:

Original geschrieben von Dexter989



Kommen wir aber mal zum Anfang der Aussage, sollte Autofahren teurer werden? Aus meiner Sicht nein, wird es jedoch teurer, dann werde ich den Preis wohl oder übel bezahlen müssen. Genau so wie ich den Preis für einen Flug in die Karibik oder sonstwohin bezahlen muss.

Müssen nicht ! Sein wir ehrlich. Auto fahren ist letztendlich Luxus, keine Notwendigkeit (höchstens für die Allerwenigsten). Wir reden uns lediglich ein dass wir unbedingt ein Auto haben müssen, mit den fadenscheinigsten Argumenten. Wie soll ich meine wöchentlichen Großeinkäufe mit der Bahn bewerkstelligen ? Quatsch ! Wer verlangt von mir dass ich einmal die Woche einen Großeinkauf mache ? Ich kann auch dreimal die Woche zum Lebensmittelmarkt und hab dann eben nur eine Tüte und nicht sechs die ich schleppen müsste. Dann das allzeit beliebte Zeitargument. Auch nur ein "Luxusproblem". Ok, vielleicht spare ich mit dem Auto gegenüber dem ÖPNV hier oder da Zeit. Zeit die dann auch wiederum viele dazu nutzen sich irgendeine Reality-Doku-Soap im Privatfernesehn reinzuziehen.

Wie geschrieben: Auto fahren ist keine Notwendigkeit sondern schlicht und einfach Luxus den wir uns leisten wollen. Und weil dieser Luxus eben mitunter teurer wirsd reden wir uns selbst mit blödsinnigen Argumenten ein wie lebenswichtig doch für jeden einzelnen von uns das Autofahren ist und suchen die "Schuld" dass uns dieser Luxus immer mehr kostet bei anderen.

Zitat:

Original geschrieben von Dexter989


Wenn ich für mich selbst die Chance bei 1% sehe über längere Zeit arbeitslos zu werden, stelle ich mich trotzdem nicht hin und fange an zu jammern das ich Monat für Monat Arbeitslosenversicherung zahlen muss und davon nur die Leute etwas abbekommen, welche faul daheim liegen. Ginge es nach mir, wären all jene dazu verpflichtet im Gegenzug ebenfalls einen Dienst am Gemeinwohl aller zu tun. Und sei es nur den Park aufzuräumen oder Müll aufzusammeln. Aber so etwas ist ja dann wieder unter ihrer Würde und wird schlecht bezahlt. Das sie fürs Nichtstun bezahlt werden, interessiert die Herren im Gegensatz aber nicht.

Hier gehe ich prinzipiell mit dir konform. Allerdings erlaube mir die Frage: Stellst Du solche "Forderungen" nur auf weil Du für dich selbst die Chance arbeitslos zu werden für Dich so gering betrachtest und deshalb Dir relativ sicher bist dass Dich eine Behörde nicht für Dein ALG in den wald schickt und Dich den Dreck der anderen wegräumen lässt ? Oder wäre Deine Moral dann doch plötzlich eine ganz andere wenn Du, am Tag 1 bis Tag x Deiner Arbeitslosigkeit jeden Tag 8 Stunden Müll aufsammelst. Oder anders: Wieso "muss" man warten bis man vielleicht arbeitslos ist um etwasd fürs gemeinwohl zu tun ? Hier schwingt doch auch nur wieder die Hoffnung mit selbst einen Vorteil zu haben. Wenn andere den Müll für Low wegräumen müssen spare ich vielleicht abgaben...oder meine Wohngegend ist einfach nur sauberer. Wenn andere etwas fürs Gemeinwohl tun (müssen) gibt es ja genug. Dann muss ich es ja nicht tun. Die anderen haben ja schließlich Zeit. (Ich zwar auch aber die möchte ich lieber für meine privaten Vergnügungen nutzen...). Bei mir in der Stadt gibt es vereine die haben 6000 und mehr Mitglieder. geht es darum irgendwelche Vereinsämter zu begleiten oder einfach den ein oder anderen "Arbeitseinsatz" zu verrichten..... da könnte man meinen das der verein aus gerade mal 10 Mitgliedern besteht. Die restlichen 5990 sind nur Mitglied weil sie irgendeinen Vorteil daraus haben und in die Einrichtung günstiger oder überhaupt erst reinkommen.

Noch so ein Schwachsinn aus der Studie, ich zitiere:

„Becker zieht aus der relativ hohen Summe den Schluss, dass die Autonutzung gesellschaftlich betrachtet "ineffizient" sei: "Weil andere für große Teile der Verkehrskosten bezahlen, nutzen Europäer das Auto zu häufig." Das Argument, der gesellschaftliche Nutzen des Verkehrs sei größer als die externen Faktoren, hält Becker für nicht stichhaltig. Der externe Nutzen des Verkehrs sei gering, schreibt er, zum größten Teil profitiere der Fahrer selbst.“

Wer sollte denn sonst davon profitieren, wenn eine Person von A nach B gelangen will, als die Person selbst? 🙄

Und auch die Berechnung der externen Kosten erscheint mir, nun ja, etwas willkürlich: „Die größten Kostenblöcke sind demnach die nicht durch Versicherungen abgedeckten Folgekosten von Unfällen sowie die vom Autoverkehr verursachten Kosten des Klimawandels.“

Bei der Bahn und auch beim Flugverkehr passieren naturgemäß so gut wie keine Unfälle, im Autoverkehr aber laufend. Ein Schelm wer böses dabei denkt ….

Ich bleib dabei: Die Studie ist das Geld nicht wert, das die Grünen dafür ausgegeben haben. 😉😁

Zitat:

Original geschrieben von NeuerBesitzer


Wie geschrieben: Auto fahren ist keine Notwendigkeit sondern schlicht und einfach Luxus den wir uns leisten wollen. Und weil dieser Luxus eben mitunter teurer wirsd reden wir uns selbst mit blödsinnigen Argumenten ein wie lebenswichtig doch für jeden einzelnen von uns das Autofahren ist und suchen die "Schuld" dass uns dieser Luxus immer mehr kostet bei anderen.

Das bringt es doch genau auf den Punkt. Jammern auf hohem Niveau.

Zitat:

Original geschrieben von Dexter989


Der Mensch an sich, ist so ziemlich das einzige Lebewesen, welches ständig und in jeder Lage versucht mehr in sein Sein auf Erden hineinzuinterpretieren als es im Endeffekt ist.
Pragmatisch ausgedrückt, wird die Gazelle vom Löwen gefressen, dann war sie eben zu langsam.

Wir rutschen jetzt mehr und mehr in eine Grundsatzdiskussion ab, aber wir versuchen doch schon immer mehr alles anzupassen. Es gibt heute keine dummen oder faulen Kinder mehr, nein die sind entweder unterfordert, werden nicht richtig gefordert oder der Lehrer ist Schuld. Aber das das Kind einfach ein Idiot ist, so etwas gibt es nicht.

Ich will hier nicht zurück zu einem darwinistischen Grundprinzip. Mir geht es darum, das Leben immer mit Risiken verbunden ist. Darüber mache ich mir jedoch keine unnötigen Gedanken indem ich Gefahren hineininterpretiere wo keine sind.
Du kannst hier hin stehen und sagen, der Verkehr belastet die Umwelt und ist gefährlich weil es Tote und Verletzte gibt. Und dann zündest du im nächsten Moment genüsslich deine Zigarette an und setzt dich bewusst oder unbewusst einer weit aus höheren Gefahr aus. Und die Liste der Beispiele ist endlos, aber irgendwann kommen wir an einen Punkt, an dem du dich fragen musst: Lebst du, oder hast du Angst zu leben - weil es irgendwann vorbei sein könnte?

Kommen wir aber mal zum Anfang der Aussage, sollte Autofahren teurer werden? Aus meiner Sicht nein, wird es jedoch teurer, dann werde ich den Preis wohl oder übel bezahlen müssen. Genau so wie ich den Preis für einen Flug in die Karibik oder sonstwohin bezahlen muss.

Ich für meinen Teil vertrete die Meinung, dass unser Leben mittlerweile so komplex ist und du nicht an einer Stellschraube drehen kannst und plötzlich ist alles besser. Wenn einer alle offenen Fragen beantworten kann, dann soll er so nett sein und sie beantworten. Ich bin ja auch für Aufklärung, allerdings halte ich nichts von Populismus - und nichts anderes ist die Studie für mich. Gepaart mit ein wenig Gejammer wie schlecht es uns in Deutschland doch geht und das schon längst eine Umverteilung stattfinden hätte müssen. Ich muss mich eben meinen Lebensumständen anpassen und zur Not heißt es zu verzichten. Wenn ich für mich selbst die Chance bei 1% sehe über längere Zeit arbeitslos zu werden, stelle ich mich trotzdem nicht hin und fange an zu jammern das ich Monat für Monat Arbeitslosenversicherung zahlen muss und davon nur die Leute etwas abbekommen, welche faul daheim liegen. Ginge es nach mir, wären all jene dazu verpflichtet im Gegenzug ebenfalls einen Dienst am Gemeinwohl aller zu tun. Und sei es nur den Park aufzuräumen oder Müll aufzusammeln. Aber so etwas ist ja dann wieder unter ihrer Würde und wird schlecht bezahlt. Das sie fürs Nichtstun bezahlt werden, interessiert die Herren im Gegensatz aber nicht.

In diesem Thread herrscht teilweise eine Doppelmoral, die ist nicht mehr feierlich! Aber vielleicht hat ja einer eine Antwort auf die Fragen, und erleuchtet uns damit. Wenn es so wäre, hätte ich nichts dagegen. Ich lasse mich gerne belehren, solange vertrete ich aber meinen Standpunkt das Autofahren nicht noch teurer werden muss und wir uns in Deutschland nicht ständig beschweren müssen.

Ich mag Vollzitate eigentlich gar nicht.

Aber hier mache ich eine Ausnahme, denn das kann ich so unterschreiben. Vollständig.

Zitat:

Original geschrieben von Elchsucher



Zitat:

Original geschrieben von NeuerBesitzer


Wie geschrieben: Auto fahren ist keine Notwendigkeit sondern schlicht und einfach Luxus den wir uns leisten wollen. Und weil dieser Luxus eben mitunter teurer wirsd reden wir uns selbst mit blödsinnigen Argumenten ein wie lebenswichtig doch für jeden einzelnen von uns das Autofahren ist und suchen die "Schuld" dass uns dieser Luxus immer mehr kostet bei anderen.
Das bringt es doch genau auf den Punkt. Jammern auf hohem Niveau.

Und das ist so einfach falsch. Autofahren ist heute eben kein Luxus - sicher, manche machen durch zu große, zu starke und zu teure Autos einen Luxus daraus. Aber Individualmobilität (egal ob durch Mofa, Mopped oder Auto) ist alles andere als Luxus, sondern für die ganz große Mehrheit der Bevölkerung schlicht existenznotwendig. Nicht zuletzt Arbeitgeber und Politik fordern selber diese Mobilität, die sie so scheinheilig verdammen.

Lediglich für ein paar verwöhnte Großstadtindianer, die in ihrem Kiez zuhause sind und die für die wenigen Wege, die sie nach außerhalb bewirken, sich einen Mietwagen, ein Taxi oder ein Flugzeug oder die Fahrbereitschaft des Bundestages oder des Rathauses nehmen, die können der Auffassung sein, Individualverkehr sei Luxus. Sicher, wenn ich alles um die Ecke habe (und auch noch ein paar Trottel, die mir Mobilität ermöglichen, die ich selber verteufle), dann kann ich gut aufs Auto verzichten.

Mich ärgert an solchen Diskussionen zweierlei: Einmal diese unglaublich naive, rückwärts gewandte Sicht, die die Vergangenheit ohne Auto und eine ebensolche idyllische Zukunft idealisiert, und dann diese fast fanatische und dogmatisch Öko-verbohrte Rücksichtslosigkeit gegenüber all denen, die tatsächlich auf Individualmobilität angewiesen sind, und gegen die diese naive Heile-Welt-Vorstellung durchgesetzt werden soll, koste es, was es wolle.

Zitat:

Original geschrieben von Blubber-AWD


Und das ist so einfach falsch. Autofahren ist heute eben kein Luxus - sicher, manche machen durch zu große, zu starke und zu teure Autos einen Luxus daraus. Aber Individualmobilität (egal ob durch Mofa, Mopped oder Auto) ist alles andere als Luxus, sondern für die ganz große Mehrheit der Bevölkerung schlicht existenznotwendig. Nicht zuletzt Arbeitgeber und Politik fordern selber diese Mobilität, die sie so scheinheilig verdammen.

Lediglich für ein paar verwöhnte Großstadtindianer, die in ihrem Kiez zuhause sind und die für die wenigen Wege, die sie nach außerhalb bewirken, sich einen Mietwagen, ein Taxi oder ein Flugzeug oder die Fahrbereitschaft des Bundestages oder des Rathauses nehmen, die können der Auffassung sein, Individualverkehr sei Luxus. Sicher, wenn ich alles um die Ecke habe (und auch noch ein paar Trottel, die mir Mobilität ermöglichen, die ich selber verteufle), dann kann ich gut aufs Auto verzichten.

Mich ärgert an solchen Diskussionen zweierlei: Einmal diese unglaublich naive, rückwärts gewandte Sicht, die die Vergangenheit ohne Auto und eine ebensolche idyllische Zukunft idealisiert, und dann diese fast fanatische und dogmatisch Öko-verbohrte Rücksichtslosigkeit gegenüber all denen, die tatsächlich auf Individualmobilität angewiesen sind, und gegen die diese naive Heile-Welt-Vorstellung durchgesetzt werden soll, koste es, was es wolle.

Äääääh, ich sage es mal so, viele sind auf ihr Auto in

wenigen

gewissen Situationen angewiesen, aber trotsdem im allgemeinen gesehen ist das Auto und dessen Benutzung in anderen

vielen

Situationen ein Luxus.

Hallo

Für die CO2 Jünger mal aus dem Weltklimabericht:
Klimamodelle arbeiten mit gekoppelten nicht lineraren chaotischen Systemen. Dadurch ist ist eine langfristige Voraussage des Systems Klima nicht möglich.
Wie gesagt. Verarsche hoch zehn.
Selbst wenn der Klimawandel durch Menschen konkret, in dem Fall durch Autos verursacht wird ,bringt das verteuern, ja selbst ein sofortiges Fahrverbot für alle KFZ in Deutschland gar nix

Zitat:

Original geschrieben von Blubber-AWD


Und das ist so einfach falsch. Autofahren ist heute eben kein Luxus - sicher, manche machen durch zu große, zu starke und zu teure Autos einen Luxus daraus. Aber Individualmobilität (egal ob durch Mofa, Mopped oder Auto) ist alles andere als Luxus, sondern für die ganz große Mehrheit der Bevölkerung schlicht existenznotwendig. Nicht zuletzt Arbeitgeber und Politik fordern selber diese Mobilität, die sie so scheinheilig verdammen.

Doch, ist es ! Nur weil man evt. Alternativen nicht nutzt, nicht nutzen will oder diese gegenüber des eigenen Autos Nachteile hinsichtlich Flexibilität oder Zeit haben bedeutet dies nicht dass ich diese nicht nutzen kann.

Auch hier klingen ja Argumente durch (die auch durchaus berechtigt sind) dass man sich beruflich bzw. hinsichtlich seiner berufswahl, Weiter- und/oder Fortbildung und auch hinsichtlich der ausgebübten Tätigkeit flexibel zeigen muss und sich nicht auf dem einmal gelernten ausruhen darf/soll.

Wenn sich aber hier teilweise die selben user hinstellen und behaupten dass Auto eine Notwendigkeit ist.....

Wieso ist man dann nicht bereit von sich (oder anderen) auch flexibilität hinsichtlich der Wohnortwahl einzufordern ? Wenn eben der AG den Arbeitsplatz verlagert oder dicht macht und man einen neunen job sucht der dann vielleicht nicht mehr um die Ecke ist kann ich ja auch an meinen neuen Arbeitsplatz ziehen. Dann bräuchte ich immer noch kein Auto. Aber da sind wir wieder bei der "Doppelmoral". Verdienen andere weniger als ich sind se selber schuld. Zu faul, gehen lieber in die Dorfdisko während ich armer Kerl jahrelang die Wochenenden auf der Schulbank gedrückt habe (Selbstmitleid ? Neid ?). Aber wenn ich mich nach einem weiter entfernten Arbeitsplatz umsehen muss und deshalb (angeblich) ein Auto benötige oder dies mir mehr Kosten verursacht sind andere Schuld (der Staat als Kostentreiber oder wer auch immer) weil ich nicht breit bin auch Flexibilität dahingehend zu zeigen meinen Wohnort zu wechseln.

Und nur weil Politik und AG "mobilität" fordern muss man eben nicht hineininterpretieren dass diese "Mobilität" nun ein Auto bedingt. Ein Umzug ist genauso Mobilität. Deshalb diese scheinargumente weil man sich nicht eingestehen will dass es andere Möglichkeiten als den LUXUS auto gibt. Im übrigen fördert der Staat die Mobilität durch die Rückerstattung eines teils der Kosten (Pendlerpauschale). Theoretisch könnte man auch as Werkstorprinzip einführen. Da kommen wir dann...mal wieder zur Friseuren :-) Diese "zahlt" Dir Deine Luxusmobilität quasi mit. dafür dass Du vielleicht in einer feinen, ruhigen Wohngegend lebst und pendelst und sie mitten an der innerstädtischen Hauptverkehrsstraße leben muss weil sie sich Mieten in Stadtrandlage nicht leisten kann und die kosten für ein Auto oder Benzin eh nicht aufbringen kann und deshlab in der Nähe ihres Arbeitsplatzes wohnt.

Das letzteres alles andere als einfach ist (je nachdem was auch noch dranhängt) ist klar. Aber dann nur deshalb das Auto als "notwendigkeit" zu bezeichnen ist Blödsinn.

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