Autobahnauffahrten
Hallo zusammen,
ich möchte von einen Phänomen berichten, das mir immer wieder auffällt und langsam anfängt sehr zu nerven. Ich fahre sehr häufig BAB und werde permanent ausgebremst, weil bestimmte Fahrzeuge (so wie man sie sich vorstellt (ohne Fahrzeugtypen zu nennen)) von der rechten auf die mittlere und oft sogar direkt (!) auf die linke Fahrspur wechseln.
Ich habe in der Fahrschule gelernt, dass der durchgängige Verkehr Vorrang hat. Wenn dem nicht so ist, möchte ich gerne berichtigt werden. Ich fahre -wenn frei ist und nicht limitiert- gerne zügig (bis 180) und achte penibel darauf, niemanden zu behindern. Die Fahrzeugführer -so wie man(n) sie sich vorstellt- sehen das nicht so. Im Gegenteil: Sie beschweren sich noch, weil man die Lichthupe betätigt hat bevor (!) der Spurwechsel genannter Fahrer stattgefunden hat.
Ich habe den Eindruck, dass beschriebenes Verhalten immer deutlicher auftritt, anstatt weniger zu werden. Ich habe als Mensch einen ausgeprägten Gerechtigkeitsinn, der sich auf auf meine Fahrweise überträgt. Ich möchte niemanden behindern und achte auch sehr darauf. Vielleicht ist mein Anspruch auch zu groß zu erwarten, dass die anderen Verkehrsteilnehmer -so wie man sie sich vorstellt- auch mal auf mich achten.
In diesem Sinne wünsche ich Euch einen schönen Abend.
Freundliche Grüße
Bert
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
ich möchte von einen Phänomen berichten, das mir immer wieder auffällt und langsam anfängt sehr zu nerven. Ich fahre sehr häufig BAB und werde permanent ausgebremst, weil bestimmte Fahrzeuge (so wie man sie sich vorstellt (ohne Fahrzeugtypen zu nennen)) von der rechten auf die mittlere und oft sogar direkt (!) auf die linke Fahrspur wechseln.
Ich habe in der Fahrschule gelernt, dass der durchgängige Verkehr Vorrang hat. Wenn dem nicht so ist, möchte ich gerne berichtigt werden. Ich fahre -wenn frei ist und nicht limitiert- gerne zügig (bis 180) und achte penibel darauf, niemanden zu behindern. Die Fahrzeugführer -so wie man(n) sie sich vorstellt- sehen das nicht so. Im Gegenteil: Sie beschweren sich noch, weil man die Lichthupe betätigt hat bevor (!) der Spurwechsel genannter Fahrer stattgefunden hat.
Ich habe den Eindruck, dass beschriebenes Verhalten immer deutlicher auftritt, anstatt weniger zu werden. Ich habe als Mensch einen ausgeprägten Gerechtigkeitsinn, der sich auf auf meine Fahrweise überträgt. Ich möchte niemanden behindern und achte auch sehr darauf. Vielleicht ist mein Anspruch auch zu groß zu erwarten, dass die anderen Verkehrsteilnehmer -so wie man sie sich vorstellt- auch mal auf mich achten.
In diesem Sinne wünsche ich Euch einen schönen Abend.
Freundliche Grüße
Bert
110 Antworten
Klar ist: es gibt weder ein Recht auf Rasen noch ein solches auf "sich rein drücken". Gegenseitige Rücksichtnahme ist angesagt. Prinzipiell hat der Reinfahrende darauf zu achten, dass er dies gefahrlos für den nachfolgenden Verkehr tun kann, ohne von diesem eine Vollbremsung zu erwarten. Er muss aber auch nicht sicherstellen, dass von hinten einer mit 250 angeflogen kommt und dieser dann mit dem gleichen Tempo weiterrasen kann.
Ähnliche Grabenkämpfe wie hier zu lesen gibt's ja offenbar auch zwischen Auto- und Radfahrern. Es hilft machmal, sich entweder real oder aber zumindest im Geiste (sofern vorhanden) an die Lage des anderen Verkehrsteilnehmers zu versetzen. Perfekt wird es dann, wenn man dem anderen auch noch ein sporadisches Fehlverhalten einräumt, dann dürfte eigentlich kein Platz mehr für Aggression und gegenseitiges Bekriegen sein.
Viele Grüße,
Markus.
Zitat:
Original geschrieben von madize
Klar ist: es gibt weder ein Recht auf Rasen noch ein solches auf "sich rein drücken". Gegenseitige Rücksichtnahme ist angesagt. Prinzipiell hat der Reinfahrende darauf zu achten, dass er dies gefahrlos für den nachfolgenden Verkehr tun kann, ohne von diesem eine Vollbremsung zu erwarten. Er muss aber auch nicht sicherstellen, dass von hinten einer mit 250 angeflogen kommt und dieser dann mit dem gleichen Tempo weiterrasen kann.
Jau.
Es gibt immer wieder Situationen, da wird einer "zurückstecken" müssen. Wir sind alle Menschen mit einer gesunden Portion Egoismus, aber es heißt immer wieder Mal Ex oder Hopp.
Sollte jemand aus wer weiß was für Gründen seine Beschleunigungsspur nicht ausnutzen oder hat er ein schwach motorisiertes Auto, daß eben NICHT auf 50m Tempo 80 erreicht ist das unter Umständen ärgerlich für den, der auf der rechten Spur fährt.
Es kann aber auch einfach sein daß der Beschleunigungstreifen ohne Standspur endet!!!
Ist die Linke frei, dann natürlich rechts rüber. Kommt da ein sehr schneller Wagen - auf keinen Fall!
Es ist besser mit 130 stark zu bremsen als einen 200er auszubremsen.
Das funktioniert aber nicht immer so, deshalb wird immer irgendeiner der Beteiligten bremsen müssen - das muß in die Köpfe rein.
Wichtig ist einzig und allein: alle Beteiligten müssen sicher davonkommen.
Dazu gehört aber auch vorrauschauendes Fahren, indem man nicht unbedingt zum Überholen ansetzt, wenn eigentlich klar ist daß sich an einer Auffahrt obige Situation andeutet.
Zitat:
Sollte jemand aus wer weiß was für Gründen seine Beschleunigungsspur nicht ausnutzen oder hat er ein schwach motorisiertes Auto, daß eben NICHT auf 50m Tempo 80 erreicht ist das unter Umständen ärgerlich für den, der auf der rechten Spur fährt.
Es sind nicht die schwachmotorisierten Kleinwagen, sondern überwiegend Ignoranten in allen Fahrzeugklassen. Hauptsache nicht einen Tropfen des teuren Goldes zuviel verschwenden. Der restliche Teil sind die Unwissenden, die meinen, man müsse sie passieren lassen. Jeder Kleinwagen kann ordentlich beschleunigen, ohne jemanden zu gefährden. Es geht natürlich nur dann nicht, wenn man seinen Schnitt beim Spritmonitor halten will.
Diejenigen, die die Spur räumen, fördern das ganze Verhalten noch zusätzlich und sorgen dafür, daß der Verkehrsteilnehmer beim nächsten Mal genauso handelt, denn 100 haben Platz gemacht, dann macht auch der 101 Platz.
Puhhh,
da hab' ich wohl hier in dem Thread nach langer Zeit eine heiße Diskussionsrunde angezettelt.
War eigentlich nicht meine Absicht, denn sind wir mal ehrlich:
alle auf den gleichen Nenner bringen zu können funktioniert eh nicht.
Pochst du stur auf dein Recht, gehts in vielen Fällen nicht gut aus, dann ist der Gute meist eh der Böse.
Gehst du dann dem Ganzen aus dem Weg, hebelt man damit die bestehnden Regeln aus und es bürgern sich unabsichtlich neu Definierte ein.
Da wechsel ich doch lieber nach Möglichkeit schon vorher die Fahrbahn, als dass ich mich von einem von der Auffahrt kommenden LKW auf Seite schieben lasse.
Denn von denen wird mit großer Sicherheit keiner am Ende der Beschleunigungsspur anhalten nur weil ein von seinem Recht gebrauchmachender PKW-Fahrer darherkommt.
Allerdings gibt's auch Fahrer, die ja nicht unbedingt von ihrem Recht Gebrauch machen.
Bestes Beispiel: Rechts-vor-Links.
Ein sich von rechts nähender PKW gewährt dem von links Kommenden; aus Höflichkeit oder was weiß ich; Vorfahrt.
Tja, bleibt man als Linkskommender stehen, weil man sich unsicher ist, was das Ganze soll, bekommt man vom Rechtskommenden dann auch noch einen Mecker.
Oft schon selber erlebt.
Grüße
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von anntike
Geht's da direkt vom Zubringer auf die Bahn?
Ja, und das sieht
SOaus.
Zitat:
Ein sich von rechts nähender PKW gewährt dem von links Kommenden; aus Höflichkeit oder was weiß ich; Vorfahrt.
Tja, bleibt man als Linkskommender stehen, weil man sich unsicher ist, was das Ganze soll, bekommt man vom Rechtskommenden dann auch noch einen Mecker.
Deshalb sollte man diese Spielchen auch gar nicht machen, wenn Vorfahrt, dann zügig des Weges ziehen.
Zitat:
Original geschrieben von Düsentrieb77
Ja, und das sieht SO aus.
Äh, ist da noch ne Ampel ? Oder liegt der Zubringer tiefer als die AB ? Wenn nicht, kann ich doch vom Zubringer aus die AB über die Leitplanke hinweg wunderbar einsehen, mir meine Lücke suchen, mein Tempo anpassen und dann in die Lücke ziehen. Sozusagen ein durch eine Leitplanke abgetrennter Beschleunigungsstreifen...
Die AB liegt tiefer als der Zubringer.Du fährst also bergab auf die Bahn.
Da aber auf diesem Nichtbeschleunigungsstreifen die Herren und Damen die merkwürdigsten Manöver durchführen, hast du max. einen kurzen Blick zur Seite. Sonst könnte es passieren das du deinem Vordermann im Kofferraum sitzt.
Eigentlich ist doch AB ganz einfach. Man fährt angepasst (ich meine in diesem Fall MAXIMAL 30-40 km/h schneller als der Rest wenn mans WIRKLICH eilig hat) und fährt etwas vorausschauend.
Wenn ich mit Tacho 265 ankomme und in nem Kilometer einen LKW und dahinter ein Auto sehe, dann muss ich halt mal den Fuß vom Gas nehmen. Simpel, aber effektiv.
Bei notorischen Linksspurschleichern und Mittelspurpennern kanns aber auch mal passieren dass ich ein wenig fluche im Auto und ihm die Pest an den Hals wünsche 😁
Auch oft gesehen: Vom Gas gegangen, auf einen aufgelaufen der noch "zügig" nen LKW mit 120 km/h überholen muss. Und dann aber nicht nach rechts fährt, da in 2 km der nächste LKW zu sehen ist.
Toll find ich die Fraktion "Ich-fahr-dir-direkt-vor-der-Nase-raus-und-fang-dann-noch-zu-schimpfen-an"... GEBT LIEBER GAS!!!!!! -.-
Zitat:
Original geschrieben von joschi67
Die AB liegt tiefer als der Zubringer.Du fährst also bergab auf die Bahn.
Da aber auf diesem Nichtbeschleunigungsstreifen die Herren und Damen die merkwürdigsten Manöver durchführen, hast du max. einen kurzen Blick zur Seite. Sonst könnte es passieren das du deinem Vordermann im Kofferraum sitzt.
Erinnert mich an meinen Großvater. Mit dem bin ich einmal (und nie wieder) Autobahn gefahren. Hat aufm Beschleunigungsstreifen angehalten um zu sehen ob Autos kommen. Ich dacht mir irgendwas in die Richtung "WTF?!". Hab ihn dann gefragt, warum er denkt dass das "BESCHLEUNIGUNGSstreifen" heißt...
Zitat:
Original geschrieben von stef 320i
Wenn ich mit Tacho 265 ankomme und in nem Kilometer einen LKW und dahinter ein Auto sehe, dann muss ich halt mal den Fuß vom Gas nehmen. Simpel, aber effektiv.
Schon, aber doch nicht bereits nen Kilometer vorher.
Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
Schon, aber doch nicht bereits nen Kilometer vorher.Zitat:
Original geschrieben von stef 320i
Wenn ich mit Tacho 265 ankomme und in nem Kilometer einen LKW und dahinter ein Auto sehe, dann muss ich halt mal den Fuß vom Gas nehmen. Simpel, aber effektiv.
Naja, bei nem Überschuss von ~130 km/h sollte man schon SEHR vorausschauend fahren.
Vorauszuschauen ist aber immer noch kein Grund, völlig übereilt das Schleichen anzufangen. 130km/h sind schlappe 36m/s. Wenn ich mich aufrichte und den Gashahn zu mache, also mit iwas 3...4m/s^2 verzögere, brauche 9...12s um das abzubauen, nähere mich also folgerichtig um 162...216m an. Es gibt also überhaupt keinen Grund, in mehr als 300m Entfernung überhaupt vom Gas zu gehen. Mach bei ner Dose meinetwegen 400m draus.
130km/h Überschuss auf ner BAB sind übrigens auch kaum nennenswert mehr als 1X0km/h absolut auf ner Landstraße zu nem stehenden Hindernis.
Fernlicht anmachen, das weckt den Schläfer und Blinden etwas auf, wenn nicht wird er nachher* geduscht. Danach fahren sie automatisch etwas wacher durch die Lande...
Mit Nachher ist gemeint, dass das abrupte Einschwenken auf meine Vorfahrtsspur ( der Spurwechsler darf mich nicht behindern ) und vollgasende Überholen mit einem Geschwindigkeitsüberschuss von 3-5 km/h erst 150m nach dem LKW mit einem Einscheren beendet wird. Dann kommt das Nachher.... Die Scheinwerferreinigungsanlage eines W210 wirft schon eindrückliche langziehende Mengen aus... 😁
Zitat:
Original geschrieben von joschi67
Die AB liegt tiefer als der Zubringer.Du fährst also bergab auf die Bahn.
Da aber auf diesem Nichtbeschleunigungsstreifen die Herren und Damen die merkwürdigsten Manöver durchführen, hast du max. einen kurzen Blick zur Seite. Sonst könnte es passieren das du deinem Vordermann im Kofferraum sitzt.
Nee joschi67,
da liegst Du ganz falsch!!!! Es geht vom Zehnthof gut und eng rechts bergauf, dann in der Mitte der Kurve die Zuflußampel und danach hast Du nur 80 - 120 m. Hinzu kommt, daß genau da sich die Rechtsabbiegerspur zur A 52 => D'dorf befindet. Die blödeste Auffahrt, die ich kenne und sie wird mittlerweile im morgendlichen Berufsverkehr stundenweise gesperrt, damit der Rückstau nicht bis Wattenscheid reicht!